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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 10.05.1934
Physical description: 16
Bauart und Wirkungs weise unter Anführung der notwendigen Maße und Grüßen. Auch ein Geschoß ging über Toulouse nach Berlin. Eugen hatte die einzelnen Teile nach einander entwenden können, ohne daß es ausgefallen wäre. Im Oktober kehrte er nach Paris zurück. Seine Tätigkeit in Frankreich war beendet, er wartete auf seinen Abruf. Statt dessen kam eines Tage» ein Brief von Herrn Andre Meunier, welcher lautete: ,Iiober Sohn!" Deine Briefe und besonders die Berichte über Deine praktische Tättgkeit

während der Sommerserien sind alle gut angekommen. Die ganze Familie hat jedesmal mit Spannung auf einen neuen Brief ge wartet. Mt Stoh und Freude konnten wir feststellen, wie gut Deine Studien voranschreiten. Wir sehen daraus, daß die Hochschule in Paris der richtige Platz ! der Stadtpfarrkirche zn läuten. Bei diesem Vorhaben trat ihnen der Kaplan von Traunstein, der Vertreter des ; Stadtpfarrers entgegen. Er wurde von Hitlerjungen tät lich angegriffen, konnte jedoch das Läuten der Glocken ver hindern. Acht Tage

machen wird, die Frankreichs Größe im Frieden und im Kriege dienen. Bleibe also noch ein Jahr in Paris, halte Dich immer an ihn, .für Deine Zukunft und damit für das Wohl unserer Familie werden die Beziehun gen, die er Dr verschafft hat und noch verschaffen wird, von größtem Vorteil sein. Hier ist alles wohl, doch muß man bei den yegen- wärttgen Zeitläusen immer große Sorge um die Zukunft haben. Es wird hüben und drüben der Grenze gegenwärtig wieder sehr viel mit dem Säbel gerasselt. Als vorsichtiger Kaufmann muß

ich mich darauf einstellen, daß ich meine Anordnungen richtig getroffen habe, wenn uns eines Tages der Krieg überrascht. Vielleicht kannst Du in Paris manches erfahren, was für mich wertvoll ist. Teile es mir dann bitte sofort mit! Lasse Dir das lange Fernsein von uns nicht zu schwer werden. Wenn es um die Zukunft geht, müssen persönliche Wünsche zurückgestellt werden, Opfer, die man bringt, lohnen sich früher oder später einmal. Den schönsten Lohn birgt schon daS Bewußtsein ge taner Pflicht

selbst in sich. Die ganze Familie läßt Dich herzlich grüßen. Mache mir und ihr weiter soviel Freude und sei herzlich gegrüßt von Deinem Vater. P.S. Ein Scheck für Dich liegt bei." Eugen mußte den Brief einige Male lesen, bis er ihn ganz verstand. Er sollte also in Paris bleiben und durch Professor Daumier die Fühlung mit der Rüstungsindustrie aufrecht «Halten. Auch über sonstige Wahrnehmungen, die für den großen Generalstab — denn nur das konnte die Familie sein von Bedeutung waren, sollte er be richten. Zuerst drückte

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 21.10.1954
Physical description: 10
Politische Rundschau Vollendung in Paris? Heute treffen sich dieselben neun Außenmini ster, die vor drei Wochen in der englischen Hauptstadt die „Londoner Akte“ Unterzeichnet haben, in Paris, um die „Westeuropäische Union“, wie die Brüsseler Pakt-Organisation nach dem Beitritt Westdeutschlands und Italiens heißen soll, Wirklichkeit werden zu- lassen.. In der Zeit zwischen - London und' Paris fallen all die welt politischen Erörterungen und auch Ereignisse, von denen während der letzten Wochen

ausgesprochen erhielt. Da mit ist er in der Lage, zu den von ihm in Lon don abgegebenen Zusagen und dort getroffenen Abmachungen weiterhin zu stehen. Noch wesent licher ist freilich, daß Mendes-France die War nung des britischen Premiers Churchill, man möge sich in Paris vor neuerlichen Revisionsverlangen hüten, beherzigt hat. Dadurch — so scheint es wenigstens — ist die Gefahr beseitigt, daß die endgültige Entscheidung abermals hinausgescho ben wird. Wer die Innenpolitik Frankreichs nur einigermaßen

nur — Offerten sind, dazu bestimmt, Politikern wie dem franzö sischen Sozialisten Jules Moch Honig um den Miind zu schmieren. Moch und seine Freunde, die den deutschen Wehrbeitrag in jeder Form ablehnen, werden aber genau das tun, was sich Moskau erhofft: sie werden auf die russische „Entspannungsbereitschaft“ hinweisen. Ob da durch die drängende Zeit und die Entscheidun gen von London und Paris jedoch jetzt noch im mer aufgehalten werden können, muß sich er weisen. Die sowjetische Offcrtenpolitik

und — offenbar die deutschen Sozialdemokraten. \ Weil sich diese und die o. a. Erkenntnisse durchgesetzt haben und weil in Paris vo'i^ndet werden soll, was in London begonnen wurde, gibt man den seit Dienstagmittag dieser Woc an der Seine stattfindenden Gesprächen Chance — ja man spricht sogar in Wochenbeginn mit seltenem Optimisq der Pariser Konferenz wird alles glatt „Das einzige heiße Eisen sei die Saarfrage. Man darf jedoch sich auch diesbezüglich eine zuf> Lösung ergibt, wenngleich die frar/ um die Saar

haben aber gerade diesen Van-Naters- Plf»n wieder hervorgeholt /und empfohlen, daß dieser für die Brüsseler Organisation zugeschnit ten werden möge. Dazu mußte aber — so meint pian in Bonn — diese Brüsseler Organisation zu erst eine „echte politische Gemeinschaft“ gewor den sein. Und ehevor Bundeskanzler Adenauer zu den Saarbesprechungep nach Paris am Diens tagnachmittag fuhr, ferj^ärte er, daß er die im „Grundsätzlichen übereinstimmende Meinung der Parteien zur Grundlage seiner Verhandlungen mit Mendes-France

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 22.08.1946
Physical description: 8
und albanischen Delegierten wurde die für heute angesetzte Vollversammlung des Frie denskongresses auf morgen verschoben. Der österreichische Außenminister Dr. G r u b e r ist heute früh in Paris eingetroffen. Dr. Gruber wird Morgen vor der Vollversammlung den Standpunkt der österreichischen Regierung zum Friedensvertrag mit Italien darlegen und die Frage Südtirol der Weltöffentlichkeit zur neuerlichen Beurteilung der berechtigten An sprüche Österreichs unterbreiten. In Vorbereitung der Rede

des Außenministers hat bie österrei chische Vertretung in Paris den Delegationen be reits zahlreiche Dokumente und eine Anzahl von Karten, graphischen Darstellungen und Stati stiken übermittelt. Diese sollen der Welt über zeugend den österreichischen Anspruch auf Südtirol beweisen. Der Grundgedanke des klar gehaltenen öster reichischen Beweismaterials liegt in dem Nach weis der mehr als 600jährigen Verbin dung Zwischen Österreich und Südtirol. Die Schaffung der Brennergrenze wird in den öster reichischen

des Ti roler Bauernbundes. Auf der Rückkehr von Vorarlberg, wo Bundes kanzler Ing. Figl eine programmatische Rede ge halten hat — die wir an anderer Stelle wieder geben —, traf er in Innsbruck mit Außenmini ster Dr. Gruber zusammen, der sich auf dem Wege nach Paris befand. Die Unterredung zwi schen Kanzler und Außenminister im Beisein des Landeshauptmannes von Tirol, Dr. Weißgatterer und anderer Herren dauerte etwa 25 Minuten. Die Aussprache galt vor allem der Südtiroler Frage und der Friedenskonferenz

in Paris. Die Rede des Bundeskanzlers Anläßlich seines Besuches in Vorarlberg hielt Bundeskanzler Ing. Figl heute abends über den Sender Vorarlberg eine Rede, in der er aus führte: „Meine lieben Vorarlberger, darüber hinaus aber alle Freunde Österreichs in Westeuropa, die Ihr unseren westlichsten Sender Österreichs hört! Zum ersten Male, seitdem Österreich wieder frei ist, spricht ein österreichischer Bundeskanzler über den Vorarlberger Sender und damit über das westlichste Ausfalltor Österreichs

Staat in der Welt. Ich muß dies gerade heute, wo ich zum ersten Male die Möglichkeit habe, über einen österrei chischen Sender zu allen unseren demokratischen Freunden im Westen Europas zu sprechen, nach drücklich betonen. Österreich ist vergewaltigt worden. In diesen Tagen findet in Paris die Friedenskonferenz statt. Wir sind alle zutiefst überzeugt, daß sich in Paris Männer, die haupt sächlich den Frieden dieser Welt wollen, versam melt haben, um die Grundlage für den Welt frieden zu schaffen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 05.06.1952
Physical description: 10
Politische Umschau Verträge und Garantien müsse, scheint sich eine Änderung der Haltung Washingtons abzuzeichnen. All dies sind praktisch amerikanische Gegenleistungen, Zweifelsohne ist die Politik der Nachkriegszeit mit der in der letzten Woche erfolgten Unterzeichnung der Verträge über Deutschland und die Europäische Verteidi gungsgemeinschaft in ein neues Stadium ein getreten. Ob die Unterschriften von Bonn und Paris als „historische“ anzusehen sind, wird freilich erst die Zukunft erweisen

verbündeten; betrachtet man den Nordatlantikpakt von 1949 als den zweiten Sicherungsring, woselbst sieh die Brüsseler Paktstaaten mit noch anderen neun Mächten zur Hilfeleistung verpflichten, dann wird bereits die „Verschlungenheit" untereinan der erkennbar. Der dritte „Rettungsgürtel" ist nun die Europäische Verteidigungsgemeinschaft EVG, wenngleich die Unterzeichnung in Paris erst durch eine noch zu erfolgende Ratifizierung wirksam werden kann. Diese sechs Partner der kommenden Europa-Armee

sind bis auf einen be reits durch die anderen Verträge verbündet und verpflichtet — bis auf einen: Westdeutsch land. Um gegen ein eventuelles „Ausbrechen" dieses Westdeutschlands aus der EVG gesichert zu sein, wurden in Paris weitere Garantien in das Netz der Sicherungen eingebaut. Wenn die englische „Daily Mail“ klagt, daß nur wenige durch dieses Gestrüpp hindurchfänden und man „das ganze verdammte Gewirr vereinfachen“ soll, so hat sie — technisch gesehen — vielleicht nicht unrecht; trotzdem wird man im Kreml

und deutlich die amerikanische Europapolitik - mißbilligen; mehr: sie als grundlegend falsch erklären! Die darauf folgende Krise wäre wohl weitaus gefährlicher als die heute bestehende Dst-West-Spaunung, Daher scheint jene Meinung politischer Kreise einleuchtender, die besagt, daß sich „Paris sein Ja 44 recht ordentlich von Amerika bezahlen lassen wird. Und damit geht es um das französisch-ame rikanische und weniger um das französisch-deut sche Verhältnis. Vor allem wollen die Franzosen mehr und schneller

seines Waffenexports scheint von den Amerikanern er füllt zu werden; jedenfalls seien die diesbezüg lichen Verhandlungen in einer „bereinigten At mosphäre" verlaufen. Der wundeste Punkt, über den sich Washington und Paris zu einigen haben werden, ist zweifellos die tunesische Frage. Frankreich wünscht, daß sich die Amerikaner aus dem Konflikt heraushalten, im Sicherheitsrat der UNO jedoch den französischen Standpunkt unterstützen. Trotz der Bedenken Achesons, daß seine Regierung auf die anti-koloniale Einstellung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 27.03.1952
Physical description: 10
jetzt die Antwort der drei Westmächte an die Sowjetregierung übermittelt werden kann, ist wohl in der Haupt sache den Viererbesprechungen in Paris während der letzten Woche zuzuschrei ben. Wichtig aber ist, festzuhalten, daß der bri tische Außenminister Eden, nachdem er sich be reits in London mit verschiedenen Politikern be raten hatte, nach Paris mit dem fix und fer tigen Entwurf des Antworttextes kam. Zwar öff nete er dort bei den Besprechungen mit den an deren zwei West-Außenministern und Kanzler Adenauer

und Wie derbewaffnung zu verstärken. Entspannung in der Saarfrage Während des Aufenthaltes Adenauers in Paris tagte dortselbst der Europa-Rat. Neben einer Reihe anderer Probleme stand auch die deutsche Saar-Beschwerde auf der Tagesordnung. Bekannt lich hatte Bonn vor rund drei Wochen dem Europa-Rat ein Memorandum zugelei tet, das Klage darüber führt, daß im Saargebiet die „demokratischen Freiheiten und die Men schenrechte nicht beachtet“ würden. Unmittelbare Ursache dafür war ein von der Saar-Regierung

eingebrachtes Gesetz, wonach sich jede Partei auf die in der „saarländischen Verfassung festgelegte staatliche oder demokratische Ordnung“ verpflich ten muß. Praktisch bedeutet dies, daß damit jede Gründung irgend einer Oppositionspartei — an deren Errichtung Bonn höchst interessiert ist — unmöglich wird. Sowohl in Paris als auch in Saarbrücken hatte das Bonner Memorandum natürlich helle Empörung ausgelöst. Man befürchtete nicht mehr wiedergut zumachende Verschärfungen im „Saarstreit“. Da aber einigten

besinnen. Dann werden die Opfer nicht vergebens sein und bleiben. Die deutschen Sozialisten sprechen allerdings nicht von einer „friedlichen Beilegung des Saar konfliktes“, sondern werfen dem Kanzler eine „neuerliche Niederlage in Paris“ vor. Regierungs nahe Blätter beider Länder stellen jedoch fest, daß beide Parteien bei der Saarlösung vorteilhaft abschlossen: In Paris ist man zufrieden, wenn die französisch-saar’ändische Wirtschaftsunion ausge baut wird und die Saar politisch von Westdeutsch land

Foster D ulles Präsident Truman, ihn seiner bisherigen Aufgabe als Berater Achesons zu entbinden. Er wolle näm lich — fügte er ganz offen hinzu — für Kritik an der gegenwärtigen haben“. „freie Hand Außenpolitik In der Organisation des Atlantikpaktes ist nunmehr der alten englischen Forderung ent sprochen und Lord I s m a y als Generalsekretär der NATO nach Paris bestellt worden. Als einlei tende Aufgabe ist ihm vor allem die Beschwich tigung Kanadas zugedacht, dessen Opposition

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 07.08.1952
Physical description: 8
Politische Umschau Bausteine Europas Auf den Sc hum anplan wurden nicht nur wirtschaftliche, sondern auch politische Hoffnun gen gesetzt. Vor allem — so meinte man — werde diese Kohle-Stahl-Union die deutsch-französische Spannung um das Saar-Problem beheben. Vielleicht glaubten dies auch die Außen minister der 6 Schumanplanstaaten, als sie sich vor zwei Wochen in Paris trafen. Wie erinnerlich, gelang es ihnen nicht, einen Sitz für die Montan behörden zu bestimmen. Statt dessen befanden

“ eine ernsthafte Möglichkeit, die Beziehungen zwi schen Paris und Bonn von dem „schwelenden Mißtrauen“ zu „entgiften“. Also trafen sich S c h u m a n und der deutsche Staatssekretär Hallstein vergangenen Freitag in Paris, um sich bereits am Nachmittag wieder zu — vertagen. Und die deutsche Delegation fuhr schleunigst zum Bürgenstock in die Schweiz, wo sich Kanzler Adenauer der „Urlaubsruhe“ hingibt. Viel ist von der Konferenz in Paris nicht be kanntgeworden. Offenbar will man den Verhand lungspartnern

gab er seiner Hoffnung Ausdruck, daß sowohl Paris als auch London die „Dringlichkeit und Bedeutung dieser Maßnahmen für West deutschland und die freie Welt erkennen und die Billigung der Verträge durch ihre eigenen Parla mente beschleunigen werden“. Schwere Schädigung Österreichs durch die Besetzung Noch immer 109.452 Hektar österreichischen Bodens beschlagnahmt Am 24. Juli d. J. wurde ein Memorandum der Bundesregierung, das sich mit der völkerrecht lichen Situation unseres Landes seit 1938

500 Millionen Dollar. Auch die Ausbeutung der österreichischen Erdölvor kommen durch eine fremde Besatzungsmacht be deutet für Österreichs Wirtschaft einen jährlich hoch in die Millionen gehenden Verlust. 109.452 Hektar Boden sind noch immer beschlagnahmt und der österreichischen Verfügungsgewalt ent zogen. Die Zahl der Verluste, die Österreich er litt und noch ständig weiter erleidet, läßt sich noch endlos fortsetzen. D-Zug Wien—Paris entgleis! Der D-Zug Wien—Paris verunglückte am Mon tag kurz

zusammensetzen, möchte man ihnen vor allem diesen „Geist zum Opfer“ wünschen. Jenen politischen Beobachtern mag man wirklich zustimmen, die in der erfolgreichen Bereinigung der Spannungen zwischen Bonn und Paris — über die künftige Gestaltung des saar ländischen Statuts — einen Eckbaustein Europas sehen. Um dieses Europa zu schaffen, haben die USA Untersagungsgesetze (Fortsetzung von Seite 1) führte eigene Aufzucht des Rindviehs verbieten zu lassen, obwohl dadurch den Bergbauerngebie ten der Nutz

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 19.04.1934
Physical description: 16
in die Abteilung „Geschütz wesen", um dort Anweisungen zu empfangen; mein Ordonnanzoffizier wird Sie überall hinführen. Dann aus die Mteilung „Geheim". Dort werden Sie Pässe bekom men. Einer lautet aus den Namen Ferdinand Lehmann, Geschäftsvertreter deS Modehauses Gerson in Berlin. Mit diesem Paß fahren Sie bis nach Paris, und zwar über Brüssel, um jede Spur zu vevwischen. In Paris ver nichten Sie ihn! Ein zweiter Paß lautet auf Eugen Meunier (deutsch Müller), Student der Technik, aus Toulouse

. Auch die nötigen Unterlagen sind dabei, die beweisen, daß Sie die Hochschulreife haben. Man wird Sie ohne jeden Anstand aus der technischen Hochschule in Paris ausnehmen. „Sie sollen sich nämlich an der Technischen Hochschule als Student einschreiben und dort das Vertrauen der Pro fessoren zu gewinnen suchen, WaS Ihnen sicher durch die Kenntnisse, die Sie schon haben, sehr leicht sein wird. Ihre Ferien sollen Sie dann jedesmal als Volontär (Praktikant) in den Geschützwerken von Schneider-Creuzol zubringen

etwas anderes, als das ewige Einerlei deS Dienstes in der kleinen Garnison. „Uebrigens haben wir auch schon eine ganz annehm bare Junggesellenwohnung für Die gemietet. Hier ist die Adresse: Albertstraße Nr. 54. Sie haben gar nicht weit zur Technischen Hochschule und sind auch rasch mitten in Paris. Ueber alles irgendwie Wichtige, das Sie in Erfah rung bringen, bitten wir zu berichten. Die Berichte schicken Sie als gewöhnliche Briefe an Herrn Andrö Meunier in Toulouse; von dort aus gelangen sie sicher in unsere Hände

, zu danken. Ich hoffe den Beweis erbringen zu können, daß ich dessen würdig bin." „Dann Gott befohlen, lieber Herr — Müller und richten Sie dem Leutnant d'Efftoi aus, daß ich ihm bei seiner Rückkehr aus Paris das Patent als Hauptmann hier zu übergeben wünsche." Er drückte zweimal auf die Klingel. Sein Ordon nanzoffizier, Oberleutnant Braun, trat ein. „Bitte, bringen Sie den Herrn zuerst in die Abtei lung Geschützwesen und dann in die Mteilung Geheim. Darf ich übrigens bekannt machen, Oberleutnant Braun

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 11.09.1914
Physical description: 16
den war, dem König von England durch den ehe maligen englischen Botschafter in Berlin mitteilen, daß er' .auf alle englischen Titel verzichte und die selben oblegen wolle.. Dom deutsch-französischen Kriegsschauplätze. i Nach den Niederlagen der französisch-engli schen Truppen in Belgien zogen sie sich nach Frankreichs zurück, verfolgt von den deutschen Truppen auf ihrem Kriegszuge nach Paris. Von den erhaltenen Schlägen nüchtern ge macht/teilte die französische Regierung der bel gischen mit, daß die Franzosen

, und das ist immer hin ein gewaltiges maulvoll. Die Deutschen dringen aus allen Seiten mit einer geradezu ver blüffenden Raschheit vor, alles niederrennend, was sich ihnen in den Weg stellt. Von der Nord see bis zu den Vogesen dringen die Deutschen in Frankreich unaufhaltsam gegen Paris vor. Die Mehrzahl der auf ihrem Wege liegenden franzö sischen Festungswerke wurden teils durch Be schießung zur Uebergabe gezwungen, teils sind sie bereits vor Ankunft der Deutschen von den Franzosen geräumt worden

, wie z. B. die große Festung Lille, welche eine Besatzung von 50.000 Mann hatte und beim Abzüge sämtliche Geschützt zurücklies.. So werden die Deutschen auf ihrem Wege nach Paris kaum mehr einen ernstlichen Widerstand finden. Die einzige Schwierigkeit wird noch die Eroberung von Paris sein, welches sehr stark befestigt sein soll. Die deutschen Trup pen werden aber mit ihrer erstklassigen Artillerie und in Mithilfe der österreichischen Geschütze- auch dieses Kunststückchen zusammenbringen und zwar vielleicht

in geringerer Zeit, als sich die Rothosen vorstellen. Den deutschen' 42 Zentime ter-Mörsern werden auch die Festungswerke von Paris nicht lange Widerstand leisten können. Vorzügliches gebleichtes it. ungebleichtes Baumwolltuch wovon Nr. !, ll, m das beste Haustuch an Dauerhaftig keit übertrifjt. Die Stücke enthalten: das einfachbreite ea. 40 m, das doppelbreite ca. 20 m. 75 cm breit: Nr. 1 II III IV V VI VII 71 67 63 69 57 55 53 Hell« 150 cm breit: Nr. II M IV 134 126 118 Heller Gebleichtes Baumwolltuch

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 15.03.1951
Physical description: 10
Politische Umschau Die Vierer-Vorkonferenz in Paris Seit 10 Tagen bemühen sich nun die stellver tretenden Außenminister der „Großen Vier“ um die punktweise Festsetzung einer Tagesordnung für eine hernach folgende Konferenz der vier Außenminister selbst. Ziel dieser geplanten Hauptkonferenz wäre die Beilegung der jetzigen internationalen Spannungen. Gromyko trinkt Tee ... Es ist natürlich, daß die ganze Welt mit äußer ster Aufmerksamkeit auf die Gespräche im „Palais Marbre Rose“ achtet

hätten. > Und die Russen? Nun, die schütteten einen Sack voller Überraschungen aus Knapp vor Konferenzbeginn veröffentlichte die „Prawda“ die britische Antwortnote auf die von den Russen erhobenen Vorwürfe. Dabei war diese britische Note keineswegs etwa zahm, sondern randvoll mit massiven Beschuldigungen für die sowjetische Politik. Was bezweckte Moskau damit? In zwischen ist es ja klar geworden: Gromyko hatte einen prächtigen Vorwand, in Paris bis zum Überdruß über die „wahrhafte Demokratie

und Parlament längst beschlossen worden ist, Bringt Italien tatsächlich nicht die Würde auf, zum Pariser Abkommen zu stehen? E. — bruck Moskaus Ziel: „Zurück nach Potsdam!“ Bis jetzt haben die Verhandlungen in Paris entmutigend wenig ergeben. Weniger diploma tisch ausgedrückt: Tag um Tag sind die Kon ferenzen durch ein zähes Ringen um die Vor schläge des Westens und Gromykos ausgefüllt. Dabei ist der Ton gar nicht mehr „herzlich“. Statt dessen regnet es Vorwürfe und gereizte Worte. Zuerst

mit einigen Versprechungen aus dem Kreml zufrieden gäben, Deutschland neu tralisieren würden und Amerika sich verärgert zurückzöge und sich damit isolierte. Mit einem Wort: die Russen hätten solcherweise Zeit und Macht — von neuem — gewonnen. Inzwischen kann man ja im rosafarbenen Mar morpalais in Paris weiter die üblichen Moskauer Friedensschalmeien blasen. Es wird der Verwir rung nur dienlich sein. Vielleicht muß der Westen tatsächlich die Worte jener Schweizer Zeitung genauester^ überlegen: „Krankt etwa der Pariser

Triests, um Tito fester an den Westen zu binden, komme nicht in Frage. Tito: Von Triest schweigen Marschall Tito wünscht im Interesse des jugo slawischen und des italienischen Volkes, die Trie ster Frage jetzt nicht zu erörtern. Tito be schuldigte die Sowjetunion, daß sie die Triester Frage in Paris nur deshalb aufgeworfen habe, um auf Jugoslawien einen Druck auszuüben. Das italienische Volk wisse, daß es besser sei, in Freundschaft mit Jugoslawien zu leben. Atombombe im Ernstfall General Eisenhower

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Page 18 of 24
Date: 23.12.1954
Physical description: 24
an. Verständ lich, wenn man bedenkt, daß sie mit einem Auf gebot an Witz, Kraft und Ränken sondergleichen das von ihnen geborene Kind, die EVG, zu ver stoßen trachteten. Wenn man bedenkt, daß der amerikanische Außenminister Dulles noch Mitte Dezember in Paris erklärt hatte, die Franzosen lähmtei>' durch ihre die EVG verneinende Hal tung nicht nur den Europa-Gedanken, sondern die Schlagkraft des Westens überhaupt. Und während Präsident Eisenhower Einheit forderte, boten französische Politiker im Dezember

-Ratifizierung zu retten, beschloß die englische Diplomatie, sich fester an den Kontinent zu binden, indem sie ein englisches Truppenkontingent dem EVG-Kommando zu unterstellen versprach. Ver mutlich als Gegenmine gedacht, war daraufhin Anfang April jener Vorschlag der Sowjets erfolgt, unter Umständen der NATO, dem Nordatlantik pakt also, beizutreten. Nun, das glaubte man nicht einmal in Paris als ernsthaft ansehen zu müssen. Inzwischen war eine amerikanische Fernost- Studien-Kommission nach Washington

zurückge kehrt und hatte sich über die asiatische Situation und besonders über die kommunistischen Aus weitungsbestrebungen ziemlich pessimistisch aus gesprochen. Der amerikanische Außenminister Dulles versuchte daraufhin, die Großmächte und mehrere asiatische Staaten dafür zu gewinnen, eine offizielle Warnung an Rot-China abzugeben. Außerdem wollte er in London und Paris einen genauen Plan ausarbeiten — sowohl in diplomatischer als auch in militärischer Hin sicht —, und zwar für den Fall, daß Peking

im Indochina-Krieg direkt eingreifen sollte. Dulles dachte also unter Umständen an eine militärische westliche Intervention. In Paris jedoch nannte man dieses Vorgehen von Dulles eine „Politik mit der Faust auf den Tisch“. In den französischen Zeitungen konnte man bittere Klagen lesen: in Washington sei keine Rede mehr von Zugeständnissen an China. Weder dächten die Amerikaner daran, die Blockade der rotchinesischen Küste aufzuheben, noch Peking in die UNO aufzunehmen. Man muß freilich gestehen

über die schrecklichen Verheerungen der amerikanischen Wasserstoffbombenversuche im Pazifik Anfang März die US-Überlegenheit ein deutig gezeigt hatten. Zwei Wochen vor der Gen fer Konferenz reiste denn auch Dulles zu Blitz gesprächen nach London und Paris, um wenig stens ein geschlossenes westliches Auftreten ge genüber den Kommunisten am 26. April zustande zu bringen. Schließlich kamen die Westmächte überein, der kommunistischen Intervention in Indochina entgegenzutreten, falls die Ostasien- Konferenz erfolglos

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Page 2 of 10
Date: 29.11.1951
Physical description: 10
Politische Umschau Von Konferenz zu Konferenz Vor acht Tagen trafen sich die Außenminister der drei Westmächte mit dem deutschen Bundeskanzler in Paris. So hatten sich manche, insbesondere wohl die Sowjets, eine Vier- Mächte-Konferenz nicht gedacht. War doch ein wesentlicher Partner „ausgewechselt“ worden, so daß statt des Moskauer Vertreters der Deutsche Adenauer am Konferenztisch saß! Dabei liegt das Hauptverdienst für das Zustandekom men dieses Treffens ausgerechnet — welche Ironie

1945 bis heute ?urückgelegt hat. Man darf also als richtig annehmen, daß ohne die weltpolitische Spannung der deutsche Außen minister und Bundeskanzler Adenauer nicht so schnell Gesprächspartner geworden wäre. Noch vor drei Wochen hat Wyschinski in Paris gelacht und davon gefaselt, daß er die westlichen Vor schläge mit einer toten Maus vergleichen möchte. Inzwischen scheint ihm tatsächlich das Lachen vergangen zu sein. Wyschinski war nervös! Wie bekannt, war es dem englischen Außen minister Eden

Gottes in die bangen Nächte, Ä. Geiger, „historischen“ Bedeutung, die dem Ergebnis sei ner Besprechungen in Paris zukomme. Dem mag man in gewisser Weise unbedingt zustimmen, wenn man daran denkt, daß Deutschland viel leicht bald seinen „Generalvertrag“ und damit eine weitreichende Souveränität besitzt. Ob dieser allerdings bis Ende dieses Jahres fertig gestellt sein wird, bleibt noch abzuwarten. Wer will es gerade uns Österreichern verargen, wenn unsere Erfahrungen in Staatsverträgen reichlich

skeptisch sind. Auch Außenminister Gruber hat die letzte Woche in Paris nicht erfolglos ver streichen lassen. Nicht zuletzt wird es seiner Tätigkeit, insbesondere durch seine Aussprachen mit Acheson, Schum an, Eden und selbst Wyschinski — auch mit Kanzler Aden auer konnte er sich freundschaftlich unterhalten — zuzuschreiben sein, wenn die Westmächte ihren gemeinsamen Willen erklärten, die Frage des österreichischen Staatsvertrages im Dezember wieder in „Schwung zu bringen“. Da sich die internationale

noch keineswegs gefallen ist. Acheson hat sich deutlich dafür ausgespro chen, die Streitkräfte von vorläufig sechs west europäischen Staaten zusammenzulegen. Daß er dies in dieser offiziellen Form aussprach, be ruhigt wiederum die Franzosen ungemein; gibt es doch genug Politiker in Paris, die neben allen anderen auch noch jene Befürchtung hegen, daß sich die USA, die jetzt ohne Zweifel mit aller Kraft ein Sofort-Rüstungsprogramm aufstellen wollen, etwa gar mit Deutschland zu einem Mili tärabkommen bewegen

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Page 2 of 12
Date: 18.07.1935
Physical description: 12
nun bie Feuerkreuzler zu einer großen militä rischen Kundgebung in Paris auf. Zu gleicher Zeit 'demon strierten gleichfalls in ber französischen Hauptstadt die Linksparteien. In ganz Frankreich hatte man diesem Tag mit Sorge entgegengesehen. Man fürchtete, daß die Feuer kreuzler einen Putsch machen wollen oder daß es minde stens zu schweren Zusammenstößen kommen werde. Die Negierung hatte umfangreiche Vorkehrungen getroffen, große Truppenmassen nach Paris verlegt und bie wichtig sten Punkte sogar

mit Artillerie gesichert. Trotz aller bösen Vorahnungen verlief ber 14. Juli in Paris und in der Provinz ruhig. Nur in Limoges kam es zu unbedeutenden Zusammenstößen zwischen Anhängern verschiedener poli tischer Richtungen. Italien und Abessinien. Die Lage in Ostafrika ist weiterhin brenzlig. Beide Teile, Abessinien und Italien, zeigen sich unnachgiebig. Gerüstet wird beiderseits, was Platz hat. Italien schickt neue Truppenmassen nach Afrika hinunter. Einige für Abessinien bestimmte Ersatzbivisionen nehmen

" gebildet, bie bereits 4000 Mitglieder zählte. Da Italien aber eine ungarische Freiwilligentruppe nicht aufnehmen will, wuvde bie Legion von ben ungarischen Behörden aufgelöst. An der südenglischen Küste nahmen am 16. Juli alle englischen Kriegsschiffe ber Heimat- und Mittelmeerflotte, insgesamt 160, an der Parade anläßlich bes Negierungs- jubiläums bes Königs teil. Das ist bie größte Ansamm lung von englischen Kriegsschiffen seit 1914. In Paris starb dieser Tage -der ehemalige französische

freigesprochen. Dem Gemeinberat ber Stabt Paris wurde von be deutenden Persönlichkeiten ber Antrag unterbreitet, eine Straße ber Stabt nach bem verewigten Bundeskanzler Dr. Dollfuß zu bennenen. In ber Begründung heißt es, baß sich Dr. Dollfuß unsterbliche Verdienste nicht nur um Oesterreich, sondern auch um bie abendländische Kultur erworben habe.

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Page 3 of 16
Date: 28.12.1933
Physical description: 16
von der österreichischen Grenz polizei einwandfrei sestgestellt werden. Bei einer dieser Fahrten erfolgte ein Zusammenstoß, durch den der Wagen nicht unerheblich beschädigt wuroe. Ein entsetzliches Eisenbahnunglück in Frankreich. Am 23. Dezember gegen 8 Uhr abends hat sich bei Lagny, unweit von Paris eine furchtbare Eisenbaynkata- strophe ereignet. Der Schnellzug Paris—Straßbura fuhr im dichten Nebel mit 105 Kilometer Geschwindigkeit m einen Expreßzug hinein, der auf der Strecke stehen ge blieben war. Die Wirkung

war fürchterlich. Sechs Per sonenwagen und der Gepäckswagen des haltenden Zuges wurden vollständig zertrümmert. Nach den bisherioen Fest stellungen sind 198 Personen getötet, doch dürfte die Zahl oer Todesopfer 200 übersteigen, da etwa zehn Personen lebensgefährlich verletzt sind. Verletzt wurden etwa 300 Personen. Die Katastrophe hat sich so zugetragen: Der Expreß zug Paris—Meaux war anscheinend wegen dichten Nebels bei Lagny auf dem Geleise stehen geblieben. Der Schnellzug Paris—Straßburg

war. Der Lokomo tivführer und der Heizer des ZugeS Paris—Straßburg sind verhaftet worden. Der eine sagte bei der Einvernahme aus, daß der Zug Verspätung hatte und darum mit hundert Stundenkilometern fuhr. Er behauptet, kein Lichtsignal gesehen und kein Nebelhorn gehört zu haben. Werbungen 1934. DaS 6. Brigadekommando (Hauptwerbestelle) gibt amtlich bekannt: Die Werbungen für das Militär-Asfi- stenzkorps der bewaffneten Macht finden in der Zeit vom 8. Jänner bis 3. Februar 1934 statt. In den Werbe bereichen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 18
Date: 22.05.1930
Physical description: 18
nicht zufrieden geben kann und sich immer mehr an die Seite derjeniaer gedrängt sieht, welche mit der gegenwärtigen Gestaltung der Welt unzufrieden sind. Wenn England jetzt eingreift, um Italien zu besänftigen und seine Gegensätze mit Frankreich auszugleichen, so geschieht das deshalb, um zu verhindern, daß Italien in eine Politik einlenke, welche das Ziel verfolge, das Europa von Versailles aus den Angeln zu heben. In Paris und London hatte man gehofft, daß die Ausschrotung des Sieges eine Annäherung

der Siegerstaaten zur Folge haben werde und das schon mit Rücksicht auf die schone- rige wirtschaftliche Lage derselben, aber es zeigt sich, daß Rom immer mehr zum Pilgerorte für die Besiegten werde. Das hat in Paris und London erschreckt und in letzterem Platze die Ueberzeugung aufgedrängt, daß Italien nach irgendeiner Seite hin Luft geschaffen werden müffe. Das Wort Mussolinis von dem „italienischen Jahrhundert" dürfe nicht spöttisch auf die leichte Schulter genommen werden — schon heute zeige es sich klar

flammen, die Holladays besucht haben, während sie im Ausland -waren. Holladay muß doch während der Zeit mit feinem Geschäft in Verbindung geblieben sein. Mein Chef sprang auf und nahm feinen Hut. Natürlich, rief er, diesmal ist es nicht Zufall, was Sie ausgeheckt haben, Lester, kommen Sie, ich begleite Sie. Ich fürchte nur, fing ich wie'der an, als wir die Treppe hinuntergingen, daß unsere Spur nach Paris führen wird, denn Martigny ist zweifellos Franzose. Und jemanden in Paris zu finden

sagten Die? Schen Sie die ersten sechs Monate von 1878 durch, schlug ich vor. Cr holte die Papiere aus der Zeit hervor und durch- flog die Briefe. Hier sind ste, sagte er nach einer Weile, im Jänner schreibt er von Nizza, wo sie den Februar und März über waren. Ungefcchr Mitte April reiften ste mehr nach Norden. Hier ist ein Brief aus Paris vom 19. April. Don dort ging es nach einem Ott Etretat, wo sie wäh- rend Mai, Juni, Juli verweilten. Weiter ist hier nichts. Soll ich noch einen Stoß

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Page 2 of 14
Date: 16.06.1927
Physical description: 14
haben. Sofort behauptete man in Frankreich, die französischen Flieger seien von den Ameri kanern in heimtückischer Weise getäuscht und ins Ver derben gelockt worden. Man habe aus Amerika günstiges Wetter gemeldet, was eine Lüge gewesen sei! Die Auf regung der Franzosen war eine große, man drohte, die amerikanischen Flieger, falls sie mit ihren Versuchen glück licher sein sollten, bei ihrer Ankunft in Paris auszupfeiken oder gar zu mißhandeln. Es fehlte nur noch, daß die Franzosen als die eigentlichen

und letzten Urheber des Mißgeschickes ihrer Flieger in gewohnter Weife die bösen Deutschen beschuldigt hätten. Aber in Paris lebt man rasch und derartige Stim mungen verfliegen schnell. Und so konnte es ein amerika nischer Flieger bald nachher unternehmen, auf einem kleinen Flugzeug von Amerika nach Paris zu fliegen. Dieser Versuch ist gelungen. Der Preisträger war ein Amerikaner deutscher Herkunft mit Namen L i n d b e r g. Der amerikanische Flieger wurde in Paris mit unge heurem Jubel empfangen

Deutsch land nicht weniger umjubelt und geehrt worden als ihr Vorgänger in Paris. Die Franzosen machten zu dieser Verbrüderung auf sportlichem Gebiete zwischen Ameri kanern und Deutschen eine sehr süß-saure Miene. Es unterliegt keinem Zweifel mehr, daß das Flug wesen für die Zukunft nicht bloß eine entscheidende Kriegs- waffe, sondern auch ein sehr wichtiges Verkehrsmittel sein wird, und vielleicht einmal in ähnlicher Weise zum allge meinen Gebrauch kommt wie beute die Fahrräder und die Automobile

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Page 5 of 16
Date: 28.06.1918
Physical description: 16
zu machen, daß die deutsche Frühjahrsosfensive eigentlich eine Niederlage der Deutschen darstelle, weil es ihnen bisher weder gelang Dünkirchen oder Paris zu er obern, noch die Trennung der englisch-franzö sischen Schlachtlinie zu erzielen. Daß es den Deutschen vorderhand weder um das eine, noch um das andere in der Hauptsache zu tun ist. sondern um die allmähliche Vernichtung der feindlichen Reservetruppen, das wissen zwar und fühlen die französischen und eng lischen Regierungsmänner selbst sehr gut, ebenso

, daß dies den Deutschen auch fast schon gelungen ist, aber sie hüten sich wohl, dies zu sagen. Paris oder Dünkirchen, oder alle beide, werden sich die Deutschen schon noch holen, wann ihnen die Zeit hiezu in ihrem Plane vorgesehen erscheint. Ein Hindenburg hat noch immer erreicht, was er anstrebte und die Franzosen scheinen zu ahnen, daß der Zeit punkt nicht mehr ferne ist. in dem es um Paris geht. In fieberhafter Eile wird näm- lid), wie Berichte melden, an der Verstärkung der Pariser Verteidigungsanlagen gearbeitet

. Ausschüsse zur Verteidigung des engeren Pariser Gebietes wurden gebildet, mit einer heillosen Angst sehen die Pariser diesen Vor kehrungen, die so gar nicht zu den geschwolle nen Reden ihrer Regierung passen, zu und die reichen Pariser schnüren ihre Bündel und ver lassen die Weltstadt, wie die Ratten ein sin kendes Schiff. Zur Beschwichtigung der Bevölkerung hat , man englische Offiziere nach Paris beurlaubt, aber damit das Gegenteil erreicht. Sie werden auf öffentlicher Straße verspottet

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Page 2 of 10
Date: 08.05.1952
Physical description: 10
; denn: geht der Mai vorbei, ohne daß der Vertrag unterzeichnet wird, dann ist dessen Ratifizie rung durch den amerikanischen Kongreß kaum mehr in diesem Jahr möglich. Damit aber ist der gesamte Fahrplan der amerikanischen Politik in Frage gestellt. Aus dem US-Außenministerium hört man denn auch, daß sich die Souveränität der westdeutschen Republik und überdies die Bildung der Europa-Armee bis 1953 hinausziehen könnten. In diesem Zusammenhang muß hier festgehal ten werden, daß man in Paris anscheinend

Revisionsklausel eine Quelle des Mißtrauens und sie beharren daher auf dem Standpunkt, daß die Unterschrift der heutigen Bonner Regierung unter dem Vertrag der Europa- Armee auch für eine spätere gesamtdeutsche Regierung — nach einer Vereinigung beider Deutschlands — unbedingt Gültigkeit haben müßte. Trotzdem besagt eine letzte Meldung aus Washington, daß der Europaarmeevertrag noch Mitte dieser Woche in Paris unterzeichnet wer den soll. Wie innig verflochten die Frage der Wieder vereinigung Deutschlands

Figl zu offiziellen Staatsbesuchen nach England den USA und Frankreich. Er flog am Mittwoehnachmittag nach London, wo er abends eintraf, am Samstag, den 10. Mai, fliegt er nach New York, wo er Sonntag vormittag landet. Montag fährt der Kanzler nach Washington. Am Freitag, den 16., verläßt er Washington und besucht Buffalo, Detroit, Chikago und Madison. Vom 22. bis 27. Mai hält er sich in New York auf. Am 27. fliegt der Kanzler nach Paris, wo er am 28. Mai eintrifft. Am 30. verläßt er Paris

. In Chikago spricht der Kanzlei vor den Vereinen der Österreicher. In New York empfängt ihn der Bürgermei ster, der Kanzler besucht den Generalsekretär der UNO und hält Vorträge im Hunter-College und an der Fordham-Universität. In Paris wird der Kanzler von Präsident Auriol empfangen werden, den Ministerpräsiden ten und Außenminister, die Präsidenten von Kammer und Senat besuchen. österreichnote in den nächsten Tagen Ein englischer Sprecher teilte mit, daß die Westmächte eine Protestnote gegen die Verzöge

Gruentber von 175 russischen Divisionen in Osteuropa sprach; denn dadurch würde der Westen den Kampf gegen den Osten wirtschaftlich nur verlieren. Im übrigen befindet sich General Eisenhower nunmehr auf einer Abschiedsfahrt durch die westeuro päischen Hauptstädte. Er stattete auch dem westdeut schen Kanzler einen Besuch ab. General Rielgway der, wie bereits gemeldet, als Nachfolger Eisenhowers Oberkommando der Atlantikpaktstreitkräfte ernannt wurde, wird demnächst aus Tokio nach Paris übersie deln

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 10
Date: 22.07.1954
Physical description: 10
der Herzoge von Rochefoucauld bei Paris sein Glückwunschtelegramm an Hitler über Berlin. Das zweite große Versäumnis: Die Verschwö rer unterließen es, das größte Informationsmittel, den „Deutschlandsender“, zu besetzen. Fünf ent schlossene Männer mit Maschinenpistolen hätten genügt. Ungehindert gab Goebbels, der Remer inzwischen zum Gegenschlag angesetzt hatte, um 18 Uhr abends über den Deutschlandsender be kannt, daß Hitler einem Mordanschlag entgangen sei und daß der Führer in wenigen Stunden

nach seinem Eintreffen in der Bendler straße hatte Stauffenberg seinen Vetter, Oberst leutnant Cäsar von Hofacker, in Paris angerufen und ihm das Stichwort zum Losschlagen gege ben. Dr. Hofacker, im Zivilberuf Prokurist bei den Vereinigten Stahlwerken, ein außergewöhn lich intelligenter und redekräftiger Mann, war die Seele des militärischen Widerstandes in Frank reich. Er unterrichtet seinen Chef, den Militär befehlshaber von Frankreich, General von Stülp nagel — wenige Stunden später besetzt Oberst von Kräwel

, bis Stülpnagel den Generalfeldmarschall noch einmal um eine Un terredung nach dem Abendessen bittet. Bei die ser zweiten Unterredung gesteht Stülpnagel, daß er in Paris die Aktion habe anlaufen lassen. Kluge ist außer sich. Für Minuten scheint es so, als ob er den General verhaften lassen wolle. 0 -4cfum1et Wem § faß es mir bestimmt ist, nun auch unsere ge- ®8insame große Sache zu einem glücklichen Ab fluß zu bringen.“ Mussolini nickt ergriffen. Stauffenberg eilt an das nächste Telephon und Ot Olbricht

Wortwechsel ist auf dem Höhepunkt, als Fromm Oberg, legt fassungslos seinen Revolver auf den Tisch und ergibt sich, als General Brehmer ihm die Pistole vorhält und sagt: „Sie sind verhaf tet!“ Der „Schlächter von Paris“ wird mit an deren hohen SS-Führern im Hotel „Continental“ festgesetzt. In dieser Stunde wünschen sich die Verschwö rer in Paris nichts sehnlicher, als daß General feldmarschall Rommel mit ihnen wäre. Aber Rommel liegt, von den Maschinengewehrkugeln englischer Jäger schwer verwundet

„Nein!“ Für Stülpnagel und Hofacker ist nach der Un terredung mit Kluge, die so glänzend angelau fene Aktion in Paris gescheitert. Während Kluge ein schwülstiges Ergebenheitstelegramm an Hitlei abschickt, befiehlt Stülpnagel dem Obersten Krä wel, die SS aus den Gefängnissen und Gruppen führer Oberg aus dem Hotel Continental zu be freien. Groteskerweise weigern sich die SS-Leute, ihre Zellen zu verlassen. „Das kennen wir“, ru fen sie, „erst rauslassen und dann heißt es ,aul der Flucht erschossen

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Page 2 of 8
Date: 31.12.1953
Physical description: 8
er, daß den in aller Welt bestehenden Gefahren »durch eine „starke, aber nicht unbesonnene Politik“ begegnet werden müsse. Dazu genüge die bisher ange wandte „Eindämmungspolitik“ gegenüber dem Kommunismus allein nicht. Das oberste Ziel Washingtons bleibe die Befreiung der von Moskau unterjochten Völker. Zudem stelle die „unheilige Bindung zwischen Moskau und Peking“ eine ernste Bedrohung des Weltfriedens dar, deren Fortbestehen Amerika „ganz gewiß nicht dulden darf!“ In London und Paris fanden besonders die letzt

er, die westeuro päischen Staaten mögen ihre gemeinsame Vertei digung aufbauen, damit endlich die notwendige wirtschaftliche, politische und militärische Einheit erstehen könne. In der Tat ist dieses Ziel vielfach durch die steten innenpolitischen Schwankungen bisher nicht erreicht worden. Beispielsweise machte Mayer, um den Gaullisten gefällig zu sein, die Ra tifizierung der in Paris geborenen und nun aber gerade dort leidenschaftlich abgelehnten Europäischen Verteidigungsgemeinschatt von weiteren Bedingungen

, Berlin und Triest; mit den Kommanden in Heidelberg, Salzburg, Paris und am Panama-Kanal. Der seit Eisenhowers Amtsantritt im Pentagon waltende Chef, der „bis zur Halsstarrigkeit eigen sinnige“ frühere Auto industrielle und heutige Ver teidigungsminister Charles Wilson, verfügt über sein 40-Milliarden-Dollar-Jahresbudget und denkt an Einsparungen: das aber bedeutet Truppenein sparungen in Übersee. Von hier aber pulst auch der amerikanische Wille zur steten Verstärkung der NATO und der eigenen

in Bonn und Paris sehr deutliche Anzeichen für einen Ratifizierungs- willen für den Vertrag der Europa-Armee zu Tage treten müßten, sollte der US-Kongreß bei der Verteilung der Hilfsgelder für Europa eine offene Hand haben. Paris wurde dadurch gezwungen, sich heftiger als bisher zu bemühen. Tatsächlich aber erschöpf ten sich die Franzosen in — neuen Vorschlägen: Ministerpräsident Mayer und sein Außenminister Bi dault legten, nachdem sie kurz vorher noch einen Besuch beim englischen Außenminister Eden

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Page 11 of 16
Date: 29.04.1937
Physical description: 16
Rukowa, 123 Jahre alt. Sie war die älteste Frau des Landes. Niesenwürfel aus Kohle. In Mährisch-Ostrau wurde ein 40 Meterzentner schwerer Kohlenwürfel aus einem Bergwerk gehauen, der auf die Weltausstellung nach Paris kommen soll. Er wird in einer gut ausgepolsterten Kiste verpackt, damit er nicht auseinander fällt. Die verschwundenen Brillanten. Auf dem Hauptzoll amt Prag sind 991 Nohbrillanten spurlos verschwunden. Das Paket hat einen Wert von 30.000 belgischen Franken. Respektable Manneszier

. In Rumänien sind seit einiger Zeit sehr viele falsche 250-Lei-Münzen im Umlauf. Die Polizei kam darauf, daß die Fälscher in einer Mühle ihre Werkstatt hatten. Sie hatten im Tag bei 1000 Stück hergestellt. Go groß wie eine Bohne. In Bukarest (Rumänien) wurde das kleinste Buch der Welt hergestellt. Es ist nicht größer als eine gewöhnliche Kaffeebohne. Dennoch ent hält es die ganze rumänische Verfassung und ein Bild des Königs. Es wird auf der Weltausstellung in Paris gezeigt. Furchtbarer Tod

. Bei Reims (Frank reich) schlug der Blitz in einen Militärballon. Die Gas kugel explodierte. Ein Insasse verkohlte, der andere liegt mit schweren Brandwunden im Krankenhaus. Gesund im Narrenhaus. In Paris hat eine junge Gräfin ihre Eltern und zwei Aerzte geklagt. Sie verlangt eine halbe Million Schadenersatz, weil sie durch die Schuld ihrer Familie ohne Grund in ein Narrenhaus gebracht und dort einen Monat festgehalten wurde. Die Katzen der Gelähmten. In Choisy le Noi (Frank reich) bewohnt ein 83jähriger

Arzt mit seiner 60jährigen gelähmten Tochter ein kleines Häuschen. Vor fünf Tagen wurde der Vater durch einen Unfall im Hausgang ohn mächtig. Die gelähmte Tochter blieb ohne Nahrung und Hilfe und wurde von ihren zehn Katzen halb aufgefressen. Der Hoteldieb. In Paris wurde ein langgesuchter Hoteldieb aus Algier gefaßt. Im ganzen hat er bei 17 Millionen Franken Zusammengestohlen. Mehrmals er beutete er bei einem einzigen Naubzug Juwelen im Wert von etwa 50.000 Schilling. O Eitelkeit. Einige tausend

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Page 2 of 10
Date: 01.05.1952
Physical description: 10
Politische Umschau Die deutsche Frage ob die Sowjets ernsthaft über die Wiedervereini gung Deutschlands verhandeln wollten. Die Sozialisten formulieren ihre Politik unter der Parole: „Erst deutsche Einheit — dann Bauernbundversammfungen Im Bezirk Imst Samstag, 3. Mai, 20 Uhr Es läßt sich nicht leugnen: die durch den Brief wechsel zwischen dem französischen Außenmini ster Schuman und dem deutschen Kanzler Adenauer ausgelöste neue Entwicklung der Saar frage hat in Bonn und Paris eine beachtliche

Verstimmung geschaffen. Es ist „zerschlagenes, doch kittbares Porzellan“, schreibt eine Saarbrückener Zeitung — und darin liegt immerhin der Trost, daß noch nicht sämt liche Möglichkeiten für eine günstige Saarlösung ausgeschöpft sind. Leicht wird sie freilich nicht sein; gilt es doch, tiefe Gegensätze zu überbrücken. Am 23. April stellte der deutsche Bun destag fest, daß das .Saargebiet völkerrecht lich deutsches Staatsgebiet sei. Noch am gleichen Abend aber erklärte man in Paris, daß die Saar

ein „zwischenzeitliches Platzhal terkabinett“ und eine endgültige Regelung des Saarstatuts müsse einem Friedensvertrag Vor behalten bleiben. ,»... wie Bienen oder Ameisen .. Warum Adenauer und Schuman am 19. März in Paris vereinbarten, die Saarfrage trotzdem vor einem allgemeinen Friedensvertrag zu lösen, ist nicht leicht erfindlich; denn daß man dadurch rascher zu einem Ergebnis käme, war von allem Anfang an fraglich — was die heutige Situation zur Genüge beweist. Im Bonner Bundestag erklärte nun der Kanz ler

kung Adenauers beachtenswert genug sei; besage sie doch, daß „selbst der Kanzler, dessen Politik so entschieden auf den Westen hin gerichtet ist, für den Fall, daß die Sowjets eine aufrichtige Be reitschaft zu einem Ausgleich zeigen würden, sich eine gewisse Bewegungsfreiheit gewahrt wissen möchte“. Wenn auch inzwischen die Erregung in Paris abgeebbt ist und man erklärt, daß es sich um eine „juristische Selbstverständlichkeit“ handle, so bleibt doch die Möglichkeit bestehen, daß ge rade

neuerdings leidenschaftliche antifranzösische Kundgebungen stattfinden und Ministerpräsident Baccouche demnächst nach Paris reisen will; während die indische Regierung offiziell warnte, der UNO nicht das gleiche Schick sal wie dem Völkerbund zu bereiten, sie möge da her den kleinen Nationen mehr Beachtung schen ken; während N e h r u selbst sich für eine Son dertagung der UNO im Tuniskonflikt aussprach, reist Francos Außenminister A r t a j o durch die Länder des Islams, wirbt um die Freundschaft

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