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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 23.05.1913
Physical description: 16
. Einst er schien Engelbert wieder in der Klause und sagte zu Walpurgis: „Nun hole ich dich zu einem weiten Spaziergang ab. Siehst du, ich habe hier auch zwei Feuersteine und Schwamm mitgebracht. Da kann ich rasch Feuer schlagen *j, wenn ettva ein Bär kommen sollte. Sobald wir von dürrem Holz ein Feuer ange zündet haben, fürchtet sich der Bär und macht rasch kehrt." „O," sprach Walpurgis, „mochte lieber kein Bär kommen! Wir wollen nicht zu weit gchen." „Ach, dummes Zeug!" rief Engelbert

aus, „mit mir zusammen hast du nichts zu fürchten." Er schlug die Feuersteine heftig aufeinander, daß die Funken stoben. „Siehst du," sagte er, „wie rasch ich Feuer zustande bringe?" Die Kinder gingen weg, diesmal sogar von Wotan und Wölfel begleitet. Engelbert führte seine kleine Freundin weite Wege. Schon war die letztere sehr ermüdet, so daß sich beide auf einen kleinen Felsab hang zum Ausruhen niedersetzten. Nur wenige Bäume waren vor ihnen, an welche eine große Wiese an grenzte. Auf einmal sing Wölfel

an zu heulen und Wotan laut zu bellen. „Ein Bär, ein Bär," rief zitternd Walpurgis aus. Beide Kinder sprangen er regt aus. Richtig, da kam von der Wiese her ein großer Bär im schönsten Trabe auf den Wald zu. „Wir sind verloren," schrie Walpurgis, „o Gott, steh' uns bei!" „Geh' du dort hinter den Strauch," sprach Engelbert, „ich schlage Feuer, — oder bring rasch dürre Zweige zusammen, daß wir anzünden können. Engelbert schlug darauf los, die Funken stoben herum, schon brannte der Schwamm, aber das Reisig

, indem er ein furchtbares Angstgebrüll ausstieß. „Die Gefahr ist vorüber," sagte der Kohlenbrenner zu den Kindern, „aber wenn ich nicht dazu gekommen, so wäret ihr verloren gelvesen. Der Kerl schien hungrig zu sein und da Packt er alles an. Konntet ihr denn nicht mehr fliehen?" „Nein," sagte Engelbert, „er hätte uns gleich erreicht, Walpurgis kommt nicht so rasch fort, und da dachte ich, würde ein Feuer ihn vertreiben." „Ganz richtig gedacht," meinte der Kohlenbrenner, „der Wind ließ das Feuer

nur nicht zu." „Aber, wie habt ihr denn unsere Gefahr be merkt?" frug nun Engelbert. „Meine Kohlenbrennerei ist hier hinter dem Fel sen. Ich sah den Bär ankommen, als ich ein paar Schritte seitwärts trat und entdeckte dabei auch euch beide. Mein Feuer konnte der Bär aber nicht sehen, weil es hinter dem Felsen war und so nahm ich rasch eine Schaufel glühender Kohlen und brachte sie hier- her, um euch zu retten." „Dank, Dank," flüsterte Walpurgis und reichte ihre immer noch zitternde Hand dem Kohlenbrenner

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 20
Date: 21.09.1923
Physical description: 20
, Gerlach, Hartwig! und Heinrich und Volkold und Engelbert, wovon die drei erstereil bereits in einer Urkunde voÜ 993 als Zeugen erscheinen. Nachdem er 994 seine Güter unter diesen verteilt hatte, pilgerte er in die heiligen Länder, von wo er erst nach 17 Jahren zurückkehrte und dann als Einsiedler in der Nähe des Klosters Langansen lebte, wo er nach seinem 1012 erfolgten Tode begraben wurde. Nach seinem Tode ging die Gaugrafschaft an seine Söhne über. Zunächst ivurde der älteste Sohn Gerloch Gau graf

, der sehr früh starb, woraus der jüngste Sohr: Engelbert Gaugraf wurde, da Hartwig (Bischof von Brixen) uild Volkold (Stifter des Klosters' Sonnenburg) dem geistlichen Stande ange- hörten und Heinrich ohne männliche Erben, ebenfalls bald gestorben war. Graf Engelbert ivar Gangraf im Vuftertale und in Lurrl. Von seinen drei Söhnen ivar der älteste, Engelbert, Graf im Pustertale, Heinrich, Gras von Istrien (der in Urkunden auch Henricns de Guriza sGörzj) genannt wird, und Meinhard, Gaugraf in Lurn

. Mit den Brüdern Engelbert (gest. 1080 kinderlos) und Meinhard (gest. fl090) -endigt die Geschlechtstafel der Lurnganer Grafeil. Mit'dem Tode Engelberts ivar die Grafschaft 'Pustertal dem Reiche anheinr gefallen. Die beiden Söhne Meinhards, Meinhard und Engelbert erscheinen ilicht mehr als Lurnganer Grafen, scnlderi: 1122 als Grafen voi: Görz, die fortan im Besitze aller Güter der Grafen von Pnstertal und Lilrn waren, und auch die hohe Gerichtsbarkeit im Pustertale ausübten. Seit den: Beginne

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 7 of 12
Date: 12.03.1953
Physical description: 12
der Weltkriege zum Er klingen brachte. Der Bericht vom Bezirkskammertag in Imst folgt in der nächsten Nummer der „TBZ“. erwehr- und Rettungswesens wurden von der Tiroler Landesregierung den noch lebenden Gründungsmitgliedern Engelbert Konrad, Gott fried Gstrein, Johann Thurner, Nikolaus Bartl und Josef Thurner die Medaille verliehen. Außer dem wurde Feuerwehrkommandant Engelbert Konrad für 40jährige große Verdienste um die Feuerwehr Imsterberg vom Feuerwehrbezirks verband Imst zum Ehrenmitglied ernannt

. Feuer wehrkommandant Ing. Sieberer überreichte ihm die Ehrenurkunde. Engelbert Konrad ist somit, wie Ing. Sieberer ausführte, das fünfte Ehren mitglied des Feuerwehrverbandes Imst, der seit 61 Jahren besteht. Engelbert Konrad ist aber auch der einzige Feuerwehrkommandant von Tirol, der als solcher durch 40 Jahre bei der Feuerwehr tätig war. Weiters hat die Gemeinde Imst durch einstimmigen Gemeinderatsbeschluß vom 11. Jänner 1953 Engelbert Konrad für sein sehr ersprießliches Wirken als langjähriges

Ge meinderatsmitglied, Gründer der Freiwilligen Feuerwehr Imsterberg im Jahre 1913 und Feuer wehrkommandant durch 40 Jahre, zum Ehren bürger ernannt. Bürgermeister Alois Thurner schilderte die großen Verdienste, Engelbert Kon- rads in der Gemeinde, wie bei der Erbauung der Gemeindezufahrtswege 1911/12, der Hoch- druckwasserleitung Ried-Endsfeld 1913, des Schulhausneubaues 1914, des Gemeinde-Elektrizi- täts- und Sägewerkes 1920/21 und anderes mehr, und überreichte ihm die Ehrenbürgerurkunde. Die Musikkapelle gab

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 29.08.1913
Physical description: 16
. Bei so früher Morgenstunde war es noch istll ringsum, denn Landleute, die vielleicht zur Feldarbeit ausgezogen wären, wohnten nicht in der Nähe dieser gefürchteten Burgen. Als die Kinder schon ganz nahe dem Jnselberge waren, sprach Walpurgis: „Jetzt bitte ich dich, Engelbert, lasse mich allein zum Torwächter gehen und verbirg dich dort drüben in dem Walde." „Nein, Walpurgis, ich verlasse dich nicht." „Doch, du mußt. Weißt du nicht mehr, wie es meine Mutter gemacht und wie man ihr geraten

sehen, auch wenn ich in der Nähe bleibe." „Das kannst du, aber nun rasch!" Engelbert verschwand im nahen Dickicht des Wal- des. Walpurgis näherte sich nun der Pforte der Burg. Soeben wurde die Zugbrücke langsam heruntergelassen, so daß sie ganz hätte über dieselbe bis zum Burgtore schreiten können. Der Torwächter, der die.Brücke her- untergelassen, stand noch ein paar Augenblicke im offe- nen Tore. Walpurgis schwankte, ob sie über die Brücke sich ihm nähern solle. Wehe aber, wenn er die Brücke

, stürzte Walpurgis davon. Die letzte Frage hatte sie in weiser Absicht an den grimmen Mann gerichtet. Sie dachte, wenn sie dem Markgrafen von Meißen mittet- len kann, daß noch viele andere Unglückliche auf der „Schreckensburg" gefangen gehalten werden, würde er sich eher zu einem Angriff der Burg entschließen, als wenn sie nur allein für die Rettung ihres Vaters flehte. So klug und überlegt war sie schon mit ihren dreizehn Jahren. Wachsam hatte Engelbert hinter dem Gebüsch ihre Unterredung

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