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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 3 of 16
Date: 04.11.1904
Physical description: 16
des Deutschen Reiches, welche sich im gleichen Zeiträume knapp um elf Prozent vermehrt hat, durch die inländische Viehproduktion sicherzustellen. Ter Hauptreserent der österreichischen Zentralstelle zur Wahrung der land- und forstwirtschaftlichen Interessen, Herr Alfred Simitsch von H o h e n b l u m, weist aber auf Grund der tatsächlichen Ver hältnisse folgendes nach. Für die Fleischversorgung des Deutschen Reiches ist nicht allein die Zunahme des Gesamtrindviehstandes der Stückzahl

nach und die Gewichtszunahme desselben maßgebend, sondern in erster Linie das Gewichtsverhältnis der dem dortigen Verbrauch zur Verfügung stehenden Ochsenbestände, und in der betreffenden Ab teilung des „Statistischen Jahrbuches des Deutschen Reiches" finden wir ganz merkwürdigerweise, daß das Gewicht der zwei Jahre allen und älteren Stiere und Ochsen im Jahre 1892 766.686 Tonnen (7,667.000 Meterzentner), im Jahre 1900 aber nur 740.563 Tonnen (7,406.000 Meterzentner) betragen hat. Es ist daher gerade in jener besseren

Schlachtviehgattung des deutschen Rindviehbestandes, welche zur Versorgung des Fleischbedarfes des Deutschen Reiches, oder wenigstens der besseren Kundschaft, herangezogeu werden muß, ^während des Zeitraumes 1892 bis 1900 keine Gewichtszunahme, sondern im Gegenteil eine vier- bis sechsprozentige Gewichts abnahme zu verzeichnen. Stellt man diese Berechnung der elfprozentigen Bevölkerungs zunahme gegenüber, so gelangt man wohl zu einer wesentlich an deren Schlußfolgerung als zu der des Edmund Klapper. Bei unserem

, daß die Getreide-An baufläche seit dem Jahre 1893 ziemlich gleich geblieben ist, aber es handelt sich hier nicht um das Getreide im allgemeinen, da ja eben Gerste, Hafer und ein großer Teil des Roggens zu Futter zwecken Verwendung finden, sondern hauptsächlich um jenes Ge treide, welches als Nährfrucht für den Menschen in erster Linie in Betracht kommt, und das ist der Weizen. Die Weizenanbau- fläche aber hat nach Angabe des „Statistischen Jahrbuches des Deutschen Reiches" seit dem Jahre 1893 bis zum Jahre

in Deutschland zu decken, da während des Zeitraumes von 1892 bis 1900 eine zwölsprozentige Zunahme des Lebendgewichtes des deutschen Vieh slandes sestgestellt wurde. Wenn dieser zwölfprozentige Zuwachs zu der laut amtlicher Zählung nachgewiesenen achtprozentigen Zu nahme des Viehstandes der Stückzahl während des obenerwähnten Zeitraumes hinzugerechnet wird, so ergibt sich nach Klappers An gabe eine genügend hohe Zuwachsziffer des deutschen Rindvieh, bestandes, um die Fleischversorgung der Bevölkerung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 24
Date: 24.03.1938
Physical description: 24
, da dank der Kraft der nationalsozialistischen Idee und der aus ihr neu er standenen Stärke des Reiches ein ewiger Traum der deutschen Menschen verwirklicht wurde, nicht ein ein zelner Teil unseres Volkes berufen sein kann, durch seine Zustimmung das gewal tige Ereignis der endlichen Gründung eines wahrhaft großdeutschen Volks reiches zu bestätigen. Am 10. April werden Millionen deutscher Oesterreicher vor der Geschichte ihr Bekenntnis ablegett zur großen deutschen Volks- und Schick- falsgemeinschaft

7 5. Und zweitens: Ich löse damit den Reichstag des alten Deutschen Reiches auf und verfüge die Wahl der neuen Vertretung Grotzdeutschlands. Ich bestimme als Termin ebenfalls den 10. April. Nahe zu fünfzig Millionen Wahlberechtigte unseres Volkes rufe ich damit auf, indem ich Sie bitte, mir jenen Reichstag zu schenken, mit dem es mir unter der gnä digen Hilfe unseres Herrgotts möglich sein wird, die neuen großen Aufgaben zu lösen. Das deutsche Volk soll in diesen Tagen noch ein mal überprüfen

ist aus der Rede des Führers und Reichskanzlers hervorzuheben, daß unsere Volksab stimmung am 10. April, gleichzeitig die Wahl der österreichischen Abgeordneten in den Deutschen Reichstag sein wird, weiters, daß neben unserer Volksabstimmung auch das ganze übrige Gebiet des Deutschen Reiches an demselben Tage mit einer Volksbefragung Gelegenheit haben wird, seine Z u st i m m u n g z u r V e r e i n i g u n g mit Oe st erreich zu bekunden. Da durch den Eintritt der österreichischen Abgeordneten der Reichstag

Und sie alle ermessen das Gefühl des Glückes, daß ich nicht ein Leichen- und Ruinenfeld dem Deutschen Reich zu er obern brauchte, sondern ihm ein unver sehrtes Land mit überglücklichen Men schen zu schenken vermochte. Ich habe so gehandelt, wie ich es allein als Deutscher vor der Geschichte unseres Volkes, vor seinen vergangenen und lebenden Zeugen unserer Volksgemeinschaft, vor dem Hei ligen Deutschen Reich und meiner ge liebten Heimat verantworten konnte. Hinter dieser meiner getroffenen

zen als gegeben ansieht. Ich möchte an dieser Stelle dem großen italienischen Staatsmann namens des deutschen Volkes und in meinem eigenen Namen unseren warmen Dank aussprechen. Wir wissen, was die Haltung Mussolinis in diesen Tagen für Deutschland bedeutet hat. Wenn es eine Festigung der Beziehungen zwischen Italien und Deutsch land geben können, dann ist sie jetzt eingetreten. Aus einer weltanschaulichen und interessenmäßig bedingten Gemeinschaft ist für uns Deutsche eine unlösbare Freundschaft

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 24
Date: 24.03.1938
Physical description: 24
wollen, wie die wirtschaftlichen Verhältnisse sich entwickeln werden. Darum wollen wir diese Frage hier einmal von der wirt schaftlichen Seite aus zu beantworten versuchen: Durch den Anschluß wird Oesterreich ein Teil des Deutschen Reiches und damit wird auch seine Wirtschaft restlos in das deutsche Wirtschaftsgebiet eingegliedert. Es gibt dann keine Grenzen, keine Zölle und sonstigen Hinder nisse mehr, die den Warenverkehr von hüben nach drüben hemmen könnten. Unser inländischer Absatzmarkt wird dadurch mit einem Schlage

um das zehnfache vergrößert sein. Das allein schon ist eine Tatsache, die für unsere Wirtschaft von allergrößter Bedeutung sein muß. Wie sieht es nun in diesem gewaltig ausgedehnten Wirtschaftsgebiet des Deutschen Reiches aus und was haben wir mit den Erzeugnissen unseres Landes zu diesem beizusteuern? Um das verstehen zu können, müssen wir uns folgen des vor Augen halten. Deutschland ist ein dicht bevölkertes Land, in dem die Menschen enger gedrängt wohnen, als in jedem anderen Land Europas. 75 Millionen

Menschen wollen ihr tätliches Brot haben! Der deutsche Boden ist zu beschränkt, um dieses Brot zur Gänze für alle Volksgenossen hervorbringen nationalsozialistische Führung des Reiches als oberstes Ziel gesetzt, die Ernährung des deutschen Volkes unter allen Umständen aus der eigenen Scholle sicherzustellen. Daraus folgte eine vollständige Umstellung in der Wirtschaftspolitik gegenüber der früheren Zeit. Früher ging das Bestreben stets dahin, alle Erzeugnisse, also zum Beispiel Getreide, Milch, Butter

, Rupert. 28. Montag, Guntram. 29. Dienstag, Ludolf B. 30. Mittwoch, Quirinus. Donnerstag, 31. Amos. M ist her Arr Mer nom««su eraarltn? Am 10. April werden die Bauern von Tirol zur Wahlurne gehen und darüber abstimmen, ob sie zum großen deutschen Vaterland der 75 Millionen gehören oder lieber möchten, daß das kleine Oesterreich weiterhin allein in diesen sorgenvollen Zeiten seinen Weg geht. Da bewegt nun wohl einen jeden, der seine Stimme nicht ins Blaue hinein abgeben, sondern wissen will, wozu

unabhängig werden, wenn das deutsche Volk wirklich frei sein will! Darum hat sich die vollständ! g an den Mann gebracht i s tf(j/ Dadurch sind dem deutschen Bauer mit einem Schlage alle Absatz-Sorgen genommen worden- ja noch mehr, er kann nun wirklich mit aller Kraft an die von ihm verlangte Steigerung der Produktion Herangehen, weil er genau weiß, daß jeder Mehrertrag mit Sicherheit ihm und dem Polke zum Nutzen gereicht. Eine gewaltige Leistungsstei gerung der Landwirtschaft ist auf diese Weise schon

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 16
Date: 04.11.1904
Physical description: 16
unsererseits nach dem Deutschen Reiche festgestellt werden. Vermutungen, daß das Auftreten der Maul- und Klauenseuche an verschiedenen Orten des Deutschen Reiches auf die Einfuhr von Vieh österreichischer Her kunft zurückzuführen sei, sind wohl nicht maßgebend, um auf Grund derselben eine Anklage gegen uns zu erheben, umsomehr, als diese vermeintlichen Einschleppungen selbst in den amtlichen Berichten meist mit den Worten „vermutlich" und „möglicher weise" bezeichnet und in dem einen Falle sogar

, als z. B. die Lungenseuche bei uns im Jahre 1902 bereits vollkommen erloschen war, während im Deutschen Reiche in demselben Jahre noch 715 gefallene oder getötete Rinder in r-tn Rubrik dieser Krankheit im „Statistischen Jahrbuche des Deutschen Reiches" verzeichnet find. Daß übriges unserer Rindviehausfuhr nach Deutschland nach keiner Richtung hin die Verseuchung der dortigen Rindviehbestände mit Maul- und Klauenseuche zuzuschreiben ist, wird aus der Gegen überstellung unserer Rindviehausfuhrziffern und der Verseuchungs

zahlreicher Erfahrungen erklären, daß sich die Hoffnungen, welche wir an das mit dem Deutschen Reiche abgeschlossene Viehseuchenüberein kommen knüpften, in keiner Weise erfüllt haben, da unsere Vieh ausfuhr dahin während der ganzen Dauer dieses Uebereinkommens unter den veterinärpolizeilichen Maßnahmen des Deutschen Reiches empfindlich zu leiden hatte. Die deutsche Regierung hat unserer Vieheinfuhr in das Deutsche Reich alle nur möglichen Hindernisse bereitet. Auch jetzt ist die Einfuhr von Schafen

Einschleppung durch die Viehwärter zurückgeführt, welche mit ihren von der Einfuhr zurückgewiesenen kranken Tieren auf öster reichischem Gebiete in der Nähe von Füssen abgesperrt wurden. Im Jahre 1899 wurden allerdings acht Einschleppungsfälle von der deutschen und unserer Regierung aktenmäßig behandelt, davon jedoch nur in vier Fällen die Einschleppung unsererseits zugestanden. Hingegen kann in den Jahren 1900, 1901 und 1902 aktenmäßig keine Einschleppung von Maul- und Klauenseuche

auf den Personen verkehr zurückgeführt wurden. Die Veterinärverhältnisse in der österreichisch-ungarischen Monarchie sind, insbesondere insoweit es sich um das Rindvieh handelt, bei weitem günstiger als im Deutschen Reiche. In Deutsch land waren während des Zeitraumes 1898 bis 1902 an Maul und Klauenseuche 2,879.091 Stück erkrankt, was, auf "den ge samten dortigen Rindviehbestand von ungefähr 18-9 Millionen aufgeteilt, einen Prozentsatz von ungefähr 15 Prozent Erkrank ungen ergibt, während in Oesterreich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 17.03.1938
Physical description: 16
, das mich heute erfüllt. Ermessen Sie meine innere Ergrif fenheit, nach so langen Jahren dieses gläubige Bekenntnis zur Erfüllung gebracht zu haben. (Stürmische Heil rufe.) Denn wenn die Vorsehung mich aus dieser Stadt heraus zur Führung des Reiches berief, dann muß sie mir damit einen Auftrag erteilt haben und es kann nur ein Auftrag gewesen sein: Meine teure Heimat dem Deutschen Reich wiederzugeben! (Ein uner meßlicher Beifallssturm bricht aus und hindert auch den Führer immer wieder am Fortsetzen

der Zustimmung unter.) Und ich leiste ihn schon am heutigen Tage. Gehen Sie in den d e n t s ch e n G o l - d a t e n, die aus allen Gauen des Reiches in diesen Stun den einmarsckieren, sehen Sie in ihnen opferbereite und opferwillige Kämpfer für des ganzen großen deutschen Volkes Einheit ... (Wiederum sind die letzten Worte des Führers in der begeisterten Zustim mung nicht hörbar.) Für unseres Reiches Macht, für seine Größe und seine Herrlichkeit, jetzt und immer! Deutschland! Sieg Hell! (Be geisterte Sieg

seid und die ihr Zeugnis ableg! dafür, daß es nicht der Wille und der Wunsch einiger weniger ist, dieses großevolks- deutscheNeichzu begründen, sondern daß es der bodenständige Wille des deutschen Volkes selbst ist. (Begei sterte Heil- und Sieg-Heil-Nufe.) Möchten doch an diesem Abend hier einige unserer bekannten internationalen Wnhr- heitsforscher die Wirklichkeit nicht nur sehen, sondern später auch zugeben. Als ich einst aus dieserStadt auszog, trug ich in mir genau dasselbe gläubige Bekenntnis

seiner Rede.) Ich habe an diesen Auftrag geglaubt, habe für ihn aclebt und ge kämpft (das sagte der Führer mit merklicher Ergriffenheit), und ich glaube, ich habe ihn jetzt erfüllt... (Die nächsten Worte gehen in einem neuen Sturm der unhaltbaren Vege'sterung unter.) Und Ihr alle seid Zeugen und Bürgen dafür. Ich weiß nicht, an welchem Tag Ihr gerufen werdet. Ick hoffe, es ist kein ferner. Da habt Ihr einzustehen mitEuremeigenenBekenntnisundich glaube, daß ich vor dem anderen deutschen Volk dann mit Stolz

. Als der Führer das Hotel bereits betreten hatte, kam der Jubel und die Begeisterung selbstverständ lich noch lange nicht zur Nuhe. Nach einiger Zeit erschien er auf dem Balkon des Hotels und hielt nachstehende An sprache: „Meine deutschen Volksgenossen und Volksgenossin nen! Was Sie empfinden, habe ich selbst in diesen fünf Tagen auf das Tiefste miterlebt. Es ist eine große geschicht liche W-mde, die unserem deutschen Volk Zuteil wurde. Was wir in diesem Augenblick erleben, erlebt mit Ihnen auch das ganze

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 22.08.1935
Physical description: 12
, die österreichische Negierung könne versichert sein, daß sie nie mals den Augenblick erleben werde, in dem ein Soldat des Deutschen Reiches die deutsch-österreichische Grenze in der Absicht überschreite, mit Gewalt Eroberungen oder Oester reich zu einer preußischen Provinz zu machen. „Für uns", so heißt es wörtlich in dem Aufsatz, „liegt das deutsch österreichische Verhältnis auf einer Hochebene (!) der Ge meinsamkeit und der deutschen Verpflichtung". Von dieser „Hochebene der Gemeinsamkeit und der deutschen

m. b. H. Graz, Sackstrahe 4—6. — Die „Tiroler Vauernzeirnng" gelangt jedeu Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen Nr. 35. Innsbruck, Donnerstag den 22. August 1935. 34. Jahrgang. Wochenkalender: Freitag, 23. PilippB. Samstag, 24. Bartholomäus. Sonntag, 25. Ludwig. Montag, 26. Viktor u.Alexander. Dienstag, 27. Gebhard. Mittwoch, 28. Augustin. Donnerstag, 29. Ioh. d.T. Die Unverbesserlichen. Nachdem kürzlich der Herr Wiener Gesandte des „Dritten Reiches" in seiner Salzburger Rede Aeußerungen

Verpflichtung" haben wir allerdings, offen ge standen, seit der Machtergreifung des Nationalsozialismus in Deutschland nicht viel zu bemerken vermocht. Uns scheint sich die bisherige Politik des „Dritten Reiches" gegen unser Vaterland vielmehr in einem üblen Sumpfe der Lüge, der Verleumdung und des Hasses zu bewegen, aus dem schon die furchtbarsten Giftschwaden des Ver brechens zu uns herüber gedrungen sind. Der Widerspruch zwischen der oben zitierten Berliner Stimme und der Wirk lichkeit

des nationalsozialistischen Angriffskrieges gegen unser Vaterland — eines Kampfes, der leider, wie wir täglich erfahren müssen, bis heute noch nicht abgebrochen wurde — ist gar zu groß, als daß wir aus dem erwähnten Aufsatz der Berliner Zeitung auf eine wirkliche Sinnes änderung der Führer des nationalsozialistischen Deutsch land schließen dürfen. Daß diese Beurteilung nicht zu pessimistisch ist, dafür gibt der eben in letzter Zelt neuentbrannte Pressefeldzug des „Dritten Reiches" gegen Oesterreich leider einen un widerlegbaren Beweis

. Was sich in diesen Tagen das offizielle Organ der NSDAP, und damit der obersten Führung des Dritten Reiches an tückischen, verlogenen und niederträchtigen Angriffen gegen Oesterreich geleistet hat, übertrifft das Ausmaß der Gehässigkeiten, die wir seitens unserer nördlichen Nachbarn leider schon seit langem ge wohnt sind, um ein Beträchtliches. In einer Artikelserie unter der Ueberschrift „Die Inquisition" veröffentlicht der V. B. spaltenlange Betrachtungen über unser Vaterland, in welchen Oesterreich

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 32
Date: 30.06.1938
Physical description: 32
Selbstverständlichkeit sich zum großen Deutschen Reich und seinem Führer bekennen und so den ausländischen Kritikern beweisen, daß die Zusammengehörigkeit des deut schen Volkes über allen Zweifeln steht und daß heute nicht mehr die Frage ausschlaggebend ist: bist du ein Katholik, ein Protestant, bist du ein Tiroler oder ein Preuße, sondern bist du ein Deutscher. Alles kleinlich Trennende ist durch die große Stunde der Wiedervereinigung des Reiches weggefallen und wenn gewisse ausländische Kritikaster dies noch nicht glauben

zur Gänze sofort im Altreich unterzubringen, doch ließen das ge schickte Erwägungen der Reichsregierung nicht zu. In der Wirtschaft der Ostmark hat sich eine bestimmte Mchtung ent wickelt und kann diese nicht von heute auf morgen umgestellt werden, sondern muß sich langsam und organisch in die Ge samtwirtschaft des Reiches einfügcn. Gerade auf diesen Ge bieten wurde in den letzten Monaten vieles geleistet, indem hiesige große Unternehmungen, die nicht mehr lebensfähig waren, durch entsprechende

Unternehmungen des Reiches aus gesaugt wurden. Es müssen aber die hiesigen Unternehmungen selbstverständlich erst modernisiert und in ihren Anlagen denen des Altreiches angeglichen werden, damit sie in ihrer Pro duktion unter denselben Bedingungen arbeiten können wie im Altreich. Vis sich diese große Umorganisierung der Gesamtwirt schaft im einzelnen nach unten auswirken kann, wird noch einige Zeit vergehen. Doch da einmal die Grundlage jeder gesunden Wirtschaft in ihrer Organisation zu suchen

das politische und religiöse Motiv' nicht immer getrennt. Wenn aber schon von Verantwortung vor dem christlichen Gewissen gesprochen werde, dann erhebe sich die Frage: Wo waren diese Stimmen, als an Deutschland und Oesterreich das ungeheure Unrecht von St. Germain und Versailles geschah? Warum meldete sich diese Stimme nicht, als Clemenceau davon sprach, daß cs zwanzig Millionen Deutsche zuviel gebe? Woher sei denn der außerordentliche Geburtenrückgang in Oesterreich gekommen, als daher, daß dem deutschen

, so wird sie die begrüßenswerte Stellungnahme des Fürsterz bischofs von Salzburg doch gewiß eines Besseren belehren. Die Zeiten, wo ein deutscher Katholik sich innerlich einem katholischen Franzosen oder Kroaten näher fühlte als einem protestantischen Deutschen, diese Zeiten sind vorüber. Das deutsche Volk steht gefestigt und in sich geschlossen da und diese Geschlossenheit wird es nie wieder verlieren. Ein «Aufrunder" mutz bühen. NSG. Die Landeshauptmannschaft für Tirol in Inns- bruck

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 23.06.1932
Physical description: 16
d. T. Samstag, 25. Wilhelm. Sonntag, 26. Johann u. Paul. Montag, 27. Ladislaus. Dienstag, 28. Irenaus. Mittwoch, 29. Peter u. Paul. Donnerstag, 30. St. Pauli. Bauer und Nationalsozialismus. Ja, was denn in Gottes Namen hätten unsere Bauern wohl vom ganzen Seifenblasenzauber des soge nannten Dritten Reiches und vom ganzen Nationalsozia- lismus zu erwarten und zu erhoffen? Bauern partei sind sie j a keine, die Nationalsozialisten. Sie nennen sich nationalsozialistische deutsche Ar- beiter Partei

, wenn sie den Kalender an schaut. Die Rationalsozialisten scheuen ja die ernste Wirk lichkeitsarbeit und bohren das Brett sicher nicht dort, wo es hart ist. Die maßgebenden landwirtschaftlichen Führer der Nebelreiter des Dritten Reiches interessieren sich nicht für wirkliche landwirtschaftliche Bedürfnisse und die wirk liche Not unserer Bauern. Wofür interessirt sich denn um Beispiel dieser nationalsozialistische „Reichsführer ür Landwirtschaft" DarrS? Herr Darrö interessiert sich nur für — Raffentehre. Aber etwa

ja nicht für fachliche Zuchtgenossenschaften für das Vieh, sondern für die Zucht der — Men s ch heit seines Dritten Reiches. DarrS schrieb ein dickes Buch über „Neuadel aus Blut und Boden," Phantastereien über Erbsitze und die Edelzucht der Gutsbesitzergeschlechter. Unsere Bauern können s.ich His den ganzen na- t i o n a r s ozialisti s ch e n u n s t n n nicht einen H o s e n r i e m e n kaufen. Von diesem Herrn DarrS stammt doch auch der bekannte Vorschlag, dem die na- tionarsozialistische Führung zugestimmt

sozialistischen „Reichsführers der Landwirtschäft" DarrS. Unsere Bauern erwarten aber mit Recht ganz andere Antworten von denen, die zu den Bauern von ihren An gelegenheiten reden wollen und es interessiert sie nicht die Rassenlehre des Herrn DarrS, sondern konkrete Vor schläge. Aber, die Rassenlehre ist das Wunderkraut für alles, sie ist die Froschperspektive des Dritten Reiches und sie macht das windigste nationalsozialistische Büblein so stark in leerem Hochmut, als ob es Beton gefressen hätte

zur Entscheidung hatten. Da müssen wir allerdings hören, was unsere verwandten Bauernparteien im Deutschen Reiche darüber in ihren Erfahrungen und Beobachtungen festhalten. Die N a t i o n a l s o z i a I i st e n st i m m t en, wo sie konnten, noch immer gegen d i e I n t e r- essen der Landwirtschaft. Wir lassen diese Tatsachen wörtlich sprechen: Die nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten stimmten am '23. März 1930: 1. gegen das Maisgesetz, 2. gegen die Ermächtigung, den Weizenzoll zu er höhen

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 12
Date: 07.09.1933
Physical description: 12
der Teilnehmer gestellt haben, werden heuer wegen der politischen Mißhelligkeiten zwilchen Oesterreich und der nationalsozialistischen Regie rung des Deutschen Reiches bei dieser Heerschau des deutschen Katholizismus fehlen. Diese Lücke wird aber ge wiß zum guten Teile ausgefüllt werden, denn es werden nicht nur die deutschen Katholiken aus der Tschechoslowakei, aus Ungarn, aus Jugoslawien, aus der Schweiz und aus allen anderen Ländern, wo Deutsche wohnen, kommen, sondern auch die Polen, die Ungarn

gegen Habsburg verbündete. Erst der zweite Zug der Türken gegen die Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation, gegen die Kaiserstadt Wien, brachte dem ganzen Abendland die volle Größe der Gefahr zum Bewußtsein; während die brave Besatzung Wiens und seine Bürgerschaft die Stadt gegen die ungeheure Ueberzahl des osmanischen Heeres monatelang mit beispielloser Tapferkeit verteidigten, sammelte sich das christliche Ersatzheer, zu dem außer den Kontingenten der deutschen Reichssürsten Truppen

von den türkischen Horden gebrand- schatzt und verwüstet wurden und die überdies auch, soweit sie von den feindlichen Einfällen nicht betroffen waren, schwere Opfer an Gut und Blut für die Rettung des Abendlandes bringen mußten. Und wenn auch die kaiser lichen Heerführer aus allen Teilen des weiten deutschen Reiches und seiner Nachbarländer stammten, wie Karl von Lothringen, Markgraf Ludwig von Baden, Kurfürst Max Emanuel von Bayern, Pxinz Eugen von Savoyen, so > hatten doch die österreichischen Erblande

der Balkanhalbinsel, Un garn, die Ukraine, Teile Polens, den Kaukasus, die Krim erobert, ja sogar schon nach der italienischen Halbinsel hin über gegriffen. Durch zweieinhalb Jahrhunderte waren die deutschen Kaiser aus dem Hause Habsburg in ununter brochenem Kampfe mit den Feinden der Christenheit ge standen, manchmal unterstützt von Kreuzheeren des ganzen Abendlandes, manchmal aber auch gehemmt durch die In trigen ihrer europäischen Gegner, von denen sich Frank reich mehrmals mit dem türkischen Sultan

ist also wirklich einer der hervor ragendsten Wendepunkte in der europäischen Geschichte und es ist daher wohl berechtigt, wenn die 250-jährige Wieder kehr des Tages der Entsatzschlacht vor Wien als ein Fest nicht bloß Oesterreichs, nicht bloß des katholischen deutschen Volkes, sondern der ganzen abendländischen Christenheit gefeiert wird. Der Katholikentag ist der richtige Rahmen für dieses Fest, denn der Kampf von 1683 war kein natio naler Kamps, kein Kampf zweier Staaten oder Dynastien, sondern ein Kampf

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 16
Date: 30.07.1925
Physical description: 16
ständnisse gemacht werden dürfen. Insbesondere dürfe an keine Föderalisierung des Reiches gedacht werden, durch welche die einzelnen Kronländer oder die einzelnen Nationalitäten mehr Selbständigkeit und Bewegungs freiheit erlangt hätten. Dies sei, so versicherten die Deutschnationalen, schon aus dem Grunde ganz unmög- lich, weil jeder derartige Versuch sofort zum Bürgerkrieg führen müßte. Denn niemals würden die Sudeten deutschen eine Oberherrschaft der Tschechen dulden, welche bei einer Anerkennung

Widerspruch stand. Es gehört zu den heiligsten Ueberlieferungen der ehemaligen Deutschliberalen und heutigen Groß deutschen, den Fürsten Bismarck als den Schöpfer des Deutschen Reiches wie einen Heros zu feiern. Diese Bis marckbegeisterung ließ auch dann nicht nach, als der da mals noch lebende Reichskanzler seine Verehrer in Oester- reich energisch zur Ordnung rief, als er sie unter Anspie lung auf deren Führer Dr. Herbst als Herbstzeitlosen ver spottete, als er ihnen vorhielt

, daß sie eine der wichtigsten Stellungen des deutschen Gesamtvolkes nur dann erfolg reich behaupten können, wenn sie sich ehrlich zum groß- österreichischen Staatsgedanken bekennen. Fürst Bismarck selber wollte von einem Anschluß der Deutschen in Oesterreich an das Deutsche Reich nichts wiffen. Ihm war die große Habsburgermonarchie, zusammengehalten durch deutschen Kultureinfluß, als Bundesgenosse Deutschlands und als Rückendeckung für die Weltmacht politik des Deutschen Reiches viel lieber. Wie die Ge schichte bezeugt

als einen deutschen Staat und ver langten für denselben die deutsche Staatssprache. Roch im Jahre des Zusammenbruches 1918 hat ein groß deutscher Redner auf einer Versammlung in Tirol sich den Ausspruch geleistet: Oesterreich wird ent- weder deutsch sein oder es wird nicht mehr sein! Bald darauf ist das alte Oesterreich nicht mehr gewesen. Man stellte solche Forderungen in unbe- greiflicher Verkennung aller bestehenden Verhältnisse. Man verlangte den deutschen Charakter Oesterreichs, ob wohl die Deutschen

in diesem Staate nur eine Minder heit darstellten und einer erdrückenden Mehrheit An- derssprachiger gegenüberstanden. Bei einem so aussichts losen Beginnen verstieg man sich auch noch zum Aus spruch, daß die nichtdeutschen Nationen Oesterreichs min derwertig seien und daß es sich für die Deutschen Oester- reichs gar nicht lohne, deren Sprachen sich anzueignen! Mit der Betonung des Deutschtums wurde damals von den Liberalen, die sich heute Großdeutsche nennen, ein wahrer Terrorismus getrieben. Wer

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Page 4 of 16
Date: 17.03.1938
Physical description: 16
sein. Das Deutsche Reich duldet es aber nicht, daß in diesem Gebiet von jetzt an noch Deutsche verfolgt werden wegen ihrer Angehörigkeit zu unserer Nation oder ihrem Bekcntnis zu bestimmten Auffassungen. Es will Ruhe und Ordnung. 3ch habe mich daher entschloffen, den Millionen Deutschen in Oesterreich nunmehr die Hilfe des Reiches zur Verfügung zu stellen. Seit heute morgens marschieren über alle Grenzen Deutsch österreichs die Soldaten der deutschen Wehrmacht. Panzertruppen, Infanteriedivisionen

- und Schicksalsgemeinschaft. Das Leid, das diesem Land erst von außen und dann im Innern zugefügt wurde, empfanden wir als unser eigenes, so wie wir umgekehrt wissen, daß für Millionen Deutschösterreicher das Unglück des Reiches die Ursache der gleichen Bekümmernis und Teilnahme war. Als in Deutschland die Nation dank dem Sieg der nationalsozialistischen Idee wieder den Weg Zum stolzen Gelbstbewußtsein eines großen Volkes fand, begann in Oesterreich eine neue Leidenszeit bitterster Prüfungen. Ein Regime, dem jeder legale Auftrag

war, zu der sie selbst aus so vielen Gebieten höchste eigene Werte beigesteuert hatten. Diese Gesinnung unterdrücken hieß nichts anderes als Hundert- tausende von Menschen zu tiefstem Seelenleid verdammen. Allein, wenn vor Jahren dieses Leid noch geduldig ertragen wurde, dann war mit dem steigenden Ansehen des Reiches der Wille, die Unterdrückung zu beseitigen, immer heftiger geworden. Deutsche! Ich habe in den letzten Jahren versucht, die früheren Machthaber in Oesterreich vor diesem ihrem Wege zu warnen. Nur ein Wahnwitziger

des Landeshaupt mannes von Tirol angetreten. Kameraden! In dieser denkwürdigen Stunde ist ein fünfjähriger Kampf unter schwersten Opfern und größter Einsatzbereitschaft jedes Nationalsozialisten durch den Sieg gekrönt worden. Es ist mir ein Bedürfnis als National sozialist, gerade in dieser Stunde des Sieges der Toten unserer Bewegung zu gedenken, die im Kampf um Oester reich ihr Bestes geopfert haben. Ich gedenke der Toten mit dem stummen deutschen Grüß. Im Weiteren habe ich einige Ernennungen bekannt

sie verdient es nicht anders, als selbst mißachtet zu werden. Ich habe mich im Jahre 1936 bemüht, irgend einen Weg zu finden, der die Aussicht bieten konnte, die Tragik des Schicksals dieses deutschen Bruderlandes zu mildern, um so vielleicht zu einer wirklichen Aussöhnung gelangen zu können. Das Abkommen des 11. Juli wurde aber nur unterzeichnet, um im nächsten Augenblick schon wieder ge brochen zu werden. Die Rechtlosigkeit der überwältigenden Mehrheit war geblieben, ihre unwürdige Stellung als Paria

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Page 1 of 16
Date: 17.03.1932
Physical description: 16
, 23. Josef Or. Gründonnerstag, 24. Gabriel. Reichspriifidentenwahl in Deutschland. Am vergangenen 'Sonntag ist die Wählerschaft des Deutschen Reiches zur Urne geschritten, um für die nächsten 'sieben Jahre wieder einen Reichspräsidenten zu wählen. Als Sammelkandidat aller Wähler, die eine ruhige Entwicklung des Reiches und eins Ordnung der wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse herbeifehnen, ließ 'sich der SSjäbrige bisherige Präsident Paul von Hinden b « r g, der große Feldherr des Weltkrieges

richtig, es ist wirklich kurios, was zu Zeiten der Wahl für heitere Figuren auftauchen. Es wäre verfehlt, wollte man an der Tatsache, daß Hitler trotz seiner persönlichen Mangel und seiner poli- tischen Vergangenheit und trotz des Umstandes, daß er fein ehemaliges Vaterland Oesterreich nunmehr schmäht — ein Dichterwort sagt: Der feine Knabe weiß unfeinen Dank, der in in den Brunnen spuckt, aus dem er trank — fast ein Drittel der Wählerschaft des deutschen Reiches auf sich vereinigen konnte

! Oder gibt es jemanden in allen deutschen Lan* den, der auch nur auf eine positive Tat dieses politischen Strebers, die dem deutschen Volk« genützt hätte, Hinweisen könnte? Auf viel« Worte ja, aber nicht auf eine einzige Tat! Wahrlich, die geistige Verirrung im deutschen Volke, das sich Volk der Denker nennen läßt, ist schon weit ge* diehen. Das Volk der Denker ist zum Teile zu einem geistig versengten Volke geworden. Es gibt zwar Leute, die bel>aupten, Hitler sei es zu verdanken, daß der Kommunismus

, dann man «s einiger- maßer? stimmen. Der Kommunist Thälmann, diese von Moskau bezahlte Possenreißerfigur, hat fast fünf Millionen Stim* men auf sich vereinigt! Wer und was ist denn dieser Thälmann? Er selbst sagt von sich, daß er konfessionsloser Transportarbeiter sei! Daneben erfreut er sich der Inbaberschaft eines bolschewikischen Kavatterie^Regi- mentes! Grund genug, um ihn einem Teile des deutschen Volkes als richtiger Herrscher erscheinen zu lassen! Noch ein vierter Kandidat konnte auf den Plan treten

, und wenn er auch nur als Schachfigur im poli- tischen Spiele des Herrn von Hugenberg, des Zeitungs- und Industriemagnaten, von vornherein zu werten war, so hat er immerhin über zwei und eine halbe Million Stimmen auf sich vereinigt. Düfterberg heißt sinnvoll dieser Mann, dessen Haupt wohl ein wenig umdüstert sein muß, wenn er sich als ehemaliger Stabsoffizier des alten deutschen Heeres dazu hergab, gegen seinen ehemaligen Generalfeldmarschall als Gegenkandidat aufzutreten und ihn dadurch nochmals zu zwingen, sich den Aufregungen

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Page 3 of 24
Date: 24.03.1938
Physical description: 24
der G e w a l t r e g i e r t, auf die Dauer es in immer größere Konflikte zu dem seinen Ten denzen diametral gegenüberstehenden Volkswillen geraten wird. Ich bemühte mich, ihm klar zu machen, daß diese Entwicklung auf der einen Seite zu einer immer schärferen Ablehnung und auf der anderen zn einer immer stärkeren Vergewaltigung führen müßte, daß aber gerade in Ansehung der wieder erstandenen Großmacht des Deutschen Reiches auf die Dauer revolutionäre Erhebungen dann un möglich ausbleiben würden. Die Folge könnte unter diesen Umständen

Aufruf an die Partei. Parteigenosse« und Parteigenossinnen in Oesterreich ! Es ist mir eine Genugtuung, mit Euch eine so schöne Kameradschaft schließen zu dürfen. Durch unseren Einsatz und Hingabe an die Arbeit muß das Land Oesterreich bis zum 10. April zu einer einzigen Familie mit allen Deutschen werden. Es geht jetzt nicht darum, irgend welche Parteiangelegen heiten oder sonstige Belange zu diskutieren, es geht uns ausschließlich um die Frage, Bist Du ein Deutscher, gehörst

j kann. Daß das Saargebiet, ausgenommen von ein paar i tausend Menschen französischer Nationalität nur von i Deutschen besiedelt ist, hat die unter internationaler Auf- ! sicht vollzogene Wahl erwiesen. Allein, daß diese paar Prozent trotzdem genügen, ein Gebiet unter eine Abstim- j Mung zu zwingen, ehe man seine Wiedervereinigung mit dem Reiche zuließ, steht im krassesten Gegensatz zu der Haltung, die man dann einnimmt, wenn es sich um Mil lionen und abermals Millionen deutscher Menschen han- j delt

, geschichtlichen Tag. Meine Aufgabe bei Euch ist nicht schwer, denn Ihr seid aus ganzem Herzen Deutsche. Die Frage, die der Führer am 10. April 1938 Euch stellt, ist ja keine andere als die: Bist du ein Deutscher? Ein überwältigendes 2a wird einen geschichtlichen Abschnitt beenden, der gar zu oft der tiefsten Sehnsucht aller Deutschen zur Schicksalsgemeinschaft die Erfül lung verweigerte. Ich bin stolz daraus und dankbar, Euch, Oester reicher, als Südpfälzer bei diesem historischen Geschehen zur Seite stehen

fürdasAufblühendesinsgroße Reich zurückgekehrten Oesterreich. Gauleiter Josef Bürckel Der Beauftragte des Führers für die Durchführung der Volksabstimmung in Deutschösterreich. Geboren am 30. März 1897 in Lingenfeld in der Pfalz, vier Jahre lang Frontsoldat im großen Kriege, nachher von Beruf Lehrer, seit 1926 Gauleiter, seit 1930 Mitglied des Deutschen Reichstages. Gauleiter Bürckel hat in der Zeit der feindlichen Besetzung seiner Heimat, sowie als Bevoll mächtigter der Reichsregierung im Saargebiet gründlich kennen gelernt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 29 of 48
Date: 25.05.1938
Physical description: 48
. In den ersten Jahren, da die Vorläufer der ländlichen Genossenschaften sich bemerkbar machten, schien das Tempo des Aufschwunges den Gründern nicht gerade befriedigend zu sein. Das Landvolk mußte jedoch erst einmal Vertrauen fassen, nachdem vorher niemand daran gedacht hatte, der Landwirtschaft irgendeine Hilfe zur Verfügung zu stellen. Als dann aber die Bauern am praktischen Beispiel erlebten, daß Einigkeit stark macht, da ergriff die Genossenschaftsbewegung alle Gaue des Reiches, so daß in jedem deutschen

Land Genossen schaften tätig waren und daß schließlich auch über die Grenzen des Reiches hinaus der G e n os s e n 's ch a f t sg ed a n k e lebe n d i g wurde. Welche Bedeutung die Genossenschaften für das deutsche Wirtschaftsleben haben, das zeigt eine Untersuchung, die daS Statistische Reichsamt für das Jahr 1937 in diesen Tagen herausgegeben hat. Danach gibt es im Deutschen Reich (ohne Oesterreich) 50.755 Genossenschaften. Auf die ländlichen Ge nossenschaften, die im Reichsverband der deutschen

- und Viehverwertungsgenossenschaften sind. Der Genossenschaftsgedanke ist in den ältesten deutschen Rechtsquellen schon als typisch g e r m a n i f ch-d eutsche Eigenart herausgestellt. So ist es erklärlich, daß insbe sondere auch die Volksdeutschen Gruppen außerhalb der Reichsgrenzen sich mit Hilfe der Genossenschaften eine be achtenswert starke wirtschaftliche Stütze schufen. Die S u- detendeutschen haben sich in ihrem Zentralverband der deutschen landwirtschaftlichen Genossenschaften, Brünn, «-ine Zentralorganisation geschaffen, die sich insbesondere während der letzten zwanzig

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 5 of 16
Date: 25.08.1932
Physical description: 16
Ein heiterer Diplomat de» 8. Reiches. Wir haben schon mitgeteilt, daß unter den Führern der NSDAP, ein hübscher Prozentsatz abgestrafter Der. brecher zu finden ist, was aber ihrer Eignung zu Erneue rern und Erweckern des deutschen Volkes in den Augen Hitlers, des Ehrenwortbrechers, weiters keinen Eintrag tut. Bisher ist unser Nachbarland die Schweiz von den Segnungen des Nationalsozialismus verschont geblieben und der Bundesrat hat mit ein paar reichsdeutschen Send ungen Hitlers kurzen Prozeß

, nachdem sie ihm vorerst noch Gelegenheit gegeben, die deutschen Gefängnisse auch von innen kennen zu ler- nen. Und dort flog er ins Loch, das die Polizei für ihn bereitet hatte. Darin kann er nun die Vorbereitungen für die Grün dung des Hitler-Reiches in der Schweiz treffen, als wür- diger Vorläufer und Prophet Adolfs, des Maultromm- lers. Wenn er abends den Gefängnisturm besteigt, um die Hitlersure mit dreimaliger Verneigung gegen Berlin bezw. nach dem jeweiligen Aufenthalt Hitlers zu beten

gemacht: Lr hat sie nämlich ohne viel Federlesens ausgewiesen. Auf der Suche nach einem nicht ausweisbaren Schweizerbürger sind nun die Nazi auf einen gewissen Diggelmann gestoßen, der eine feine Errungenschaft für die NSDAP, darstellt. Er ist ihrer würdig und wert und daher zum Führer der noch nicht vorhandenen Schweizer NSDAP, besonders geeignet. • Der „Angriff" des Dr. «Göbbels, bekanntlich die Berliner Posaune — nicht des jüngsten Berichtes, sondern des dritten Reiches — schlägt wacker

. Sie sperrte nämlich den erkorenen Gründer derSchweizer NSDAP, ins Kittchen! Nicht wegen seines Gründungsvorhabens, sondern weil er seinerzeit als kommunistischer Sachverständiger in Mein- und Dein-Unterscheidungsangelegenheiten ganz andere Ansichten praktiziert hatte, als die böse Polizei für zu lässig hielt. Mit einem Wort: B e v o r d e r v o n H i t - ler auserkorene Diplomat des 3. Reiches in der Schweiz sein Werk beginnen kann, muß er erst eine Ge f ä n g n i s st r a fe wegen ganz gewöhnlichen

zahlte — was weiß ich — Tatsache ist, daß der Diggel mann im Jänner 1932 von der Kommunistenarmee zur nationalsozialistischen übertrat und hier der Fliegergruppe zugeteilt wurde, um das Fliegen zu lernen. Nachdem er sich diese Kunst angeeignet, wurde er SA.-Führer, also Sturmabteilungsfühver in Berlin. Als Schweizer Staats- bürger, bitte! Er war in verschiedenen deutschen Städten als Unruhestifter tätig, bis ihn die deutsche Polizei beim Kragen faßte und ihn in sein Vaterland, die Schweiz, ab schob

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 30.03.1938
Physical description: 20
Zer Mm in Wmiitzen. In Königsberg in Ostpreußen, in der äußersten Nord ostmark des Deutschen Reiches, hat der Führer am Freitag abends seine erste große Rede zur Volksabstimmung gehal ten. Der Empfang des Führers gestaltete sich Zu einer Kund gebung überquellender Freude und Dankbarkeit, die sich mit Worten nicht beschreiben läßt. Als der Führer die große Schlageterhalle betrat, wo er seine Rede hielt, wurde er mit einem volle 10 Minuten dauernden, rasenden Beifallssturm empfangen

, hat dieses Land bis zum Jahr 1933 Furchtbares an Not und Elend durchgemacht. Umso größer war die Aufbauarbeit, die nach der Machtübernahme durch den Nationalsozialismus nach dem Willen des Führers ge leistet wurde. Heute ist das Land eine blühende, arbeit same und glückliche Provinz des Reiches, von besonderer Bedeutung für die Nahrungsversorgung des deutschen Volkes, für die eine einst vor dem Untergang stehende Bauernschaft heute Außerordentliches leistet. Die Ost preußen wissen ganz genau, was es heißt

, ein Reich, ein Führer" brauste ihm als Antwort entgegen. — Gau leiter Koch rief dem Führer zum Abschied zu: „Berich- tenSieinOe st erreich:WirNordo st märker glauben fanatisch an das Bekenntnis O e st e r r e i ch s. O st p r e u ß e n, mein Führer, folgt Ihnen!" — Die Hunderttausende, die von den Mittagstunden an bis in die späte Nacht den Weg des Führers nach Königsberg umsäumten, legten auch jetzt wieder ein ergreifendes Bekenntnis der Liebe und Treue zum Führer des neuen großen Reiches der Deutschen

. Aus dieser grenzenlosen V e g ei st e r u n g der M enschen im deutschen Nord- o st g renzland gerade bei dieser Gelegen heitspricht nicht nur die Liebe u n d Ver ehr u n g für den Führer, die in allen deut schen Landen diese l b e ist, sondern auch das besondere Verständnis für die Schick sal s g e m e i n s ch a f t mit unserer deutschen Südostmark. Auch Ostpreußen wurde von den Kriegs folgen schwer betroffen. Vom Reiche räumlich getrennt, wirtschaftlich unter besonders ungünstigen Verhältnissen leidend

beschäftigte sich dann mit der vom Ausland Zur Schwächung des deutschen Volkes und zum Schaden der österreichischen Bevölkerung künstlich konstru ierten österreichischen Souveränität. Er schilderte dabei noch einmal mit erschütternder Anschaulichkeit den furcht baren Leidensweg des gequälten deutschen Volkes in Oesterreich. Keine Gewalt könne das Bekenntnis zum Volkstum unterdrücken. Der deutsche Mensch lasse sich durch keine Not und kein Elend von seinem Volk trennen. Blut binde

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Page 11 of 20
Date: 02.11.1933
Physical description: 20
, die heute zu Tirol gehören, waren noch nicht politisch ge eint. Es gab nur eine Reihe von Gauen oder Grafschaften, mit einem Grafen an der Spitze, der dem Herzog von Bayern unterstellt war. Seitdem ein Deutsches Reich be stand, also seit den Verträgen von 843 und 870. gehörte das Gebiet des heutigen Nordtirols und Deutsch'südtirols zu diesem Reich. Der Herrscher des Deutschen Reiches war der Deutsche König, der dann seit 962 die Kaiserwürde erlangte, wie sie Karl der Große zu seiner Zeit als Herr scher

- ischen Derfaffung Tirols, zwöi Bände, Innsbruck 1381 bis 1882. - O. Stolz, Das staatliche >Selbstbestimmungsrecht in der Grafschaft Tirol, Innsbruck 1931. Reiches und unter der Oberhoheit des deutschen Königs ebot der bayrische Herzog den Gauen Tirols. Bayern ildete eines der deutschen Stammesherzogtume. Im Lauf der Jahrhunderte entstanden in ganz Deutschland innerhalb der Stammesherzogtümer kleinere Fürstentümer, in denen die Gewalt des Stammesherzogs beschränkt und allmählich ganz beseitigt wurde

des Deutschen Reiches; er stand unmittelbar unter dem Kaiser, nicht mehr unter dem Herzog von Bayern. Die Grafschaft Tirol, die von ihrem Anfang an sowohl Nordtirol wie Deutschsüdtirol umfaßte, verdankt ihre Ent stehung den engen Beziehungen, die seit alters zwischen den Landschaften nördlich und südlich von Brenner und Reschenscheideck bestanden. Ein und derselbe deutsche Volks stamm wohnte und wirtschaftete hier wie dort. Der wechsel seitige Verkehr, der zwischen den tirolischen Landschaften im Norden

des fränkischen Reiches erworben hatte. Der Kaiser galt als Nachfolger der römischen Kaiser, sein Reich als Fortsetzung des römischen Reiches. Im Verbände des *) Für inte Geschichte Tirols in disser Zeit kommen unter aderen folgende Werke und Abhandlungen in Betracht: I. g g e r, Geschichte Tirols, 1. bis 3. Band, Innsbruck 1872 «a N0. — E. Werrumsky, Oesterreichrsche Reichs- und Rechts- -schichte (enthält <5. W8 ff. eine ausführliche Geschichte Tirols t der Äeit vor 1&26). — A. Jäger, Geschichte der landstan

. So ward auch in Tirol durch zwei tatkräftige Männer, durch den Grafen Albert von Tirol und den Grafen Meinhard von Görz, beide Angehörige alter deutscher Adelsgeschlechter, eine Reihe bisher getrennter Grafschaften im Verlauf des 13. Jahrhunderts zu einem politischen Ganzen, zur Graf schaft Tirol, zusammengeschlossen. Sie erhielt ihren Namen nach dem Stammsitz der Grafen von Tirol, der Burg Tirol ober Meran. Wie die Grafschaft Tirol zum Deutschen Reich gehörte, so war auch ihr Graf einer der Fürsten

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Page 10 of 48
Date: 25.05.1938
Physical description: 48
seine Bewegung aufgelöst wie die Parteien der vergangenen Welt. Nein — seinem Willen gemäß war die NSDAP, nie eine Bewegung mit einem begrenzten Ziel — nein, sie war die Partei des deutschen Volkes vom ersten Tage ihres Bestehens an. Und deshalb war der Tag der politischen Machtergreifung für sie nicht das Ende ihrer Aufgabe, sondern ein Anfang, ein Beginn für ihre größere Mission: Die politische Führung der deut sch e n N a t i o n im Geiste der Ideen und Ideale des Natio nalsozialismus. Wäre

, jede Tat des nationalsozialistischen Reiches wird ge tragen von dem Willen des ganzen Volkes. Diese innere Verbunden heitzwischenVolkundFührer ist unsere Stärke, sie immer zu erhalten ewige Aufgabe der Partei! Der wunderbare Zusammenklang zwischen dem Handeln der Führung und dem Denken der Nation kann nicht durch Gesetze befohlen, nicht durch Amtshandlungen veranlaßt, nicht von Behörden organisiert werden. Er kann nur das Ergebnis eines mitten im Volke wurzelnden politischen Füh rung

im Reich gegeben hat. Er hat selbst ein mal den Satz geprägt, daß die P a r t e i, dem Staat be fiehlt. Dieser Forderung entspricht die tatsächliche Funktion, die die NSDAP, im staatlichen Leben ausübt, ohne selbst ein Organ des Staatsapparates zu sein. Von einem Ministerium des Reiches kann kein Gesetz oder eine Verordnung ausgc- arbeitet werden, ohne daß die Partei — vertreten durch den Stellvertreter des Führers — Kenntnis erhält und von ihrem Einspruchsrecht Gebrauch machen kann. Sie tut

dies überall dort, wo sie auf Grund -ihrer besonderen Kenntnis vom täg lichen Leben des Volkes annimmt, daß v o l k s n ä h e r e und deshalb bessere Lösungen gesunden werden können. Dazu kommen die eigenen Anregungen, die die Partei dem Staate gibt. Zahlreiche Gesetze, Verordnungen usw. — ausgehend von einer Anregung der Partei, d. h. von einer Anregung de- Volkes — sind in den staatlichen Ministerien ausgearbeitet und fruchtbare Tat geworden. Wie der Einfluß in den Zentralbehörden d-es Reiches

nationalen Lebens anregt und prüft. Die Kraft zu diesem Wirken und die Basis für ihre noch größere Aufgabe der politischen Führung der Millionenmassen unseres Volkes aber findet die Partei in ihrer unmittelbaren Verbindung mit dem Volke selbst. Ihre Organisation ist klar, einfach und frei von all dem organisatorischen Ballast, die frühere politische Einteilungen uns auf dem Gebiete der Ver waltung noch an manchen Stellen des Reiches überliefert haben. D i e G a u e der Partei erfassen die Stämme unseres

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Page 4 of 16
Date: 02.04.1938
Physical description: 16
. Feber unvoreingenommene Be obachter, der die Arbeit des österreichischen Bauern und Landwirtes in den letzten Fahren verfolgt hat, sah den u n g e h euren F l e i ß, mit welchem er unter Einsatz feiner Hände Arbeit den Hochstand seines Hofes zu er halten versuchte. Trotzdem verkümmerte die technische Aus rüstung des österreichischen Vauernbetriebs. Durch die politische Abschnürung vom Leben des Deutschen Reiches wurde der österreichische Bauer gleichzeitig auch von der agrartechnischen Entwicklung

des Reiches seit Jahren bewährt — übrigens nicht allein zu Gunsten der Landwirtschaft, sondern auch des Verbrauchers — erstreckt sich in Zukunft ebenfalls auf unser heimatliches Wirtschaftsgebiet. Zur Marktregelung gehört jedoch nicht nur der Grundsatz des Festpreises, sondern auch die Pflicht, die jeweilige Erzeugung an den Markt heranzubringen. Das bedeutet, daß hinfort für alle Produkte unserer Arbeit ein gesicherter Absatz vorhanden ist, aber es verpflichtet zugleich jeden Bauer und Landwirt

, seine Erzeugung nach der quali tativen Seite hin ebenfalls ständig zu verbessern. Wenn nun die Mehrerzeugung nach den Zeiten der Produktionsbeschränkung im Einzelbetrieb der deutschöster reichischen Landwirtschaft kaum Schwierigkeiten zu bereiten scheint, so werden wir um so mehr Fleiß auf die Güte fteigerung legen können. Doch gilt unser größtes Mühen innerhalb der Erzeugungsschlacht im deutschen Oesterreich der Erhaltung und Verbesserung unseres Bodens. Kaum einer außer uns hat es unter dem Druck

, für die die wirtschaftlichen Maßnahmen, einschließlich der Währungsumftellung, nur Vorteile bringen können. Der Bauer braucht nun nicht mehr Zu glauben, daß er selb st Spekulant sein muß, um nicht einOpferfrem- d e r Spekulation zu werden. Es ist heute schon ganz unangebracht zu glauben, daß jetzt die Zeit zu über stürzten Käufen oder zur Zurückhaltung von Verkäufen ge kommen wäre, um sich irgendwelche gelbliche Vorteile zu sichern. Die strenge Wirtschaftsordnung des Dritten Reiches läßt solche Auswüchse nicht zu und wer

des deutschen Bauernhofes abgeschnitten. Entsprechend dem Schlagwort vom „armen und kleinen Land" war auch der Bauernhof auf dem besten Wege, wirklich arm und klein zu werden. ^ Hinzu kommt, daß die unglückliche Gestalt Oesterreichs nach dem Frieden von St. Germain einfach nicht gestattete, mit den zwei großen Gegensätzen fertig zu werden: Mit der übergroßen Hauptstadt einerseits und dem Bergbauerntum anderseits. Jedem Einsichtigen mußte es klar sein, daß nur das Leben eines großen Volkes in einem großen

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Page 2 of 20
Date: 20.04.1938
Physical description: 20
Der Vater des Führers stammte aus einer nieder- österreichischen Vauernfamilie, wanderte jedoch als 13jäh- riger Junge nach Wien, um dort ein Handwerk zu lernen und brachte es durch rastlose Arbeit und ein entbehrungs reiches Leben so weit, daß er Staatsbeamter werden konnte. Als er in den Ruhestand ging, kaufte er bei Lam bach in Oberösterreich ein Gut, das er selbst bewirtschaftete. Auch die Mutter des Führers stammte aus einem Bauern geschlecht, von dem sich mehrere Generationen Nachweisen

I. Klasse, eine Auszeichnung, die an Seltenheit und Wert etwa unserer goldenen Tapferkeitsmedaille entsprach. Gegen Ende des Krieges erlitt er eine schwere Gasvergiftung und erlebte den Zusammenbruch in einem Feldspital, des Augenlichtes beraubt und in größter Gefahr, dauernd zu erblinden. Nach dem Kriege blieb der Führer zunächst bei der damaligen deutschen Wehrmacht und wurde bei einer in München liegenden Truppe als Bildungsoffizier zur poli tischen Schulung der Mannschaft verwendete

Während dieser Zeit wurde er in seiner Münchner Wohnung von einer Patrouille der damaligen kommunistischen roten Garde überfallen, die ihn verhaften und abführen wollte. Der Führer trat jedoch dem roten Gesindel mit dem gelade nen Gewehr entgegen, so daß diese es vorzogen, Fersen geld zu geben und ihn unbehelligt zu lassen. Fn dieser Zeit besuchte er in dienstlichem Auftrag einen politischen Sprech abend der damals neu gegründeten deutschen Arbeiter partei, in die er sich dann als Mitglied Nr. 7 aufnehmen ließ

. Diese durch seinen Beitritt sieben Mann stark gewor dene Partei wurde unter seiner Führung zur Keimzelle der nationalsozialistischen deutschen Arbeiterpartei, der heutigen größten und mächtigsten politischen Organisation der Welt. Nachdem die Partei unter Adolf Hitlers Führung bereits zu bedeutendem Umfang und großer Schlagkraft herangewachsen war, erlitt sie durch den Verrat der dama ligen bayrischen Staatsregierung am 9. November 1923 ihren ersten Rückschlag. An diesem Tage bot die Negierung gegen einen von Adolf

. Fm Fahre 1926 erst begann der Wiederaufbau der Bewegung. Trotz aller behördlichen Erschwernisse und trotz aller Anfeindungen, die bis zu den gemeinsten persönlichen Verleumdungen gingen, wurde die Zahl der Gläubigen, die sich der Führung Adolf Hitlers anvertrauten, immer größer und ging schließlich in Millionenziffern. 1933 war es endlich so weit, daß das bisherige Negierungssystem im Deutschen Reiche am Ende seines Lateins angelangt war. Am 30. Jänner 1933 wurde dem Führer vom damaligen

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Page 2 of 20
Date: 04.05.1938
Physical description: 20
. Es konnte nicht ausbleiben, daß die Interessengemein schaft der beiden Völker sich auch in den persönlichen Be- deutschen Volksgemeinschaft und damit den Tag jener deutschen Arbeit, auf die wir alle so stolz sind in Stadt und Land. Einmal im Jahre wollen wir uns dessen freuen und dazu ist dieser Feiertag geschaffen worden als Fest der deutschen Volksgemeinschaft. Deutschland! Sieg Heil! * Ebenso wie in Berlin, fanden Maifeiern in allen Städten, großen und kleinen Orten des Deutschen Reiches statt

nicht nur ver traten, sondern auch praktisch durchsetzten. Ich glaubte, das einst wagen zu dürfen, weil ich mein Volk kannte. Der Deutsche will anständig leben, er liebt es nicht, in Faulheit zu verkommen. Er will schaffen und dann dafür auch sein Leben verbessern. Wenn wir heute den Standard unseres deutschen Lebens überblicken, dann werden wir alle zugeben müssen, daß diese Schaffenskraft und Schaffens freude sich in einer gewaltigen Steigerung unserernationalenProduktion und damit in einer Hebung unserer

gesamten deutschen V o l k s w o h l f a h r t ausgewirkt haben. Die deutsche Wirtschaftspolitik, über die unsere Gegner früher so zu spötteln pflegten, beginnt sich langsam die Anerkennung der Welt zu erobern. Diese Politik einer fort gesetzten Steigerung der Produktion ist zugleich die sicherste Deckung einer dadurch stabilen Währung geworden. Die deutsche Reichsmark ist ein gültiger Schein, nicht weil hinter ihr Gold und Devisen stehen, sondern weil hinter ihr eine große Nation steht, die fleißig

Volke Zugutekommen. Allein diese Organisation der Wirtschaft würde noch nicht genügen. Die erste Voraussetzung für die Rettung der deutschen Nation war die innere Ordnung unseres Volkes, sein innererFriede. Heute nach fünf Jahren ist dieser Kampf als gewonnen anzusehen. Die deutsche Nation hat ihre inneren Streitigkeiten endgültig begraben. Nicht als ob damit alle Interessenunterschiede ver schwunden wären. Aber wir haben andere Formen des Ausgleiches gefunden als die des inneren politischen

oder wirtschaftlichen Fau st kämpfe s. Für uns ist eine neue Wertung der Menschen zur Grundlage dör deutschen Volks gemeinschaft geworden, eine Wertung, die von der Leistung des Einzelnen für seine Volksgemeinschaft ausgeht. Unsere nationale Geschlossenheit ist das Ergebnis der Geschlossenheit der nationalsozialistischen Bewegung, der Partei und ihrer O r g a n i s a t i o n e n. Sie haben die Nation zusammengefaßt und erzogen. Wenn heute noch jemand erklärt, er sei sehr für die Volksgemeinschaft, aber die Partei

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