67 items found
Sort by:
Relevance
Relevance
Publication year ascending
Publication year descending
Title A - Z
Title Z - A
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1918/18_10_1918/TI_BA_ZE_1918_10_18_3_object_8366889.png
Page 3 of 16
Date: 18.10.1918
Physical description: 16
sich der deutsche Reichskanzler Beth- mann-Hollweg Amerika zu gewinnen, daß es die Friedensvermittlung in die Hand nehme und dies auch Amerika tun wollte. Die Vermittlung wurde aber in falscher Auffassung in Deutschland über die Politik Amerikas durch den deutschen Beschluß des verschärften U-Bootkrieges, der von den Scharfmachern Deutschlands erzwungen wurde, jäh unterbrochen. Man sieht daraus, daß auch in Deutschland die Saite allzu straff gespannt Worden war. Nach der neuen Antwortnote Wilsons scheint

dem am'erikanischenMachtsprucheunter- werfen müssen. Die Engländer, die mit ihrer jahrzehnte dauernden Einkrcisungspolitik den deutschen Handelskonkurrenten vernichten wollten und denen es wohl Wurst war, ob Elsaß- Lothringen zu Deutschland oder zu Frankreich zu gehören hat, oder ob die Tschechen und Slowa ken in Oesterreich ihre Selbständigkeit erhalten oder nicht, wird sich nun zu einem Frieden be quemen müsien, der nicht den englischen Interes sen, sondern der Gerechtigkeit entspricht. Durch die Wilsonschen Friedenspunkte

. Als Hauptangrisfsvunkte wer den dieFrontabschnitte C a m b r a i-St. Q u e n- t i n und Somme - Py (östlich Reims) bezeich net. An ersterem Abschnitte gelang den Feinden ein tieferer Einbruch in die deutsche Front, der aber wieder zunr Stehen gebracht worden war. St. Quentin und C a mbrai, beide Städte Schutthaufen, wurden von den Deutschen ge räumt. Nach englischen Berichten sollen die Deutschen dort 11.000 Gefangene und 200 Geschütze verloren haben. Dagegen soll die Offensive an diesem Frontabschnitte nach nieder

ländischen Berichten den Feinden weit über 210.000 Mann gekostet Haben. Auch an anderen Punkten gelang es der: eng- lisch-französischen-ainerikanischen usw. Riesenan- strcngungen bei großer Uebermacht die deutschen Stellungen zurückzudrängen, so z. B. wurden im Nordwesten der Front Armentieres und Lens (westlich Lille) von den Deutschen ge räumt. Südlich Laon haben die Deutschen Ch e- mindesDamesgeräumt. EinDurch- bruch der deutschen Front gelang nirgends und das ist die Hauptsache. Juso- lange

die deutsche Front intakt bleibt, kann der feindlichen Uebermacht wohl eine langsame Zurückdrängung der deutschen Front gelingen, nicht aber ein vernichtender Schlag. Die fürch terlichen Blutverluste, die die Feinde, nach Mit teilungen aus dem großen deutschen Hauptquar tier, bei diesen Angriffen erleiden, werden es ih nen kaum erlauben, die Angriffe in dieser Stärke lange fortzusetzen und feindliches Gebiet haben die Deutschen noch genug in Händen. Die an dem Verdun-Abschnitte stehen

1
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1918/01_11_1918/TI_BA_ZE_1918_11_01_3_object_8366905.png
Page 3 of 16
Date: 01.11.1918
Physical description: 16
, die als Sühnopfer österreichischer Kopf losigkeit und Unfähigkeit gebracht werden mußten. Etwas gutes wird dieser Krieg doch im Gefolge haben, das ist, daß das deutsche Volk jetzt seine Zukunft wird selbst bestimmen können und daß beim Neubau Deutschöster reichs keine fremdsprachigen Baumeister et was dreinzureden haben. Mit dem Alt-Oester reich ist es nicht mehr gegangen. Von den Kriegsschauplätzen An der Westfront befinden sich die deutschen Truppen v o n d e r NordseebisVerdun auf einen p l a n- mäßigen

werden in nationale Staaten. Die Tschechen, Südsla wen, Italiener und Deutschen haben sich als Nationen konstituiert. In Wien tagt die Na- tionalversammlung der Deutschen Oester reichs. Die Tiroler deutschen Landtags- und Reichsratsabgeordneten ha ben sich als die Tiroler-Nationalversammlung der deutschen Tiroler und Ladiner erklärt. Alles ist in Fluß. Europa wird umgebaut. Niemand kann heute sagen, was die Zu kunft bringt! In solchen Zeiten, in denen das Schicksal von Jahrhunderten vorbereitet

, mit aller Macht zu schützen und zu, vertreten. Die neue Partei wird zu diesem Zwecke in, allen nationalen Angelegenheiten in Fühlung' treten mit den nationalen Parteien anderer Richtung, und gemeinsam mit den gesamten- Deutschen Oesterreichs an dem Neuaufbaus! eines deutschösterreichischen Staates, in dem'' der Katholik in Ausübung seiner Ideale volle! Freiheit genießt, ziechewußt und energisch! Mitwirken. 1 Josef CchLÄffl, Obmann des Kath. Tir. Bauernbundes.

3
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1921/04_02_1921/TI_BA_ZE_1921_02_04_1_object_8368363.png
Page 1 of 16
Date: 04.02.1921
Physical description: 16
jetzt diesen Moment vorübergehen ließen, ohne sich eine wirksame Organisation zu schaffen, die gegen die Wieder verschuldung Schutz gewährt; denn vielleicht komm? nicht so bald wieder eine Gelegenheit? die Existenz des Bauernstandes dauernd zu sichern. Im gegenwärtigen Augenblick stehe die Zukunft unseres ganzen Volkes, dieses so wert vollen Stammes der großen deutschen Nation, auf dem Spiele. Unsere Selbsterhaltung wird in erster Linie von der eigenen Arbeit abhängen. Das Landvolk, das durch die ununterbrochenen

, daß Deutsch land besiegt ist, obwohl sie weiß, daß es seine Geschütze abgegeben hat und keine Schiffe mehr hat? Man weiß es nämlich, daß der Deutsche, obwohl unterlegen, die größte Nation Europas darstellt. Die Engländer, zählen, ohne, Hinzu rechnung seiner Kolonien, zirka 50 Millionen, die Franzosen bei 40 Millionen, Italien bei 45 Millionen, während das heutige Deutsch land über 61 Millionen Einwohner verfügt. Dazu kommen noch die Millionen Deutschen, die heute anderen Staaten zugeschlagen

sind, dazu kommen namentlich die 6HZ Millionen Deutsch österreicher, so daß wir mit zirka 6 0 Mil lionen Deutschen rechnen können. Diese Tatsache bildet den Anlaß der Angst der Entente und in dieser Angst wurzelt auch deren Bestre ben, das deutsche Volk bis zur Maßlosigkeit zu knechten und zu unterjochen. Dazu komm: noch etwas anderes. Dem Deutschen wohnt ein ge sunder, sittlicher Kern inne, der in dem Christen-^ tum des deutschen Volkes wurzelt. Die Deut schen vermehren sich verhältnismäßig schnell

4
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1955/03_03_1955/TI_BA_ZE_1955_03_03_2_object_8388400.png
Page 2 of 14
Date: 03.03.1955
Physical description: 14
der Bundestag mit großer Mehr heit einen Antrag der deutschen Sozialdemokra ten ablehnte: die Opposition forderte erneut, den Vertrag Über Westdeutschlands Beitritt zur NATO und zum Brüsseler Pakt erst dann in Kraft zu set zen, „wenn neue Verhandlungen mit den Sowjets ergebnislos geblieben sind!“ Man sieht, die So zialdemokraten blieben mit einer Starrheit, die niner besseren Sache würdig wäre, auf der un fruchtbaren Forderung „zuerst verhandeln, dann ratifizieren“, bestehen. Es ist wirklich fraglich

, ob einsichtige 8? D-Führer selbst noch daran glau ben. daß baldige Verhandlungen mit Moskau die wahren Absichten der Kommunisten hinsichtlich der deutschen Wieder vereinig ung zu Tage brin gen -würden. Besonnen hat die zweite Lesung der Pariser Verträge am Freitag, am Sonntag mittag fing die dritte Lesung an. womit der letzte Akt vor der endgültigen Verabschiedung erfolgte. 50 Redner hatten bereits bis dahin ihre Gründe und Gegen gründe vorgebracht und nun faßten die einzelnen

“ — so sagte am Freitag der FDP-Abgeordnete Becker — „führe zu nichts Gutem“. Seine Partei wolle je denfalls nicht, „daß deutsche Männer ihr Vater land erst dann verteidigen dürfen, wenn ein Stück deutschen Bodens vorher tatsächlich abgetrennt werde.“ Diese Worte Beckers bezeichnete Bundeskanz ler Adenauer in seiner Antwort als außerordent lich unglücklich. Unter Pfui-Rufen erklärte Aden auer, daß derjenige, welcher zwischen Deutsch land und Frankreich einen Ausgleich finden wolle, diesen über die Saar

gesagt habe, sei ungefähr das Schlimmste, was „den deutschen Interessen angetan werden konnte“! Auf diesen Vorfall vom Freitag kam nun der FDP-Vorsitzende Dehler am Sonntag zu sprechen. Augenzeugen berichten, daß es aus ihm geradezu tobend hervorbrach, als er seinen Parteikollegen Becker in Schutz nahm. Mit bitterem Groll rief er in die peinlich berührten Abgeordneten hineinv „Wir haben die ernste Sorge, dieses Statut gibt die Saar auf und wird sie zum zweiten Luxem burg machen. Dieses Provisorium

wird zwängs- läufig ein Definitivum.“ Kein Wunder, wenn sich viele Abgeordnete da ruf hin betreten fragten, ob nun nicht die Koa lition auseinanderbrechen werde. Dazu kommt, daß auch Vizekanzler Blücher, weil er entgegen dem Parteibeschluß für das Saarstatut stimmte, sein Rücktrittsgesuch eingereicht hat. Und im Ausland, das nur zögernd auf die Ereignisse im deutschen Bundestag einging, schrieb die Presse z u e r s t über die Meinungsverschiedenheiten über die Saar, die innerhalb der deutschen Bun

5
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1922/18_08_1922/TI_BA_ZE_1922_08_18_1_object_8369545.png
Page 1 of 12
Date: 18.08.1922
Physical description: 12
, während die Deutschen in der Mehrheit wären, zu denen noch überdies die Slo waken stoßen würden, da sie ja die größten Gegner des tschechischen Regimes sind. Es müßten die Herren Tsche chen doch verflucht schlechte Diplomaten sein, wenn sie durch eine Annexion der bezeichnten Länder sich eine deutsche Mehrheit auf den Nacken setzen ließen. Ebensowenig fällt es vermutlich Italien ein, Teile Oesterreichs zu annektieren. Italien hat ja heute schon genug zu schassen mit der deutschen Minderheit in Süd tirol

. Es bekümmert sie wenig, ob wir Deutschen zugrunde gehen. Das wäre den Franzosen z.B. wohl nur sehr erwünscht. Ueber das Schicksal der Deut schen zerbrechen sich andere Staaten nicht im geringsten den Kopf. Ihre Sorge gilt etwas anderem. Es gehen durch Oesterreich wichtige Bahnlinien von mitteleuropäi scher Bedeutung, so die von Buchs nach Wien, die vom Brenner nach Kufstein, die Semmeringverbindung. Was wäre die Folge, wenn nun diese Bahnlinien außer Be trieb kämen? Es würde wahrscheinlich das Ausland

. Der Staat als solcher ist nicht Selbstzweck, wohl aber muß uns die Rettung des in diesem Staate lebenden Volkes am .Herzen liegen. Wichtig ist, daß das Volk der österreichischen Länder, als ein wertvoller Bestand teil der deutschen Nation, Glicht zugrunde geht. Und der Untergang dieses Volkes könnte nur dadurch verhindert werden, daß es an ein entsprechend großes Wirtschafts gebiet angeschlossen wird. Da denken nun viele an die Wiederaufrichtung des alten -Oesterreichs. Wir wollen nickst rechten

und den anderen fremden Völkern aus den vor und in dem Kriege gemachten Erfahrungen ge nug hat. Nun wollen aber auch die Tschechen und die Jugoslawen hievon nichts wissen. Zum Heiraten gehören bekanntlich zwei. Luft und Liebe zu einer Heirat, ge nannt „Donaukonsöderation" ist aber in diesem Falle auf keiner Seite vorfindlich. Anderseits ist aber ein Zu sammenschluß mit dem deutschen Wirtschaftskörper augen blicklich bei der schroffen Abgeneigtheit der Franzosen unmöglich. Wenn wir alles überblicken, so müssen

6
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1906/23_02_1906/TI_BA_ZE_1906_02_23_2_object_8361159.png
Page 2 of 16
Date: 23.02.1906
Physical description: 16
dem Kaiser vorgelegt. Wie man hört, wird die Zahl der bisherigen Mandate hinsichtlich Tirol und Vor arlberg gleich bleiben, nämlich 21 für Tirol, vier für Vorarl berg. Bezüglich Tirol erhalten 13 Mandate die Deutschen und, acht die Italiener. Die Gegner der Wahlresorm, so verschieden artig dieselben auch in anderer Hinsicht gesinnt sind, tollen daran denken, hinsichtlich Bekämpfung der Wahlreform gemeinsam vor zugehen. Zu den Wahlresormgegnern gehören: die deutfchböhmi- schen Abgeordneten

, die Radikalnativnalen, die Polen, die Groß grundbesitzer und die Tiroler Konservativen. Verschieden find die Gründe, warum diese Parteien gegen die Wahlreform sind. Die ersteren beiden Parteien fürchten, daß die Deutschen bei Einführung der Wahlreform nicht mehr die Mehrheit im Reichsrate sein wer den, was aber kaum angenonrmen werden kann. Die Polen find schlau und wollen sich ihre Zustimmung zur Reform ab kaufen lassen, und die Großgrundbesitzer und Tiroler Konservativen fürchten um ihre — Mandate

der gegenwärtigen Zollsätze für mehrere italienisches Ausfuhrartikel, bei anderen Artikeln wurden die alten Vertrags sätze wieder gewährt. purchSrechung des deutsche« Weteriuärschuhes. Kürzlich wurden am Bahnhofe in Semlin zwei mit serbischem Fleisch beladene Waggons infolge der bestehenden Grenzsperre gegen Serbien zurückgewiesen. Hieraus geht hervor, daß, trotz des seit Jahren bestehenden deutschen Einfuhrverbotes, dennoch serbisches Fleisch durch Oesterreich nach Deutschland gelangte. Die „Deutsche

Agrarkorrespondenz" protestiert gegen diese Verletzung der deutschen Veterinärschutzmaßregeln und macht der österreichischen Regierung den Vorwurf, warum sie dies ermöglicht, beziehungsweise nicht verhütet hat. Hoffentlich wird die österreichische Regierung eine strenge amtliche Untersuchung diesbezüglich einleiren und das Er gebnis bekannt geben. Jedenfalls fordern wir österreichischen Land wirte von nun an wenigstens eine genügende Gewähr dafür, daß derartige Unzukömmlichkeiten, durch welche unsere Vieh

7
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1920/13_08_1920/TI_BA_ZE_1920_08_13_3_object_8368041.png
Page 3 of 12
Date: 13.08.1920
Physical description: 12
hatte beu einstimmigen Beschluß gefaßt, dem deutschen Brudervolke zu dem glänzenden Abstimmungsergebnis und zum Wiederzusammeuschlusse der Ostdeutschen mit dem deutschen Reiche auf das wärmste zu gratulieren. Nachfolgend die Antwort des deutschen Reichs tages : „Landeshauptmann, Innsbruck! Dem Tiroler Landesrat herzlichen Dank für die Glückwünsche zum Abstimmungsergebnis, das uns als Zeichen für treues Zusammenhalten aller Deutschen gilt. Loebe, Präsident des Reichstages." Ariegsgefangenen-Heinrkehr

. 3. Die Staatskommission von Wien wird er sucht, die österr. Mission in Wladiwostok zu be auftragen, mit der Deutschen Mission einver nehmlich- vorzugehen. Die deutsche Regierung wird im Wege des Konsulates sofort verständigt und gebeten, ihre Mission in Wladiwostok zu beauftragen, mit der österr. Mission Hand in Hand vorzugehen. Diese Beschlüsse wurden vom Landeshaupt mann sofort ausgeführt. Nach Schluß der Beratung dankte Landes hauptmann Schraffl allen Versammelten für die rege Teilnahme an der Beratung

der gefangenen Tiroler zu unterstützen, was die drei Herren ohne weiteres zusagten. Durch diese außerordentlich wichtige Verhand lung ist die Förderung der Heimkehr der ge fangenen Tiroler in ein neues Stadium getreten und besteht die begründete Hoffnung, daß end lich der von den Kriegsgefangenen in Sibirien so sehnlichst gewünschte Kon takt der O este rr e i ch e r mit d er deutschen 'Mission her ge stellt 'wird und daß noch viele Tiroler ihren sehnsüchtig wartenden Fa milienmitgliedern in der Heimat

8
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1919/30_05_1919/TI_BA_ZE_1919_05_30_3_object_8367233.png
Page 3 of 16
Date: 30.05.1919
Physical description: 16
und alle Anwesen den sinnt und sonders. Redner heißt alle herzlich will kommen auf dem allgemeinen Deutschen Bauerntag besten Aufgabe es fei, das Programm des Dauernbundes zu entwickeln, dessen Forderungen festzustellen die Zu kunft Tirols zu besprechen und die Aufgaben des christ lichen Volker barzutun Dr. Hechenblarkner führt aus, daß im Haufe Andreas Hofers ein Eedenkbuch aufliegt in dem die Worte: „Ziel erkannt, Kraft gespannt, Pflicht getan Herz obenan!" verzeichnet find. Das Ziel des Bauern bundes

haben wir eine gewisse Seite der rationalen Betätigung anzuschlagen. Wir werden am besten damit deutsch sein wenn wir schauen, daß wesentliche Teile des deutschen Volkes, deren Ver gewaltigung droht, dem deutschen Volke erhalten blei ern (Brausender Beifall) und wenn wir schauen daß deutscher Grund in der Hand des deutschen Bauernstan des bleibt. Das Dritte, was wir brauchen, ist „echt tiro- lifch". Was will das besagen? In erster Linie muß eine echt tirolische Politik für Tirol und von Tirolern gemacht

sollte, daß das Land jenseits des Brenners ver loren ist, dann müssen wir, wenn wir ehrlich sein wol len an die, eigene Brust schlagen und uns schuldig be kennen. Für uns Tiroler wäre die erste und wichtigste politische Aufgabe die Rettung unserer deutschen Brüder zwischen Brenner und Salurn gewesen. Ich sage ausdrücklich: wäre gewesen. Denn wir haben unsere heiligste Aufgabe schlecht erfüllt, wir haben das dringendste Ge bot der Stunde nicht voll erfaßt. Die große Zeit hat wie der einmal ein kleines Geschlecht

, di« sich mm einmal nicht mehr änd«n lie ßen. rückhaltlos Rechnung trug. Wir haben den Welt krieg als Glied eines Staates mitgemacht, der gänzlich niedergeschmettert wurde, und muhten als vernünftig Denkende daraus die schmerzliche Folge ziehen. Uns wohlgesinnt« Staatsmänner des Auslandes haben, ebenso wie d« Heimat treu ergebene Patrioten, die Rettung des deutschen Landes im Süden nicht im un zeitigen und gefährlichen Abschluß cm das zum Welt- opf« gewordene D«ltfch!and, sonder« in der Selb ständigkeit Tirols gesehen

. Diese Leute waren sich bewußt, daß jeder Deutsche in «st« Linie seine na tionale Pflicht dort zu erfüllen hat, wo er wurzelt, wo seine engere Heimat ist uind daß dadurch dem Mnzen deutschen Volke ein viel größer« nationaler Dienst durch Rettung wertvollen Volkstums erwiesen wird, als durch eine eigensinnige und eigensüchtige Politik, die nur kernhaftes deutsches Volkstum kosten mußte. Ied« Einsichtige ist sich darüb« klar, daß für Tirol der natürlich gegebene Zusammenhang im Norden und nicht »m Osten

9
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1921/20_04_1921/TI_BA_ZE_1921_04_20_2_object_8368544.png
Page 2 of 8
Date: 20.04.1921
Physical description: 8
. ^Können wir als Katholiken also getrost nach Deutschland ehern so haben wir geradezu die Pflicht dazu gegenüber un- wen deutschen Brüdern. Der unselige Friede von Versailles at gerade dem deutschen Katholizismus schwere Wunden ge- chlagen und mehr als 4 Millionen deutsche Katholiken den Franzosen und Polen überwiesen. Schmerzbewegt hat die ochwürdigste VischosZkonserenz in Fulda von diesen losgeris- ^A-Hkaubensbrüdern Abschied genomimen und sie zu eenem Ausharren in deutschem und christlichem Geiste er muntert

. Die Lücken aber, die der Katholizismus im Reiche rlitten hat, müssen wieder ausgesüllt werden, und. zwar >urch unseren Eintritt ins Reich. Kommen die deutschöster- ^eichischen Katholiken hinzu, so steht der deutsche Katholizis- us so groß und mächtig da, wie nur je. Und darum rufen is auch die deutschen Katholiken ein besonders herzliches Llkomnren zu. Am 24. April darf kein Tiroler Bauer zu Hause bleiben, aus mit de« Bauern und ihren Angehörigen und heraus den Stimmzetteln, auf denen ein klares

: „Das legen wir ad acta, atu 24. April wird unweigerlich abgesnmmt." Da die fortwährende Veröffentlichung dieser' Drohungen doch einige Tiroler hindern könnte, zur Abstimmung zu gehen. Möchte wegung gegen den französischen Imperator von Tirol aus. gegangen ist. auch diesmal durch die Tiroler Volksabstim mung die Vereinigung aller Deutschen eingelertet wird." Landeshauptmann Schraffl streifte sodann kurz die Lockurr- gen mit der Donauföderation. widerlegte einige Einwürse gegen den Anschluß und schloß

wir uns die Verhandlungen über die Unter- lung zum Ausdrucke, die den Beschluß faßte, Deutschösterreich stützungen ngher an. Es ist nachuewiesen worden, daß. wenn als Bestandteil der Deutschen Republik zu erklären. Es blieb wir länger ! allein sein müssen, dies eine Milliarde für die Zukunft bei diesem Beschlüsse. Eine entscheidende Schweizer Franken im. Jahre kostet. Gibt es auch $((t <^h>h nicht, konnte auch nicht geschch-n, weil ja noch nur emen Menschen aus der Welt, der sich zu Glauben ^icht

einmal di- FrutdenLkonferenz bozonn-n haite. die doch ÄK?“ 1 WCf6Cn Unb uns ^° an Deutsch- ^kÄ^iimm« L , v ^ i» „ v , !Ludet, nachdem jedem Volke sein freier Wille gelassen ^uß diese Drohttng m.t den -^atsachen vollständig >n diesem (Älaubenssaß laa alsö auch die 2Nöa- Widerspruch steht, beweisen zwei Erscheinungen der aller- C 3 w S letzten Zeit. Die Wiener Regiertmg hat gesehen, daß die Eng- ^lchkeit der Erfüllung u seres W ^ ^ -.Inder und grznzosea sich sortwi hrend daraus berukcn. daß eiMung mit^dem Deutschen Reiche

10
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1919/13_06_1919/TI_BA_ZE_1919_06_13_3_object_8367261.png
Page 3 of 12
Date: 13.06.1919
Physical description: 12
, sondern um den Haß des deut schen Volkes gegen Italien zu erhalten, das liegt im späteren Interesse Frankreichs. Es kann aber leicht kommen, daß die französischen Di plomaten sich tauschen und daß das Verhältnis zwischen der deutschen und italienischen Nation ein sehr freundschaftliches wird, wenn man in Italien klng ist. und freiwillig, gegen Leistung ge- wiffer Garantien, aus Deutschsüdtirol ver zichtet. Vielleicht kommt man in Italien zur Ansicht, daß die Erwerbung der Freundschaft der großen deutschen Nation

wird, wie bereits letztesmal ausgeführt, in der Zukunft so wohl im Osten, als im Westen, mit Feinden umge ben sein, im Norden gibt es für Italien keine na tionalen Aspirationen mehr, es kann sich dort für alle Zukunft einen starken, guten Freund schaffen, wenn es den Deutschen das läßt, was ihnen ge hört, das ist Deutschüdtirol. Die neutrale Presse verurteilt einmütig die ge plante Zerreißung Tirols und auch Zeitungen in den feindlichen Staaten gibt es, die einen solchen Plan verwerfen. Wenn es wirklich

das letzte Mittel wäre, im Ver handlungswege mit Italien Deutschsüdtirol durch einen Anschluß Deutschösterreichs an Deutschland zu retten, so müßren wir uns auch damit beschei den. aber nicht einen Anschluß Tirols im Wege Wien an Deutschland. L-uderu Tirol müßte als selbständiges Land, das stch seine Gesetze selbst macht, dem deutschen Staatenbunde beitreten, eine Zugehörigkeit z« Wien darf es nicht mehr geben. Wir dürfen dir Vertretung Tirols nach außen nicht mehr der rot jüdischen Wiener Negierung

hat sich in ihm ein Zusammengehörigkeitsgefühl und eine wirtschaftliche Gemeinsamkeit gebildet, welche die deutschen und ladinischen Bewoh ner Tirols ebenso des italienischen Landes, teiles fest umschloß und in gemeinsamem Kampfe hat das ganze Tiroler Volk in den vergangenen Jahrhunderten wiederholt un- ter schwersten blutigen Opfern gegen jede Zer reißung des Landes gerungen. Das Jahr 1809, in welchem es sich heldenhaft um sein^. Freiheit zur Wehr setzte, wird ewig ruhm voll bleiben. Nun soll der Friede ge schlossen werden und Tirol hat fest darauf gr-- baut

11
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1918/06_09_1918/TI_BA_ZE_1918_09_06_3_object_8366841.png
Page 3 of 16
Date: 06.09.1918
Physical description: 16
, zu Auszeichnungen in Vor schlag bringt, kann es eben nur in Oesterreich geben. Heutzutage mutz man sich nachgerade fragen: „Sind Auszeichnungen als belohnend oder als warnend aufzufassen?" Den Deutschen bleiben die Blutopfer für den Staat und sie können sich ihre Gedanken darüber machen, daß die Führer der gegen die Staatsinteressen gerichteten Polittk von den verantwortliä)en Regierungen zu Aus zeichnungen vorgeschlagen werden. Aus Deutschland. Der Staatssekretär Sols des deutschen Reichskolonialamtes, wandte

sich kürzlich in einer Ansprache gegen eine gehässige Rede des englischen Ministers Balfour im Unter hause gegenüber Deutschland, mit welcher Bal four den englischen Anspruch auf die deut schen Kolonien zu begründen suchte. Dabei beschuldigte Balfour die Deutschen der Grau samkeit bei der Verwaltung ihres Kolonial besitzes, deshalb müsse England die Hand auf diesen Kolonienbesitz legen, bis sich Deutsch land des Besitzes van Kolonien würdig ge zeigt hätte. Ein heuchlerisches Geschwätze kann man sich kaum

denken. Man frage die Ir länder. Aegypter, Indier und wie all die unter dem blutigen englischen Joche schmachtenden Völker heißen mögen, wie human die Eng länder mit ihnen umspringen. Nicht Humani- tät, sondern die Gier nach den blühenden deutschen Kolonien ist die Triebfeder der Eng länder. In ruhiger, sachlicher aber kräftiger Rede trat Solf den heuchlerischen Ausführungen Balfours, sowohl hinsichtlich der Kolonien frage, Belgiens und des Brest-Litowsker Frie dens entgegen, der den Engländern ganz

vor den deutschen Barbaren" zu schü tzen, in Wirklichkeit aber, um eine neue Ost front zu schaffen und deutsche Truppenkräste von der Westfront abzuziehen. Die russische Regierung sieht sich also ge nötigt, gegen die „Beschützer" Rußlands zu Felde zu ziehen und sie gibt auch seit einiger Zeit regelrechte Generalstabsberichte, wenn man sie so heißen will, heraus. Aus den Berichten aus Moskau ist zu er sehen, daß die Aufrufe der Regierung, die das Volk zum Schutze der Republik zu den Waf fen rufen, nicht ganz

12
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1903/05_06_1903/TI_BA_ZE_1903_06_05_6_object_8360005.png
Page 6 of 16
Date: 05.06.1903
Physical description: 16
der Monarchie und die Wieder herstellung ihres alten Glaubens der einst mit Erfolg anheben werden." „Me nach Innsvruck!" ist die Losung, welche die italienischen Studenten in einer Versammlung am 19. Mai in Wien ausgege ben haben, um zu protestieren „gegen die Barbarei der deutschen Studenten in Innsbruck und gegen die Ungerechtigkeit der Regierung". Bekanntlich ist schon voriges Jahr die gleiche Losung ausgegeben worden, aber ohne daß sie befolgt wurde. — Auch in Italien wird auf Grund der erlogenen

Schauder märchen der Welschtiroler Blätter gegen Innsbruck und Oesterreich hehetzt. So wurde am 19. Mai in Padua von den Universitätshörern unter Beihilfe welscher Professoren und Abgeordneter eine große irredentistische Demonstration veranstaltet; Brand reden gegen die Deutschen und gegen Oesterreich wurden gehalten und eine schwarz-gelbe Fahne ver brannt; die Fahne von Trient flatterte neben der italienischen Trikolore. Vum Schutz des Weinvaues. Im Zollausschuß hat am 14. Mai Abgeordneter Schraffl

zu werden. Be dauerlich sei, daß die deutschen Bundesgenossen die österreichische Säge-Industrie durch eine als förmlicher Prohibitivzoll wirkende Zollspannung zwischen Rund holz und Schnittholz völlig ruinieren. Der Abge ordnete Schraffl sprach sich dann für einen Einfuhr zoll auf Holz aus, um die drohende rumänische Konkurrenz abzuwenden und nahm dann Stellung zur Aeußerung des ungarischen Ministerpräsidenten über die sogenannten „Rückstellungen" des öster reichischen Zollausschusses. Er wies darauf

13
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1923/12_01_1923/TI_BA_ZE_1923_01_12_2_object_8369774.png
Page 2 of 16
Date: 12.01.1923
Physical description: 16
lokalisiert werden.. - SaLzbnrg. Die Stadtaenreinde Salzburg weist für 1923 einen Ab gang 'von 2*/ 2 Milliarden KLvnen auf. Das Erfordernis beträgt 12,726.964.000 Kr. — Das Land Salzburg hat mehr als 5000 Arbeitslose. Sehr groß ist die Zahl der aus dem deutschen Reiche kommenden Arbeitslosen. — Die Schneeverhältnisse sind überall sehr 'geringe. Bon einem. Wintersport in Gnstein ist gar nicht zu reden, wiewohl die Gemeinde Hofgastein für diesen sich große Auslagen gemacht hat. Letzthin kamen Wintersportler

feierte am 2. Jänner ib" 25iah- rig.es Bestand?iubiläum. Die Bahn führt von Zell am See nach Krimml. — Der Schmuggel! in den Eppreßzügen aus Bayern blüht wieder stark auf. Kürzlich wurde beim deutschen Grenz zollamte ein Teppich im Werte von 4 Millionen Mark be schlagnahmt, der aus Bayern hätte geschmuggelt werden sollen. Die Schmuggler warm ein Jugoslawe und ein Ungar. — Beim Strubklammwerk wurden an: 2. Jänner die seit Jahresfrist eingestellt "gewesenen Arbeiten wieder ausgenommen. Steiermark

, der ausfallend hell war. Vorarlberg. Bei Bludenz fuhr der Viehhändler Franz King mit einem Fuhrwerk. Auf der Fahrt kam eine schwere Kiste ins Rollen, die den Viehhändler vom Schlitten warf. King blieb bewußtlos aus der Straße liegen, während das Pferd scheute und davon sagte. Es kam zum Glück der Bauer Träger von Hasensprung mit seinem Fuhrwerk daher und brachte den Verunglückten nach Bürs, von wo er dann heimbefördert lrmrde. — In Lindau fand am 6. d. M. eine Besprechung der Verbände der deutschen

Tasten entgegen. Schuld daran, daß Mittel europa nicht zur Ruhe kommen kann, ist lediglich Frank reich, das Deutschland ansbeuten und ausrauben will bis aufs letzte Hemd. Da trat am 2. Jänner zur Fort setzung der mißglückten Londoner Konferenz in Paris die Konferenz zur Feststellung der deutschen Zah lungen znsaimnen. Nun ist diese Konferenz komplett miß glückt und am 4. Jänner gingen die Herrschaften aus einander. Die Ursache war die Erklärung des französi schen Ministerpräsidenten Poincarc

dieser Hartnäckigkeit Frank reichs und des drohenden eigenmächtigen Vorgehens in Deutschland eine sehr gedrückte Stimmung herrscht. Tatsache ist auch, daß Frankreich Jahrgänge einberu fen hat. Nun fragen wir uns noch: Was schlug England vor, was Frankreich? England steht ans dem Stand punkt einer' starken Herabsetzung der deutschen Schuld etwa auf die Höhe von 40 bis 50 Milliarden Goldmark, sofortige Aufgabe aller Besatzungen ans deutschem Bo den und aller Sanktionen (Strafmaßnahmen)'durch Frank reich, sowie

14
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1905/08_09_1905/TI_BA_ZE_1905_09_08_7_object_8360964.png
Page 7 of 16
Date: 08.09.1905
Physical description: 16
ferner: „Die konservativen Tiroler Abgeordneten können nicht für den neuen Zolltarif stimmen, weil Tirol durch den Zolltarif einerseits und durch den Handelsvertrag mit dem Deutschen Reiche andererseits arg geschädigt wurde, indem auf unseren Zoll die Importartikel, insbesondere Getreide verteuert und andererseits die Exportartikel, wie Maische, Obst, Vieh, entwertet (!!!) werden, wenn nicht die Regierung dem Lande Tirol auf einem an deren Gebiete eine Entschädigung gibt." Wenn das wiederum

einen Sinn hat, was allerdings auch, abgesehen von dem merkwürdigen Deutsch, zweifelhaft ist, weil das einemal vom Zolltarif als von etwas gesprochen wird, das schon Schaden angerichtet hat und dann wieder als von etwas, das erst Schaden anrichten wird, dann war Schrott sich der furchtbaren Schädigung Tirols durch den Zolltarif und den deutschen Handels vertrag ziemlich klar bewußt und seine Wähler hatten das Recht, - zu erwarten, daß er ohne eine ausreichende Entschädigung des Landes

hatte, dadurch das Getreide verteuert und durch den deutschen Handelsvertrag Maische, Obst und Vieh entwertet wird. Diese Erklärungen klingen demnach wie faule Ausreden und die Wähler fordern um so lebhafter Antwort auf die Frage: Warum haben die Konservativen und Abg. Schrott für die hohen Eisen-, Maschinen-, Getreidezölle und für die zollfreie Einfuhr von unverpaktem Obst, Flachs, Wolle, Haare, Häute rc. rc. gestimmt?

16
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1921/28_10_1921/TI_BA_ZE_1921_10_28_2_object_8368958.png
Page 2 of 12
Date: 28.10.1921
Physical description: 12
macht und dann das gerade Gegenteil von dem tut, was sie versprochen hat. Im Friedensvertrage mit Deutschland ist hinsichtlich Oberschlesien gesagt worden: Das Volk von Oberschlesien hat durch eine Volksabstimmung selbst %x\ entscheiden, wohin es kommen will. Diese Volksabstim mung kam und die Mehrheit entschied für Deutschland. Da rauf hin griffen polnische Banden zu den Waffen, hatten aber gegenüber den deutschen Selbstschutzleuten kein rechtes Glück. Die Entente schaute zu und rührte kein Haar

. Ihr Mut sank in die Hose. Nun ordnete man, genau so wie in Ungarn, eine Konferenz an, und in dieser Konferenz mißachtete'man den Volkswillen Schlesiens und nahm einfach mit kühner Hand eine Teilung vor. Zwei Fünftel des Landes mit Kattowitz, Königshütte und Beuthen sollen an Polen fallen. Dieses abzntretende Gebiet soll für eine gewisse Zeit unter die Kontrolle der Entente gestellt werden und was schon das Gemeinste ist, deutsche Hilfe zugesichert bekommen. Unter Garantie der deutschen Reichsbank

soll dieses neue polnische Gebiet die deutsche Währung behalten, deutsches Eisenbahnmaterial und deutsche Beamte bekommen. 81 Prozent der Kohlen förderung, 70 Prozent der Eisengewinnung und sämtliche 30 Zinkgruben erhält Polen. Und dieses Unrecht geschah, trotzdem der englische Mi nisterpräsident Lloyd George am 13. Mai 1921 im eng lischen Unterhanse eine Rede hielt, in der er betonte, daß es ein Unrecht wäre, Schlesien zu teilen, weil 1. Ober schlesien 200 Jahre den Deutschen gehöre und schon seit 600 Jahren

«, a. aus: „Wir ge'yören zu einem Volke, das oen größten Krieg aller Zeiten verloren und jetzt unter den Fol gen schwer zu leiden hat. Der wirtschaftliche Notstand, die sittliche Depression, die Zerrüttung des öffentlichen Organismus ist in letzter Linie auf den Zusammenbruch der Fronten zurückzusühren, der uns der Rachsucht und dem Vernichtungswillen der Feinde de? deutschen Vol ke- ausgeliefert hat. Dieser Vernichtungswille ist eS, der heute unser Geld zum wertlosen Pavierfetzen herabge- drückt hat, der immer

weitere Volksschichten, und gerade die besten, der Nyt, dem Elend und der Verzweiflung preisgibt und der unter uns selbst Volksgenossen gegen Volksgenossen zur Selbstzerfleischung hetzt, damit das, wa§ feindliches Diktat nicht vermag, von uns selbst be sorgt wird. Wir Deutschen der Ost- und Südmar? und vor allem wir Tiroler haben die Faust der Feindes staaten besonders schwer zu spüren bekommen. Man hat unsere Heim at .in Fetzen ' rissen, man hat unS ziim Teil dem Feinde direkt a geliefert, zum Teil

17
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1917/05_10_1917/TI_BA_ZE_1917_10_05_4_object_8366458.png
Page 4 of 16
Date: 05.10.1917
Physical description: 16
, sondern um die Furcht der Engiändee, die Deutschen als unmittelbare Nach- bai it ;,u bekommen; denn vor einem Deutsch land a.t der belgischen Küste graut den Eng ländern begreiflicherweise ganz gewaltig. I i Deutschland gibt es eine radikale Parkes die die Küste Belgiens unter deutschem Ein flüsse wissen will. In Deutschen Regierungs- kreiien ist man der Ansicht, daß die belgische Frage nicht separat, sondern im Zusammen hänge mit den gesamten Kriegs- und Fris- densfragen zu lösen

Belgien, wie an- de" besetzte Gebiete, als Faustpfand be- l' > ten. Ans diesen ganz selbstverständlichen deutschen Standpunkt will man aber in England nicht emrgehen. m etttfiffi* AWerfchämUeN geht viel weiter als Man glauben möchte. Rnh einem englischen Berichte verlangte der ehemalige engl. Ministerpräsident Asguith in eines erst kürzlich stattgehabten Kricgszielkund- gebung in Leds, von Deutschland, daß es Bel gien ohne jede Bedingung und Vor behalt zurückgebe und mit einer so voll ständigen

, das nicht nur wieder in sein altes Heim eingesetzt werde, sondern welchem noch Raum gegeben werden muß. den es für die Ausvebnutig seines nationalen Lebens beanspruchen darf usw. In kurzen Worten gesagt, eine Zer stückelung unserer Monarchie und eine Bftnu- bnng Deutschlands. Mit keinem Worte deutete Asquith an, daß England bereit sei, die billig „eroberten" deutschen Kolonien herauszngeüen. Man nimmt an, daß die Woicke Asquiths als Antwort Englands an den Papst zu betrachten sei. Gin Mann, der trotz der Kriegslage derart

18
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1919/20_06_1919/TI_BA_ZE_1919_06_20_3_object_8367273.png
Page 3 of 16
Date: 20.06.1919
Physical description: 16
Nr. 24. SOe 3. Freitag. 0en 20. Junr 191S* „L ir »ler lÖaMerR-^cttMHg" gen einen solchen Gewaltsrieden und nach Wiener Meldungen aus Paris, soll die Stel lung des Ministerprä deuten Clemen- c e a u, des Hauptgegners gegen halbwegs an nehmbare Friedensbedingungen, stark erschüt tert sein. Die Antwort auf die deutschen Gegenvor schläge ist am 16. Juni erfolgt. Deutschland wird sich bis 2L Juni Zu entscheiden haben. Gegen die Zerreißung Tirols erhoben alle Parteien in der am 11. Juni stattgehabten

hin weg und verlangen die Unterjochung von über 200.000 deutschen und ladinischen Tirolern unter fremde Herrschaft. Die Entrüstung über diesen Versuch, urdeutfche und ladinische Gebiete Südtirols dem Staate einer ande ren Nation einzuverleiben, ist eine grenzenlose. Das Land Tirol erklärte sich bereit, die größten Opfer für die Rettung Südtirols zu bringen, und ist es auch heute noch, nur darf der Preis nicht die Ver sklav ng aller, nicht die Vernichtung der Nation sein. Niemals wird der Tiroler sich willig

der Fremd herrschaft unterwerfen: niemals werden künstliche Grenzen verhindern können, daß der Norden und Sü den des deutschen Tirol sich eins fühlt als Land und Volk. Nie wird das Land Tirol vergessen, was unsere Gäter für die Freiheit des Landes geleistet, welche Opfer sie dafür gebracht haben. Wir wünschen mit dem italienischen Volke einen dauernden Frieden. Diesen Frieden kennen nur Grenzen verbürgen, die den klar erkennbaren na tionalen Linien folgen. . Wir wissen, daß die Entente jetzt di^ Macht

und seiner Vaterlandsliebe. Kein rechtlich denkender Mensch, der das Land Tirol kennt. — und Tirol kennt die ganze gebildete Welt — kann begreifen, warum ein solches Land und ein solches Volk in dieser Weise behandelt werden soll. Wir glauben dahlrr, daß nur vollständige Verblendung öer Entente einen solchen Frieden, im Hochgefühle deiner Erfolge, als möglich erscheinen läßt. M.)arum verwahren wir uns feierlich im Namen des /"ganzen deutschen und ladinischen Tirols gegen bife Tirol auferlegten Friedensbedingun gen

20
Newspapers & Magazines
Tiroler Bauern-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TI_BA_ZE/1919/25_07_1919/TI_BA_ZE_1919_07_25_4_object_8367346.png
Page 4 of 12
Date: 25.07.1919
Physical description: 12
terroristische Erpresserpolitik, als deren Wortführer Herr Scheibein am Montag die Karten aufgedeckt hat, wie ein Mann auflehnen wird. M BerimeiiMM M Mien RÄ. Im deutschen „Reichsanzeiger" ist der Entwurf des Gesetzes über die große Vermögensabgabe, die den Namen „Reichsnotopfer" tragen soll, veröf fentlicht. Die Abgabepflicht erstreckt sich auf An gehörige des Deutschen Reiches, staatenlose Perso nen, die im Reiche dauernden Aufenthalt haben, Ausländer, die sich im Reiche dauernd des Erwer bes wegen

mäßigen Teilbeträgen, von denen der erste am 1. Oktober 1920 fällig ist, getilgt wird. Für die ge schuldete Rente hat der Abgabepflichttge Sicherheit zu leisten. Der Abgabepflichtige ist berechttgt, die Rente ganz oder in Teilbettägen abzulösen. Wer bis zum 31. Dezember 1929 die Abgabe zahlt, kann überdies Kriegsanleihestücke und andere Schuldver schreibungen des Deutschen Reiches in Zahlung geben, und zwar werden den Kriegsanleibezeich- nern ihre öprozentigen Schuldverschreibungen'zum Nennwert

kam. Wie im Laufe des Beweis.! Verfahrens festgestellt wurde, beziffern sich die Ge stehungskosten einer „Aegypttschen" auf 2.3 h, wäh rend sie mit 16 h zum Verkaufe gelangt. Diese Zi garettensorte enthält keine Spur von einem ägyp tischen Tabak, sondern den der Damenztgaretten, während diese wieder mit „Sport"-Tabak gefüllt werden! Ein Mahnruf des Papstes an die deutschen Banern. Der Papst hat an die Bffchöfe in Deutschs land ein Schreiben gerichtet, worin er seine Freude über die Aushebung

21