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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 13 of 16
Date: 17.02.1938
Physical description: 16
MI beim VellKsngkeß in Mml Vor einigen Jahren war in Budapest die große St. Emme richsfeier, bei der die Tiroler großes Aufsehen machten. Die Ungarn legen einen großen Wert darauf, daß die Tiroler auch Heuer wieder am großen Eucharistischen Weltkongreß in Budapest teil nehmen. Es haben sich auch schon viele gemeldet und sie werden durch ihr Auftreten ein farbenprächtiges Bild bieten. Programm der Fahrt: Donnerstag (Christi-Himmelfahrtsfest), 26. Mai: Nachmit- tags Abfahrt des Sonderzuges

von Innsbruck. Der Sonderzug wird in den Stationen, in denen eine größere Anzahl von Teil nehmern einsteigt, halten. Freitag, 27. Mai, treffen die Tiroler um etwa 6 Uhr früh in Wien am Nordbahnhof ein und ziehen von dort zur Abfahrtsstelle der Donau-Dampfschiffe. Um etwa 8.30 fährt das Sonderschiff, ein Expreßdampfer, von Wien ab. Um 8 Uhr abends kommen die Teilnehmer in Budapest an. Nach der Ankunft beziehen alle Schützen und Musikkapellen ihre Quartiere. Die Teilnehmer, die den vollen Betrag von 122

von Innsbruck nach Wien- Nordbahnhof auf der Hinfahrt und von Wien-Westbahnhof nach Innsbruck auf der Rückfahrt, die Schiffahrt von Wien nach Budapest und zurück nach Wien, das Frühstück und Mittagessen auf dem Schiff während der Fahrt nach Budapest am 27. Mar und auf der Rückfahrt von Budapest nach Wien, das Abendessen am Montag, den 30. Mai, sowie das Frühstück und Mittagessen am Dienstag, den 31. Mai, und das Abendessen in Wien. In Budapest bekommt jeder Teilnehmer am Freitag, den 27. Mai ein einfaches

Abendeffen, am Samstag ein Frühstück und ein Mittagessen, am Sonntag ein kaltes Frühstück und ein Mittagessen und am Mon- tag ein Krühstück und Mittagessen. Selbst zu bezahlen hat jeder: das Abendessen am Samstag und Sonntag in Budapest, alle Aus- lagen für Getränke, die Gepäcksbeförderung vom Nordbahnhof in Wien zum Schiff und vom Schiff zum Westbahnhof (wenn einer sein Gepäck nicht selbst tragen will). Ebenso hat jeder in Budapest sein Gepäck vom Schiff zum Quartier und zurück zum Schiff

selbst zu befördern. Außerdem hat jeder alle Sitzplatzkarten für die ver- schiedenen Veranstaltungen selbst zu bezahlen. — Die Mitglieder der Musikkapellen und Schützenkompanien mögen ihr Gepäck in einem Rucksack mitnehmen. Jeder hat selbst mitzubringen: eine Menageschale und Besteck, außerdem ein Leintuch, eine Decke und ein Handtuch. Im Quartier in Budapest (Schule) werden zur Verfügung gestellt: neue Strohsäcke gefüllt, ohne Bettg-s^ll, ein Etrohsackpolster ohne Leintuch und ohne Decke. Jugendliche

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 10 of 16
Date: 10.09.1931
Physical description: 16
des Lebensmittel^ Verbrauches der Großstadt zu ersehen. Der Verbrauck einer Reihe lebensnotwendiger Rabrungs- und Genuß, mittel kann unmöglich statistisch festqehalten werden, so der Verbrauch von Mehl, Reis, Grieß, Kaffee, Tee, Kakao, Gewürze und dergl. mehr; ebenso verhält es sich auch mit dem Verbrauche von Getränken, wie Bier, Weit und Spirituosen. Ein großer Magen braucht viel zu'. Sättigung. Rpst." Das Tiroler Kreuz in Budapest. Das vom Meister Krepaz in Hall gefertigte Riesen kreuz, das die Tiroler

nach Budapest zur St. Emmerichs feier Mitnahmen und das bei der großen Stephans prozession unter dem Jubel und der Begeisterung einer vieltausendköpfigen Menge getragen wurde, wurde be kanntlich vom Festkomitee in Budapest angekauft. Cs sollte zum ewigen Andenken an diese großartige katho lische Weltfeier in Budapest aufbewahrt werden. Nun schrieb einer der tatkräftigsten Organisatoren der Emmerichsfeier, der Dominikaner Prior von Budapest, Cornelius B ö l e, daß das Tiroler Kreuz U der Dominikanerkirche

von Budapest im linken Seiten schiff aufgestellt sei. Das Kreuz wird wie ein Wunderbild betrachtet, die Dominikanerkirche ist, seit das Tiroler Kreuz dort steht, zu einem Wallfahrtsort geworden, während des ganzen Winters war das Kreuz umsäumt mit lebenden Blumen, Tag und Nacht brennen davor die Kerzen und zu jed-rr Tageszeit kann man eine große Schar von Betern vrr dem Kreuze kniend sehen, die im Anblick des ergreifendem Christusbildes ganz ergriffen und in Andacht versunken sind. „Ein Stück wahren

Tiroler Christentums lagert nun bei uns", schrieb der Dominikanerprior aus Budapest. Die Leute haben es überaus lieb und der An blick des ergreifend schönen Kreuzes weckt immer aufs neue die Liebe und Begeisterung zur Tiroler Gruppe, die mit ihren 600 Schützen der großen St. Emmerichsfeirr ein einzigartiges Gepräge gegeben hat. Zum ewigen Andenken an diese einzigartige schöne Emmerichsfeier in Budapest hat das Festkomitee ein Album mit 300 vorzüglich gelungenen Bildern herausgt- geben

eine großartige Volkswallfahrt veray staltet, bei welcher das Tiroler Kreuz vorangetragei wurde. Interessant ist, was eine südamerikanische Zeit 'chrift „Razon y Fe" (Vernunft und Glaube) über di Tiroler bei der Emmerichsfeier in Budapest geschriebe) hat. Es heißt im Festbericht: „Besonders hervorgehober werden muß die Abordnung aus Tirol. Fast 5000 jem kräftigen und urwüchsigen Bewohner der Tiroler Bere reisten nach Budapest, um die Spitze der Kundgebung z bilden. Sie hatten ihre typischen Trachten

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 20
Date: 17.09.1931
Physical description: 20
des Landes und tm Lotteriebüro: Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 53, 1. Stock, erhältlich, wohin »lk« Zuschriften <w richten sind» Furchtbares Kommunistenver brechen gegen den Schnellzug Budapest—Wien. Am 13. September, gegen halb 1 Uhr nachts, wurde gegen den von Budapest um 23.30 Uhr abgegangenen Schnellzug Budapest—Wien—Passau—-Köln ein furcht- bares, offenbar kommunistisches Attentat verübt. Als der Zug sich der Station Bia-Torbagi (Komitat Pest-Pilis, 40 Kilometer von Budapest) näherte, entstand

mit folgendem Inhalt gefunden: „Wir werden das Attentat in jedem Monat wieder- holen. Mögen alle zur Kenntnis nehmen, daß wir mäch tige Verbindungen haben und unsere Leute überall zur Stelle sind. Man wird unsere Macht verspüren! Gibt man uns keine Arbeit, so werden wir auf diese Weise arbeiten!" Die Rettungsarbeiten wurden sofort begonnen, waren jedoch überaus schwierig, da man in die tiefliegen- den Wagen nur durch Hinabklettern kommen konnte. Bald darauf trafen aus Budapest sofort abgeschickte Hilf

und kürzlich bei Jüterbog in Deutschland, ferner auf der Strecke Brasso-Sinaja und bei Braila in Rumänien verübt worden sind. Laut einem abends ausgegebenen offiziellen Eommunique der Un garischen Staatsbahnen beträgt die Zahl der Toten bis- her 24, die der lebensgefährlich Verletzten 14. Die Ver letzten wurden in Budapester Spitäler befördert. Die Eisenkonstruktton des Viaduktes hat nur eine geringe Beschädigung erlitten. Der Budapest—-Wien- Verkehr wird vorläufig auf dem unversehrt gebliebenen Parallel

sich auch die Aerzte der Budapester Frei willigen Rettungsgesellschaft bei. Durch die Stille der Nacht hallten Wehrufe in ungarischer, deutscher, franzö sischer und englischer Sprache und aus den Trümmern wurden der Reihe nach blutende Verletzte hervorgehott. Es gelang, insgesamt 21 Verwundete aus den Trümmern hervorzuholen. Sie wurden verbunden und in Rettungs- autos nach Budapest befördert. Aus den zertrümmerten Waggons hörte man keine weiteren menschlichen Stim- men und die furchtbare Stille zeigte

, ettragreiches Bauerngut für 2271 6 Stück Vieh in fruchtbarer und ebener Lage Oberinntals sehr preiswert um 38.000 S bei 20.000 S Anz. verkäuflich. Realitätenbüro Tiroler Genoffenschastsverband, Innsbruck, Wilhelm Greilstratze 14. Klasse und ein Budapest-Wiener Schlafwagen erster und zweiter Klasse in die Tiefe gestürzt. Das Attentat ist das Werl einer Kommunistenbando und es besteht der Verdacht, daß die Attentäter auch das große Unglück bei Jüterbog hervorgerufen haben. Auskunstsecke. Frage: Wie weit muß

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 20
Date: 17.07.1930
Physical description: 20
. Oekonomierat Franz Reitmai r, PräsidentdesTirolerLandes- k u l t u r r a t e s,) hat am Montag, den 14. ds. Mt., seinen Urlaub angetreten und entfallen daher bis auf weiteres die Sprechstunden. Innsbruck. (DieTirolerFahrtnachBuda- p e st.) Mit Beginn des Juli haben bereits die Feste, Ausstellungen und internationalen Kongreffe anläßlich der Emmerichfeier in Budapest begonnen. Im August 1 ' Tiroler! Kauft das eiuhelmifche Erzeugnis .Boglsanger Teigenkaffee wird Budapest ein Stelldichein für die ganze

katholische Welt sein. Es wird ein Weltkongreß der Vereinigung des Klerus für die Missionen, der katholischen Absti- nenten, der katholischen Frauen, der marianischen Kon- gregationen, der katholischen Parlamentarier, Publi- zisten und Juristen, ein internationaler katholischer Aerztekongreß, eine internationale katholische soziale Woche und eine internationale katholische Literaturwoche stattfinden. Die schon durch ihre Lage herrliche Stadt Budapest trägt feenhaften Schmuck, die Festlichkeiten

werden von solchem Prunke sein, wie selten einmal die Welt gesehen hat. Die Tiroler Schützen fahren am Sonn- tqg, den 17. August, von Innsbruck bezw. Tirol ab und kommen am 18. nachmittags in Budapest an, wo mit größter Spannung der Einzug der Tiroler, vor allem der schönen Kreuzesgruppe, erwartet wird. Die Tiroler be teiligen sich hauptsächlich an der eucharistischen Schiffs- Prozession auf der Donau, bei welcher der päpstliche Ab- gesandte das Allerheiligste auf einem Prunkschiffe trägt. Zahllose Prozessionsschiffe

Sehenswürdigkeiten von Wien zu sehen. Anmeldungen möglichst bald an das Katholiken-Sekreta- riat, Innsbruck, Maria-Theresien-Straße 40. Innsbruck. (Landeshauptmann Dr. Franz Stumpf) ist seit 15. Juli auf Urlaub, es entfällt da- her bis auf weiteres der regelmäßige Empfang. Während dieser Zeit führt Landeshauptmann-Stellvertreter Dr. Franz Tragseil die Amtsgeschäfte des Landeshaupt mannes. Innsbruck. (Das Tiroler Kreuz bei der St.-Gmmerich-Feier in Budapest.) Mit Hun derten von Schützen in den buntesten

und farbenprächtig, sten Trachten werden die Tiroler zur Jubiläumsfeier des heiligen Emmerich nach Budapest kommen. An der Spitze des Zuges marschiert eine alte Landstürmergruppe, die geeignet ist, den allergrößten Eindruck hervorzurufen. Das Kreuz hat eine Größe von mehr als by 2 Meter, der Christuskörper ist mit der Dornenkrone 2.86 Meter lang und die Arme haben eine Spannweite von 2.60 Meter. Das Riesenkreuz wird wittelst eines Querholzes von vier Männern getragen und vier andere Männer lenken die Führung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 12
Date: 19.09.1935
Physical description: 12
Männern. Die ungarischen Ge richte verfolgen die Reisende Iba Ziegler aus Budapest, weil sie 15 Jahre mit sechs Männern nebeneinander ver heiratet war. In Budapest hatte sie deren zwei, die anderen an verschiedenen Orten Ungarns. Die einzelnen Ehegatten kamen erst jetzt hinter dieses Geheimnis, weil die Frau wegen ihres Berufes ständig den Aufenthaltsort wechselte. Tollwut durch Milch. In der ungarischen Gemeinde Szalard tranken eine drei- und eine fünfköpfige Familie Milch von einer Kuh

, die ein toller Hund gebissen hatte. Alle acht Personen wurden tollwütig und konnten auch in der Heilanstalt in Budapest nicht mehr gerettet werden. Teufelsaustreiben durch Geschrei. In Kleinpest bei Budapest hat sich eine Sekte gebildet, die sich „Die Teufels austreiber" nennt. Sie kennt unter ihren Mitgliedern zweierlei Gläubige, solche, die schon vom Teufel befreit sind und solche, in denen er noch steckt. Die „Besessenen" haben die Pflicht, bei den Versammlungen, die in einem Tanzsaal abgehalten

werden, so lange unausgesetzt zu schreien, bis der Oberpriester feststellt, daß sie rein sind. Die Bewohner der Nachbarhäuser haben wegen dieses Höllenlärmes die Anzeige bei der Polizei erstattet, worauf der Führer der Sekte 50 Pengö Geldstrafe erhielt und die Sperre des Der- sammlungsfaales angedroht wurde. Diebe stehlen ganze Badezimmer. In Budapest fuhr in der letzten Zeit mehrmals bei Neubauten ein Lastwagen mit vier Monteuren vor. Die Insassen erklärten dem Polier, daß sie im Aufträge

der Installationsfirma die Badezim mereinrichtung austauschen müssen. Dann montierten sie alles ab, luden es auf den Wagen und verschwanden. Ver gebens warten die Bauherren auf die neue Einrichtung. Erst vor einigen Tagen konnten diese Gauner auf frischer Tat ertappt und verhaftet werden. Mett sie keine« Bubikopf haben darf. In Budapest hat ein Bahnbeamter seiner 25jährigen Frau nicht gestattet, sich einen Bubikopf schneiden zu lassen. Aus Gram darüber schnitt sich die Frau die Pulsaderw auf. Sie mußte in ein Spital

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 16
Date: 26.07.1934
Physical description: 16
ist sehr beunruhigt. Eine Kellnerin, die 16 Sprachen spricht. Me 20jäh- rige Ungarin Anna Ragan hat ein außergewöhnliches Talent für Sprachen. In ihrer Freizeit hat sie nicht we niger als 16 Sprachen gelernt. Sie ist Bedienerin in einem einfachen Speisehaus in Budapest. Er wollte einmal mit einer Prinzessin tanzen. In Budapest fand kürzlich auf einem Schiff in der Donau ein Fest statt, das von dem amerikanischen Gesandten für die nöblen Leute der Stadt veranstaltet worden war. Unter den Gästen siel ein junger

kam, wobei ein Zigeuner getötet und mchrere schwer ver letzt wurden. Ein Finanzminister in Armut gestorben. In Sziner- varalja (Ungarn) ist der 55jährige Paul Szende, ehemals Finanzminister der Regierung, in größter Armut ge storben. Sich aus Gram über die schlechte Ernte erschossen. Im Bezirk Bas in Ungarn hat sich der Gutsbesitzer Ioh. Pachy wegen der schlechten Ernte erschossen. Er hinter läßt sechs Kinder. Den gesamten Nachlaß im Mund. In Budapest hat ein Beamter in einem Anfall

, sondern als Verlassenschaftssache zurückbehalten werden solle. Eine Irrsinnige springt aus dem Schnellzug. Im Schnellzug Preßburg—Budapest sollten zwei Geisteskranke von zwei Begleitpersonen aus einer Hamburger Irren anstalt nach Budapest gebracht werden. Der einen Irr sinnigen gelang es, durch ein offenes Fenster aus dem Zug zu springen. Me Mitreisenden zogen die Notleine und das Zugspersonal fand die Unglückliche neben dem Geleise schwer verletzt aus. Sie wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Die Bettlerin als Millionärin. Meser Tage starb

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 9 of 20
Date: 29.08.1929
Physical description: 20
, war hier der russische General Kvrniloff interniert. Durch den Verrat eines Tschechen gelang es ihm, in Eoldatenuniform zu entkommen. In Budapest hörte er . in einem Gasthause, daß auf seine Ergreifung eine hohe Summe stand. Rach langen Nachtmärschen zwang der Hunger die beiden Flüchtlinge, ein Bauernhaus aufzu- suchen. Der Tscheche fiel dabei in die Hände der Gen darmen, Korniloff gelang es aber zu entfliehen. In Kronstadt vergaß er einen Offizier zu grüßen und wurde dafür eingesperrt. Auf dem Wege zum Arreste

Chauffeur wollte wohl vor seinen Kameraden nicht zurückstehen und brachte mich, geschickt durch das Straßengewimmel windend, ins Hotel National, Nemseti Szalloda, das zwar vornehm und gut, aber alles eher als billig war. Mit dem unga rischen Gelde noch nicht vertraut, büßte ich auch bei der Herausgabe an den Ehauffeur ein schönes Sümmchen was mir allerdings nur zum Vorteil gereichte, da ich von nun auf das Geld besser acht gab. Ich machte so gleich die Erfahrung, daß Budapest im Vergleiche zu Wien

viel teurer sei. Ein Pengö gilt zwanzig Groschen über den Schilling; was ist in Budapest ein Pengö! In der klaren Erkenntnis, kein amerikanischer Mil lionär, sondern ein armer Schlucker zu sein, fuhr ich schnurstracks zum Hauptpostamt, um meine Freunde von der sibirischen Gefangenschaft von meiner Ankunft zu verständigen. Noch am selben Abend bekam ich im Hotel zwei Besuche und war nun dank der großen Gastfreund- ichaft meiner ungarischen Freunde aller Sorge enthoben. Die Hauptpost macht gerade

keinen großstädtischen Umdruck, ebensowenig das in der Nähe beflndliche Rat- haus, eine ehemalige Kaserne. Budapest ist wohl eine sehr schöne Stadt, aber es gibt eben auch da wie überall ^niger anziehende Stadtteile und Gebäude, g. 3ch wanderte weiter und kam zur Szent Iftvan- Basilika, der Stefansbasilika, der größten und eindrucks- vollsten Kirche Budapests. r „ „ A . fast hundert Meter hohe Kuppel krönt den mächtigen Bau. Im Jahre 1851 begonnen, wurde der Alußstein erst 1906 gelegt. Majestätisch thront

Prunke die rechte Hand des Heiligen herumgetragen wird. Für jeden Ungarn, auch den nichtkathotischen, ist dieser Tag der größte Feiertag. Del einer Seitentüre der Basilika kamen unentwegt Frauen und Kinder mit Brot und Mehl. Es war gerade Samstag vor Pfingsten und wurden nach allem Brauche Lebensmittel an arme Familien verteilt. In Budapest findet sich neben der größten Eleganz viel wahrhaft drückende Armut. Ich hatte später Gelegenheit, die Rot- baracken in Neupest zu Gesicht zu bekommen

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