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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 18.01.1951
Physical description: 8
finden, wenn einer der bekanntesten amerikani schen Jouumalisten schreibt: „Die Führer und Sachverständigen der amerikanischen Regierung erwarten den Hauptangriff der Sowjets heute .. morgen.. im nächsten Monat .. im nächsten Frühling oder .. im nächsten Sommer!“ Zu pes simistisch! Kann sein. Aber trotzdem ein Alarm ruf! Wo aber ist der Abwehrwall? Nirgends - nicht einmal auf dem Papier! Weder in Europa noch in Amerika. Gewiß, der Wille zur einheitlichen Front ist vorhanden

der Nazizeit abzubüßen. Wir sind bereit, dasselbe zu tun wie die anderen, nicht mehr und nicht weniger. Aber die anderen verlangen von uns Dinge, die sie selbst nicht tun wollen. Die vorgeschlagene Auf stellung der atlantischen Streitkräfte bedeutet eine Diskriminierung Deutschlands.“ Das mag parteipolitisch gefärbt sein — den noch, die Gegensätze bestehen. Sie bestehen in Deutschland, in Europa und sie bestehen genau so gefährlich in — Amerika. Trumans Kampf gegen das Kapitol Im Kapitol zu Washington tagt

haben. Amerika aber soll das Gibraltar der west lichen Kultur werden — zwei Ozeane schützen es und Flotte und Luftwaffe könnten jeden Angriff abwehren. Kurz darauf führte Senator Taft, der eigenwil lige „Undiplomat“ — wie er bezeichnet wird — den schwersten Schlag gegen Trumans Politik. Er nannte den Atlantikpakt einen „verheerenden Fehler“, erklärte sich in vielen Punkten mit Hoover solidarisch und wandte sich im wesent lichen ebenso gegen die Entsendung von USA- Truppen nach Europa. In die Staatskanzleien

Isolationismus aufgedeckt. In seiner Botschaft an den Kongreß — als Antwort auf die Taft-Rede gedacht — hält der Präsident eindeutig an der Zusammen arbeit und Hilfe für Europa fest. Amerika braucht die europäischen Alliierten, deren Ver teidigungswillen offensichtlich ist. Deshalb — so führte Truman weiter aus — muß den Heraus forderungen der Sowjets begegnet und vor allem verhindert werden, daß Westeuropa in die Hände der Russen fällt. Um diese Politik fortzusetzen und die Aufrü stung Westeuropas

durchführen zu können, for derte daher Truman gleichzeitig mutig und un geschminkt die hiezu nötigen Mittel. Was der Präsident solcherart von seinem Volk erwartet, kommt einem Zustand gleich, der sich in seinen Einschränkungen und Lasten von dem eines be reits ausgebrochenen Krieges nicht mehr unter scheidet. So steht Amerika heute am Kreuzweg. Es muß sich entscheiden, welchen Weg es gehen will — den seines Präsidenten mit Europa oder den der Isolierung. Noch ist kein endgültiges Wort gefal len

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 1 of 4
Date: 03.01.1946
Physical description: 4
September des vorigen Jahres waren in London die Außenminister der Großen Fünf (Rußland, Amerika. England, Frankreich und China) versammelt, um über den Friedens vertrag mit Italien und den Balkanstaaten zu verhandeln. Diese Konferenz ist damals ohne Ergebnis abgebrochen worden, da sich Rußland jeder Regelung widersetzte, die nicht seine eigene Sicherheit gewährleistete. Um diese Sicherheit war Rußland uin so mehr besorgt, weil die Atom bombe als drohendes Gespenst hinter dem Ver- haüdlungstisch stand

. England. Amerika und Frankreich kannten allein das Geheimnis ihrer Anwendung. Die russischen Ingenieure und Tech niker wissen wohl auch von der Atomkraft und ihren furchtbaren Wirkungen, sie kennen jedoch nicht die Möglichkeiten der Herstellung der Atom bomben. Da Amerika das Geheimnis nicht preis geben wollte, zog sich Rußland beleidigt von der Konferenz zurück. Und ein weiterer Streitpunkt war, daß nach dem Wunsch Rußlands. Frankreich und China nicht bei allen Friedensverträgen als Mitbeteiligte

zugezogen werden sollten. 'Gegen diese russische Forderung hatte sich vor allem Frankreich zur Wehr gesetzt. Einigung kam keine zustande. Stalin ging auf Urlaub und spielte den Gekränkten wie ein Kind, das sich trotzig in den Winkel stellt. Dieses Spiel der Großmächte währte bis zum Dezember. Der Lösungsversuch wurde von England unternommen Der englische Ministerpräsident Attlee reiste selbst nach Amerika um mit Präsident T r u - man eine Einigung über die Fragen zu erzielen, die sich mit der Atoinbombe

— Rußland, Amerika und England — sind dort übereinge kommen. daß das Geheimnis der Atom bombe dem Weltsicherheitsrat an vertraut wird Er allein wird fürderhin über die Anwendung dieser entsetzlichen Kraft zu ent scheiden haben. Er hat daher die Möglichkeit, durch die entsetzliche Waffe den widerspenstigen Willen zu treffen, der irgend welche eigene In teressen über den Frieden der Welt stellt. Hinter jedem, der in kiinftigen Jahren den Weltfrieden bedroht, steht Vernichtung und Tod. Niemand weis; heute

. Auch hier hat die Konferenz einen wesentlichen Fortschritt erzielt. Es wurde beschlossen, daß die ser Friedensvertrag spätestens bis zum 1. Juli 1946 abgeschlossen sein muß. Der Vertrag wird unterzeichnet werden von Amerika. England, Ruß land und Frankreich Besonders letzteres ist für uns wichtig. In diesem Friedensvertrag wird ja über das Schicksal unseres Landes mitentschieden, das Schicksal S ü d t i r o l s. In den nächsten Monaten wird die Entscheidung fallen, ob die Einheit Tirols wieder hergestellt

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 24
Date: 03.06.1954
Physical description: 24
von ausschlaggebender Bedeutung. Unter diesen Umständen ist es für uns alle von ganz besonderem Interesse, welche politi schen Entscheidungen in Washington tatsächlich getroffen werden. Ist sich Amerika seiner welt politischen Rolle bewußt? Und wie sieht eigent lich die Welt von Washington gesehen aus? Dies sind Fragen, die sich dem aufmerksamen Be obachter auf drängen. Die erste Frage können wir ohne Zögern beantworten: Amerika hat den Isolationismus überwunden und hat die Rolle der Weltmacht, die ihr zugefallen

ist, akzeptiert. Amerika sucht weder Machterweiterung noch Gebietszuwachs. Das amerikanische Volk strebt nichts anderes an als in Ruhe und Frieden die Früchte seiner Arbeit genießen zu können; aber es hat nach zwei Weltkriegen erkennen müs sen, daß Ruhe und Frieden im Zeitalter der Dü senflugzeuge und der Atombomben keine Selbst verständlichkeit sind, sondern oft mit schweren Opfern an Gut und Blut erkauft werden müssen. Die Ereignisse der letzten Jahrzehnte haben das Antlitz der Welt grundlegend geändert

. Das weltumspannende britische Weltreich hat sich in eine lose Föderation selbständiger Staaten umge wandelt und England sah sich gezwungen, viele seiner internationalen Verpflichtungen aufzu geben. Im Osten begannen sich neue Mächte zu rühren, die sich als Vorkämpfer einer Weitrevo lution bezeichnen. In dieser für Europa kriti schen Stunde hat sich Amerika entschlossen, in die Fußstapfen des britischen Weltreiches zu treten und einen Wall gegen die Aggression auf zurichten. Marksteine auf diesem Wege

der amerikanischen Nachkriegspolitik . sind der Marshallplan und das großangelegte Verteidi gungswerk des Westens, die NATO. Viele tau sende Millionen Dollar sind in diesen ersten Nachkriegsjahren von Amerika nach Europa ge flossen und haben geholfen, die Wirtschaft wie der aufzubauen und ein neues Gefühl der Sicher heit auszubilden. In Asien mußte die Welle der Aggression mit militärischen Mitteln zum Halten gebracht wer den. Der mutige Entschluß Präsident Trumans, dem gewaltsamen Einbruch in Südkorea ener

, die durch diese Opfer erkauft werden sollten. Die wirt schaftliche Erholung und Stabilisierung Europas wird hier mit Befriedigung zur Kenntnis genom men. Besondere Anerkennung zollt man dem wirtschaftlichen Wiederaufbau Österreichs, über dessen Schwierigkeiten als Okkupationsgebiet man sich völlig im klaren ist. ' Die politische Stabilität des Landes findet in Amerika restlose Bewunderung. Aber nicht alles ist in Europa wunschgemäß verlaufen: die europäische Integra tion vollzieht sich langsamer, als man gehofft

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 17.04.1952
Physical description: 10
-Zeitungen bringen unter dem Titel „Bundeskanzler Figl fährt auch nach Amerika“ eine Mitteilung über die im Mai stattfindenden Staatsbesuche des Kanzlers in den Hauptstädten der westlichen Großmächte und knüpfen daran einen Kommentar, der es wohl verdient, etwas niedriger gehängt zu werden. Vor allem meinen die Sozialisten, daß die ÖVP den Bundeskanzler nach Amerika „spediert“, weil die von Vize kanzler Dr. Schärf in Amerika erzielten „Er folge“ die Volkspartei nicht ruhen lassen

. Dazu ist einmal zu sagen, daß Kanzler Figl auf keinen Fall „auch“ nach Amerika reisen könnte, weil er und nicht Schärf Regierungs chef ist. Was man aber dem Kanzler am wenig sten wünschen kann, sind „Erfolge“ ähnlicher Art, wie sie Dr. Schärf in Amerika erzielt hat, der auszog, um den Amerikanern das Gruseln zu lehren und, statt in Amerika Staatspolitik zu machen, seine Anwesenheit zu übelster Brun nenvergiftung und sinnloser Hetze gegen die stärkere Regierungspartei benützte. Die Soziali sten können überzeugt

sein, daß der Kanzler zum wohltuenden Unterschied von ihrem Partei chef in Amerika die österreichischen, und zwar die gesamtösterreichischen Interessen vertreten und nicht in die Fußstapfen des Herrn Dr. Schärf treten wird. Alliierter Rat und die Zwischenfälle in Wien Auch der Alliierte Rat beschäftigte sich mit den Zwischenfällen vor der griechischen Ge sandtschaft. Kommunisten hatten bekanntlich sämtliche Fensterscheiben eingeschlagen, Büro räume gestürmt und Akten vernichtet. Der Scha den war auf 30.000

- apparates stünde. Für die Verhandlungen über die Sanierung das ’ Budgets wie über das Schicksal der Ende Juni ablaufenden Wirtschaftsgesetze ist kein allzu gro ßer Spielraum gegeben. Der Kanzler fährt im Mai nach Amerika. Es ist klar, daß er für seine Ver handlungen drüben ein ausgeglichenes Budget und Klarheit über die Gestaltung der Wirtschafte* gesetze als Unterlage braucht, zumal aus den USA immer wieder verlautet, daß eine stabile Währung und ein Erfolg in den Anstrengungen um Förderung

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 14.02.1946
Physical description: 6
- und Wirtschaftsministers geprüft, Ver handlungen zwecks Erlangung eines Kredites von Amerika sind im Gange, und die Möglich keiten weiterer Einsparungen im Staatshaushalt werden untersucht Die Regierung hat außer ordentliche Vollmachten von den verfassunggeben den Versammlung erhalten, ihre Einsparungs maßnahmen mittels Gesetzen durchzudrücken. RuAand Am Sonntag haben die Wahlen in die Volks vertretung der Sowjetunion stattgefunden. Ge wühl wurde eine Einheitsliste, die Kommunisten und parteilose enthält

worden. Auch der süd liche Teil der Insel Sachalin gehört nun zu Ruß land. Argrntinirn Aus Buenos Aires werden Zusammenstöße zwi schen Kommunisten und Nationalisten gemeldet, wobei es zu Schießereien auf den Straßen gekom men ist. Nationalistische Elemente versuchten den Zeitungsverkauf der kommunistischen Partei mit Gewalt zu verhindern. Amerika Die Vereinigten Staaten von Amerika haben an Österreich die Einladung gerichtet, eine Wirt- schastsabordnung nach den USA. zu entsenden. Die Wiederaufnahme

der Handelsbeziehungen zwischen den USA. und Österreich soll damit vorbereitet werden. (Washington:) Aus einer Meldung von Wa shington über die Höhe der von Amerika gegebe nen Anleihen ersieht man, daß die ganze Welt in finanzielle Aohängigkeit von den Vereinigten Staaten gekommen ist: ^ Die vorgeschlagene Anleihe für Großbritannien beträgt über eine Milliarde Pfund Sterling. Die Anleihe für Frankreich betrug 1945 212,500.000 Pfund, die jedoch zur'Modernisierung und zum Ausbau der Industrie noch erhöht werden dürfte

veröffentlicht werden. Die Gesamtpreise belaufen sich auf 23 Millionen Rubel. Man erkenn' daraus die Bedeutung, die Rußland der Atomforschung zuspricht. V 2 in Amerika Aus New Pork wird gemeldet, daß amerika nische Ingenieure V-2-Bvmben hergestellt haben, die mittels Radio ferngesteuert werden und eine ungeheure Wirkung haben Sie erreichen eine Höhe von 50 S.cetleri (70 Kilometer) und stürzen von dieser Höhe auf ihr Ziel Militärische Sach- v''rständige berichten hierzu, daß diese Erfindung tdas Ende u.ter

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 10
Date: 29.12.1949
Physical description: 10
1 die Beendigung des Kriegszustandes mit Deutsch- ?one, die Meinung der Westdeutschen zu ändern. Stalins Brief an die Ostdeutschen wurde von der bolschewistischen Propaganda zwar sehr aufge bauscht, die versprochenen Freiheiten ließen aber auf sich warten. Amerika sah sich nun veranlaßt, auch seinerseits den Deutschen der Westzonen wirkliche Erleichterungen zu verschaffen. Es kam zur Pariser Konferenz der westlichen Außen minister und anschließend zuun Petersberger Pro tokoll. Dies brachte den Westdeutschen

Verbündeten ihren'Fortgang und scheinen schon sehr weit ge diehen zu sein. Der größte Erfolg Dr. Adenauers ist jedoch der, daß er einen Umschwung in der Haltung der Amerikaner gegen Deutschland her beiführen konnte. Die ewigen Quertreibereien der sozialistischen Regierung Englands haben die Amerikaner satt. So ist es angesichts der helden haften Haltung der Westdeutschen gegen die Versuchungen aus dem Osten nicht verwunder lich, wenn ihnen Lohn zuteil wurde. Die öffent liche Meinung in Amerika ist heute

bald erleben. Deutschland hat sich z,um Weltproblem 5$r. 1 entwickelt. Indem der deutsche Raum und das deutsche Volk für den Russen so wichtig afnd, ist auch für Amerika dessen Bedeutung in eben dem Maß» gestiegen. Das Tauziehen um Deutschland begann. Angesichts dessen, daß die P<ji 2 «i, der Ostzone schwer bewaffnet war, strebte Rußland die deutsche Einheit an, um mit Hilfe der ostdeutschen Polizei in den Besitz ganz Wenden wir unsere Blicke dem Balkan zu, so erleben

hatte, abdanken, um die Friedens angebote der Nationalregierung an die Kommu nisten nicht von vornherein zum Scheitern zu verurteilen. Die Verhandlungen führten aber zu keinem Resultat und so mußte die Nationalregie rung den Kelch bis zur Neige, austrinken; heute fristet sie ein kümmerliches Dasein auf der Insel Formosa. Der Sieg der Kommunisten kam für Japan gelegen, das dadurch in seiner Bedeutung für Amerika wuchs und aus dieser Tatsache seinen Nutzen ziehen wird. Auch Südkorea und die Philippinen

der Holländer kam. Auch Amerika gönnte den Holländern die rei chen Kolonien nicht. So kam es zu einem hollandfeindlichen Beschluß der UNO. Die direk ten Verhandlungen zwischen der Indonesischen Republik und den Niederlanden führten zu dem Ergebnis, daß spätestens ab 30. Dezember 1949 beide Länder nur mehr durch die holländische Krone verbunden sein werden. Der ruhende Pol In diesem Kampf um die Macht in der Welt steht die katholische Kirche wie ein ruhender Pol, sie läßt sich in ihrem Friedenswerke

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 14 of 24
Date: 21.12.1950
Physical description: 24
— seine Glieder sind überall: in Europa, in Asien, in Afrika und Amerika. England bleibt in China Prompt reagierte das britische Feingefühl auf die Störung des Gleichgewichtes. Nicht schroff und starr, sondern schmiegsam und rasch. Als erste westliche Großmacht erkannte Großbritannien in den ersten Jännertagen die rotchinesische Regie rung in Peking offiziell an, um — wie Bevin sich ausdrückte — „von den britischen Investitionen in China noch zu retten, was zu retten war.“ Maos’ Antwort vor der Welt blieb

zu sein und wurde eine freie Republik im Schoße der Britischen Völkerfamilie. So konnte sich England in letzter Stunde Indiens Freundschaft sichern. Der Asiat« Nehru hat denn auch erkannt, was der Westen vielleicht übersieht. Der Westen sieht im Kalten Krieg in Asien sehr leicht nur eine Aus einandersetzung zwischen Amerika und Sowjet rußland. Nun, so einfach läßt sich das nicht abtun. Die Macht, die überall in Asien vordrängt, ist der Kommunismus. Er verspricht den Massen das Pa radies. Zurück aber weicht

äußerte sich dieser Verständigungswille fruchbringend — bei der Frage der Wiederaufrüstung Deutschlands im Herbst allerdings nicht. Im Jänner aber nahm man allerorts diese An näherungsversuche mit sichtlicher Befriedigung auf. Besonders interessiert zeigte sich Amerika. Dessen größte Sorge zum Jahresbeginn war der Ausbau des Atlantik-Paktes. Dabei ging den Amerikanern das langsame Tempo bereits ziemlich auf die Nerven. Nachdem sie den Atlantikpakt nicht nur angeregt

, ob und wie Deutschland in den Atlantikpakt aufgenommen werden sollte. Amerika war dafür, England nur unter gewissen Bedingungen und Frankreich stemmte sich dagegen. Doch man wollte und mußte sich einigen. So trafen sich also die Außenminister der „Großen Drei“ am 11. Mai in London. Man kam auch tat sächlich zu dem Ergebnis, Deutschland in die euro päische Gemeinschaft aufzunehmen. Die Besat zungstruppen jedoch müssen bleiben. Ein amerika nischer Publizist schrieb damals: die Besätzungs truppen stellen nicht bloß

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.08.1948
Physical description: 8
, Stacheldrahtver- haue sollen ihn unterstreichen, quer zur Front fah rende Militärpatrouillen auf beiden Seiten müs sen ihn sichern und hinter der Front sind als poli tische Druckmittel die Truppen auf beiden Seiten verstärkt. Es ist wie im Krieg, wenn die Späh trupps in das Niemandsland vorstießen — ruf- sische Soldaten dringen da und dort in die west- lichen Sektoren vor, angeblich, um Schleichhänd ler zu verhaften, Schüsse fallen, die unbeteiligte deutsche Zivilisten treffen, und selbst der amerika nische

Frieden und Wohl stand nach acht Jahren Krieg. Sprung in die Freiheit Viktor Kravchenko, ein hochgestellter russischer Ingenieur, Mitglied des Politbüros, einer der höchsten Körperschaften Sowjetrußlands, ist noch während des Krieges gelegentlich einer Mission nach Amerika desertiert. Selbst in Amerika konnte er sich kaum vor den Fängen des russischen Ge- Heimdienstes schützen, als er in seinem aufsehen erregenden Buch: „Ich wählte die Freiheit" die Zustände in Rußland in grausamer Klarheit schilderte

. Nun hat er seine Nachfolger gefunden. Die rus sischen Lehrpersonen für die Kinder der sowjeti- schen Diplomaten in Amerika, der Lehrer Samarin und die Lehrerin Konsenkina, haben sich geweigert, der russischen Aufforderung, heimzukehren, Folge zu leisten. Die Lehrerin wurde mit Gewalt in das russische Konsulatsgebäude gebracht, aus dem sie sich nur durch einen Sprung aus dem Fenster ret ten konnte. Zufälligerweise milderten zahlreiche Telephondrähte die Wucht ihres Falles, so daß sie am Leben blieb. Die sowjetische Presse

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 6
Date: 07.11.1946
Physical description: 6
Blick nach Oft und West Mit einer gewissen Angst und Besorgnis schaut die Welt, schauen vor allem wir aus die Entwick lung der Verhältnisse zwischen den Großmächten, zwischen Ost und West, Rußland — England und Amerika. Man ist sich in letzter Zeit über man ches klar geworden und man täuscht sich über bestimmte Mißverhältnisse nicht mehr hinweg. Es ist hier eine große Auseinandersetzung im Gange, die ständig oorwärtstreibt. Immer offener wird die Sprache dieser Großen, man wirft

, die die Welt durch einen neuen Krieg in Brand fetzen wollen, in erster Linie Churchill und jene Leute in England und Amerika, die ebenso den ken wie er. über die Stärke der Sowjettruppen erklärte Stalin: In Deutschland, Österreich und Ungarn, Bulgarien und Polen sind derzeit 60 Di visionen Infanterie und Panzertruppen statio niert, die meisten von ihnen nicht in voller Stärke. In Jugoslawien befinden sich keine so wjetischen Truppen. In zwei Monaten, wenn die Bestimmungen über den letzten Demobilisierungs

Amerikas an, näm lich die Aufhebung der Isolierungs politik, die bis jetzt Amerika als Grundlage diente und die eine Nichteinmischung Amerikas in außeramerikanischen Angelegenheiten zum Ziele hatte. „Die überwältigende Mehrheit des amerikanischen Volkes", sagte er, „steht hinter der UNO. Das amerikanische Volk hat beschlos sen, mit ganzer Kraft zur Errichtung und Auf rechterhaltung eines gerechten und dauerhaften Friedens unter den Nationen der Welt beizu tragen." Zu den hin und wiederauftauchenden

. Die Rückkehr General Mark W. Clarks von Amerika nach Wien dient nur dazu, feine Ge schäfte zu übergeben, um dann wieder nach Washington zurückzukehren. wir, daß die meisten „politisch unverlässigen Leh rer" strafweise aufs Land hinaus gekommen sind. Für die Landgemeinden bedeutete diese Methode damals keinen Nachteil, sondern einen Vorteil. Denn meist waren diese „politisch belasteteten Leh rer" der damaligen Zeit erstklassig in ihrem fach lichen, sittlichen und politischen Wirken. Mit dem Lahre 1945

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 21.05.1953
Physical description: 12
»ziehen, wenn er glaubte, erklären zu müs sen — noch dazu vor aller Welt —: es gäbe in den USA „Elemente, die sich einer Friedenslösung in Korea widersetzen“. Während Präsident Eisen- hower in zwar maßvollen, aber verweisenden. Worten versicherte, daß er in ganz Amerika noch niemand getroffen habe, auf den dies zutreife, ließen sieh jedoch viele andere Stimmen verneh men, die einem Zornausbruch gleichkamen. Der amerikanische Senator McCarty, bekannt durch seine besondere Art der Kommunistenbekämp fung

“. Tatsächlich wäre es nur üble Sen'sationsmacherei, diese und ähnliche Äußerungen über Gebühr zu dramatisieren. An die Wirklichkeit näher heran kommt aber wohl jene Auffassung, daß die von Attlee geübte Kritik an Amerika und die von Churchill ergriffene Ini tiative durch dessen Forderung einer Viermächtekonferenz in der Hauptsache den „britischen Anspruch auf volle Partnerschaft“ unterstreichen sollten. Dies um so mehr, als zwischen London und Washing ton unbestritten über den einzuschlagenden

" nicht. Um so interessanter ist sei nutzbringender als eine Konferenz mit ameri kanischer Beteiligung, so tritt allerdings auch hier wieder die englische Kritik an der amerika nischen Politik zutage. Wenn dies auch ifur die Meinung eines Leitartiklers darstellt, so ist sie andererseits doch wieder bezeichnend für das augenblickliche Verhältnis zwischen den Angel sachsen diesseits und jenseits des Ozeans. Von weitaus wesentlicherer Bedeutung ist je doch die Tatsache, daß Bundeskanzler Adenauer mit dem englischen Premier

da kommunistischen Vietminhrebellen eine Beschwerde an i die ÜNÖ erwägen, inzwischen haben sieh die Truppen des KP-Führers Ho Chi Minh ja bereits aus dem Staats gebiet von Thailand zurückgezogen. Interessant ist dies bezüglich eine Meldung, wonach ein gewisser General Clair Chenault, der im zweiten Weltkrieg die amerika nische Luftwaffe in China kommandierte, erklärt haben i soll, er sei im Besitze von Unterlagen, aus denen ein deutig hervorgehe daß die Invasion von Laos noch von | Stalin selbst gebilligt worden

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 15 of 24
Date: 20.12.1951
Physical description: 24
sich Je mehr man in den USA zur Überzeugung kam, daß jeder weiteren kommunistischen Agression entschieden entgegengetreten werden müsse, desto aktiver gingen die Amerikaner an den Aufbau ihres Stützpunktnetzes. Da bei kommt der amerikanischen Luftwaffe beson dere Bedeutung zu. Rund um den eurasischen Staatenblock der Sowjetunion und ihrer Satel liten bildeten sich im Laufe dieses Jahres die Luftbasen, vor allem für die schweren amerika nischen Fernbomber berechnet. Um den Ausbau dieses Stützpunkts- Systems

zu ermöglichen, begann Washington im Frühjahr mit Spaniens Staatschef Franco zu verhandeln. Trotz der Einwände der Labour- regierung Londons und des französischen Kabi netts kam es dann im Sommer zu dem amerika nisch-spanischen Militärabkommen, gemäß wel chem die Pyrenäenhalbinsel einem weitgehenden militärischen Ausbau entgegengeht. So gesehen, wird es auch verständlich, welchen strategischen Wert die Türkei und Griechenland be sitzen, desgleichen die amerikanischen Stütz punkte in Libyen und Saudi-Arabien

an diesem Verdienst ist sicher geringer; durch sein „Nicht-Entgegenkommen“ vergrämte er sogar die UNO- und USA-Poli- tiker, so daß er mit leeren Händen vor einem Monat aus Amerika heimkehrte. Es bleibt nur zu wünschen, daß die letzten Unruhen in Tehe ran keine Weiterungen ziehen und daß schließ lich doch noch eine Lösung des Erdölstreites er folgt. Der Jahrestag des Korea-Kriegsbeginns Im Juni traten wieder einmal alle UNO-Dele- gierten in Lake Success zusammen. Die Welt war voll von Ereignissen: in Deutschland

vorbereitet und Amerika aus diesem Grunde einen fernöstlichen Pazifik-Pakt mit Australien, Neuseeland und den Philippinen abgeschlossen hatte, Unterzeichneten Anfang September 49 von 51 Staaten gegen alle russischen Einwände den Friedensvertrag mit Japan in San Francisco. Die gute Stimmung ausnützend, beschlossen die Außenminister der drei Westmächte schon eine Woche später in Washington, die deutsche Souveränität wenigstens teilweise wieder herzustellen und es gelang Adenauer tatsächlich, Ende November

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Page 2 of 8
Date: 31.12.1953
Physical description: 8
er, daß den in aller Welt bestehenden Gefahren »durch eine „starke, aber nicht unbesonnene Politik“ begegnet werden müsse. Dazu genüge die bisher ange wandte „Eindämmungspolitik“ gegenüber dem Kommunismus allein nicht. Das oberste Ziel Washingtons bleibe die Befreiung der von Moskau unterjochten Völker. Zudem stelle die „unheilige Bindung zwischen Moskau und Peking“ eine ernste Bedrohung des Weltfriedens dar, deren Fortbestehen Amerika „ganz gewiß nicht dulden darf!“ In London und Paris fanden besonders die letzt

sagten, bekräftigte der Wissenschaftler in knappen und eindringlichen Sätzen: „Am 16. Jänner 1939 traf Niels Bohr, der berühmte dä nische Physiker, mit der Nachricht in New York ein, daß zwei deutsche Wissenschaftler ... das Uranaiom gespalten hätten. Heute können drei Länder der Welt, Amerika, Rußland und England, Atombomben herstellen; sie tun es auch...!“ müssen also damit rechnen, daß im Ernstfall auch sowjetische Flieger imstande sein werden, 15.000 Kilometer ohne Zwischenlandung

hinter sich zu legen. Und wenn Rußland tatsächlich sogar die Wasserstoffbombe besitzt, wie Malenkow im Früh herbst behauptete, dann bestünde der amerika nische Vorsprung nur noch darin, daß der Westen nicht bloß Atombomben, sondern auch andere Atomwaffen erzeugt und daß die Lager vielleicht größer sind. Darin mag freilich niemand eine Be ruhigung sehen. Daher ist verständlich, wenn in Washingtons Fünfeck aus Beton wie das Pentagon, das amerikanische Verteidi gungsministerium, wegen seiner fünfeckigen Bau klotzform

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Page 2 of 12
Date: 01.01.1953
Physical description: 12
unverhüllt das europäische Mißtrauen gegenüber Amerika, so mag dieses auch der Hauptgrund für Churchills „S i 1 v e s t e r f a h r t“ zu Präsident Truman ge wesen sein; sicher aber unterhielten sich darüber Schumann, Eden und Acheson am 12. Februar auf ihrer Londoner Konferenz, der dann auch noch der deutsche Kanzler Adenauer beiwohnte. Viele europäische Politiker waren eben der Meinung, der Nordatlantikpakt werde sich „unter einseitiger amerikanischer Füh rung zu einem reinen Rüstungsinstrument

Luftwaffe die 6400 km zwischen Murmansk und New York ebenso zu überfliegen imstande sein wird wie die amerika nische. Aus solchen Erwägungen heraus mögen die NATO-Mächte in Lissabon beschlossen haben, das europäische „Verteidigungsloch“ zu stopfen: ein „Programm“ sah vor, bis Ende 1952 rund 50 Divisionen aufzustellen — die Hälfte davon allerdings in Reserve — und außerdem 4000 Flugzeuge bereitzustellen. Millionen- und Milliar denziffern für die Aufrüstung bildeten den Rah- ;n. Ehrlich gesagt

- Rebellen“ Bevan, der aus seiner Abneigung gegen Amerika kein Hehl macht, in die Hand Politische Schlaglichter 1952 Die Frage der politischen und militärischen Machtverteilung im Mittelmeerraum findet ihre besondere Aufmerksamkeit in London. Hier wird jede Tätigkeit der neuen und alten Mitspieler ent lang der „britischen Lebenslinie“ von Gibraltar bis Suez mit der Genauigkeit eines Meß instrumentes verzeichnet. Daher ist gerade die Stellungnahme der englischen Presse von Bedeu tung

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Page 2 of 8
Date: 20.07.1950
Physical description: 8
Seite 2 Nr. 29 Tiroler Bauernseitun& Donnerstag, 20. 11*50 Indiens Vermittlungsvorschlas Rußland s immt zu - Amerika lehnt ab Der indische Botschafter in Moskau, Radnkrischnan, überreichte dem stellvertretenden Sowjet- außenrninisier Gromyko eine Botschaft des indischen Ministerpräsidenten Pandit Nahm an Stalin. Gleichzeitig übergab der indische Botschafter in Washington, Frau Vijaya Pandit, dem amerikanischen Außenministerium eine persönliche Note Pandit Nehrus an Außenminister Acheson

wurde der Flugplatz von Taejon von der nordkoreanischen Artillerie unter Feuer genommen. Die amerika nischen Truppen zogen sich in Berge westlich von Taejon zurück, die eine natürliche Auffang stellung büden. Wegen ihrer geringen Zahl ver mochten die Amerikaner jedoch oft keine zu sammenhängende Front zu bilden, so daß die Lücken zwischen den einzelnen Verbänden oft nur durch Flugzeuge gedeckt werden konnten. Während de westliche Flügel der amerikani schen ^’OnüÄangsam nachgibt

den von drei Seiten vorrückenden nord koreanischen Truppen überlassen. Nordkorea nische Infanterie, die die Hauptkampflinie am Kümfluß durchbrochen hat, rückt weiter gegen Taejon vor. Nachrückende Artillerie hat die Stadt bereits unter Beschuß genommen. Die amerika nischen Luftflötteneinheiten benutzen den Flug platz in der Nähe von Taejon nicht mehr. In das Gebiet um Kumtschon und Taegu rol len unausgesetzt Züge. Dort bauen die amerika nischen Hauptkräfte neue Stellungen auf. Da sich die kommunistische

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Page 2 of 8
Date: 29.01.1948
Physical description: 8
seines Volkes befaß. Daß ein Staatenbund der Balkan- und Donauvölker geplant ist, bildet nur die folgerichtige Fortführung dieser Politik. Die Befestigung der Oder-Neiße-Linie, der Ausbau des Baltikums zu einer Festung, die ge waltige Aufrüstung in Rußland, die Kominform- pläne für Westdeutschland. Spanien und Süd amerika, die Organisation des osteuropäischen Wirtschaftsraumes (Molotow-Plan), die Rubelre- form oder aber die Lesungen aus den Werken von Lenin und Stalin in den ostdeutschen Schu len

. sind sich ihrer Stellung bewußt. Während im Jahre 1939 auf jeden Bürger 8 Dollar für Militärausgaben entfielen, muß er heute 75 Dollar dafür ausgcben. Während ihm die Außenpolitik nur 15 Cents kostete, erfordert sie 1938 48 Dollar pro Kops! Dies allein zeigt, das Amerika weiß, was auf dem Spiele steht! Die USA. ziehen die Folgen aus den Angriffen der Kommunisten. So veröffentlichte jetzt das ame- rikanifche Außenamt Geheimdokumente über die Zusammenarbeit Moskaus mit Nazi-Deutschland. Molotom und Hitler besprachen

Lebensmittelkredite zur Bekämpfung des Weltkommunismus vor. Im Nahmen dieses Planes sollen vier Millionen Ton nen Weizen ausgeführt werden. Aber auch militärisch stützt Amerika seine Po sitionen. USA.-Berater sind bei griechischen Stä ben tätig, Marshall hat eine neue Botschaft an Griechenland gerichtet, die Türkei erhielt Geld und militärische UntOstützung. Im Mittelmeer kreuzen dauernd britisch-amerikanische Einheiten, die Luft stützpunkte in Cypern und Lydien sollen wieder benützt und ausgebaut

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.07.1948
Physical description: 8
, daß der Erfolg in erster Linie von ihrer Mitarbeit und von der europäischen Zusammenarbeit abhängig sei. In Deutschland ist die Begeisterung über den Marshall-Plan bei weitem nicht so groß, als man ln Amerika erwartete. Der Grund dafür liegt in der Fortsetzung der Politik der Ausplünderung Deutschlands — die unter dem Vorwand, die Kriegs, industrie zu schleifen, in Wirklichkeit die Konkur- ,renz der tüchtigen deutschen Industrie für alle Zei ten ausschalten will. Kaltes Entsetzen erfaßt

, zu einer stabilen Wäh- rung und zu tiefgreifenden inneren Reformen, die im Zeichen der Erneuerung der europäischen Wirt- schaft vorgenommen werden müßten. Der starke Mann des neuen Kabinetts wird Finanzminister Paul Reynaud sein, der umfassende Vollmachten zur Reform der verstaatlichten Betriebe und der Verwaltung verlangt hat. Mer ist Wallate? In Amerika ist am Samstagabend Henry Wal- lace zum Präsidentschaftskandidaten der neuen drit. ten Partei, der progressiven Partei Amerikas, er nannt worden

. „Wenn ich Präsident wäre", sagte Wallace, „würde es keine Krise in Berlin geben. Seit Roosevelt er lebt Amerika nichts anderes als einen großen Be trug, die Deutschlandpolitik Amerikas ist ein durch Macht und Profitgier geborenes Kind. Deutschland wird der Kern jeder Weltkrise bleiben, bis wir zu einer Verständigung mit der Sowjetunion gelan gen." Wer ist Wallace? Ehemals war er unter Roofe- velt der Vizepräsident der Vereinigten Staaten und hat sich nach dem Ende des Krieges völlig in das Fahrwasser Moskaus

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 6 of 8
Date: 07.03.1946
Physical description: 8
uns auch jetzt, wo uns die Freiheit wie dergegeben wurde, mahnende Verpflichtung blei ben. Unsere Herzen sollen sich nicht in Hatz ver härten. Nicht Rache soll unsere Parole sein, es Persien Die Lage in Persien spitzt sich immer mehr zu. Für ein kleines Land ist es heute beinahe ein Unglück, wenn es etwa wie Persien reiche Ö l - Vorkommen besitzt. Der Kampf in Persien geht ja um dieses Petroleum, um dessen Ausbeu tung sich Rußland heute ebenso bemüht, wie sich schon Amerika und England darum bemüht ha ben. Das persische

. In England und in Amerika ist man über diese russischen Gelüste nicht sehr erfreut. Es ist wahr scheinlich, daß sich die Vereinten Nationen auf der Sitzung des Sicherheitsrates neuerdings mit der persischen Frage befassen müssen, wenn nicht vorher eine Einigung erzielt wird. Italien Je näher der Abschluß des Friedensvertrages mit Italien rückt, um so heftiger entbrennt der Kampf um unser heißersehntes S ü d t i r o l. Der italienische Ministerpräsident D e g a s p e r i hat wieder einmal die Presseleute

. Dr. Lp. Eine Volksabstimmung in Südtirol lehnte Degasperi ebenso eindeutig ab Er er klärte dazu: „Die Haltung Italiens wird sich nicht ändern, und zwar aus zweierlei Gründen: einesteils wegen der unbedingten Notwendigkeit, die Brennergrenze zu sichern, und andererseits im Hinblick auf die Bereitwilligkeit Italiens, der deutschen Bevölkerung Südtirols die größten Zu geständnisse in Bezug auf ihre Sprache und ihre Selbstverwaltung zu gewähren." Spanien Frankreich. England und Amerika haben eine Note an die spanische

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 8
Date: 29.06.1950
Physical description: 8
und ausgerüstete reguläre Divisionen und ist dem Gegner in der Zahl der Panzer und Flug zeuge überlegen, hingegen soll die Ausbildung der südkoreanischen Truppen, die über amerika nische Waffen verfügen, besser sein. Die Stärke der Truppen Nordkoreas wird auf 180.000 Mann geschätzt, zwei Divisionen sind erst kürzlich von der Ausbildung in Rotchina zurückgekehrt. Die südkoreanische Armee besteht aus acht Divisio- gen Großbritanniens und Frankreichs in Dauer verbindung. Truman versprach die volle Unter stützung

werde. Der Antrag wurde von Großbritannien unterstützt. Def Sicherheitsrat deklarierte nach Schluß der Debatte die Invasion Südkoreas als Angriffs- handlung, forderte die unverzügliche Einstellung der Kampftätigkeit und befahl den nordkoreani schen Truppen, sich sofort hinter den 38. Brei tengrad zurückzuziehen. Bei der Abstimmung über diese Resolution enthielt sich Jugoslawien der Stimme. Amerika völlig überrascht In diplomatischen Kreisen der USA hat die Nachricht vom Angriff auf Südkorea größte Überraschung

hervorgerufen, zumal Dulles von seinem Besuch in Korea nichts Besorgniserregen des berichtet hatte und Verteidigungsminister Johnson sowie Generalstabschef Bradley eben erst aus Tokio zurückgekehrt sind. Gegen Abend war die Mobilisierung des amerikanischen Ver waltungsapparates abgeschlossen. Truman und Acheson kehrten um 21 Uhr nach Washington zurück, wo sie sofort mit ihren Besprechungen begannen. Der Überfall auf Südkorea hat in Amerika einen Schock ausgelöst, der an den Tag erinnert, als die Japaner

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 2 of 12
Date: 20.01.1955
Physical description: 12
lich betont, daß die deutsche und französische Re gierung England und Amerika um die Garantie des Saarstatuts, wie es bei den Pariser Verhand lungen festgelegt wurde, ersuchen werden. Die vorgesehene Volksabstimmung in der Saar soll durch eine internationale Kommission überwacht und außerdem zwischen Frankreich und West deutschland ein dreijähriger Handelsvertrag abge schlossen werden. Kurzum, will man nach dem Kommunique und nach zahlreichen Presseberichten gehen, dann wird die deutsch

sind Regie rungstruppen und Aufständische in Kostarika in Feindseligkeiten verwickelt, nachdem der Präsi dent von Nikaragua, General Somoza, die Duell forderung des Generals Eigneres nicht angenom men hat. Eine unruhige Gegend. Die Folgen kön nen jedoch — wenn sie sich ausweiten — größer sein, als jedermann lieb ist. gaben des US-Verteidigungsministeriums für den weiteren Ausbau der Luftwaffe vorgesehen sind. Bis Ende 1956 will Amerika über 36.000 Flugzeuge verfügen. Die amerikanischen Flieger

bei den Bikini-Inseln im Pazifi schen Ozean kam es bekanntlich zu Verletzungen mehrerer japanischer Fischer und zu Schäden der japanischen Fischindustrie infolge der Einwir kung der radioaktiven Strahlen. Nun wird be kannt, daß die Amerikaner dafür zwei Millionen Dollar Entschädigung zahlen werden. Der türkische Ministerpräsident Zum „Schutz gegen einen möglichen Krieg“ will Amerika 41,5 Milliarden Dollar, das sind 67 Prozent des gesamten Staatshaushalts, im kom menden Rechnungsjahr 1955/56 ausgeben

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Page 2 of 10
Date: 13.12.1951
Physical description: 10
wolle, sei es notwendig, daß es sich zusammenschließe. Daher „müssen wir einen Weg finden, wie wir mit den Deutschen auskommen können!“ Enttäuschung in Amerika Das spärliche Ergebnis der Atlantikpakttagung von Rom hat die Amerikaner tief enttäuscht. Die öffentliche Meinung in den USA war geradezu starr vor Staunen, als sie erfuhr, daß sich die Westeuropäer über den Aufbau der Europa- Armee absolut nicht einig sind. Und dabei wa ren es doch diese Europäer, die den Pleven- Plan erfunden

zu keiner Einigung, so wäre es wahrscheinlich, daß die USA einen „anderen Weg der aktiven Beteili gung Deutschlands an der gemeinsamen Ver teidigung des Westens“ suchten. Etwa, daß neuerdings* der Versuch unternommen würde, Deutschland in den tlantikpakt aufzu nehmen. Oder — ähnlich wie mit Spanien — ein zweiseitiges Militärabkommen zwischen Amerika und Westdeutschland zu schaffen, was natürlich der Aufstellung einer nationalen deutschen Ar mee gleichkäme. An sich wäre dies möglich. Eine deutsche Armee

. Für die Verteilung der reduzierten ERP-Hilfe für das Jahr 1952 hat aber Amerika die Parole ausgegeben, daß dieselbe nur mehr zur Erzielung einer raschen Ertragssteigerung verwendet werden dürfe. Es kam daher zur Strei chung der ERP-Zuwendungen für Flußregu lierung, für die W i 1 d b a c h- und L a- winenverbauung, für die Erbauung von Güterwegen und Seilbahnen, für die Förderung des Landarbeiterwohnungs baues sowie zu einer wesentlichen Senkung dieser Hilfe für die Elektrifizierung der Land wirtschaft

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