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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 12 of 16
Date: 11.01.1934
Physical description: 16
und unter dem angestammten Fürstenhause so schwer von den Tirolern empfunden wor den war, das schien ganz unerträglich unter der aufgezwun- enen Herrschaft Bayerns. Die bayerische Gleichmacherei, ie Verständnislosigkeit und der Kamps gegen die Eigenart von Land und Volk, die Mißachtung der Landesrechte, haben wesentlich dazu beigetragen, die Tiroler zum Aus stand gegen Bayern zu treiben. Ein bayerischer Beamter urteilte zu Beginn des Aufstandes ganz mit Recht. „Der größte Fehler wurde gemacht . . . weil man alle Schuhe

über einen Leisten schlagen wollte." In Tirol hing das Volk, namentlich auch das Land volk, an seiner alten, ehrwürdigen Verfassung. Man war stolz aus die Freiheit von Land und Volk, namentlich auch aus die anderen Ländern unbekannte Freiheit des Bauern standes. Mit Geringschätzung sah der Tiroler Bauer auf seinen Standesgenossen im benachbarten Bayern herab, der — wie übrigens auch der Bauer der östlichen öster reichischen Alpenländer — politisch rechtlos und persönlich seinen Grundherren untertänig

des Preßburger Friedens hatten sich die Stände Tirols an den Kaiser Franz gewandt und ihn gebeten, bei den Friedensverhand lungen doch dafür Sorge zu tragen, daß das Land nur mit Verbürgung seiner Versassungsrechte an Bayern übergeben werde. Kaffer Franz sprach in seiner Erwiderung auf diese Bitte von seinen Bemühungen, daß das Land unge teilt an Bayern komme und seine Verfassung behalte; der achte Artikel des (Preßburger) FriedensvertrageS werde die Stände darüber beruhigen. Diese Antwort des Kaisers

war aber irreführend; der Artikel 8 enthielt in Wirklich keit nichts, was eine Sicherung der tirolischen Verfassung bedeutete, auf welche sich die Tiroler hätten berufen können. Anders war es mit dem Versprechen, das der bayerische König bei der Besitznahme des Landes gab; feierlich hatte er damals zugesagt, daß an der Landesverfassung „kein Iota" geändert werde. Dieses Königswort haben die Bayern damals ebenso gebrochen, wie die italienischen Fa schisten das Wort, das der König von Italien den Süd tirolern

gegeben. Die Tiroler selbst, wie auch die Vertreter Oesterreichs, die später Tirol zur Erhebung gegen die baye rische Herrschaft aufforderten, nahmen die Beseitigung der Verfassung durch Bayern zum besonderen Anlaß, die Er hebung gegen die bayerische Herrschaft zu rechtfertigen. Wurden die Tiroler bereits durch die Beseitigung ihrer Verfassung erbittert, so brachte die bayerische Herrschaft auch manche schwere wirtschaftliche Schädigung des Landes. Schon die Einordnung Tirols in ein fremdes

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 11 of 16
Date: 18.01.1934
Physical description: 16
. Von Univ.-Prof. Dr. Hermann W o p f n e r. 12 Man hatte die Tiroler auch dadurch zufrieden gestellt, daß man an die Spitze der Landesregierung und des Verteidi gungswesens Männer stellte, die — wenn sie auch keine Tiroler waren — doch durch ihre Tüchtigkeit und ihr volks tümliches Wesen Vertrauen erweckten. Die gemeinsame Not der Kriegsjahre vor 1805 hatte also Tirol und Oester reich enger aneinander geschlossen. Kein Wunder, daß die Tiroler, denen Bayern ihre alten Rechte geraubt

bedeutete. Gerade Bayern gegenüber betrachteten die Tiroler seit alters Oesterreich als eine wertvolle Stütze zur Wahrung ihrer Selbständigkeit. Was den Anschluß Tirols an die Schweiz betrifft, so konnte bereits wiederholt daraus ver wiesen werden, daß in Zeiten, da man in Tirol mit der österreichischen Regierung unzufrieden war, der Gedanke austauchte: Wie wäre es, wenn wir,uns an die Schweizer anschlössen? Auch in dem bereits erwähnten Vorschlag Senn's wird der Anschluß an die Schweiz bediügt ins Auge

gefaßt. Im tirolischen Unterinntal ging in der Zeit zwischen 1805 .und 1809 die Rede unter dem Volk: ,Dei Bayern wollen wir nicht bleiben; entweder müssen wir zur Schweiz oder zu Oesterreich fallen und hilft uns Oesterreich nicht, so helfen wir uns selbst." Auch im Oktober des Jahres 1809 tauchte,neuerdings in Tirol der Gedanke einer Vereinigung mit der Schweiz aus. Auch Napoleon selbst war nach der ersten siegreichen Erhebung der Tiroler (April 1809) mit dem Gedanken hervovgetreten, Tirol

unter brochen werde. Es trat daher'die Regierung durch Ver mittler mit den Tirolern in Verbindung, um mit ihnen den geineinsamen Kampf zu beraten. Der Kaiser Franz wünschte zwar zu wirksamer Unterstützung der österreichi schen Waffen die Erhebung Tirols gegen Bayern und dessen französischen Verbündeten, vermochte aber doch gewisse Be denken nicht zu unterdrücken: Es mochte ihm fraglich erscheinen, ob er berechtigt sei, die Tiroler zu einer Er hebung gegen Bayern zu ermuntern, nachdem doch der Form

nach die Herrschaft Bayerns zu Recht bestand. Ganz entschieden lehnte die Gemahlin des Kaisers, die Kaiserin Ludovika, den Gedanken ab, die Tiroler zur Erhebung gegen Bayern aufzufordern. Sie war zwar eifrig für den Krieg, ihren Anschauungen von Legitimität (Rechtlichkeit und Gesetz) widersprach es aber, daß Oesterreich Tirol zur Er hebung ausreize. „Mit welchem Recht", so schreibt sie an ihren Schwager, den Erzherzog Johann, muntert Oester reich die Tiroler „zur Empörung gegen ihren rechtmäßigen Gebieter

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 8 of 18
Date: 01.09.1927
Physical description: 18
, womit derselbe einen Waldbezirk in „Searinze" (Schar, nitz) von „Liten" bis „Sevelt", sein Erbaut, an dieses Kloster abgibt, als Delegatar dieses Waldes. 1173 er- scheinen urkundlich Ulrich und Heinrich von „Sevelt". Die Feste Schloßberg soll damals eine Besitzung der mäch tigen Grafen von Andechs gewesen sein, so daß diese „von Sevelt" als Lehensträger derselben angenommen werden könnten. Im Schiedssprüche des Pfalzgrüfen Ludwig von Bayern in dem Streite zwischen dem Grafen von Hirsch- berg

und dem Grafen Meinhard II., nach dem Tode der ersten Gemahlin Elisabeth des ersteren, wurde am 13. Jänner 1263 die Feste Schloßberg dem Grafen von Hirschberg und den Kindern aus der zweiten Ehe mit Sophie, der Schwester des Herzogs Ludwig von Bayern, zugewrochen. 1275 übten schon die Ritter „von Müls zu Klamm" die Gerichtsbarkeit über die Scharnitz für die bayerischen Herzoge aus und nannten sich auch ,/von Schloßberg", so daß schon damals die Milser Lehens inhaber der Feste Schloßberg waren. 1302 erscheint

von Bayern in Tirol fiel die Burg in ihre Hände und blieb von den bayerischen Besatzungen besetzt, bis sie nebst anderen Besitzungen im Friedens- schluffe vom 29. September 1369 vom Herzog Stephan an die österreichischen Herzoge Albert UI. und Leopold III. gegen Abtretung der drei unterinntalischen Herrschaften Rattenberg, Kufstein und Kitzbühel ins Eigentum über- lassen wurde. Die Milser sind Lehensinhaber geblieben, denn 1384 war Oswald Milser Lehensinhaber der Feste Schloßbera

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 8
Date: 18.09.1952
Physical description: 8
aus Italien, Bayern und Württemberg auf. Auch nach Ober- und Niederösterreich sowie Vorarlberg wurden bedeutende Mengen abgesetzt. Ein wesentlicher Teil wurde von Züchtern und Bauern aus Tirol selbst aufgekauft. Da seitens Italien eine Einfuhrgenehmigung für diesen Markt noch nicht vorlag, wurde die Übernahme teilweise um eine Woche verschoben, j^ahnverladen wurden: Nach den östlichen Bundesländern 9 Waggon mit 126 Stück, nach Vorarlberg 5 Waggon mit 64 Stück, nach Bestim mungsorten innerhalb Tirols

16 Waggon mit 212 Stück. Der Rest wurde per Lastauto und auf dem Triebweg ab transportiert. Der nächste Landecker Markt, der am 6. Oktober stattfindet, dürfte einen noch größeren Auf trieb erreichen. Viehmarkt in Reutte Am Dienstag. 9. September, wurde in Reutte der erste Herbstviehmarkt abgehalten. Der Viehmarkt war mit 172 Rindern, 4 Schweinen und 164 Geflügel beschickt. Da der Viehexport nach Italien nicht freigegeben wurde und nach Bayern wegen großen Futtermangels infolge der enormen Trockenheit

dem guten Angebot und der geringen Nachfrage — Händler aus den östlichen Bundesländern fehlten fast ganz — zuschreiben, doch darf man die Preissenkungen nicht zuletzt auch als eine Art Normalisierung betrachten. Bedenkt man zudem, daß die Einkäufer in Ostösterreich die Geldbeträge für ihre dort lagernden Ernten bis jetzt noch nicht frei be kamen und das Vieh sowohl in Bayern als auch in Ita lien billiger ist als bei uns, so darf man sich über die Preisgestaltung nicht wundern

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Page 4 of 14
Date: 26.05.1955
Physical description: 14
und eilig. Es weilte nämlich die Jungbauerngruppe Kirch- berg aus Bayern auf Besuch in Mutters.: Dieses Jungbauerntreffen führte zu einem selten schö nen und freundschaftlichen Jugendtreffen, das 1. Forcella di Travenahzes (2547 m) 2 Offiziere, 6.Unteroffiziere und 54 Mann. 2. Col de Bois (2810 m) 1 Offizier, 5 Unteroffi ziere und 25 Mann; 3. Forcella di Fontana negra (2588 m) 1 Offizier, 6 Unteroffiziere und 35 Mann; 4. Punta zwischen Tofana I und Col de Bois 1 Unteroffizier und 8 Mann

bäuerliche Volkserzahüer des Landes, namhafter Priester, als Bauern- Und’ Händ lerssohn in St. Veit in Defereggen geboren. 29. Mai 1774: Anton T e n i g, Tiroler Freiheitskämpfer, 1809 Kommandant der todesmutigen Schützen des Burg grafenamtes (Südtirol), in Kaltem geboren. 29. Mai 1809: Sandwirt Andrä Hofer, der am .Vortag die von den Bayern verbotene Erfüllung des „Tiroler Herz-Jesu-Gelöbnisses“ erneuerte, siegt mit seinen hel denhaften Männern zum zweiten Male auf dem Berg Isel. Nächtliche Flucht

der Bayern ins Unterinntal.. 29. Mai 1832: Kardinal Joh. B. Katschthaler, Fürsterzbischof von Salzburg, als Bauernsohn in Hip- p a ch (Zillertal) geboren. 29. Mai 1886: Sigismund W a i tz, Bischof (Apostol. Ad- roinistrator) von Tirol und Vorarlberg, dann Fürsterz bischof von Salzburg, großer Bauemfreund, in Brixen geboren. 30. Mai 1809: Siegeseinzug des Sandwirts Andrä Ho fer und des „Pater Rotbart" Joachim Haspinger mit ihren Getreuen nach dem neuerlichen Sieg auf dem Berg Isel in die Landeshauptstadt

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