Tirol und Vorarlberg.- (Erläuterungen zum Historischen Atlas der österreichischen Alpenländer)
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Author:
Stolz, Otto ; Voltelini, Hans ¬von¬ ; Zösmair, Josef / von O. Stolz ; H. v. Voltelini ; J. Zösmair
Place:
Wien
Publisher:
Holzhausen
Physical description:
310 S.
Language:
Deutsch
Notations:
Enth.: H. 1.Vorarlberg und Deutschtirol. H. 2. Das welsche Südtirol
Subject heading:
g.Tirol ; s.Landgericht ; z.Geschichte ; <br />g.Vorarlberg ; s.Landgericht ; z.Geschichte
Location mark:
D II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2 ; II 102.400/Abt.1,T.3,H.1.2
Intern ID:
160301
Gor. Fai n. Zaiiibana (Itiseli.). — Ger. Sogonzaiu» (Itiseli.). 169 Pergine 1S6). Herzog Otto erkannte die Gerichtsbarkeit des Jakob neuerdings an und befreite die Gerieh tsleute von Segonzano von der landesfürstlichen Steuer 1306 März 6 (Innsbruck St.-A.). Die Linie der Rottenburger, die von Jakob abstammte, nalim den Titel von Segonzano an. 1375 März 28 (Innsbruck St.-A. C. 22 Nr. 1 f. 52) verlieb Bischof Albert II. die Lehen des Konrad von Segonzan, darunter die Feste Segonzan
mit dem Gericht., an dessen Vetter, den Friedrich von Greifenstein, für den Fall des erbenlosen Todes des Konrad und Friedrich verglich sich darüber mit Heinrich von Kotten burg (A. Gesch. il. Alt. 5, 330 Nr. 1156). Doch Friedrich fiel in der Schlacht bei Sempach, ohne Söhne zu hinterlassen. Noch Bischof Georgi, belehnte 1391 April 21 den Konrad von Rotteuburg, „ge sessen zu Zugenczan' (Innsbruck St.-A. C. 22 Nr. 2 f. 2'). Konrad fiel in die Ungnade des Herzogs Albrecht III, und Segonzano wurde eingezogen
. Auf Bitten des Heinrich IV. von Rottenburg aber wurden vom Herzog Heinrich von Rottenburg und Konrad gemeinsam mit der Feste und dem Gerichte belehnt (Innsbruck St.-A. Grenzakt. Fax. 55 Pos. 5 ; Wien 1396 Juli 15). Nach dem Tode Konrads wurde die Belelmung Heinrichs erneuert (1396 a. a. 0.). Daraus ergibt sich, daß die Lehensherrlichkeit über Segonzano sowohl vom Hochstifte Trient als vom Grafen von Tirol in Anspruch genommen wurde. Doch trat Herzog Leopold IV. dem Bischof Georg I. die Feste ab, nachdem
der Bischof sein Recht daran erwiesen hatte. Nur sollte der Bischof den Heinrich von Rottenburg mit Segonzano belehnen (1403 April 2 Innsbruck St.-A.,- Brandis, Friedrich 228 Nr. 9), was in der Tat geschah. Nach dein Sturze des Heinrich von Rottenburg wurde Segonzano vom Herzog Friedrich IV. ein gezogen 1410 Dez. 8 (Brandis, Friedrich 322 Nr. 48) und stand nun in landesfürstlicher Verwaltung (Friedrich von Zyrnber, Amtmann in Segonzano 1415 Juli 23 Innsbruck St.-A. lldsch. 130 f. 68). Später behauptete