Tirol, eine Epopöe in vier und zwanzig Gesängen.- (Gesammelte poetische Werke ; 1)
Heerd' grast. Schreiten sieht ein Dölkcrhcer, und am Hirten, am Wandrer, Der des friedliche» Wegs zieht, Menschenantlitz verkennend, Tiger mit Mord im Ang' und garstig geflügelte Drachen, Oder den Löwen erblickt, der, die Mähnen schüttelnd, znm Raub geht: Sah, von List und Argem umstellt. Herr Heinrich, der König, Schn ob's am Redlichen nur, an dem Einzigen, der noch gen Hofluft Anshielt, Ulrich von Ehm. wie. stürmt's, kein Seemann das Schiff laßt; Schiiöd's nur an Frau Adclheit schön, der innig
betrübten Gattin voll Liebestreu', die einsam der Bitterkeit Droge aß Zn der Burg entlegnem Gemach. durch christliche Werke, Frommes Gespräch und der Hände Fleiß erbauend ihr sparsam ZugcschiedneS Gesind' und bergend die stillere Zähre. Hinter die Berge wich, sich zn senken , die wärmende Sonne, Als. wie sonst, Frau Adelheit oft die dienenden Knaben, Mütterlich nm ihr Schoost sie vereinend, der christlichen Lehre Wegen befragte, womit die Kirchengemcknde der fromme Mönch heut' erbaut Hab'. Wohl bestand
bei der Frage der junge Schlanderßl'erg mit goldenem Haar; auch üfrfcfi der Matscher, Schalkhasten Blicks, -'fand noch sich zurecht; nur dem Rothcnbmger Ging's nicht gut, und beschämt erstnmmte der glühende Ambe Reichen ließ sich die. Frau mm der HauSzmht löbliches Werkzeug Don den bemalte» Scheiben herab, imd die Hände de- Jungen Mochte das Birkenrcis. Doch sah so niütterlich liebend, Sv besorgt die Fürstin dabei und leuchtend die Thräne Zitierte ihr am blauen Ang', daß der SchlanderSbergcr Äindlich