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Title A - Z
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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 483 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
ungleich hohen Schiffen eine Ausnahme. In kleineren Orten drängten die Verhältnisse über haupt zum einschiffigen Bau: die Pfarrkirchen von Klausen, Brixen, Lana, Schlanders, Glurnö, Taufers, alle aus der Wende des Jahrhunderts, sind Beispiele dafür. Der Ehrgeiz und Lpfer- sinn wandte sich kunstreichen Einzelheiten zu, an denen die südtirolische Spätgotik in der Tat außerordentlich reich ist: prächtigen Portalen, wie wir sie an den Kirchen in Bozen (T. XXX Abb. g^), Gries, Meran, Sterzing finden

, oder reich durchgebildeten Turmabschlüssen, wie ill Tramin und Bozen. Die „Werkmeister' dieser Bauten sind fast alle heimische, zünftige Maurer und Steinmetzen: so die Meister Konrad von Nenmarkt, Peter Ursel von Tramin, Hans Feur von Sterzing, Stefan Tobler (Meran), Valentin Winkler von Pfalzen (Brnneck), Benedikt VZeibhauser (Klausen, Sterzing), Hans Hnber (Lienz): wie man steht, lauter deutsche Namen. Wurden aber zn einem besonders kunstvollen W°erk Fremde berufen, so waren es süddeutsche Meister

, wie der Augsburger Burkhart Engelberg, der den Bozner Psarrturm entwarf, der Schussenrieder Hans Lutz, der an den Bauten in Bozen und Sterzing beteiligt ist. All dies zeigt, daß die in romanischer Zeit herrschenden oberitalienischen Einflüsse auf Tirol im iZ. Jahr- hundert einer unbedingt deutschen Kunstrichtung weichen, im besonderen der Einwirkung des deutschen Südens, in dem die spätgotische Hallenkirche ihre Heimat hat. Es ist bezeichnend, daß z. B- die schöne Spitalkirche in Meran (T. XXIX Abb. g4) in Grund

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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 484 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
, in Nordtirol am bezeichnendsten die Jagdschlvsser Herzog Siegmunds und des Kaiser Max vertraten; ja es bauen sich der Landesfürst, die Ritterorden und einzelne Geschlechter auch in und bei den Städten solche Sitze, wie etwa die landesfürstliche Burg in Meran, das Amtsgebäude und das Deutschhaus in Bozen, den Jöchels- turm in Sterzing, die Weiherburg bei Innsbruck, die Burg Hasegg in Hall. In die gotische Zeit fällt aber vor allem der allmähliche Aufstieg des Bürgertums und mit ihm die Blüte der städtischen

hineingehenden Häuser, in deren Innern man, besonders in Südtirol, Lichthöfe mit Treppengalerien trifft; das Äußere schließt noch vielfach mit dem gotischen Stufengiebel, der aber in den nordtirolischen Städten, besonders in Ratkenberg, meist durch die gerade Stirnmauer der Renaissance ersetzt ist: auch diese Bauweise verbindet Tirol eng mit Bayern. Der Spätgotik entstammen auch die wenigen gut erhaltenen Rathäuser, vor allem jene in Sterzing und Hall. Von den alten Stadttoren haben sich einzelne in GlnrnS

, Meran, Brixen, Bruneck, Sterzing, Hall erhalten; Innsbruck besitzt auch einen prächtigen Stadtturm, doch schon mit einem Abschluß in Renaissance. Wie die Baukunst, so hat auch dieSknlpturderGotikiu Tirol viel später eingesetzt, als in den sührenden Kunstländern, und zwar zunächst, wie anderwärts, als Steinplastik im Ver bände mit der Architektur: die ersten Beispiele sind eine weibliche Gewandfigur am südlichen Trep- pentürmchen der Bozner Pfarrkirche, ein hl. Nikolaus an der Pfarrkirche in Meran

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Books
Year:
1933
Textband.- (Tirol ; 1)
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Page 341 of 544
Physical description: XV, 488 S. : Ill.
Location mark: III 5.595/1 ; III 7.266/1
Intern ID: 82786
, einheitliche Rodordnungen für das ganze Land. Demnach waren also die für den Durchgangsverkehr wichtigen Straßenzüge durchwegs in Strecken aufgeteilt, zwischen denen in einer Entfernung von z bis 6 Stunden die Rodstätten als Haltepunkte für den Frachten- und auch für den Personenverkehr lagen. Diese Rodorte waren nach den Angaben des 14. und iA. Jahrhunderts auf der sog. unteren oder Brenner straße folgende: Neumarkt, Bozen, Brixeu (hier wurde die Rod erst im 17. Jahrhundert ein geführt), Sterzing, Lueg

am Brenner, Matrei, Innsbruck, Zirl, Mittenwald (in Bayern). Die Rodstätte Telfs diente der Verbindung von der Brenner- zur Fernstraße. Auf der o b e r e n Straße, wie die Fern-Reschen-Straße genannt wurde, waren folgende Rodstätten: Bozen, Terlan, Meran, Latsch, Glurns, NauderS, Prutz, Zamö, Jmst, LermooS, Heiterwang, Reutte. Im Pust ertal liefen zwei Roden nebeneinander, die eine von Ampezzo über die Nodstätten Toblach, Bruneck, Mühlbach, Sterzing an die Brennerstraße, die andere von Lienz über Sillian

über das Stilfser Joch in den Vmschgau, über den Arlberg von Landeck nach Bludenz, über das Pfitscher Joch von Sterzing bis Zellertal, über den Krimmler Tauern aus dem Ahrntal und über den Velber und Kaiser Tauern vom Jseltal in den Pinzgau und von dort über den Paß Turn nach Kitzbühel und an den unteren Inn. Zu einer Zeit, da die Hauptstraßen selbst nur einen mühsamen ^Warenverkehr gestatteten, war es oft günstiger, höhere, aber kürzer zum Ziel führende Saumwege einzuschlagen, insbesondere für Verbindungen

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