der Stilwandel vom Barock zum Rokoko. Noch mehr barocke Körperfülle und gehäufte Gestaltenballung kennzeichnet die älteren von ihnen: Simon Benedikt Faistenberger (1695 —1759), von dem Deckenfresken in Kitzbühel (Liebfrauenkirche), seiner Umgebung (St. Johann, Reit, Spital in der Weitau, Oberndorf, Jochberg), aber auch im Inntal (Rattenberg) stammen, und den gleichaltrigen Anton Zoller aus Telfs (i6gZ—1768), der in dem schönen Kuppelbilde von Telses im Stubai (17Z7) das System Pozzoö besonders er folgreich
u. a.) die Ar chitektur vollends ins Phantastisch-Märchenhaste steigert. — Seit der Mitte des Jahrhunderts, im reifen Rokoko gewinnt dann die Produktion eine fast unübersehbare Breite, sinkt aber freilich auch vielfach ins Handwerkliche herab. Dutzende von Meistern treten auf. So wirken, fast durchaus mit einer großen Zahl von Werken, im Lechtal: Johann Christof Haas, Balthasar Riepp, Josef Keller; im Oberinntal: Philipp Jakob Greil, Johann Jais, Johann Georg Wittwer, Josef Anton und Leopold Puellacher; in Innsbruck
und Umgebung: Anton Leitens- dorffer, Franz Altmutter, Anton und Franz Zaber Kirchebner, Josef Strickner, Johann und Franz Giener; im Wipptal: Josef Schmutzer; im Unterinntal: Christof Anton Mayr, Johann Weiß, Mathias Rnef, Matthäus Kirchner; nur wenige hingegen im südlichen Landegteil: so Johann Mitterwnrzer und der außerordentlich fruchtbare Josef Renzler. Zu ihnen kommen noch der Augsburger Johann Georg Bergmiller (Vulpmes 1747) und der VZienerJosefAdam Mölk, dessen zwischen 17Z4 und 17K0 ausgeführte