des Deutschtirolers, hat es nicht zu einer ähnlichen Selbständig keit seiner Tracht gebracht und hat die Volkstracht, wo eine solche bestand, auch weit früher auf gegeben als der deutsche Bauer. Wo sich, wie etwa in Castello Tesino eine Volkstracht länger er hielt, ist sie als Ausdruck italienischer Art durch lebhaftere, unruhige Farbenstimmung gegenüber der gelasseneren Ruhe deutscher Art ausgezeichnet. ^Während in der Volkstracht Dmtschtirols Loden und Leinenstoff, die im Haus erzeugt worden
waren, zur Bekleidung verwendet werden, kleidet sich der Bauer Welfchtirols, dessen Kleinbetrieb mit ähnlicher Selbstversorgung unver einbar war, in gekauften Stoffen. Die Ladmer der Dolomitentäler haben sich auch in der Tracht der Art ihrer deutschen Nachbarn angeschlossen. Literatur. V. Geramb und K. Mautner, Steirisches Trachtenbuch, Graz igZ2 u. ff. — A.Hab er laubt', Die Volkstrachten der Alpen. Leitmeier, Die österreichischen Alpen (Leipzig und Wien Ig2g), S. 2gF—Z52. — R. Helm, Deutsche Volkstrachten
aus der Sammlung des Germanischen Museums. München igza (Taf. q8—66 Tiroler Trachten). -— H. Höchen egg, Beiträge zur Geschichte unserer Bauerntracht. Tiroler Heimatblätter, z. Jg. (ig26), Heft 8/g, S. i—2. — Oers., Beiträge zur Ge schichte der Bauerntracht II. Tiroler Heimatblätter, S. Jg. (igs?), S. g?—100. — L. v. Hörmann, Volks leben der Deutsche» m Tirol. Österreich in Wort und Bild, Band Tirol (Wien i8gz), S. 27g— 28z, — I. F. Lentner', llber Volkstracht im Gebirge. Zeitschr. für österreich. Volkskunde