Teresina : Roman aus der Zeit des Erzherzogs Ferdinand Karl von Tirol.- (Tiroler Romane ; 2)
in der Marknskirche die Messe sang. Da war es wohl kein Wunder, daß der junge deutsche Bär, wie wir den Jakob Stainer nannten, zu tief in ihre dunklen Augen sah." Beppo trat, immer feueriger werdend, etwas näher. . „Hohe Frau, vergebt, allein das Feuer, das aus Eueren schöneil Augen sprüht, erinnert lebhaft an die tiefe Glnth von Teresinas Augensternen. Die tiefe Glnth, welche auch mir das junge Herz ver sengte! Ja, Frau Marchesa, die schöne Teresina war auch meine Liebe! Nächte habe ich durchwacht, durchweint
, von Eifersucht ge peinigt habe ich znsehen müssen, wie der deutsche Fremdling sich langsam in das Herz des schönen Kindes stahl! Er, er war ja ein hübscher, strammer Bursche, und ich so mißgestaltet häßlich, daß man am Markusplatze mit den Fingern nach. mir wies, wenn ich meine Nöte zur Kirche trug! Verzeiht den Freimnth, Frau Marchesa, daß ich Euch von meines Herzens Qual erzähle, daß ich vor Euch von meiner Liebe spreche, doch wenn ich Euch ins dunkle Auge blicke, dann ist es mir, als wären lange Jahre