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Newspapers & Magazines
Tandem
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Page 12 of 12
Date: 07.10.1981
Physical description: 12
ausgewiesen, ohne dass der entsprechende Anteil der Gesamt bevölkerung bei einer bestimmten Antwort veröffentlicht wurde. Wenn * laut Studie - 54% der deutschsprachigen und 76% der italienischsprachigen Südtiroler mehr Wohnungen wünschen, so bedeutet dies, dass für mehr als zwei Drittel der Bevölkerung der soziale Missstand der Wohnungsnot offenkundig und seine Beseitigung vorrangig ist. Wenn 69% der deutschprachigen und kaum weniger italienischsprachige Südtiroler (59%) stabile Preise und eine wirksame

Inflationsbe- kämpfung fordern, so haben damit ebenfalls 2/3 aller Südtiroler eindeutige Prioritäten für die Politik des Staates und der Landes regierung gesetzt. Mehr als der Hälfte der Gesamtbevölkerung - laut Studie: 70% der Deutsch- und 26% der Italienischsprachigen - ist die Erhaltung von Landschaft und Umwelt wichtigstes Anliegen. 58% der deutschsprachigen und 28% der italienischsprachigen Südtiroler - d.i. knapp die Hälfte der Gesamtbe völkerung - wünschen sich mehr Schutz vor Verbrechen

erkannt werden kann. •Schluss mit der Zuwanderung», 44% «weniger Bürokratie». 43% •Förderung der Bergbauern» und 42% eine «bessere Altenbetreuung». Mehr Rechte für die deutschsprachige Bevölkerung «Mehr Rechte für die deutsch sprachige Bevölkerung» wollen - laut Studie - 41% der Deutschspra chigen (auch 3% der Italienisch sprachigen setzen sich dafür ein). Während der Schutz der eigenen Volksgruppe auf Seiten der deutschsprachigen «Öffentlichkeit» zwar nach wie vor ein relativ starkes Anliegen

zwar nach den Problemen Wohnungsmangel und Teuerung aber vor allen übrigen sozial und wirtschaftlich motivierten Forde rangen. IMAS und DEMOSKOPEA haben herausgefunden, dass die meisten Bewohner der Provinz stört, «dass Südtirol an der hohen italienischen Inflationsrate zu leiden hat» tinsg. sind rund 52% dieser Meinung, davon 63% der deutsch- und 36% der italienischsprachigen Bevölke rung). Knapp die Hälfte des «reprä sentativen Querschnittes» der Südtiroler beklagte laut Studie, «dass Südtirol unter den Schwächen

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Newspapers & Magazines
Tandem
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Page 5 of 8
Date: 16.12.1981
Physical description: 8
gesehen. Die «Dolomiten», zur Hütung der Alpenmoral offenbar immer heilhörig und wachsam, brauchten nun immerhin über 10 Tage, bis sich die Flut von Protestbriefen emsteUte - und vielleicht gehl man nicht ganz irre, wenn man vermu tet, dass der eine oder andere (alpin bewanderte und mit Messner seit langem verkrachte) Redakteur aus der «Dolomiten» - Schreibstube das seinige dazu beigetragen hat, die spontane «Empörung* auszulösen. Die «zahlreichen Leser» sind laut «Dolomiten» Angaben, der bekannte

Nazi und ex - SS - Mann Willy Acherer aus Brixen (Mitar beiter der «Deutschen Wochenzei tung» und anderer rechtslastiger Blätter auf deutschem Boden), «eine Gruppe von Alpenvereins mitgliedern» (die ungenannt bleiben), und die Herren Stefan Winkler (mehrmals zitiert) und Franz Gruber. Aus der «Flut» dieser vier Leser briefe einige Zitate, die den «Dolo miten» offenbar so gut ins Konzept passen, sie - laut eigenen Aussagen - von ihrer Gewohnheit abgehen, keine Briefe zu Rundfunk

Zeit solch ein gehässiges Urteil fällt, der sollte eigentlich ganz still sein und das Wort 'Verrat' nur für sich und seine Familie anwenden, nachdem er ja nun mit seiner Zweitfrau auch ein Kind hat», urteilt lapidar die adelige Leserin Käthe von Röggla aus Auer. Ein anderer Leser, Mitglied der ehemaligen (Nazi) Gebirgstruppe, bekennt: «ich gehöre zu der Generation, die - laut Messner - hinausgezogen ist und damit die Heimat verraten hat. Wir sind hinausgezogen ohne Sponsoren, ohne Protektoren

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