Keitkräuler im Karten. Von G. He ick. ^Weicher Segen fließt aus dem Garten ins Hans: Küche und ^ Keller, Fässer und Kisten füllen sich, Blumen schmücken die Zimmer, das Auge erquickt sich überall. Aber noch etwas kann dem Garten abgerungen werden: die Teebüchsen zu füllen und sonsterlei Heilsames zu liefern. Früh schon im Frühjahr sprießen die grünen Triebe des schwarzen Johannisbeerstrauches, und diese frischen Triebe und Blätter sind gar wertvoll, frisch und getrocknet, zu einem heilsamen Tee
gegen allerlei Gicht- und rheumatische Be schwerden. Und reifen die duftenden, schwarzen Beeren, so wollen sie fein säuberlich abgelesen — lange hängen sie nicht, da sie bei Überreife abfallen — und dann getrocknet sein. Das gibt ein helfendes Mittel gegen Halsweh: die Beeren werden mit Zucker zu einen! wohlschmeckenden Gelee bereitet. Auch die getrockneten Beeren, auf guten Branntwein aufgesetzt, geben ein gesundes Getränk von gutem Geschmack und verlockendem Aussehen. Ein herrlicher Strauch für den Garten
, so daß die Verbreitung des Brombeertees als Ge nußmittel nur gewünscht werden kann. Die Blätter und Triebe der wildwachsenden Brombeere sind ebenso gut wie der im Garten wachsenden. Eine gleiche Verwendung findet vielfach der Pfefferminz tee, und sollte dieserhalb die Minze, (Aentba piperita, an gepflanzt werden. Zwar mag der Pfefferminztee als Ersatz von schwarzem oder grünem Tee nicht jedermann zusagen, da gegen ist er gegen Magen- und Leibschmerzen von außer ordentlicher Wirkung. Salbei, Salvia argentea, finden
wir nicht nur im Zier garten als dekorative Blattpflanze, auch im Kalthaus finden wir sie, wo ihre Blüten uns erfreuen. Unsere einfache Garten salb ei, Salvia oMcinalis, sollen wir aber darum nicht ver gessen, sie ist als haltbare Einfassung mit ihren silberigen Blättern und später ihren Blüten recht dankbar, aber wir dürfen sie auch als Vervollkommnung unseres Apothekergartens betrachten. Die getrockneten Blätter werden zu einein Tee bereitet und dieser als Gurgelwasser vorzüglich wirkend gegen Halsschmerzen
aber nach und nach in Vergessenheit zu geraten, tvohl daher, daß viele die gewünschte Heilung oder Erleichterung nicht bringen. Aber doch sind viele der guten, alten Haus- mittel von großem Werte, zumal da auch, wo ein Arzt nicht gleich zu Rate gezogen werden soll oder kann. Besonders an genehm ist es aber, wenn solcheMittel aus dem eigenen Garten gezogen und vorrätig gehalten werden können; eine Freude wird es der Hausfrau sein, auch anderen Leidenden aus ihrem reichen Vorräte mitteilen zu können. Zu dem, was der Garten