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Sterne und Blumen
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Page 6 of 12
Date: 03.05.1914
Physical description: 12
, der ihn gründlich in die alte deutsche Kompositions lehre einführte. Nach verschiedenen erfolglosen dramatischen Versuchen ging er auf den Rat des Wiener Komponisten Salieri nach Italien. Er kam gerade recht, um Rossinis erste Triumphe zu erleben. Jetzt nannte er sich Giacomo Meyerbeer und wurde auch in der Musik ein Italiener, indem er sich ganz der Rossini- schen Schablonenoper hingab. Im Jahre 1826 sehen wir Mcyer- beer in Paris, wo er sich ebenso geschickt die gezwungene Dramatik und gewaltsame

Effektsteigerung der französischen Heldenoper aneignete, ja seine Vorbilder Auber und Spontini an Erfolg noch zu überbieten vermochte. Seine Oper „Robert der Teufel" machte ihn mit einem Schlag zum berühmten Manne, den ganz Paris umschwärmte. „Robert der Teufel" lehnt sich in seinem Stofs an die in Deutschland wiederaufgelebte romantische Schule an, zeigt aber daneben auch einige Verwandt schaft mit gewissen zeitgenössischen französischen Dichtungen, be sonders mit Viktor Hugos „Glöckner von Notre Dame

er es, sich den ver änderten Verhältnissen anzupassen, was die preußisch-patriotische Oper „Das Feldlager in Schlesien" beweist. Dieses Werk er schien 1843 und wurde vom Komponisten später für Paris zum „Nordstern" nmgearbeitet und so den nationalen Bedürfnissen angepaßt. 1849 erlebte „Der Prophet" in Paris seine erste Auf führung. Der „Prophet" bedeutet im dramatischen und musika lischen Aufbau gegenüber den „Hugenotten" einen Rückschritt in Meyerbeers Schaffen. Für Paris und London schrieb er 1869 die komisch

-lyrische Oper „Dinorah" und vollendete sein letztes großes Werk „Die Asrikanerin". Die Aufführung derselben sollte Mcyerbeer nicht mehr erleben. Er starb mitten in den Vorbereitungen dazu am 2. Mai 1864 zu Paris und wurde in Berlin begraben. Meyerbeer wurde von seinen Zeitgenossen viel gefeiert und erlebte mit den meisten seiner Werke beim Theaterpublikum unerhörte Triumphe. Das hinderte jedoch manche seiner zeit genössischen Kritiker nicht, scharfe Worte das Tadels über se>n Schaffen auszusprechen

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