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Sterne und Blumen
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Page 3 of 4
Date: 23.06.1918
Physical description: 4
, ist jüngst aus dem Gefängnis entschlüpft und beginnt nun von neuem zu arbeiten- Ja, verlieren Sie nicht den Kopf, und sehen Sie nicht beleidigt aus, es ist so!" „Mein Herr, das ist unmöglich." „was ist unmöglich?" „Daß etwas derartiges in unserem Hotel passieren könnte, wissen Sie denn nicht, was für ein Haus es ist, das Sie selbst mit Ihrer geschätzten Anwesenheit beehren? innerhalb der Mauern des Hotels „Germania"! Ganz un möglich!" „Aber es ist dennoch so." „wie können Sie, Herr Staub, das wissen

? Haben Sie ihn gesehen? - Dann rufen wir doch die Polizei!" „wie ich es wissen kann? Nun, es ist mein Beruf, es zu wissen. Ich. bin nämlich Detektiv. Hier sehen Sie meine Legitimation." 1 Der Geschäftsführer verbeugte sich. „Und dennoch! In dem Hotel Germania! So lange ich das Vergnügen habe, diesem Hause anzugehören, war hier niemals.. .V „Ich weiß, was Sie sagen wollen. Aber beantworten Sie mir erst eine Frage: wieviele Gäste hat das Hotel Germania augenblicklich?" — „Ltwa Dreihundert." „Und wieviel Personal

er hier, wenn nicht um dieser Juwelen willen?" „Doch wie sieht denn der Mann aus? Können wir ihn nicht festnehmen lassen?" „Aufrichtig gestanden, weiß ich nicht, wie er in diesem Augenblick aussieht." «Aber woher wissen Sie, daß er hier ist?" t „Leisen Sie diese Annonce. Sie ist mit voller Bestimmt heit ein Zeichen für seine Genossen. Sehen Sie, hier steht: Hotel Germania, den 20. September — das Dalum stimmt also." »Ja, gewiß! Nun, was raten Sie uns zu tun? Diese Juwelen dürfen unter keinen Umständen verschwinden

diktieren." „Sofort." Lr klingelte, und die junge Dame wurde herein- gernfen. Sie war schön und sah harmlos und unschuldig aus. „Verzeihung," sagte der Detektiv freundlich, „Verzeihung, wenn ich Sie bemühe, aber ich möchte Sie bitten, mir einen Brief zu schreiben." „Gern." Sie setzte sich vor die Maschine und sah wartend ja ihm auf. Lr ging durch das Zimmer und diktierte nach einem kurzen Ueberlegen: „Herr Karl Iunck, Hotel Germania. ' Sehr geehrter Herr Iunck I Sie müssen unbedingt von Ihrem Versuch

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Sterne und Blumen
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Page 6 of 8
Date: 07.01.1917
Physical description: 8
ich mir, jetzt kommt die Geschichte des Zim mers Nummer dreizehn in neuer Auflage. Nach längerem Sträuben willigte der Wirt endlich ein. „Dieses Haus," begann er, „ist schon sehr alt. Ein jeder sieht ihm das, ohne es ihm ertra versichern zu müssen, sofort an. Ursprünglich ist es auch kein Hotel und Restaurant, son dern ein kleines Schloß gewesen. Sein einstiger Besitzer, ein jähzorniger Mensch, der nie zur Kirche ging und sich zu keiner Religion bekannte, tötete einst im Zorn seinen Reitknecht. Feig

, wie alle Gottesleugner, erschoß er sich dann in einem Zimmer des ersten Stockes. Seine Frau zog darauf von hier fort, »•»AA lA t V» , -I ui A V* I AVM ^ ^ I - /ß I.... 1 i.. .. . v. . .. V r. 1 Erzherzog Karl Stephan von Oesterreich (X) soll als Regent des. Königreichs Polen in Aussicht genommen worden sein. Erzherzog Karl Stephan ist im Jahre 1860 geboren, steht also im 56. Lebensjahre. — Die Jahre vergingen. Mein Vater starb sehr zeitig, und ich übernahm sehr jung das Strand hotel. Ein Jahr mochte es unge fähr

. Die Einrichtung wurde zum größten , und weise! Ich bin zwar bedeutend jünaer als Iler, doch Teil versteigert und das Schloß mit dem übrigen Mobiliar zum habe ich in weltlichen und geistlichen Dingen mehr Erfahrung Verkaufe gestellt. Für einen Spottpreis hat es seinerzeit mein s wie mancher Alte." Großvater erstanden. Er zog einen Baumeister zu Rate, und nachdem so ein langes und breites berat schlagt worden war, hatte er sich entschlossen, das Haus zu einem Hotel um gestalten zu lasten

. So ist denn dieses Strand hotel entstanden. Ein kluger Gedanke war es gewesen, denn dieses Ho tel nährte und nährt sei nen Mann vollkommen. „Lassen Sie sich etwas sagen," fuhr er nun auch zu uns anderen gewen det fort, „es gibt weder ein böses noch ein gutes Wesen, wenigstens nicht für mich. Wie kann da also von Gespenstern und „Nicht-in-den-Himmel- lasten," die Rede sein. Alles nur Humbug, von allen, die in diesem Zim mer geschlafen haben, ist 0 nur einer gestorben, wäre s

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Sterne und Blumen
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Page 6 of 12
Date: 22.03.1914
Physical description: 12
machte und bei ihm Kraft suchte, ihre eigene Furcht zu besiegen. Selbst der Freund machte ein bedenkliches, ernstes Gesicht. Und Frau Montelius raste wie eine Furie. In drastischen Ausdrücken rief sie den Himmel zum Zeugen an, daß ihr Mann ein hoffnungsloser Idiot sei. Sie bedauerte, sich mit solch einem Menschen verheiratet zu haben. Es war durchaus kein ruhiger Abend im „Hotel zum Frieden". Doch nach ein Uhr, als Herr und Frau Hestberg vergnügt zurückkamen, wurde es etwas stille. Der Wirt bekam

untersucht war. Die Gäste schliefen lange am nächsten Morgen. Da hatte der Wirt reichlich Zeit, seine ' spannende Promenade zur Bank anzutreten. Und nun geschah das Unerwartete. „Ja," sagte der Bankbeamte, „das ist ganz richtig." Freudestrahlend nahm der Wirt zweitausend Mark in Empfang. Etwa um elf Uhr reisten die Gäste ab, nachdem sie, ohne zu mucksen, die teuersten Preise bezahlt, die Montelius in seinem Hotel je erreicht hatte. Neben dem Kutscher saß ein Matrose, der von der Jacht heraufgekommen

war, um Befehle entgegenzunehmen. Der Equipage folgte ein Last wagen! mit den zehn Koffern, die der Seemann von der Bahn geholt hatte. Und es war mitten am hellen Tage, und dieses imponierende Ereignis vollzog sich vor der .ganzen Straße, ja, die ganze Welt mußte nun er fahren, was für Gäste im „Hotel zum Frieden" logierten. „Und da stelle man sich vor, daß du Dummkopf glauben konntest, solche Leute seien Betrüger!" rief Frau Montelius aus; „wenn ieh nicht gewesen wäre, hättest du sie zur Türe hinausgeworfen

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