, .Was mut?' „Gerne. Welchen?' „Haben Sie der Anna Müller schon mit geteilt, was Sie über die Person des Toten wissen? Ich meine, daß er ans Amerika kam und sich für einen Grafen Saluga aus gab?' „Kein Wort.' „Gut, dann tun Sie es jetzt und lassen Sie mich Zeuge des Verhörs sein. Ich möchte mir die Perfön gerne bei vollem Tageslicht noch einmal genau ansehen.' „Ich war eben im Begriff, sie zu ver hören, ehe Sie kamen,' antwortete Was- inut. „Der Protokollführer wartet bereits seit einer Stunde.' „Wissen
Sie was? Lassen Sie mich das Protokoll schreiben! Meine Anwesenheit fällt der AugeKagten dann weniger auf.' Wasmut zögerte noch ein wenig, entschloß sich aber dann doch, Hempels Wunsch zu willfahren, und gab Besehl, daß man die Gefangene vorführe. Inzwischen legte ihm Hempel Usch einige Punkte besonders Ms Herz, welche, er berühren sollte. » » » Als Anna Müller wenige Minuten später eintrat, riß Silas Hempel, welcher den Platz des Protokollführers eingenommen hatte, die lAugen Unwillkürlich weit
: Graf Peter Saluga?' > . . , Es war, als führe ein Blitz Unmittelbar vor der Angeklagten in die Erde. Sie wantte und jeder Tropfen Blut wich aus ihrem Antlitz, während die Augen mit entsetztem, starrem Blick auf dem Richter ruhten. Nichts von all dem entging den beiden Männern. Hempel frohlockte innerlich schon. Aha, da war der wunde Punkt! Sie kannte den Toten also unter diesem Namen Md erschrak, daß man nun darum wußte. Aber Anna Müller hatte nur einen Mo ment die Geistesgegenwart verloren
Koffers gar nicht .Anna Milller wären.' >- / . / < „Und wer sollte ich denn sonst sein?' gab die Angeklagte mit breiten^ spöttischem Lächeln zurück. , . „Etwas Besseres vielleicht. Eine vornehme Dame, die Gründe hat, in einer Lage, wie die Ihre, ihr Inkognito zu wahren!' Jetzt lachte Mna Müller schallend heraus. „Ah, eine Herzogin oder gar Prinzessin soll ich sein ? . Nein, das ist KU gUtL 1S0 vornehm bist also. Anna?' Sie schütz sich immer »roch lachend auf die Hüfte Und stemmte dann die Arme
Stimme klang plötzlich triumphierend.: . ,Hier schreibt mir eine Frau Katharina Lagler, Pvrtierswitwe, Laudongässe 8, daß Anna Müller, zuletzt Dienstmädchen bei der verstorbenen Frau Baronin Elsberg, vor