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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 2 of 8
Date: 16.10.1908
Physical description: 8
stenden Worten in ihr Heim. Nach fünf bis zehn Minuten sprangen die beiden Wartenden von ihren Sitzen empor, stillem Ausweinen wird sie so weit beruhigt fein, daß sie zu „Na «chulzendorf?' frug der Rat ungeduldig. Haus fahren kann.' „Noch nichts entdeckt, Herr Polizeirat', lautete die gleich- „Warum haben Sie denn die Tür nicht ganz zugemacht?' gültiae Antwort. frug Winterhalter leise und ärgerlich. Zuviel, zuviel, sie ertrug es nicht! „Selbst wenn hier laut gesprochen wird, hört

mir's aber! ausgezeichnet!' Hol der Kuckuck die Weiber!' wütete er, während er gleich- Damit verschwand er. zeitig mit zartester Behutsamkeit Stirn und Schläfen der von ,Mär' nich ohne', meinte Winterhalter nachdenklich. „Sie Littmann aufrecht gehaltenen Frau mit Wasser benetzte. halten doch auch mit, Littmann? He, Find ... eisen!' ' „Ausweinen lassen! Was anderes ist nicht zu machen'. Die erste Silbe laut, die beiden andern gedämpft, und Mit meinte der rasch erschienene Arzt lakonisch. „Die Natur

. widerte Wiesenbera mit dem trockenen Ernst einer amtlichen „So mein lieber Rat, jetzt lassen sie sich nur nicht weiter Meldung. Nur seme Augen lachten vor Vergnügen, stören', sagte er dann zu Winterhalter. „Im Interesse der „Was ... wartet im Vor...? So ein Himmelhund!' öffentlichen Sicherheit ist ja dafür gesorgt, daß aus diesem wurde der Agent von seinem Chef mit einem neuen Schmeichel- Heiligtum kein Laut in's Bureau gelangt.' Er deutete lächelnd wort bedacht. „Wie finden Sie das, Littmann? Stöbert

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 2 of 8
Date: 20.05.1910
Physical description: 8
Note bekommt „Ein paar Tage — ja.' — und da sagte sie, ich würde nicht mehr lange lachen, in ' „Ich danke Ihnen, Doktor', sagte Onkel Peter, schüttelte kurzer Zeit werde ich nur noch von Wasser und Brot leben dem alten Herrn die Hand und eilte blutenden Herzens hinunter, müssen, denn mein Papa ...' um ein Telegramm an Niko folgenden Inhaltes zu senden: Rose war der Schreck in alle Glieder gefahren, aber sie „Komm rasch, Reli liegt im Sterben.' Er klingelte dem Diener unterbrach Jsa und lachte laut

ihrem Munde. Rose war erst wie gelähmt vor der drei der jüngsten Geschaftsangestellten an ihren Pulten Schreck, dann aber sprang sie rasch hinzu, richtete den herab- saßen. Herr Petrus wollte Ferenz nochmal zurückrufen, nnes gesunkenen Kopf der Ohnmächtigen auf und wusch das toten- kleinen Auftrages, wegen, den dieser auf dem Rückweg erledige« ähnliche Antlitz mit Essigäther. Jsa wollte sich auf Mama konnte. Er hatte schon den finsteren Gang betreten, als sein stürzen und schrie laut: „Mutti, Mutti! Blut

. „Ei, altes Haus, 's wird nicht so schlimm sein, laß sey^- Der Blutsturz hatte sich nicht wiederholt, Frau Peters Ehe Ferenz sich's versah, hatte ihm einer von den dreien oa öffnete in kurzer Zeit ihre Augen; aber ihr Blick war so starr Papier entrissen und las laut: „Komm rasch, Reli liegt w und gläsern, daß jeder den Eindruck bekam, sie nehme nichts Sterben.' . wahr von ihrer Umgebung. Sie verhielt sich ganz ruhig, nur „Sapperlott, die trollt sich rechtzeitig! Adressiert ll» mit den Händen machte

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 6 of 8
Date: 22.08.1913
Physical description: 8
, wie alle Bunkers. Aber er hatte ein braunes, straffes Gesicht mit stil len Augen, 'ein bartloses, breites Aesicht, in das die Nase hineinsprang. Er sprach nicht viel. Man verlernt das Reden da draußen in der Einsamkeit. Aber wenn er einmal den Mund mit den weißen Zähnen öffnete, dann 'war es wie ein Dröhnen, als ob er den Sturm übertönen wollte, der immer, bald laut, bald leiser dem Eisengeflecht seines Turmes das Lied sang. Man staunte, wie er behutsam mit den eisenharten, großen Händen die Kinder anfaßte

, in alten finsteren Häusern. Kein Licht drang in die Stube, kein frischer Luftzug. Die Blumen verwelkten am Fenster, weil sie nie die Sonne sahen. Der Vater war Taglöhner bei einem der vielen Spediteure, deren schwere Wagen laut und hastig sich durch die Straßen schoben. Er trank noch mehr und schimpfte fast immer, wenn er nach hause kam. Das waren Jahre des Elends und der Verzweiflung. Die Mutter starb und das Mädel gewann einen dumpfen Haß gegen die Stadt, die ihr ein großes Ge fängnis geworden

. Er blieb öfter stehen und sah auf das Meer hinaus, das leuchtend wie ein ungeheurer metallischer Spiegel unter ihm lag. Da kam es ihm plötzlich vor, als ob sich der Turm zu drehen beginne und die Wellen herangestürzt kämen. Er griff rasch nach dem nächsten, festen Gegenstand. Ein Schreck kam über ihn. Was war das ? Sein Herz ging laut und rasch. Noch vom jähen Gefühl der Furcht umfangen, hatte er den Mund geöffnet, als er unten ankam. Vor seinem Blick erschrak Anna. Es zuckte in ihrem Gesicht. Zärtlich

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 6 of 8
Date: 04.12.1914
Physical description: 8
— jetzt schießen wir die Roten in Grund und Boden — und der Sieg ist unser! Hurra!' Schuß auf Schuß dröhnte vom Kapellen- Hügel her, immer in regelmäßigen Abständen, immer lauter dröhnend und donnernd... Der schnauzbärtige Feldwebel Stratzky stieß einen knurrenden Laut aus, der wie das tiefe Brummen eines Bären klang. „Herr Leitnant,' sagte er, „dieses Knallen da dro ben -- — das ist nicht waschecht.' ^ „So — — warum denn?' - „Ich weiß doch, wie so ein Geschütz böl- lert, ich bin 'n alter Soldat und kenne

!' „Bravo — die ganze Batterie ist in Ak tion! Sehen Sie die sechs brüllenden, feuerspeienden Mäuler, Stratzky?' „Woll, woll — Herr Leitnant! Jetzt gibt's 'nen lustigen Tanz! — — Herrjeh, das Signal zum Sturm. — Jungens, jetzt fahrt mal wie die blauen Teufel los und werft die Roten. Hurraaaaaa!' Hell und laut schmetterte das Signal zum Sturm durch den klaren Herbsttag. Leutnant Hagen schwang den Degen: „Marsch-marsch! Hurraaa!' „Hurraaaaaa!' Ehe eine halbe Stunde um war, war der Feind in den Fluß

. Und als sie über die nun wieder freige gebene Brücke zogen, da sang er dreimal so laut als jeder andere: „Reserve hat Ruhe, . Reserve hat Ruh! — Und wenn Reserve Ruhe hat,» Tann hat Reserve Ru—u—u—uh! Wenn Reserve Ruhe hat. Dann hat Reserve Ruh!' — — 4. Lieb Vaterland! Beim Osfiziers-^Tiner wurde die heutige „Schlacht' eingehend besprochen und der Sieg mit mancher Flasche Rüdesheimer ge feiert. - Den dunklen Punkt in diesem Siegesglanz bildete der „Kanonendonner', der im rech ten Moment eingesetzt und die „Schlacht' für die „Blauen

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 2 of 4
Date: 15.06.1917
Physical description: 4
,, sich auf ihr Bett,' lässig ruhten die das magst du mir ernstlich' ansinnen?' ' seine Umgebung vergessend, laut jammernd. . gefalteten Härcke im Schöße. Wie war „Karline!' „Karline, Karline, M's nicht, mäch' mich ihr so öde, so trostlos leer im Herzerr, Nach- „Meinst, ich habe gar keine Lieb' zu den nicht elend!' . ^ ' dem sie dÄn Burschen, den sie noch immer «Eltern im Herzen? Meinst, ich achte sie Mit lautem Gebell fuhr der Hund aus der liebte, den Abschied gegeben! We oft hatte fo wenig

— doch das ist für immer vorbei, Himmel und.Erde dazwischen legen — wir ^en, zuckend ballte sich seine freie Wust, das darf nur vorkommen zwischen Leuten, . müssen zusammen.kommen! !— Ich zwing's ^ ^ die einig sind And zusammengehören — ach, — merk' dir das, Karline!' Damit sprang - und das muß .ja bei uns vorbei sein !' Heiner von der Leiter und verschwand laut- „ . . ' ^ , . . - „Nein, Karline! , Es muß nicht und soll los in her jetzt völlig undurchdringlichen er war da und hat mrt mrv nicht! Jetzt freilich

mir eyviesen hast ich verberg's nicht, ^ Laut,vonHH'.MÄW^^.iutBrwie-mtt'M»' '^über> meine Aber meine deine Lieb' zu mir war mein höchstes Glück ' belli.,' 's ist urtt gleich aus der^Havt' zu' wahre Meinung darf ich Euch nicht ver- — und nun ist's alrs damit, jetzt und für fahren! - -7--- MlMjr/'-HMs»mchel^'-seh',- Vei»^-.>'-.heUen, - ich mußet ^rch das sagen, damit immer. — Ja, Heiner, ich Hab' dich von der Racker ist nunmehr über alle Berge Äh in Zukunft Ruhe habe.' — .

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 7 of 18
Date: 22.11.1912
Physical description: 18
das Geld habe, meinte er. Jetzt erschienen auch Gustavs Gäste; nur Breont ließ auf sich warten. Das Nachtessen war längst vorüber, als Doppler eilig ins Zimmer schoß und Gustav ins Ohr raunte, daß der Ingenieur soeben erschienen sei und draußen seinen Geldbrief in Empfang nehme. Er sprach noch, als der Säumige ins Zim mer kam — hin und her schwankend, so, daß die Anwesenden laut aufjubelten, denn alle sahen sofort, daß Breont stark angeheitert war. Allein entrüstet wies dieser alle auf seinen Zu stand

anspielenden Scherze als unbegründet zurück. „Ich? Benebelt? Keine Idee!' beteuerte er, „ich Hab' nur unterwegs ein paar Gläser Punsch auf mein Glück getrunken. Ein tolles, langersehntes Glück — sie streckt end lich die Waffen ' Alle lachten laut auf, nicht einer der An wesenden glaubte mehr an die Erfolge mit denen Breont renommierte. Gustav jedoch fuhr erschrocken zusammen. „Lacht — nur!' prahlte der Berauschte, wem: Ihr den Blick gesehen hättet, den sie mir heute Morgen von ihrem Fenster aus zuwarf

nach durch seine Tapferkeit viel dazu beige tragen, den Sieg der Eidgenossen zu vervoll ständigen., ) Ueber Barbaras Jugendjahre sind nur wenige Nachrichten auf uns gekommen. Laut diesen zeichnete sie sich schon früh durch körper liche Schönheit, Herzensgute, geistige Be übung und regen Wissenstrieb aus. 1519 verehelichte sie sich — siebenzehn Jahre alt mit Hieronynms v. Luteruau. Sein Vater, bans Sebastian von Luternau, der Schultheiß in Aarau war, besaß die Herrschaften Kastelen, Schöftland, Villmachern, Kischbach

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 6 of 8
Date: 11.10.1907
Physical description: 8
das Zimmer durchmaß. Ernestine preßte die Hände auf ihr laut pochendes He«. Wie schön der Mann war in feiner Erregung. Dieser Blick! Diese zuckenden Lippen, diese wogende Brust! — Es stieg wie leises Begreifen in ihrer Seele auf. Sie kam sich plötzlich ganz verächtlich vor auf ihrem Lauscherposten, und geräuschlos schlich sie auf den Zehen nach dem kleinen Korridor; doch eine unsicht bare Gewalt hielt sie fest, sie konnte und konnte nicht fort. Sie horchte gespannt. Jetzt sprach er, nein, donnerte

er wieder, dann folgte ein dumpfes Gepolter wie von einem gewaltsam umgeworfenen Stuhl, und nun, nun weinte sie laut und herz brechend. O, o, wie sie weinte! Dann war wieder alles still, und jetzt — jetzt stieß sie einen Schrei aus, der klang aber ganz eigen, wie ein Jubelton. Ernestine lauschte atemlos, dann lief sie förmlich zurück zur Poliere — es mußte etwas besonderes geschehen sein. — Er saß auf der Ottomane, er zog sie eben auf seine Kniee herab — sie schlang beide Arme um seinen Hals und sah

war und ihr Vetter Otto Schöns sich zum erstenmal als neugebackener Leutnant vorstellte; da machte er rhr den Vorwurf, daß sie ihn zu laut bewundert und ihm einen gar zu vertraulichen Ton yHtattet habe. Otto war auch ein schöner, prächtiger Junge mit sprühenden Augen und.lebhaftem Tempe rament. Sie suchte sein Bild hervor, dasselbe, welches er rhr damals geschenkt hatte. Wie schmuck er da aussah, wie stramm ihm die Uniform saß — ob der wohl einer leidenschaftlichen Liebe fähig war? Sie vertändelte eine geraume

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 3 of 8
Date: 21.10.1910
Physical description: 8
„Komm!' Nur dies eine Wort formten seine Lippen. alles! Ich war einmal jung und oberflächlich, und da ist mir Tie andern unterhielten sich laut über das Fortbleiben ein großes Glück verloren gegangen, nach dem ich nicht müde Audis und Margots.. ward zu suchen, es mir zurückzuerobern und weinend zu um- Eoa stand auf den Füßen, ihre Gestalt schien zu wachsen, fassen, es zu fragen: Warum gingst du von mir?' „Herr Graf, die Sonne geht unter', sagte sie. Ihre Stimme schmolz hin in weichen Tönen

, und der Wind trug jeden Laut nach der anderen Geprüft und zu leicht befunden! «eite. Nur das Wasser sang sein Lied; der Abendwind lockte „Zürne mir nicht,' sagte Lichthaler plötzlich. „Was ich die Dämmerung aus den Tiefen und trieb die Schatten vor tat, das mußte ich tun. Du willst nicht glauben, daß Koloman sich hcr, daß sie weiche Decken breiteten. tot ist. So hör' mir denn zu, wie alles kam. Und — gönne . Ein Aufatmen. — Eva zerrte das Tuch von den Schultern, mir mein Grab! Gönne mir meinen Frieden. Laß

helfe mir, ich liebe ihn nicht!' sagte sie laut. Und in dem Schweigen der Welt rings umher und erschauerte, da Zehrte ins Haus zurück. An der Treppe stutzte sie. Mariandl sie, sich wendend, den Gstreinshof liegen sah, schwarz in schwarz. Mte die Flurlampe noch nicht angezündet. Und diese Stunde offenbarte ihr, daß die Trauer um Seinen War Eva doch, als kauerte eine dunkle Gestalt dort oben. Lebenden bitterer und hoffnungsloser ist, als die Trauer um Zugleich riß Franz hastig seine Zimmertür

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 7 of 8
Date: 17.06.1910
Physical description: 8
?' Und dann begann sie mit lauter Stimme die Rufe des Waldvogels zu zählen. Auch Hugo zählte — doch still für sich. Zum zwölften Male erscholl der Ruf. Hugo's Brust hob und senkte sich mit stürmischen Atemzügen. Plötzlich begann er halblauten Tones mitzuzählen. ^ „Dreizehn — vierzehn — fünfzehn!' Da verstummte plötzlich die Vogelstimme — doch nur für einige Augenblicke. Sie wurde, von neuem laut, kam diesmal jedoch aus einer anderen Richtung. Der Vogel mußte wM seinen Standort gewechselt haben. Nun war es Hugo

, der laut weiterzählte. Man las es in seinem Gesicht: er hatte mit Spannung auf das Wiederertönen der Waldesstimme gewartet. Seine Augen waren in die Ferne gerichtet, als wollten sie den Boten erspähen. Paula bemerkte mit stiller, freudiger Erregung den mäch tigen Eindruck, den der Vogelruf auf Hugo hervorgebracht. Und seltsam! Obwohl sie wußte, daß diese Stimme aus dem Walde nur ein trügerisches Spiel war — in diesem Augenblicke war es ihr, als müßte dem Rufe die Bedeutung innewohnen, die ihm Hugo

beimaß, über seinem Gesichte lag jetzt ein freu diger Schimmer. Sie gewahrte es mit froher Zuversicht. ! Sie konnte es kaum erwarten, daß nach kurzer Pause der Kuckucksruf von neuem mehrmals hintereinander ertönte uiH sie gemeinsam mit Hugo laut weiterzählen konnte. So standen die Beiden da auf der kleinen Waldblöße freudig erregt, — sie zählten und lauschten -- lauschten unH zählten. Endlich schien der Ruf verstummt. Das Brautpaar ver harrte noch eine Zeit lang im Schweigen. Dann legte Paula

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 3 of 8
Date: 13.04.1900
Physical description: 8
, ob er sie losschneiden llte. ^ ^ „Das ist ja ganz groß- lig!' sagte in der allge- eiiicn Stille laut der alte uoil Aspern. Ein . allge- ciner Beifallssturm brach los. as an Herren saß, stand if. um zu klatschen und Bravo rusen. Schließlich erhoben auch die Damen. „Bravo! Bravo! Bravo! ravo! Bravo!' rief unaus- schl Rittmeister Heudrich. Bankier Horn sagte eiu- lüber das andere: „Douuer- ner, das lasse ich mir ge- !en!' ' ' Frau Charrier äußerte: as ist die Krone des cnds!' zum großen Äerger Tchrecken des Professors

, Ilch möglichst laut ver- men ließ : „Ja, das ist 'e Kunst, wenn mau so ein odell hat.' Alles gerieth ganz außer vor Entzücken: die beiden äulein Charrier, die kleine ästn und ihr Mann, Lent- Remer, Ritter Boljön > ' l Boljena, Rittmeister von Bandelow, Frau Horn, Baronin neu, Regiernngsrath von Lindstedt, Geheimrath Ploetz, ui von Lindstedt, Prinzessin Löwengaard, Herr von Nyven- w riefen immer wieder „Du eapo', so daß das Bild - lenem erschien. Sogar Mister Easby, sonst für Alles ommen

— er ist es uns noch schuldig zu malen — Rennen gleich R. Die Musik des nächsten wird Ihnen die Deutung leicht gemacht haben : ,Auf der Alm .. / A. Endlich zeigte sich uns, zugleich das Ganze gebend, die Frau, die selbst ein „Carmen' . ist, als „Carmen' die Frau des Hauses . . . Er verneigte sich lächelnd, während einzelne^ mehr scherzhafte Bravorufe der Herren laut wurden. Am Schlüsse hatte , er eigentlich ein gemeinsames Hoch auf Maria da Caza und Stassingk ausbringen wollen, doch Herr da Caza stand gerade

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 7 of 14
Date: 03.12.1915
Physical description: 14
lief schnell wieder hinaus, er konnte das nicht hören, ohne daß ihm die Tränen in die Augen traten, und er durfte doch nicht denk strengen Befehl des Vaters entgegen handeln. Zögernd trat Theodor zur Haustür her aus, indem er unwillkürlich zu den Fen stern des Arbeitszimmers hinaufblickte, der Hund bellte gerade in diesem Augenblick laut und wild. Wie festgebannt blieb er aber im selben Augenblick stehen, was er sah, war kerne Täuschung, aus dem geöffneten Fensterflügel stieg stetig eine schwache

graue Rauchwolke auf. Da war em Unglück ge schehen, vielleicht war ein Streichholz weg geworfen worden oder Jsa hatte das Tisch chen umgerissen, auf dem manchmal ein klei ner Spiritusbrenner zum Anzünden der Zi garre stand. Ter Knabe rief laut: „Fräulein Beate, Fräulein Beate — Mamsell — Liese!' — aber die waren ja alle im Gemüsegarten. Kurt und Fritz, die saßen oben im Arbeits zimmer eingeschlossen.. Nun war es ihm, als ob er einen Feuer schein am Feilster sah, und der Rauch wurde stärker O Gott

, o Gott, und die arme Jsa, sie war ja festgemacht, ste mußte verbrennen! Wenn er in den Gemüsegarten lief — da war's am Ende zu spät. Nein, nein, er muß es selbst tun. Die Blumen wars er aus den Händen, so schnell er konnte, mit laut klopfenden Pulsen stürmte er ins Haus zurück. - Aus dem Arbeitszimmer quoll dicker Rauch. Der Kleine meinte ersticken zu müssen — aber der Hund wimmerte und bellte unaufhörlich. Es half nichts, er mußte.es tun!' Auf allen Vieren kroch er durch den Qualtn

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 3 of 8
Date: 27.12.1901
Physical description: 8
und trockuete schnell ihre Thränen. „Das wirD doch nicht schon der Freier sein?' „Herein!' sprach FraMäthe laut. Da öffnete sich die Thi», und eine sonderbare Gestalt trat ein. Dora gab es Hen Stich im Herzen. Diese Figur sollte ihr LebensgefäDte werden! Ein kleines, ver trocknetes Männchen, wohl »Ppelt so alt als sie, in dieser altväterlichen Tracht, mit Dnem unbeholfenen, steisen Be nehmen. „Nein, Alfred,' dachtelie im Stillen, „dieser vermag Dich nicht aus meinem HeiIn zu verdrängen

. Ich werde ihn an semer empfindlichsten Stelle' fassen, seinem Geiz, und der Gott der Liebe wird mein Unternehmen gelingen lassen. Laut sprach sie zu Klein: „Ihr Vorsatz ist wirklich sehr zu loben. Haben Sie aber schon bedacht, welche An sprüche ein Mädchen, wenn Sie'es erst zur Frau erwählt haben, an Sie und ans Leben machen wird ?' „Darauf bin ich wirklich noch nicht gekommen; ich bin ja selber so anspruchslos,' versetzte Klein bescheiden. „Ehe Sie sich also zu diesem wichtigen Schritt ent- schließen,' fiel Dora

, ich bin Ihnen für Ihre Auseinander setzungen sehr daukbar. ' Aber da fällt mir eben ein, daß ich für diesen Abend noch eine Versprechung gemacht habe, die will ich erst absagen. Empfehlen Sie mich also einst weilen Ihrem Herrn Papa; ich spreche vielleicht später wieder vor!' Rasch verabschiedete er sich, und Dora hielt ihn nicht zurück. Sie hätte vielmehr laut hinauslachen mögen, als sich die Thüre hinter ihm geschlossen. So leicht hatte sie sich das Gelingen ihres Planes nicht vorgestellt Aber, nnd es überkam sie fast

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Sonntagsblatt/Illustriertes Sonntagsblatt
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Page 7 of 8
Date: 21.08.1896
Physical description: 8
unsern Bäckmeister der vergebliche Versuche machte, vom Wagen zu klettern. „Warten Sie mal,' und den laut Aufstöhnenden wie ein Bündel in den Arm nehmend, setzte er ihn dicht vor die Hansthür nieder. „Wird schon wieder werden,' tröstete er dann den seine Schenkel streichelnden Mann, „nach acht Tagen wird's wieder gut sein; das schwillt schnell an und ist auch schnell wieder heil. Na, Nachbar, pflegt mir die Stadtleut' gut, sie haben Geld wie Heu — und nun adieu, Ihr Herren

der Stirne trocknete. „Na, das nenn' ich noch Glück haben,' rief nach der Erzählung des Freundes Herr Feistel laut lachend, „das wäre ein Vergnügen geworden, wenn man uns vielleicht „per Schnb' nach Nannhausen gebracht hätte, uns, die Väter dieser edlen Stadt. — Na, Flürschütz, habt Ihr genug von dieser poesieumwobenen Werdezeit, die früher Jeder durchkosten durfte, oder verlangt Euch noch nach mehr? Ich für meinen Theil halte die E fenbahn nnd alle sonstigen Errungenschaften des menschlichen Geistes

, Der Reinheit Ebenbild in ihr. Du hast uns G an's Haupt gesetzt: Weithin tönt unsre Stimme zetzt. Wir reden laut, doch mancher Thor Leiht unserm Ruf zu spät sein Ohr. Nimm uns das Haupt, dies Wörllein spricht. Was unser Amt und unsre Pflicht. Doch wird dies Wörtlein groß geschrieben, Wirst Du's an jungen Mädchen lieben. KrgäazungsrätM. G..u.t .. ch..ß .i. K.u..ei. ..ch w.b. ..s .e. A .. ah . v>. J.hr.n; E. g.e.t . i.l., d.. B.el.S .r..bt, . b .. w .. ig e .. ah .. n! Roderich. Auflösungen der Aufgaben

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