. . . ' . Aus dem Hamburger Schiffsbureau, zu. dessen Eigentum die „Viktoria' gehörte, kam die Nachricht, daß sich mit dem genannten Schiff am 20. Oktober wirklich eine Anna Müller, ordnungsgemäß mit Paß und son stigen Papieren versehen, nach Netvyork ein geschifft habe. Eine Personalbeschreibung lag bei und diese wich in manchen Punkten von jener der Gefangenen aus der Drei Myrten schenke ab. . Jnsbcsonders sollte die wirkliche Anna Müller einen kleinen Sprachfehler haben, was auch die Frau, bei welcher sie in Wien

wohnte, sowie Leute aus Bruck, die sie kann ten, bestätigten. , Ein Fleischer und der Kaufmann aus Bruck, von dem die verstorbene Baronin Els- berg ihre Waren bezog, erklärten nach einer ihnen vorgelegten Photographie der Gefan genen, diese sei bestimmt nicht Anna Müller und sie hätten sie nie zuvor gesehen. Somit waren die Aussagen der Inhaftierten als Lügen erkannt. , Klus Sacramento kam als Antwort auf Wasntuts Anfrage die Nachricht, daß ein Frank Wilson, auf welchen die gegebene Be schreibung

. Augen, Dann ließ er die Stiefel, fallen und nahm den Hut ab, tief sich verneigend. „Genehmigen Sie, holde Fee dieses Re viers, den Dank eines mit Oelfarben malen den Sterblichen, den Sie durch Ihren Ge sang aus tiefem Sumpf gerettet. Im übri gen heiße ich Herbert Müller und bin, wie gesagt, Landschaftsmaler.' ' . „Und ich heiße Erna Allner,' gab ich lachend zurück. „Haben Sie sich verirrt?' „Ich bin erst seit drei Tagen hier,' ant wortete er, „und kann also unmöglich schon jedes Sumpfloch

als ich bis über die Knie eingesunken war, wie Sie hier an mir sehen. Verzeihen Sie dies Kostüm, aber es ist durchaus nicht meine Wahl!' Wieder fuhr ein Heller Blitz von Jugendlust aus seinen Augen, die er nicht von mir ^ver wandte. „Fünf Minuten von 'hier weiß ich einen Bach, mein Herr Müller; der brachte mich gerade auf jenes Lied, da können Sie sich waschen.' „Auch das wissen Sie? Sie retten mir zweimal das Leben. Wo fließt er?' „Kommen Sie mit!' Ich hatte mit einemmale einen Wander gefährten; zwar einen schmutzigen

er auf meine Hand. „Sie tragen einen Ring?' „Ja, ich bin verlobt!' — Erst schien ihm die Antwort nicht recht zu sein, aber gleich darauf flog es wie Sonnenschein über sein Plötzlich bedenklich gewordenes Gesicht hin. „Das ist schön!' - „Das kann Ihnen doch ganz gleich sein, Herr Müller!' „Nein, denn nun darf ich Sie wieder sehen, und wir können uns als gute Ka meraden im Walde treffen, ohne daß Sie denken, ich wollte Ihnen den Hof machen. Habe ich nicht recht?' „Das ist auch wahr,' gab ich schnell zur Antwort

wurde) daß er rosenrote Gläser in seiner Brille trüge. „Wir sollten dann nur inzwischen ihre Stätte hüten, daß sie nicht heimatlos werden.' Und das Letztere, das vom Hüten der Stätte, sagte er mit einem so listigen und bedeut samen Lächeln, daß Frau Pastor Senne- bcrg merken mußte, er führe etwas im Schilde. Der alte Herr Müller war durch aus keine versteckte Natur. Sie gingen aber eben durch den Garten, in dem der alte Braak mit Spaten und Harke dem kommenden Frühling die Wege ebnete. Vom oberen

, Türme; Doch den Blick auf euch gesenket. Hör' ich brausen Frühlingsstürme, Und mein Herz des Grünelch denket. Das nun wie ein zarter Schleier Feld und Wald und Wiesen decket. Und des Mondstrahl's, det am Weiher Aus Winterschlaf die Elfen wecket. Burgfried. „Mein Mann sagte schon immer, daß ich nicht weiter guckte, als meine Nase lang ist.' Herr Müller aber spielte den Diplomaten und sondierte, ob denn Kamilla wohl Heim weh gehabt habe. „Kamilla? Nein, was Sie nur denken!' „Das erschwert allerdings

standen, .ihre „Gift' zu bringen. Meistens besorgte der Alte das Reden, und Wulff konnte es mit dem Zuhören ganz nach Be lieben halten — je nachdem ihn Carstens Geschichtchen interessierten oder nicht. — Eines Tages, noch im dunklen Januar, kam her alte Herr Müller, im ganzen Ort bekannt unter dem Namen Musikmüller, zum Unterschied von den vielen Genossen seines Namens, in das kleine Gartenhäus chen am Rand der Stadt. Sein Besuch war jedesmal eine Feststunde für die über arbeitete Hausfrau

nur geübte Augen. Titus Eder traute sich solche zwar ohne weiteres zu, aber es half nichts, er mußte umkehren. Hempel ging nun mit Kobler ein Stück weiter und trennte sich dann von letzterem. Jeder sollte in einem Halbkreis wieder zu der Stelle zurückkehren, wo die angebliche Müller gestürzt war und Stück sür Stück dieses Bogens haargenau absuchen. Gab es überhaupt noch Spuren, so mußte man sie ans diese Weise finden. Und das Glück war Silas Hempel günstig. Er mochte aus seiner Seite kaum

Straße und sage ihr, ich lasse-miH bestens empfehlen, sie Herz-I lichst grüßen und der Roman hätte mich im höchsten Grade interessier!.'» B eim W o r t genommen. „Entschuldigen Sie, Herr PvosessorI ich habe meine Arbeiten nicht machen können — ich war so beschränk! mit der Zeit!? — „Ja/ ja, Müller — Sie,werden wirklich »nt ws Zeit immer beschränkter!' ^ . Auch eine Beschäftigung. „Wovon lebt denn dein Vater?'! — „Der geht beim Sturm unter den Balkons durch und läßt sich ^ Blumentöpfe auf den Kopf