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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 8 of 8
Date: 09.08.1919
Physical description: 8
, welche dem teuren Verblichenen das letzte Geleite gegeben haben. Schließlich sei noch dem Deutschen Liederbund Schwaz für den ergreifenden Chorgesang sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden der herzlichste Dank gesagt. 7976 - Schwaz, Kirchbichl, Wattens und Linz, am 2. August 1919. Die tieftrauerndeu Familien: KkUckenhaUfef, Gtöckl UNÜ <$Ottelt>CItltt. Ans sturmbewegter Zeit Erzählung von Walter West. Heimkehr aus der Fremde. An einem schönen Ottobertage kehrte wohlgemut der junge Schlosser Hans Martin

Eberstein von der Walze aus dem Deutschen Reiche zurück. Er war gerade in die Nähe des Dörfchens Wilsenrod gekommen, welches auf dem Westerwalde ungefähr in der Mitte zwischen Hadamar und Mengerskir chen liegt. Dort begegnete er im Walde einer Bande Bettler, welche sonderbarerweise von einem Haupt bettler, wie's schien, angeführt wurde. Als der Hans sie kommen sah, schlang er den ledernen Riemen seines Westerwälder Knotenstocks, der eine vom jungen Schlossermeister selbst ge schmiedete, lange eiserne

Spitze trug, fester um die rechte Hand und marschierte dem Gesindel ohne Furcht und Zagen entgegen. Kaum hatte er den Tagesgruß geboten, wie's sich für einen ordentlichen, höflichen Wanderer schickt, als der Führer der Truppe ihn anhielt. „Was wollt Ihr?" fragte der Hans. „Euch fragen, ob's Euch lüstiert, Geld zu ver dienen," antwortete der andere. „Geht Euerer Wege und laßt ehrliche Hand werksburschen dre ihrigen gehen!... Geckenbach liegt weiter unten an der Dörs und Possenhofen im Bayernland

." „Der Papst trägt die Schlüssel zu des Himmels Pforten," sprach der andere. „Amen!" versetzte Hans Marlin Eberstein, indem er den Hut vom Kopse nahm; „aber was soll das hier bedeuten?" Dieser Spruch war im Dreißigjährgen Kriege erne Art Parole zwischen den religiösen Parteien. Protestanten und Katholiken erkannten sich an dem jedesmaligen Refrain. »Ihr seid also auch Katholik?" fragte der Bett- lersührer. „Mit Herz und Seele bin ichs und will's auch bleiben, solange ich lebe." „Ihr habt einen starken Arm

und seid nicht fürs Vagabundieren da " „Was?!" ries da der Hans; „ich ein Vaga bund? Ein ehrsamer, ehrlicher Schlossermeister bin ich. der seine Sach' so gut versteht, wie einer aus dcm Westerwalde und im Deutschen Reiche!" „Da wird's Euch nicht an der Arbeit fehlen bei sotanen Läuften!" lachte der Bettler höhnisch auf. „Ihr werdet nicht so viel Türangeln und Tor- schiojser schmieden können, als wir verreißen aber das Geld freilich! Das ist ein anderes!" „Wer seid,ihr?" „Soldaten Seiner Majestät

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 8 of 8
Date: 05.08.1916
Physical description: 8
. An alles das dachte Hans, als er am jen seitigen Saume des Waldes auf einer Bank unter einer breitästigen Buche faß und auf die Stadt niederblickte, die in dem Kranz ihrer Garten ruhig und friedlich dalag. Nicht weit vom Walde entfernt lag die Villa Lynden. Von der Spitze des Turmes flatterte eine Fahne in den Landesfarben und in den hohen Spie gelscheiben der Fenster blitzte die Sonne, die mit warmen goldigen Grüßen auch auf dem herbstlich buntgefärbten Laubdach des .Parkes ruhte. Feierliche Stille überall

— behagliche Ruhe — und doch wußte Hans, daß in diesem Frie den, in dieser Ruhe ein Herz freudlos und un ruhig klopfte und sich sehnte nach einem an deren Glück, nach einem anderen Frieden — das Herz Edelgards, der Tochter und Erbin all dieses Glanzes und Reichtums? : Auf dem Wege, der sich in sanften Windungen Mm Walde hinäufzog, erschienen jetzt zwei Rad- terinnen. Hans erkannte in denselben Edelgard Lynden und Else, er schwenkte grüßend den Hut. Else erwiderte den Gruß, indem sie mit der Hand winkte

. Noch ein kurzer scharfer Lauf, dann sprang fie geschickt vom Rade und reichte Hans mit strahlendem Gesicht die Hand. „Ohne Rad, Herr von Bebenroth?" fragte sie erstaunt. „Wir wollten doch eine Partie in den Wald machen?" „Verzeihung, gnädiges Fräulein, unsere Ver abredung galt erst für morgen." „Richtig! Und dennoch sind Sie hier?" „Ein Zufall —" Sie drohte ihm schelmisch lächelnd mit dem Finger. Inzwischen war auch Edelgard herangekom men und vom Rade gesprungen. Sie reichte Hans ebenfalls die Hand

. „Wenn Sie Else begleiten wollen," sagte sie freundlich, „werde ich allein ein wenig m den Wald hineinradeln. In einer halben Stunde können wir uns dann wieder hier treffen." „Nein, Edelgard, ich fahre mit Dir!" „Bleib' nur," rief diese zurück, wobei sie sich schon wieder auf das Rad geschwungen halle und im raschen Tempo bald im Walde ver schwand. Else sah Hans ein wenig verlegen an. „Warum haben Sie auch Ihr Rad nicht mitgebracht?" sagte sie schmollend. „Es plaudert sich so weit netter," entgegnete

er. „Kommen Sie, Fraulein Else, setzen wir uns auf die Bank. Sie sind mir noch immer die Antwort auf meine letzte Frage schuldig." „Ich entsinne mich nicht . . Ein leises Erröten chrer Wangen verriet jedoch, daß sie sich sehr wohl noch dieser Frage entsann, die sich auf den Zustand ihres eigenen Herzens bezog. „Soll ich die Frage wiederholen?" „Nein, nein," wehrte sie mll erhobener Hand ab. Doch da erfaßte Hans diese kleine, weiße Hand und drückte sie zärtlich an die Lippen. Und Elfe saß

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 7 of 8
Date: 13.09.1919
Physical description: 8
hatte es nun folgendes Bewandtnis. Als Hans Martin Eberstein die Angelegenheit wegen Traudchen mit seinen eigenen Eltern in Ordnung gebracht hatte, glaubte er am Ziele seiner Wünsche zu sein; die Zustimmung von Trandchens Vater hatte er still schweigend vorausgesetzt., Aber da hatte er die Rechnung ohne den Wirt gemacht. .Daß meine Tochter sich bald verheiratet," hatte der alte Förster Firner gesagt, „dagegen habe ich gar nichts. Aber, wer ste heiraten will, der muß ein unbescholtener Mensch sein und erst

vollständig seine Lehrjahre durchgemacht haben. Ihr seid Schlosser, habt Ihr schon Euere Fechtreise durchs Reich gemacht?" Hans verneinte es. „$«tn seid Ihr auch noch nicht zum Meister reis, noch zum Heiraten." „Und weshalb nicht?" fragte Hans, dem das nicht einleuchten wollte. „Alles, was nicht ganz ist, ist halb, und einen halben Menschen soll mein Kind nicht zum Manm haben, so lange nieine Augen noch offen sind." Hans stutzte. „Wenn Ihr daher das Traudchen zur Frau Kolli," fuhr der Alte fest fort

, „so kann das übers Jahr passieren, wenn Ihr heute Euere Fechtreise !aks Handwerksbursch antretet. Krieg oder Frieden, das ist in der Beziehung einerlei; der Krieg schleift noch mehr an Euch und gibt doppelt so viel Erfah rung. Wer nicht unter fremden Leuten gewesen, der ist kein ganzer Mann. Alles muß sein Recht haben." Nach vielfachen Verhandlungen in die Länge und Breite zwischen den Eltern des zukünftigen Paares hatte der unerbittliche Förster endlich seinen Willen bekommen, weil der Hans von dem Traudchen

durchaus nicht lassen wollte. Erst als Hans feierlich in Gegenwart von zwei Zeugen versprochen hatte, daß er demnächst seine Hand- werksburschsn-Fechterei beginnen werde, konnte die Verlobung vor sich gehen. — Doch nehmen wir jetzt den aus der Hand gelassenen Faden unserer Erzählung wieder auf. Das unwirsche, finstere Gesicht, womit der alte Meister Ebcrstein in die Stube getreten war, hatte sich zwar für einige Minuten, durch die erste Freude des Wiedersehens etwas ausgehertert; aber bald schon

lagerten sich wieder die finsteren Wolken des Unmutes daraus. „So 'ne Zeit wie jetztund," sagte er, das bishe rige Gespräch plötzlich abbrechend, „ist seit Men- schengedenken nicht dagewesen. Alles und alles aus Rand und Band! Ich fürchte, Hans, du hast mit deiner Handwerksburscherei auch eingeheizt, ohne backen zu können! Das Traudchen, um dessenwil- len alles geschehen ist, hat sich in der letzten Zeit nicht mehr sehen, noch hören lassen, und es scheint fast, daß es der Pestilenz nach ihm gelüstet

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 8 of 8
Date: 29.07.1916
Physical description: 8
kg K 1.20. Reinwollen, neue Schneider-Abfälle per kg K 4.50. Bei Post- und Bahnsendungen wird das Geld sofort gesandt. Händler und Sammler sollen sich melden. infusf eie in füll, MM Nur Mentlgaffe 18 a. Nur Eingang Karmeliters affe im Hofe. 3471 18. Kapitel. „Nein, Hans, das kannst Du wirklich nicht verlangen, daß ich mit Dir einen Besuch in der Villa Lynden mache. Was würden die Leute dazu sagen? Würden sie mich nicht mit Recht verachten?" „Ah, bah, Harald," entgegnete Hans von Be benroth. „Du hast

, daß man Dich in der Villa Lynden erwartet." „Laß das, Hans. Ich finde es ganz natür lich, daß Du dort verkehrst, zumal Dich ein starker Magnet — Fräulein Else — dorthin zieht. Aber mich laß aus dem Spiele — ich habe meine triftigen Gründe." „Die ich ja leider gelten lassen muß, wenn ich sie auch nicht kenne," entgegnete Hans von Bebenroth. „Mir tut es nur leid, daß Edel gard Lynden — ja, ja," unterbrach er sich, als Harald eine ungeduldige Bewegung machte, „ich bin schon still. Ich bin nicht hierher ge kommen

Verwaltern, werden der Hasen schon Herr werden. Im letz ten Herbst habe ich deren dreihundert nach Ber lin geschickt, für den Hasen zwei Mark — macht sechshundert Mark — ein nettes Sümm chen, was?" Hans Bebenroth lachte. „Und zu dieser Massentöterei hast Du mich dieses Jahr eingeladen . . . besten Dank!" „Offen gestanden, Hans, dachte ich erst daran, als Du mir schriebst^ daß Fräulein Else zum Besuch in der Villa Lynden weilte. Es schien mir das ein kleiner Wink zu sein . . „Harald!" „Na, nichts ftir

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Page 8 of 8
Date: 17.06.1916
Physical description: 8
— das Glück und der Schmerz dieser Stunde hatten fein Wesen von den letz ten Schlacken geläutert, daß das reine Gold echter, edler Mannhaftigkeit fein ganzes Sein durchglühte. 15. Kapitel. „Leb wohl, Hans, mein lieber, alter Junge, ich muß nun.sehen, wie ich allein mit mir fer tig werde. Du aber habe herzlichen Dank für Deine Teilnahme und Freundschaft, die Du mir in dieser Zeit erwiesen hast." Harald reichte seinem Freunde und Vetter 'Haus Bebenroth aus dem Kupeefenster heraus die Hand zum letzten

Abschiede. , Haus hielt die Hand fest. . Harald, Du weißt, daß ich Dir gern helfen möchte." „Ja, ich weiß cs, Hans. Aber Du kannst es ebenso wenig wie irgend ein anderer Mensch - mich selbst ausgenommen. Der Brief der kleinen Elfe, den Du ja auch gelesen hast, bat mich gelehrt, daß derjenige töricht ist, welcher sich auf ändere Menschen verlaßt. In dieser kleinen Dame steckt, ein ganzer Mann. Hans! Sie hat mir ordentlich die Leviten gelesen, wie man so zu sagen pflegt. Sie kann' mich nicht lieb

haben, weil ich ein SAvächlinL bin —" „Harald!" „Ja, das ist der langen Rede kurzer Sinn. Ich soll mich aus mich selbst besinnen und ein Mann sein, dann könne ich auch noch glücklich werden. Siehst Du, das ist sehr sckstin gesagt von dem kleinen Fräulein — und ich mochte Dir raten, doch einmal nachzufragen, ob Du vielleicht der richtige Mann bist!" „Aber Harald sie hat Dich doch lieb!" „Nee, sie denkt gar nicht dran, Hans! Und das ist mir auch ganz recht. Ich hatte sic ja eigentlich auch nicht lieb. Ja, mein Junge, ich atme

ordentlich erleichtert auf, daß ich dem lieben Geschöpf nichts mehr vorznflnnkern brauche. Der Grundstein alles Glückes ist und bleibt ja doch nun einmal die Liebe - aber die erste, riefe Liebe, die durch nichts besiegt wird - und noch eins, Hans: treue Pflichterfüllung, zielbewußte Arbeit . . . das hat mich die kleine Else gelehrt, und dafür bin ich ihr von Her zen dankbar." „Was willst du denn nun beginnen?" „Rach jenem Rezept leben und versuchen, ob ich die verfahrene Karre meines Lebens wieder flott

machen kann." „Du willst auf Fredersdorfs bleiben?" — solange, wie es irgend geht." „Hub wenn es nicht mehr geht?" ^ „Dann fahre ich in die weite Welt — nach «Südafrika —" „Aha, nach Johannesburg!" „Warum nicht? Ich glaube. Edelgard und ic wurden uns jetzt schon durch das Leben schlagen. „Harald, du liebst sie noch immer?" „Mehr denn. Hans! Dach laß uns nicht da von sprechen. Der Zugführer pfeift . . . Adier mein Junge. Zur Jagd kann ich dich nicht web einladen. aber' Unllkommen bist du mir jeder zeit. Das ivcißt

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 8 of 8
Date: 16.08.1919
Physical description: 8
und traten, sich gegenseitig mit fragenden Blicken betrachteird, von dem Sprechettden seit wärts zurück. Der Hans Martin Eberstein imponierte den rü den Kregsknechten. Und nun erhob er kraftvoll und mit bestem Nachdruck seine Stimme und er zählte der Wahrheit gemäß das Schicksal, welches ihn an dieser Stelle getroffen hatte. Inzwischen war auch der übrige Teil des Zuges angekommen. Der Kapitän ritt am Ende des Kommandos. Kaum jedoch vernahm er einige Worte des Schlossermeisters

, dessen er noch nicht ansichtig werden konnte, als er laut rief: „Das kann niemand anders sein, als Hans Martin Eberstein, der Schlosserssohu von Mengerskrchen; seid Jhr's Hans?" „Jawohl, ich bin Hans Martin Eberstein," ant wortete der Schlosserrueister; „wer ruft mich denn da?" Der Kapitän war inzwischen herbeigeritten, lachte mit seinem gutmütigen, vollen Bürgergesicht und reichte dem Hans von seinem Pferde herab die Hand. „Grüß Euch Gott, Herr Schloffermeister! denn so muß man Euch nunmehro doch wohl tituliere», gelt

?" sprach er. „Was macht Ihr? Kennt Ihr daS Münchener Kindl noch?" „Ei, ei! da schau mal einer an!" rief Hans; „Ihr seid's, Kapitän Westerhuber! — Nun, wi< geht's Euch? Besser, denk' ich, als damals, wo wir beide uns kennen lernten —- es find Wohl bald zwei Jahre her?" „Gott lohn's Euch tausendmal! — Aber wie seht Ihr aus? Seid Ihr hier am Roffebeschlage«, daß Ihr Rock und Weste ausgezogen habt?" „Dafür haben andere gesorgt," antwortete der Schlossermeister mit einem bedeutungsvollen Sei tenblick

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Page 6 of 12
Date: 16.01.1915
Physical description: 12
6. SeL. Egger; 7. Hans Wolf; 8. Josef. Koeouxek; 9. Franz Popp; 10. Alois Wegleitner; 11- Ing. Zengerer; 12. Seb. Praxmaier; 13. Tr. Hans Tha- ler; 14. Dr. Hans Kaaserer; 15. Alois Exenberger; 16. Hans Kloßner; 17. Dr. Anton Zottl; .18. Josef Werner; 16. Anton Lenauer; 20^ Leopold Bach mann; 21. Konrad Steiner; 22. Hans Grotzger; 23. Karl Linke. S e r i e n b e st e: 1. Peter Heim; 2. Anton Exenberger; 3. Bitkor Hock; 4. Josef Eg ger; 5. Hans Kloßner; 6. Anton Wegmelka; 7. Ing. Zengerer

; 8. Alois Wegleitner; 9. Seöast. Egger; 10. Dr. Hans Thaler; 11. Ant. Exenberger sen.; 12. Tr. Anton Zottl; 13. .Hermann Alge; 14. Josef Werner; 15. Franz'Popp; 16. Leop. Bachmann; 17. Konrad Steiner; 18. Karl Linke; 19. Anton Lenauer.'Das Schießen wurde von 50(1 Schützen besucht mrd warf dank der vielen Spenden und der starken Beteiligung einen Reinertrag von 203 K 60 b ab, welcher Betrag für die verwundeten Krieger in Kitzbühel verwendet wird. ^ Ergiebiger Schneefall. In der Mcht von Dienstag

, Schneehauben, Pfeifen usw.). — Der Kath. Ar beiterverein hat bis jetzt rund 300 L .für Kriegs- sürsorgezwecke gewidmet, welche Summe zum, Groß teil den auf dem Schlachtfelde befindlichen Mit gliedern des Vereines zugeflosten ist. Schwaz. Neujahrswünsche von der Front. Herr 'Sparkassebeamter Hans Brettauer, ' Ober jäger im 1. Regiment der Tiroler Kaiser- Tag beschreiben aus meinen Kriegserleb nissen, der mir mein Leben lang in Erinne rung bleiben wird. Wird Dich zwar nicht viel interessieren und ich hoffe

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Page 1 of 8
Date: 17.08.1918
Physical description: 8
die En tentemächte. Aus der Landkarte einen a*-- ■■—■■■ Professor Hans Riepler ch. / Von Alois Markart. ^ SS^tnt schon eilt sehr altes lateinisches Sprichwort sagt, daß man über Tote nur Gutes reden soll, so wird ^ies in einem Nachrufe an unseren lieben Landsmann, Mfessor Hans Riepler, der am 24. Juni als eines Kr zahllosen Opfer dieses gottlosen Weltkrieges ge fallen ist, um so leichter, als unser Held tatsächlich mcht bloß von mackellosem, sondern geradezu von ge diegenem Charakter

gewesen ist, welcher ja einzig und allein nur das lautere Gold an einem Menschen bildet, lEhrend alle übrigen sogenannten Auszeichnungen oder äußeren Vorzüge ohne einen solchen dagegen nur Tand oder „taubes Gestein" sind. Bei Hans Riepler 'am aber dessen edler Charakter in allen Lebenslagen gleichmäßig zum Durchbruche. Seine Beliebtheit al- lerlvarts, sowie dessen allgemeine Hochschätzung sind hiefür sicherlich der untrüglichste Beweis. Der Erin- aernng des geliebten Toten seien in tiefer Wehmut d»ese Zeilen geweiht! Hans

Riepler wurde am 8. Februar 1883 in -öruneck geboren, kam jedoch schon in früher Jugend flach Hall, wo sein Vater ein Geschäft erworben und Sohn seinen ersten Schulunterricht erhalten Zur weiteren Ausbildung schickten dann die guten Mem den strebsamen jungen Hans in das sürstbi- Mliche Knaben-Seminar nach Brircn. Alle seine ^artigen Zeugnisse von 1895 bis 1903" bekunden einen imlich-religiösen und fleißigen Jüngling, deutelt aber neu KarLenötlas sollte jeder Zeitungsleser be sitzen — löffelt

hindurch zeigte. Da aber Hans seine Eltern frühzeitig während die ser Studien verloren hatte, so verbrachte er als Schwe stersohn seine Ferien regelmäßig bei seinem nächsten Verwandten, dem Kaufmann Alois Mühlbacher in Schwaz, dessen Familie gleich besorgten Pflegeeltern dem jungen Studenten fortan daselbst ein freundliches Heim gewährten. Zufolge dessen trat Riepler in engste Berührung mit der Schwazer Bevölkerung, ganz be sonders aber mit der zahlreichen Studentenschaft und ward wegen seines stets

Feuereifer auch jenes Ziel mit Erfolg erreicht hätte. Seinen Sinn für Kameradschaft bekundete der aka demische Bürger in Innsbruck durch den Beitritt zum Verein „Tyrolia", wo er wiederholt Chargen beklei dete und ein Männerquartett gebildet hat, das ganz Tirol bereiste und überall begeisterte Aufnahme fmtd. Auch in Schwaz war Hans Riepler ein eifriges Mitglied des „Deutschen Liederbundes" und des „Psarr-Chores". — Um die katholische Studenten schaft unter ein Banner zu bringen, war er zu Weih nachten

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Page 7 of 8
Date: 05.08.1916
Physical description: 8
ich dann, sie hat Dich, Harald, noch immer nicht vergessen." „Unsinn, Hans! Sie hat mich eigentlich nie- Mls so recht lieb. gehabt! Das damals war nur ttne beichte Verirrung ihrer jugendlichen Mäd- chenphäntasie. Junge 'Mädchen " sehen zuweilen Ä Weit älteren Männern ihr Ideal, bis sie plötzlich ihren Irrtum erkennen. Jung gehört M jung und alt zu alt." , „Man sollte meinen. Tu seiest ein sünfzig- jrhriger Mann und doch hast Du die Vierzig Md) nicht erreicht." „Aber graue Haare und eine mürrische Laune, die Zeichen

des Alters, habe ich dennoch schon. Ufo schlage Dir solche dumme Gedanken aus dem Kopf und wage den Sturm aus die Fe stung, die. Du schon halb erobert hast. Und nun vertreibe Dir den Tag, so gut Du kannst. Ich muß jetzt' zur Ziegelei. Es ist nur gut, daß Du Dein Rad mitgebracht hast, da ich Dir em Reitpferd nicht zur'Verfügung stellen kann. Hättest eins von Deinen Pferden mitbringen sollen, Hans. Eine Ration Hafer und Heu wäre schon noch übrig gewesen." „Mir genügt mein Rad. Tie Pferde

haben nach dem großen Manöver auch Erholung I nötig." ' *” I „Ja, ja, int Manöver werden die Knochen der Kavalleriepferde nicht geschont. Na, Adieu, Hans. Viel Vergnügen. Zum Abendessen bin ich wieder da." Auf dem Hofe führte der alte Friedrich das Reitpferd Haralds auf und ab, einen großen, starkknochigen Gaul, dem man ansah, daß er auch im Gespann gehen und schwere Lasten ziehen mußte. Dem Luxus edler Kutsch- und Reitpferde hatte Harald schon längst entsagt. Hans sah seinem Vetter nach, wie er sich in den Sattel

schwang und langsam in den herr lichen Herbstmorgen hinanstrabte. Die Bewe gungen des großen, hochbeinigen Gaules waren nicht gerade sanft, er warf beim Traben den Reiter hoch empor und schüttelte ihn tüchtig zusammen. „Spat hat der Gaul auch schon auf beiden Hinterbeinen," murmelte Hans mit ärgerlichem Ausdruck vor sich hin. „Wie Harald dieses Leben aushält, ist mir wahrhaftig unbegreif lich." Dann zündete er sich eine 'Zigarre an und schleuderte in den Park hinaus, an den sich die Wiesen und Felder

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Page 2 of 8
Date: 17.03.1915
Physical description: 8
wiederholten die Fran zosen östlich Souain und nördlich Le Mesnil auch gestern ihre Teilangrifse. Unter schweren Verlusten für den Feind brachen sämtliche An griffe im Feuer unserer Truppen zusammen. In den Vogesen sind die Kämpfe nach Eintritt besserer Witterung wieder ausgenom men worden. Die Franzosen verwenden jetzt auch in den Argonnen die neue Art von Landgrrma- ten, durch deren Detonationen die Luft ver gab nicht nach. Widerwillig, nur dem ungestümen Drängen feiner lieben Mutter folgend, nahm Hans

und freudigen Höffens in ihren Augen; vor dem Kruzifix hatte sie noch nie umsonst gebetet. Hans war inzwischen in die Garnison einge rückt. Der Abschied war ihm zwar etwas schwer ge fallen; aber bald hatte die fröhliche Stimmung wieder die Oberhand gewonnen. In der Garnison herrschte reges Leben, wie in einem Ameisenhaufen. Kommandorufe ertönten, Ordonanzen liefen hin und her; eilends wurden die Monturen ausgeteilt und bald staird das Bataillon in voller Kriegsausrüstung da. Morgen schon hieß

es abmarschieren gegen den Feind. Hans war in seiner Adjustierung ein schmuk- ker Bursche. Des öfteren betrachtete er sich wohlge fällig und griff dann jedesmal hastig in Brief tasche, um sich zu vergewisiern, ob Wohl das Ge schenk der Mutter tief genug drinnen sei und sich pestet werden soll. Auch französische Fnsanle- rieexplosivgeschosse, die beim Aufschlagen Flammen erzeugen, wurden in den gestrigen Kämpfen erneut feftgesteltt. Oberste Heeresleitung. Ae »W w Mi. Der Kampf um die Dardanellen

Beschießung der vier genannten Orte war, daß von den türkischen Soldaten und Einwohnern 7 Personen leicht verletzt wurden. kb. Konstantinopel, 12. März. (Agence Tel. Milli.) Das Hauptquartier teilt mit: An der etwa ja nicht mit einem Zipfel an das Tageslicht wage. So verging der Tag. Die Nacht hindurch konnte Hans nur wenig schlafen; es beschlich ihn doch eine geheime Furcht vor den kommenden Er eignissen. „Sein mutig", so hörte er wieder die Mutter sagen, „und sei brav und mach' mir keine Schande

..... das wird dir gewiß Hilfe bringen." Feurigen Blitzen gleich zuckten die ersten Strahlen der aufgchenden Sonne über das Land, als Hans mit seinem Bataillon unter den Klängen der Musik zum Bahnhof zog. Das war ein Jubel und eine Begeisterung der vieltausendköpfigen Menge, die die Soldaten mit den heißesten Wün schen begleitete. Bald war alles verladen. Da setzt sich der Zug in Bewegung, stürmische Hochrufe, ein letztes Tücherschwenken und die Musik spielt ge rade die Stelle: „Gut und Blut für unfern Kaiser, Gut

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Page 8 of 8
Date: 04.03.1916
Physical description: 8
nicht verzweifeln, Harald. Wir wollen schon eine reiche Partie für Dich finden." „Wie häßlich — dieses Suchen nach ein«n dummen Goldfisch, den ich mit meiner Lieberch- würdiakeit bezaubern soll! Ich sage Dir, Hans, ich kam mir gestern Abend beinahe verächtlich vor. als ich merkte, daß ich auf Fräulein Hal lersmark Eindruck gemacht. Mir tat das Mäd chen leid. Ich hätte ihr zurufen mögen: Mein Fräulein, nehmen Sie sich irr Acht! Ich meine es gar nicht so, wie ich spreche." „Welch ein Gedanke, Harald!" lachte Hans

!" „Meine Verhältnisse — ja, die sind wahr haft erbarmungswürdig. Ich konnte es nicht mehr ertragen, Hans — ich ging physisch und moralisch zu Grunde. Und dazu die täglichen Ermahnungen der Mutter und die stummen vor wurfsvollen Blicke der Schwestern, die mir deut lich sagten — deutlicher als die Worte Mamas — „Du kannst unser Schicksal ändern, wenn Du nur willst. Weshalb gehst Du nicht nach Ber lin und suchst Dir eine reiche Frau, wie es so viele andere tun?" Da packte mich denn die Verzweiflung! Ich hatte gerade

? Einmal muß man doch ins Joch!" Er warf die Zigarre in den Aschenbecher und erhob sich, leicht aufseufzend. Hans von Bebcnroth lachte und meinte, ein solch goldenes Joch könne man sich schon gefallen lassen. Dann trennten sich die beiden Freunde mit dem Versprechen, am Abend im Wintergarten- Theater wieder zusammen zu treffen. (Fortsetzung folgt.) Eigentümer: .Verein Unterinntaler Lokalpresse". Herausgeber und Redakteur: Leopold Bauerfeind. Druck: Buchdrurkerei »TyroLia", Am»»dr»-k.

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Page 7 of 8
Date: 18.03.1916
Physical description: 8
nach jeder Photographie, bildgetreu, von fünfzig Kronen aufwärts, werden angefertigt Schwaz, Tannenberggasse Nr. 129. 119 Post-Kistln und Aepfel in großer Auswahl, in Schwaz, Tannenbergstraße 129, Obstladen. 104 Z«m Tode Marie von Ebner-Eschenbach: Bücherei deS Oesterr. Volksschrif tenvereines. Band M: Oesterr. Er zähler mit Beiträgen von Ebner- Eschenbach, Rosegger, Handel- Mazzelti, Hans Bartsch. Bro schiert 80 Heller, gebunden K 1.20. MMlMW Der AMz-AllUt %m\\i 3nn$M, Mm. %m, ==■' LEKmiU — Kundmachung

Amalie mit ihrem Album ein und begann sofort wieder eine lebhafte Unterhaltung. 8 . Kapitel. Bitter auflachend warf Harald die feine, gokdgeranderte Karte auf den Tisch, die ihn ftir den kommenden Sonntag zum Diner bei dem Ge^imrat Hallersmark einlud. „Der Lieb Müh'- umsonst, mein lieber Hans," wandte er sich an Leutnant von Mben- roth. „Da finde ich, was ich so dringend nötig habe: ein reizendes junges Mädchen, reich und gut und klug, in das man sich wahrhaftig auf feine alten Tage noch verlieben

kann, ein Mädchen, das einem mit der ganzen scheuen Zärtlichkeit erwachender Liebe entgegentritt — man hofft endlich zum Ziel zu kommen, da steigen die Schatten der Vergangenheit empor und m ihrem Nebel verschwindet das freund liche Bild der Zukunft. Zum Henker, ich Lin des Spiels überdrüssig! Morgen reise ich nach Fredersdorfs zurück — mag dann die Karre laufen, wie sie will!" „So leicht würde ich das Spiel denn doch nicht aufgeben, Harald," entgegnete Hans von Bebenroth ernst. „Wenn Du auch Deine frü here

, denn sie würde dadurch Gefahr laufen, ihre Stellung zu verlieren. Alles das spricht dafür, daß Du unbesorgt der Einladung Folge leisten kannst." „Aber, Mensch, Hans, Freund und Vet ter, begreifst Du denn nicht, wie peinlich diese ganze Situation für mich selbst ist? Bedenkst Du nicht, wie ich mir selbst in dieser Angelegen heit Vorkommen muß?" „Gewiß, könnte die Affäre für Dich pein lich sein — aber nur in dem einen Falle —" „Welcher sollte das sein?" „Wenn Du Edelgard Lynden noch lieb test v Harald biß die Zähne

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Page 7 of 8
Date: 23.08.1919
Physical description: 8
kamen. Hans Martin Eberstein gelangte wieder in den i Pesch der ihm entwendeten Sachen. Kapitän We- - herhuber machte übrigens der Sitte jener Zeit ge- \ Niäß kurzen Prozeß: Werber und Rekruten wurden j nls sein Eigentum erklärt und mit Stricken an , einzelnen Pferden festgebunden: so mußten sie ^re's Weges' weitertraben. Da der Schlössermei- m mit dem Kapitän denselben Weg verfolgte, so burde ihm eines der ruhigsten Pferde abgetreten, "ud er ritt zur Seite Westerhubers am Ende des Zuges. Die beiden

Männer wußten sich viel zu erzählen, Altes und Neues. Das war eine recht kuriose Zeit, in welcher der Schlossermeister Hans Martin Eberstein von seiner altherkömmlichen „Walze" durch etliche Striche des heiligen römischen Reichs deutscher Nation zurück kehrte. Da war alles aus Rand und Band. Die Landeskinder waren vertrieben und Fremde hat ten das Reich inne. Um den Msßhandlungen der tagaus, tagein, bald hier, bald dort sich zeigenden undisziplinier ten Streif-Kommandos zu entgehen, verließ

einem gan zen Manne erzähl' ich dir jetzt, freundlicher Leser, indem ich die Denkwürdigkeiten des Schlossermei sters Hans Martin Eberstein aus Mengerskirchen niederschreibe. 2 . Die Braut. Der Reiterzug bewegte sich in nordöstlicher Rich tung weiter, auf den nächsten Flecken Langendern bach zu. Zu seiner aroßen und gerade nicht ange nehmen Ueberraschung gereichte dem Schlofsermei- ster aus Kapitän Westerhubers Munde die Un glücksnachricht, daß sein Vaterstädtchen Mengers kirchen seit gut vierzehn Tagen

die Besorgnis des Schlossermeisters um seine Lieben, so verging doch eine ziemliche Zeit, bis er aus dem düsteren Sinnen und Hin brüten sich emporraffte, worin ihn jene Hiobspost versetzt hatte. „Wißt Ihr auch was über Westernohe und die dortige Gegend, Herr Kapitän?" war demnächst die erste Frage, die Hans Martin Eberstein an seinen Begleiter richtete. „Wie sieht's dort herum aus? Hört man von der Pest?" „Ich kann's Euch mit dem besten Willen nicht sa gen," antwortete der Kapitän Westerhuber, „so nahe

wagen wir uns noch nicht nach Mengerskir chen, um den Herren Kollegen drinnen ihr Mit tagsschläfchen nicht zu verderben: denn sie fühlen sich in Eurem Dörfchen ganz sicher, wie noch kürz lich ein Gagenstrick von Deserteur uns berichtete. Aber, Herr Hans, was habt Ihr denn in Wester nohe verloren?"

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Page 7 of 8
Date: 08.04.1916
Physical description: 8
. Mitwirkung des Kircheuchores. des Patriot. Zugend- dories „Frisch auf" und des Knabenfchülerhortes .Labsburg" am 9. April 1916 im Saßchofe Sberrelier in Kirchbichl, Tirol. D. Aufführung am 24. April 1916 (Ostermontag) zu «Sanften Ser ein- — heimischen KriegSflt rsorge. Festprogramm. 1. Lril: 1. Begrüßungsansprache, gehalten von Oberlehrer Andreas Hofer. 2. Prolog LLsl Mitzel, 2. Klaffe. 3. Der Nebe Kaiser Elsa Hofer, l. Kl. 4 . Klein Hänschen ....... Hans Lisch, 2 . Kl. 5. Zwiegespräch Marie Tischler

u.Gg.Miagitsch, 2. Kl. e. Der Hausierer Alois Weiß, l. Kl. 7. Die Mutter lm Kriege. . . Fanni Ferlan, 3. Kl. 8. Husarenritt . Ernst Fischer, 4. Kl. 9. Die deutsche Mutter . . . Fanni Tischler, 4. Kl. 10. S) Das Heimatianö Tirols Knabenchor b) Der Blumenteufel / Marsch m.Klavierbegl. 11. Der geprellte Hausbesitzer Pantomime m. Musik begleitung (Hans Ärinkler, Alois Hausberger, Eduard Moser, Franz Degiorgio.) 12. Der Slftvaum Alkohol (Fritz Dialer,Jos. Gasteiger, Hans Maier, Franz Leo). Lustiges Zwergonsviel

, Trommler Sepp; Ferdinand e, Tr Winkler, Hinterhuber; Johann Oderreiter, Zipfel- -über; Anton Maier, Quastelmeier; Anton Hladik, Schill Nazl. Soldaten: Hans Scherl, Josef Mrtterer, Peter Huber, Georg Brunner, Georg Hager, Mich. Maierl. 17. Die acht Köchinnen, Gesangsszene mit Reigen u. Klavierbegleitung, gespielt von Mädchen der 3. Kl. Personen: Maria Haidacher, Köchin Elisabeth; Katharina Winkler, Köchin Karoline; Fanni Ferlan, Köchin Margareth; Agnes Pangheri, Köchin Äcmülla: Emma Wenske, Köchin

mit Schülerchor und Musikbegleitung. ihregger, Trommler Georg; Hans Atzl, Flohspatzel; (100 mitwirkende Sänger). Beginn des Programme« pünkMch V-7 Uhr. .'. Kaffa-Sröffnung V-ü «he. Schluß gegen 10 «he. Vreife der VIÜtze: Reservierter Platz K 250. I. Platz K 150. II. Platz K 1'—. Militär-Personen zahlen halbe Preise. Ueberzahlungen werden dankbarst angenommen. Das Rauchen im Festsaale ist erst nach den Theateraufführungen gestattet. — Während der einzelnen Auffichrungen fordert die Höflichkeit, im Saale

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Page 5 of 12
Date: 01.01.1916
Physical description: 12
Leopold, Photograph. — 26. Demetz Hans, Kaufmann. — 27. Denks Theres, Witwe, Gastwirtin. 28. Damber Johann, Maurermeister. — 29. Demetz Monika, Gast wirtin. — 30. Danler Philomena, Gutsbesitzerin. — 31. Diskus Alois. — 32. Ettel Theodor, Kaufmann. — 33. Enzenberg, gräfl. Union. — 34. Elektrizitätswerk am Vomperbach. — 35. Eisenkeil Jakob, Stadtpfarr- kooperator. — 36. Egger Heinrich, Landwirt. —. 37. Eberharter Judith, Krämerin. — 38. Egger Hed wig. — 39. Fässer Ludwig, Krämer. — 40. Frieß Max

, Apotheker. — 41.. Folie Valentin, Stadtpsarr- booperator. — 42. Fleck! Hans und Frau, k. k. För ster. — 43. Felderer Ludwig, Fütterer. — 44. Filipovie Robert, Fabriksbeamter. — 45. Furtner Johann, Gastwirt. — 46. Fried! Maria, Private. — 47. Früh- nurt Fritz, Fabrikstischler. — 48. Geiger Josef, k. k. Bezirkstierarzt. — 49. Gsad Andreas, k. k. Bezirks- gendarmeriewachlmeister. — 50. Gasthaus Grafeneck. — 51. Graf Gustav, Handelsmann. — 52. Greiderer Kassian, Hausbesitzer. — 53. Geiger Barbara, Stik

- kerei. — 54. Geister Vitus, Gastwirt. — 55. Gschließer Theresia, Private. — 56. Grub er Maria. — 57. Gögl Antonia. — 58. Gleisenberger Joses, Fabriksarbeiter. — 59. Gleißenberger Maria. — 60. Gürtler Josef, Gastwirt. —61. Gürtler Anton, Krämer. — 62. Grä ber Luise. — 63. Gatt Antonia. —64. Heidacher Alois, Handelsmann. — 65. Heiß Sebastian, Kaufmann. — 66. Hock Hans, Bäckermeister. — 67. Heidacher Gott- lieb, Schneidermeister. — 68. Heiß Zachäus, Konditor. — 69. Hock Alois, Metzgermeifter

Hans, k. k. Richter.89. Kreuzschwestern St. Raphael. — 90. Kirchmair Joses, Metzger. — 91. Köll Karl, Dr., Advokat. — 92. Keiner Maria, Gastwirtin. — 93. Klingenschmied Alois, Buchbinder. — 94. Kripp Heinrich v., k. k. Notar. — 95. Konsum verein Schwaz. — 96. Keiler Maria, Handlung. — 97. Keck Ludwig, Schlossermeister. — 98. Kobald Franz, Bildhauer. — 99. Kiechl Anton, Magistrats- ossizial. — 100. Keiler Maria. — 101. Knapp Maria. — 102. Kiechl Maria, Private. — 103. Kirchmayr Maria. 104. Kirchmayr

. — 135. Maister Fidelis, Uhrmacher. — 136. Mühlegger Hans, Hut handlung. — 137. Mair Maria, Huthandlung. — 138. Mayrhofer Julie, Handlung. — 139. Nöh Albert, Bergverwalter. — 140. Neißl Franz, Uhrmacher. — 141. Orgler Anton, Privat. — 142. Orgler Julie, Eisenhandlung. —- 143. Obholzer Johann, Bäcker meister. — 144. Oefner Johann, Krankenkassekassier. — 145. Oesterer Joses. — 146. Proxaus Philomena, Private. — 147. Posch Aloisia, Private. — 148. Plant Julie. — 149. Pingera Simon. — 150. Planker Fer

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Page 1 of 8
Date: 28.06.1919
Physical description: 8
Postzustellung '/^«yrtg K 2.40, jährig K 4.60, r/ijährig K 9.--. Bezugspreis für das Deutsche Reich r/, jährig -4 8.-, für die übrigen Länder des Weltpostvereines K 14.—% Nummer 26. Schwaz, Samstag, 28. Juni 1919. 24. Jahrgang. Schaff gute Bücher in dein Hans! Ein bekanntes Wort lautet: Wisse« ist Macht, ßs liegt viel Wahrheit in diese«r Worte und es D für alle, für Männer und Frauen, für Jüng linge und Jungfrauen, für alle Stände und Be» juje. Jedermann sollte bestrebt sein, eine gründ liche Geistes

18, die auf der Liste standen. Es sind dies die Herren: 1. Dr: Franz Stumvi. Professor. Inns bruck; 2. Dr. Hans Peer, Rechtsanwalt, Innsbruck; 3. Hermann Lauggus, Gemeindevorsteher, Vorder hornbach; 4. Peter Hödl, Oberlampift, Kufstein; 5. Dr. Wendeliu Haidegger, Professor, Obernberg; 6- Dr. Richard Steidle, Rechtsanwalt, Innsbruck; 7. Dr. Karl Pusch, Rechtsanwalt, Innsbruck; 8. Johann Schermer, Bauer, Lauterbach; 9. Josef Lechner, Tischlermeister, Schwaz; 10. Josef Hofin- ger, Kaufmann, St. Johann; 11. Andreas Geb

hart, Handelskammerrat, Stams; 12. Hans Maq der, Kanzleibeamter, Hölting; 13. Eduard Senn, Bauer und Postmeister, Pfunds; 14. Rudolf Lo- reck, Maschinenmeister, Innsbruck; 15. Alois Bau hofer, Landesrat, Innsbruck; 16. Andrä Thaler. Bauer und Heimkehrer, Oberau; 17. Anton Hell. Wirt, Imst; 18. Johann Schneider, Schulleiter, Mühlau. Allgemein bedauert wird, daß Dr. Hechenblaik- ner nicht unter den Gewählten sich befindet. Von Südtirol die ersten zwanzig, das sind: I. Landeshauptmann Josef Schraffl

; 18. Dr. Josef Luchner, Innsbruck; 19. Dr. Eduard Reut-Nikolussi, Inns bruck; 29. Pfarrer Franz Meixner, Telfes. — Zu sammen 38. Von den Sozialdemokraten erscheinen als gewählt: In Nordtirol: 1. Josef Holzhammer, Krankenkassensekretär in Innsbruck; 2. Simon Abram, Genosfenschaftsdirgl- tor in Innsbruck; 3. Hans Filzer, Bauer in Kitz- bühel; 4. Dr. Franz Gruener, Rechtsanwalt in Innsbruck; 5. Karoline Wageneder, Eisenbahners frau in Innsbruck; 6. Martin Rapoldi, Redakteur in Innsbruck. — In Südtirol

: 1. Ferdinand Lackner, Lienz; 2. Maria Ducia, Lienz; 3. Hans Untermüller, Innsbruck; 4. Eduard Ertl, Inns bruck; 5. Karl Mayrhofter, Innsbruck. Zusam men 11. Dentschfreiheitliche: In Nordtirol: Bürgermeister Greil von Innsbruck; Dr. Sepp Straffner und Kaufmann Dillersberger von Kufstein. — In Südtirol: 1. Altbürgermeister Josef Rohracher, Lienz; 2. Dr. Friedrich Schmied, Stadtbaurat, Meran; 3. Ge werkingenieur Eduard Lob, Bozen. Von der Wirtschaftspartei Metzgermei-^ ster Dietrich in Innsbruck. Die Kriegsbe

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Page 8 of 8
Date: 02.09.1916
Physical description: 8
, war der alte, weißhaa rige Kreisphysikus Dr. Mertens beschäftigt, wäh rend Hans und Edelgard ihm die notwendigen Handreichungen leisteten. Der Stein, welcher Haralds Brust mit vol ler Wucht getroffen, hatte eine schwere Kon tusion und Lungenblutung hervorgerufen. Die äußerste Vorsicht und unbedingte Ruhe waren nötig, damit die Blutung nicht wiederkehrte und die zerrissene Lunge Heilung fand. Selbst das Sprechen war dem Verletzten untersagt; auch die kleinste Erregung mußte von ihm ferngehalten

werden. „Es wird schwer fallen," sagte der Arzt im Vorzimmer zu Hans und Edelgard, „eine ge eignete Pflege für unseren Kranken zu finden. Ich denke, wir fordern telegraphisch von Ber lin einen geeigneten Krankenpfleger und eine Diakonissin." „Die Diakonissüt werde ich ersetzen können, Herr Doktor," entgegnete Edelgard. „Ich habe in "Transvaal Verwundete und Kranke ver pflegt ..." Der alle Arzt streifte sie mit einem eigen tümlich zweifelnden Blick. i\ Herausgeber und Redakteur: Leopold Bauerfeind. „Gnädiges Fräulein

, um nach der Stadt zu fahren?" „Nein, Herr Doktor, ich bleibe hier!" „Wie Sie wollen, gnädiges Fräulein. Aber ich kann Ihrem Herrn Vater gegenüber die Verantwortung nicht übernehmen." „Ich werde sie ganz allein tragen." „Nun gut — dann bin ich zufrieden!" In diesem Augenblick ertönte aus dem Pfla ster des Hofes das. dumpfe Rollen eines Wa gens. Hans eilte hinaus, um nachzusehen, wer da noch gekommen sei. In dem dämmerigen- Hausflur trat ihm eine hohe Gestalt entgegen. „Herr Lynden

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Page 8 of 8
Date: 06.09.1919
Physical description: 8
, indem der Kapitän Wester huber noch am selben Abend zu einem anderen Kommando zu stoßen beabsichtigte, und zwar auf dem Löhrbacher Hof bei Irmtraut, während Hans Martin Eberstein auf das nordöstlich lie gende Dorf Neunkrrchen zu seine Schritte lenkte. Herzlich, treulich, wie mans von einem gutmü tigen Bayern nicht anders erwartet, war der Ab schied zwischen Kapitän und Schlossermeister. „Habt Ihr den Schultheißen schon verdaut. Herr Schlossermeister?“ fragte Kapitän Westerhu- ber noch vor dem Fortretten

die ganze Umgegend, raubend und plündernd nach gewohnter Weise. Das sind kurz die historischen Daten, welche wir für die Einfassung unseres Bildes für unbedingt nötig halten „Mein Herr und mein Gott!" rief Mutter Mar garete Eberstein aus, als der junge Schlossermei ster in die Stube trat und den Abendgruß bot. Sie hatte ihn gleich an de? Stimme erkannt und konnte sich schier vor Freude und Bewunderung nicht fassen. „Hans, mein Kind! Bist du's doch? — 's ist gut, daß du wieder da bist!... Hat deine Reise

, wenn's für die j Arbeit keine Schläge obendrein gibt, vom Bezah- len ist keine Rede; 's ist ein gewalttätiges Volk j vom ersten bis zum letzten!" Hans sah düsteren i Blickes zu Boden. „Seid Ihr immer gesund gewesen?" fragte er j darauf. „Daran hat's just nicht gelegen," antwortete dir t Mutter. „Wie gehts Traudchen draußen?" „Wir haben sie in acht Tagen nicht mehr gesehen, > sonst kam das gute Mädchen jede Woche zweimal l herüber und brachte uns bald dies, bald das. Das hungarifche Fieber (so hieß

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