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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 10 of 12
Date: 01.01.1916
Physical description: 12
die 12 Schwestern, die bisher ohne bestimmte Regel lebten, im Jahre 1258 von Heinrich von Montfort, Bischof von Chur, als genehmigtes .Institut in den Oxganismus der Kirche aus genommen und erhielten von ihm, der selbst Dominikaner war, die Ordensregel des hl. Do minikus. Noch vor dem Jahre 1261 wurden jbte Verfügungen des Kirchenfürsten von Papst ^Alexander IV. bestätigt. Die Schwestern uuter- ! standen einer Priorin, die aus ihrer Mitte lfür 3 weitere Jahre gewählt wurde und auf 3 weitere Jahre bestätigt

werden konnte. Zwei !Kaplan e hatten die geistliche Leitung des Klo sters in Händen, während des Lebens zeit liche Sorgen einem vom Bischof bestellten Ver- ! Walter übergeben waren. An die Klausur hiel ten sich die Nonnen dis ins 17. Jahrhundert nicht. Die geistliche wie weltliche Obergewalt behielt sich der Bischof von Chur vor. ; Auch Meinhard II., Adelheids Sohn, nahm -die junge, ausblühende Stiftung in seinen machtvollen Schutz. Eine Schenkungsurkunde -vom Jahre 1283 besagt, daß den Schwestern

. Und so war das Kloster' wm T mensstatt. II. „0, das Kreuz! Zu allen Holden Muß sich stets das Kreuz gesellen! Stets das Kreuz! Mir schafft es Grauen Mehr als Sturm und wilde Wellen." So klagt Elmar in Weber's „Dreizehn- linden". Auch in Maria Steinach ragte hoch und ernst das dunkle Kreuz und heischte zu zeiten herzblutrote Opfergaben. Aber des Kreu zes Bräute klagten nicht. Es war. gegen Ende des 14. Jahrhunderts, als Georg von Montani den Schwestern ver bot, sich von dem am Kloster vorbeiplätschern den Bächlein

ihren Bedarf an Wasser zu holen. Die armen Nonnen waren in großer Bedräng nis, konnten sie doch unmöglich von der weit entfernten Etsch das Wasser beziehen. Mit dem Kindesvertrauen der Einfalt klagte eine der Schwestern dem Herrn in gar beweglichen Wor ten die arge Not und bat ihn, denn doch zu rechter Zeit mit rechter Hilfe nahe zu sein, sei es ihm, dem Allmächtigen, doch gar so leicht. Und der starke Glaube, den Christus schon im Evangelium selig gepriesen, wurde nicht getäuscht. Die fromme Legende

meldet. Jesus sei der frommen Beterin erschienen und habe ihr 'im Klostergarten eine Stelle bezeich net. Als man dort nachgrub, fand sich eine Quelle guten, kristallenen 'Wassers, die, zu einem Brunnen umgestaltet, durch alle Jahr hunderte die Schwestern mit Wasser versorgte. Wohl hatte die gottselige Stifterin, die Beherrscher von Tirol und viele edle Wohl täter das Kloster mit reichen Pfründen aus gestattet, so daß zeitliche Not für immer von den Nonnen fern zu bleiben schien. Allein es kam

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 7 of 8
Date: 18.05.1918
Physical description: 8
Klage vor dem Landesgerichte Innsbruck, sie habe i« Fügen in der Zeit von August bis November 1817 3 Schwestern, die m ihrem Hause eine Wohnung gemie, tet hatten, in deren Anwesenheit aus versperrtem Raum 23 Meter Barchentstoff im Werte von 286 Kronen sowie verschiedene Kleider-- und Wäschestücke und einer an deren Frau, die ihre Effekten bei der Angeklagten ein. gestellt hatte, verschied. Gegenstände entwendet. Die er wähnten Schwestern waren mehrere Wochen abwesend und hatten vorher

ihre Wohnung abgesperrt und die Schlüssel mit sich genommen. Als eine der beiden Ende November zurückkehrte, nahm sie in dem Zimmer eine Unordnung und den Abgang von Kleidungs, und Wäschestücken wahr; für einen gewaltsamen Einbruch lagen keine Anzeichen vor. Nun stellte sich heraus, daß die Wallner Schlüssel besaß, die ebenfalls die Räum lichkeiten der Schwestern öffneten, weshalb der Der- dacht der Täterschaft auf sie gelenkt wurde. Eine Hausdurchsuchung förderte denn auch verschiedene Ge genstände

zu Tage, die den Schwestern gehörten. Die Beschuldigte gab zwar zum Teü ihre Diebstahle zu, es kam aber bei der Verhandlung zu Tage» daß auch noch andere Personen in die Wohnung der Schwestern gelan gen konnten, weshalb das Verfahren nur auf die von der Beschuldigten zugestandenen Diebstähle eingeschränkt wurde; bezüglich des Barchentstoffes, dessen Menge die Angeklagte bedeutend geringer angibt, gelangte das Landesgericht zur Ueberzeugung, daß der ganze Stoff von ihr entwendet worden sei. Die Waldner

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Schwazer Bezirksanzeiger
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Page 2 of 8
Date: 15.01.1916
Physical description: 8
, das Paradies war noch recht unwirtlich und die Behausung glich an Kahlheit und Armut den: Stall von' Beth lehem, als am 7. November des Sturmjahres 1848 fünf Ehvrsrauen und eine Laienschwester von Lienz in Maria Steinach ankamen. Herr Franz Rpdi, Arzt in Algund, hatte wohl alles, was in' seinen Kräften stand, getan, um den Schwestern den Aufenthalt angenehm zu ma chen. Er war Leiter des Baues und der Anwalt der Klosterfrauen in allen irdischen Anliegen. Maria Steinach sollte dem Konvente in Lienz

als Filiale unterstehen, sin Krankheitsfälle oder auch ob anderweitiger Umstände sollten die .Schwestern wieder nach Lienz zurstcUchre» dür fen. Jedoch sollten diese Bestimmungen nur gelten, bis das Filialklostar fp WehZMftig eworben sei, um als selbständiges Institut eftehm zu können. So begann dann die kleine Schar m\t dein 7. VovtzyMp ei» Leben der 'Armut urch Hßx- lassenheih der Entbehrung in 'geistlicher Md leiblicher' Beziehung. Eine der tapferen'Änsied- leriMerr, Frau Mutter Eassiana Höllensteiner

einigen Gebrauchsgegenstand. Ebenso wär^s im Chor und ähnlich in den Säfen uuh Ztzllyn. „Wie schätzbar find doch die beweglichen Güter," meint Muttex Cassrana mrd beschreibt dann, wie die Schwestern eine Bank immer mit. sich herumtragen mußten, in das Chop, in das Re fektorium, in das Arbeitszimmer, kurz, wo im mer sie derselben bedurften. Einige Seiten später schreibt sie: „Wir glichen den alten Einsiedlern, die sich von Wurzeln und Kräu tern nährten. Es machte gar nichts, daß die Küche so weit vom Speisezimmer entfernt

IM der nach der gestrigen Meldung an per" mELenkArW« fchen Südwsftsrenze i &mtzim WÄ er höhte sich auf 42. Im NsrdoAwlnkel Msn- tenegrss würden nun auch die Höhen südlich Berane erstürmt. SesterrelchW-ungaxifehe sein heiliges Haus und die Schwemm sahen sich geZwnngxn, hem GotteLdreusie an Sonn tagen in der Pfarrkirche vo» Maund anzuwoh- m Ws aber am 80. November Kirche uns Kloster geweiht waren «nd Lhrifrus fern Gna, denzßft Mt er femev LHäftein sufgefchiagen gls die Schwestern einen Kapuziner von Meran Beichttzstsr

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Page 7 of 8
Date: 29.01.1916
Physical description: 8
vertraulich Band. Nie erwirbt man sich Hochachtung. Wo man alles von sich wissen. Alles übersehen läßt. Die geschwätzige Gemahlin Zieht den Mann in ihr Geschwätz, Macht dabei sich selbst verächtlich. Und doch ruhet aus der Achtung Eines Hauses seine Macht. Nehmet Rat von keinem Manne! Fragt, was ich Euch raten würde, War ich da urtb dem Rat folgt. Soll es Euch bisweilen Mühe Der Arbeit Lohn. Roman von O. Elster. (Nachdruck verboten.) beiden Schwestern, leben? Wir sind ebenfalls angewiesen auf den Ertrag

Dir anders übrig? Willst Du den Wahlspruch unseres Wap pens vergessen? „Halte fest, was Dir anver traut ist —" heißt der Spruch. Unsere Fami lienbesitzung ist Deinen Händen anvertraut; Du hast also die Pflicht, sie festzuhalten, sie der Fa milie zu erhalten. Das ist meine Ansicht von der Sache, deren Richtigkeit Dir jeder billig Denkende bestätigen wird. Ich habe durchaus nicht die Absicht, mein Sohn, mich und Deine Schwestern durch eine unvernünftige Handlungs weise Deinerseits in das Elend hinausschicken

zu lassen. Im Gegenteil — ich werde mich mit aller Entschiedenheit einer Heirat widersetzen. die unter den jetzigen Verhällnissen ein Wahn sinn genannt werden muß. Ich fordere von Dir den Verzicht auf diese Verbindung in Rücksicht aus Deine Schwestern, auf Deine Mutter, auf Dich selbst." Die alte Dame stand hoch und stolz auf gerichtet vor ihrem Sohne und die Energie ihres Wesens übte auch jetzt wieder, wie so oft, ihren Einfluß auf Harald aus. Daß diese Energie seiner Mutter auf falsche Bahnen geleitet

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Page 3 of 8
Date: 15.01.1916
Physical description: 8
die Nonnen und meinten, nun werde bald eine von ihnen sterben. Im Verlaufe des Sommers jedoch trat eine "der Kandidatinnen aus dem Kloster aus. Da wußten die Schwestern, warum die Knospe abgesällen war. Im nächsten und allernächsten Jahre stand der alte Rosenstrauch wieder im vollen Schmucke seiner tiesroten Blüten, die zur Opsergabe für den Marienaltar wurden — ganz wie einst Seit das Schwerste überstanden war, er blühte das Leben im Nonnenkloster in steter, stiller EntrcllLuna. Viel kleine, liebe

- priorrn, bestimmt. Es erübrigt uns zum Schlüsse noch denen, die sich um das Wiedererstehen des Klosters und um dessen Hebung besonoere Verdienste er worben, ein Wort der Anerkennung zu widmen. Erinnert sich die Chronik doch fast Seite für Seite der lebenden und verstorbenen Wohl täter und fordert zum dankbaren Gebete auf. Da ist es Herr Dr. Rodi, dessen Bemü hungen die Schwestern im ersten Jahre so viel verdankten und Graf Brandts, auf dessen Betreiben das Kloster in Lienz die halbverfal lenen Gebäude

kaufte und der den Schwestern auch späterhin tatkräftig zur Seite stand. Wei ters meldet die Chronik als besondere Wohl täter Herrn Verdroß von Meran, der fast die ganze Kircheneinrichtung besorgte, den hochw. Herrn Pfarrer von Algund, der mehrere Zel len Herrichten ließ, Herrn Andres, Lehrer in Algund, der dem Kloster zu einer kleinen, ein fachen Orgel verhalf und so manche andere. Den Großteil aller Sorge und Mühe und Hilfe aber nahm Hochwürden Herr Planer auf seine Schultern. Es schien im" Plane

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