. von Franz Hüter, Innsbruck 1937, Nr. 27, 28 Meies et Chorzes ... Meiges et Chorces ... 104 Günther Kaufmann, Das castrum Maiensis auf Zenoberg bei Meran, in: Tiroler Heimat 75 (2011), 5-90. 105 Dazu Cristian Kollmann: Für mich besteht kein Zweifel, dass der Name vorrömisch ist. Anzusetzen ist entweder *Maia oder *Magia, denn beides konnte im Alpenromanischen Maia ergeben. Und die ses Maia konnte auch mit g geschrieben werden, da g vor halbvokalischem i als j gelesen werden konnte. Nun glaube
ich im Gegensatz zu Heuberger, dass lat. Maia durchaus zu ahd. Maies werden konnte. Überhaupt halte ich das -s in vielen Ortsnamen für einen erst deutschen Zusatz. Formal han delt es sich um das Genitiv-s, und dieses ist womöglich ein Indiz für den hochmittelalterlichen Sied lungsausbau durch die Baiern, denn speziell in Siedlungsnamen könnte es „zum Gebiet X gehörig" bedeutet haben. Dass das -s keine vorrömische Angelegenheit ist, wird übrigens meist durch das Alpenromanische erwiesen
, wo das -s ja auch nicht da ist (vgl. bündnerrom. Fuond, Damal, Guorn, Lad, Dür, Schlonder; nonsberg. Tesem; fass. Dier usw.). - Isidor Hopfner, Maia, in: Der Schiern 11 (1930), 250 rätisch Magia, Ortsname zu magos ,Feld'. Heuberger, Das Burggrafenamt (wie Anm. 36), 66 ff. vorrömisch *Maies. Finsterwalder, Ortsnamenkunde 1 (wie Anm. 100), Karte G 5 (vorrömisch). Gertrud Sandberger, Bistum Chur in Südtirol. Untersuchungen zur Ostausdehnung ursprünglicher Hochstiftsrechte im Vinschgau, in: Zeitschrift für bayerische
Landesgeschichte 40 (1977), 705-828, bes. 711 f. keltisch Magos. Gottfried Hohenauer, Zur Ableitung des Namens „Maia, Mais", in: Der Schiern 49 (1975), 199 deutsch Mais ,Abholzung'. Kühebacher, Ortsnamen 1 (wie Anm. 98), 235 f. lat. majus ,Mai', maja .römische Frühlingsgöttin'. Johannes Kramer, Die antiken Ortsnamen Südti rols, ihre Vorgeschichte und ihr Nachleben, in: Der Schiern 73 (1999), 395-403, bes. 400 Maia ,röm. Bergnymphe'. Kaufmann, Römische Grenzen (wie Anm. 84), 15 ff. 106 Das Etschtal wurde