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Newspapers & Magazines
Südtiroler Volkszeitung
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Page 6 of 8
Date: 21.11.1980
Physical description: 8
Lebensauf gabe und anstrobonswertes Lebens ziel interiorisiert werden. So wird im Lesebuch für die 1. Klasse Volksschule «Ich lerne lesen» 1. Teil gleich auf den ersten zwei Seiten den Kindern ihr Platz zugowiesen; zwei grosse Bilder zeigen einmul die Jungen beim aktiven Spiel (mit Flugzeug, Vorbehalten. Im Gegensatz dazu Ronnauto, Lastwagen, Bagger); daraufhin werden die Mädchen beim Spiel gezeigt: spielen, d.h. für die Mädchen Puppen anziehen, waschen, füttern; die Puppenküche (perfekte Reproduktion

beraubt. Geschlechtsspezifische Rollenmo- delle Anden wir zur Genüge auch in den Lehrbüchern der Volksschule. Die Studie über Geschlechts stereotypen in den an Südtiroler Volksschulen meistgebrauchten Lehrbüchern hat folgendes ergeben: Mädchen viel häufiger im Haus als Jungen Dies bedeutet eine Begrenzung ihrer Aktivitäten und Abenteuer. Einerseits spiegelt das genau die Realität, andererseits erschwert es einen Ausbruch und eine Verände rung dieser Realität, weil es sie bestätigt und das Mädchen

sich sonst für eine «unnormale Ausnahme» halten muss. So heisst es z.B. im Arbeitsbuch für die 4. Klasse Volksschule «Muttersprache 4» wörtlich: ALLE KINDER SIND BESCHÄF TIGT: Frau Hartwig mit der grossen Kinderschar ist immer lustig und froh. Ihre Mädchen drücken sich auch nicht vor der Arbeit. Gisela f üttert gerade das Schwesterchen mit Milchreis. Karin reinigt mit dem Staub sauger den Boden. Brigitte liest dem jüngsten Bruder aus dem Märchenbuch vor. (...) Die grossen Jungen dürfen nach dem Fertigen der Hausaufgabe

im Hause anzuflnden; zwar geben Mädchen - kann schlecht und sie manchmal für die Mutter nur zaghaft radfahren, - bringt einkaufen, doch erleben sie dabei die falschen Werkzeuge für das gleich schon ein spannendes Drachenbauen, - fährt mit der Vater zur Grossmarkthalle, spielen Fussball... Spielen (ausnahmsweise) Mädchen und Jungen zusammen, wird der «geschlechtsspezifische Charakter» von Aktivität und Passivität noch deutlicher. Im Lesebuch für die 2. Klasse der Volksschule, «Ich lerne lesen» 2. Teil

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Volkszeitung
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Page 7 of 8
Date: 12.10.1979
Physical description: 8
sich regelmäßig zur Programmplanung und zum Austausch der Erfahrungen. Im Gegen satz zur Volksschule, in der das „Experi ment der 2. Sprache” vom Staat genehmigt und finanziert wurde, ist in den Landeskin dergärten diese Initiative nie anerkannt wor den. Zu wiederholten Malen wurde das Land aufgefordert, das „Experiment der 2. Sprache” zu übernehmen. Und jetzt, nachdem die Eltern jahrelang selbst diese Initiative finanziert haben, sehen sie sich vor das Verbot des Deutschunterrichtes im Kin dergarten gestellt

einen deutschsprachigen Vater hat und die deutsche Sprache gut beherrscht. Die Mutter entstammt einer gemischtsprachigen Familie und dieser Umstand fallt auf das Kind in dritter Generation zurück. Eltern wehren sich mit Erfolg In der letzten Nummer der SVZ haben wir den Abbruch eines erfolgreichen Schul versuches über die gemeinsame Unterrichtung behinderter und nicht behinderter Kinder in der heurigen Klasse 2D der Volksschule „Goethe” in Bozen gemeldet. Dieser geschah hinter dem Rücken und gegen den ausdrücklichen

Wunsch aller Be teiligten und ohne daß dafür irgendein vernünftiger Grund genannt werden konnte. Ablauf der Ereignisse (vgl. auch SVZ Nr. 25): - Im Herbst 1978 wurde in die Klasse 1 D der Volksschule „Goethe” in Bozen ein geistig behindertes Kind auf Wunsch seiner Eltern (die sich auf entsprechende Staatsge setze beriefen) und gegen den Widerstand der Direktorin eingeschult. - Vom Schulamt wurde eine Stützlehrerin bereitgestellt, die im Laufe des Schuljahres auch anderen lernschwachen Kindern zugu

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Volkszeitung
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Page 4 of 8
Date: 17.11.1978
Physical description: 8
Neumarkt Gemeindekrise noch nicht gelöst Am 31. Oktober fand in Neumarkt auf Veranlassung der SPl/PSI-Fraktion eine Gemeinderatssitzung statt. Auf der Tagesordnung standen folgende Punk te: Ernennung der ausstehenden 3 Assessoren, Problem Mittelschule, Abschaf fung des Doppelturnus in der Volksschule, Errichtung eines funktionierenden Schulmedizindienstes und Fertigstellung des Bürgersaales. Zu Beginn der Sitzung las SPI/PSI- Fraktionsmitglied Vittorio Ebner ein Kommunique

wir auch von der Kunstlehr anstalt borgen. Moroder: Das größte Problem sind die Räumlichkeiten. Kunstlehranstalt und Berufs- Dia'log nicht bereit sei. Weiters kündigte er an, sobald als möglich eine neue Ge meinderatssitzung einberufen zu wollen. Zu Punkt 3 sagte Ebner, die Eltern hät ten sich schon bei verschiedenen Gelegen heiten über den unhaltbaren Zustand in der Volksschule wegen der Doppeltumus- se aufgeregt. Trotz Versprechungen von Seiten des Bürgermeisters wurde dieses Problem noch nicht gelöst. Schon seit

des Hauses — hat neuerdings nach dem Gießkannenprinzip klei nere Restaurierungsarbeiten vorgenommen, bei diesem akuten Zustand braucht es aber einen Generalsanierungsplan. Für die Berufsschule muß überdies ein neues Gebäude gefunden werden! Runggaldier: Man denkt an einen Anbau am bestehenden Haus oder aber an eine Un terbringung im Gebäude der alten Volksschule, wenn erst mal die neue steht. Da gehen aber noch Jahre hin. Wir brauchen eine kurzfristige Lösung. SVZ: Gibt es für diese prekäre Lage Ver

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