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Südtiroler Nachrichten
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Page 7 of 10
Date: 14.09.1970
Physical description: 10
richtigen Na men zu nennen. Später freilich war dies nicht mehr opportun. Mit dem Na men Europa läßt sich ja mancherlei tarnen. So war cs auch im Falle der in Südtirol zu errichtenden Universität. Es sollte eine europäisch ausge richtete doppelsprachigc Uni versität werden. Wir geben gerne zu, daß in letzter Zeit ein Teil jener Ita liener, die sich für die Errichtung einer Universität in Südtirol aussprechen, auch europäisch denken. Deren Ge wicht ist aber leider nicht bedeutend

Braucht Südtirol eine Hochschule! Mehr noch: die Errichtung einer Uni- Südtirols Hochschüler haben in der Wahl des Generalthemas für ihre dies jährige Studientagung („Eine Hoch schule in Südtirol — für Südtirol") Mut und Sinn für Verantwortung ge zeigt. Trotzdem scheint es, daß sich die Vorbereitungsarbeiten sehr schwierig gestaltet haben. So mancher angeschriebene Referent kneifte. In Südtiroler politischen Kreisen spricht man nicht gerne von der Universität. Häufig hört man den Vergleich

der vom Faschismus zwangsweise ver- versität muß nicht das geeignetste In strument für die Lösung dieser Pro bleme sein. Vielleicht wäre der Ausbau der zeitlichen und örtlichen Mobilität, von der Dozent Feuerstein sprach, und die Intensivierung der Beziehungen zwischen den Universitäten, in deren Einflußsphäre wir leben, ein geeigne teres Mittel, die verschiedensten Fra gen zu lösen. Politisches Wunschden ken oder Schwarzmalerei (selbst wenn die Situation auf dem Schulsektor noch so ernst ist, wie Dr. Scberich

zu schlagen wäre. s o Bewerber deutschsprachige Universitäten im Ausland zu besuchen haben. Jeder weitere Kommentar er übrigt sich wohl. Der „Deutsche Sonderdienst der Nachrichtenagentur Italia" dessen Aufgabe es ist, für die „großzügige" ita lienische Minderheitenpolitik in Süd tirol im Ausland zu werben, macht es sich leicht: nicht mit einer einzigen Silbe wird im einschlägigen Bericht der „Italia" (Nr. 29 vom 22. Juli 1970) erwähnt, daß die an ausländischen Uni versitäten studierenden deutschen

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Nachrichten
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Page 5 of 8
Date: 30.04.1970
Physical description: 8
. Wenn sich Florenz um eine europäische Uni versität bemüht, ist das begreiflich und begründet. Für Bozen kann man das bei allem Lokalpatriotismus nicht be haupten. Bozen könnte bestenfalls als „Alpenuniversität" eine Anziehungs kraft ausiiben, aber die haben wir ja bereits im benachbarten Innsbruck. Wir wollen aber heute nicht auf die Spekulationen eingehen, die man über eine „europäische" oder gar eine „dop- pclsprachige" Universität in Bozen an stellt — weil diese von vornherein den Stempel des Irrealen tragen

und Naturwissenschaf ten — im weiteren kurz philosophische Fakultät genannt — untersuchen. Zur Verfügung stehen die Daten des Uni versitätsjahres 1968/69. Eine philosophische Fakultät besuch ten in diesem Universitätsjahr 412 Siid- tiroler Hochschüler. Sic verteilen sich auf 13 philosophisch-philologische und 8 naturwissenschaftliche, also insgesamt 21 Fachgebiete wie die beiden folgen den Tabellen zeigen: Philosophie und Philologie: Für mindestens ein Drittel der Süd tiroler Studenten der philosophischen Fakultät

würde eine Universität in Bo zen nicht bedeuten, daß sie dieselbe von ihrem Wohnort aus besuchen könn ten. Sie müßten trotz der Universität Bozen auswärts wohnen und leben, wo bei zu sagen ist, daß das Wohnen und Leben in Bozen nicht im geringsten billiger kommen würde als in einer an deren, besonders österreichischen Uni versitätsstadt. Von den Besuchern der philosophischen Fakultät sind behei matet in: Fachgebiet: Philosophie Psychologie Pädagogie Schulaufsicht Altphilologie Neuphilologie u. Geschichte

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