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Südtiroler Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 10.02.1967
Physical description: 8
über Nacht stellten die Nie ren des Bergführers ihre Tätig keit ein. Trotzdem ist Werner Stäger glücklich: „Ich bin froh, daß die Medizin heute soweit ist, daß ich mir diesen Apparat kaufen konn te. Ohne ihn wäre ich längst tot". Anne von Bock und Elmar Gcorgi. Bernhard und die M liehe Von Brigitte Schwaiger Bernhard sitzt unschlüssig auf dem Teppich im Wohnzimmer. Die Schultasche seines großen Bruders Martin, der schon neun Jahre alt wird, hat er ausgeleert, Bücher und Hefte im ganzen Zim mer verstreut

, die Federschachtel liegt geöffnet und ihrer Farbstifte beraubt unter dem großen Schrank, die Stifte selbst hat Bernhard zuerst abzubrechen ver sucht, sie dann aber weggeworfen, als es ihm nicht gelang, und das Jausensackerl liegt auch irgend wo, weil er es nicht als Luftballon benutzen konnte. Was gibt es nun noch für Bernhard zu tun? Er stützt den Kopf in die run den Händchen und denkt ange strengt nach, aber es will ihm nichts einfallen. So beugt er sich nach vorn, stemmt die festen klei nen Arme

auch von Vaters Glas nippen, aber nur ei nen kleinen Schluck. Jetzt kann Bernhard ein großer Mann sein, denn er weiß, daß Bier für große Männer ist, nämlich dieses golde ne hier im Glas, das Vater wahr scheinlich stehengelassen hat. Genießerisch zieht Bernhard den sonderbaren Geruch ein, der davon ausgeht. Und auf der Ober fläche gibt es kleine weiße Bla sen, die nacheinander zerplatzen und wieder auftauchen. Doch da sieht er etwas anderes. An der Oberfläche der Flüssigkeit zappelt etwas, schlägt mit kleinen

über den Tisch. Und vorsichtig stubst er das zap pelnde Tierchen so lange mit dem Finger an, bis es an einen Rand kommt und schließlich auf der trockenen Tischdecke gerettet ist. Nun kann es sich selbst weiter helfen. Aufmerksam verfolgt Bernhard, wie es mit den dünnen Ärmchen, die wie Fäden von sei nem kleinen Körper abstehen, über den fast unsichtbaren Kopf streicht, dann taumelt, wiederum streicht und glättet und noch ein mal taumelt. Dann hebt es die hinteren Beinchen und streicht sich damit unaufhörlich

über den Körper, emsig bemüht, sich von dem schweren Naß zu befreien. Bernhard ist entzückt von dem Schauspiel, daß sich ihm bietet. Lange dauert es, bis das gerettete Tierchen genug gestriegelt und ge bügelt hat, und Bernhard wird nicht müde, zuzusehen. Dann endlich ist es fertig, und nun rührt es sich von der Stelle. Langsam tastet es sich vorwärts, schwankt und taumelt noch ein wenig und nach einer Weile hat es schon ein gutes Stück Weg zu rückgelegt. An den eingestickten Blumen kann Bernhard erkennen

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Südtiroler Nachrichten
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Page 3 of 6
Date: 26.05.1965
Physical description: 6
, was sich im weiteren Geschehen außerordent lich störend auswirkte. Beide Gruppen sollten nämlich trach ten, das Plateau möglichst gleich zeitig zu erreichen, um gemein sam anzugreifen. Um 10 Uhr abends begann der Aufstieg. Leut nant Bernhard kam verhältnismä ßig gut vorwärts. Anders, aber la gen die Dinge am Nordhang. Die Trägerkolonne kam dort einfach nicht weiter und versperrte auf dem schmalen, vielfach unterbro chenen Steig auch dem hinter ihr eingereihten Haupttrupp den Weg. Um 1 Uhr früh

hatten wir noch nicht einmal die Hälfte des Anstieges bewältigt und es be stand höchste Gefahr, unser Ziel nicht mehr im Schutze der Dun kelheit erreichen zu können. Ich entschloß mich daher, mit der Spitze allein vorzugehen, um wenigstens mit ihr die Gruppe Bernhard unterstützen zu kön nen. Wir waren schon knapp un ter dem Plateaurand, als wir von oben heftiges Infanteriefeuer hörten. Leutnant Bernhard war also schon am Plateau, das auch wir nach ein paar Sprüngen er reicht hatten. Wir sahen jetzt, daß die Gruppe Bernhard nächst

bildet. O.A. Leutnant Bernhard, der als Oberleutnant im Oktober 1917 durch einen Granatwerfer in der Rufreddostellung fiel, Leutnant Alteneder, der Verfasser unseres Berichtes, der mit seinem Zug am linken Flügel entscheidend in das Gefecht eingegriffen hatte und an dere wurden für ihr tapferes und kühnes Verhalten am Monte Pia no ausgezeichnet. 30.000 Mitglieder (davon 5000 in der Bundesrepublik Deutsch land) hat, alle Südtirolverbände in Österreich auf, sich zusammen zuschließen. Eine Debatte

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Südtiroler Nachrichten
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Page 3 of 8
Date: 28.03.1969
Physical description: 8
straflos die dort getrofTenen Vereinbarungen, ja sie erwähnten diesen Landtag nicht ein mal fnit einem Wort.“ An dieser etwas bitteren Formulierung ist zweifellos manches wahr. Bischof Bernhard von Trient, der schon im August die Ver lesung der Beschlüsse des Innsbrucker Landtages in seinem Herrschaftsgebiet verboten hatte und am 19. Oktober sei nen Freund Salamanca wissen ließ, daß der Landtagsabschied das Volk nur aufwiegeln würde, erschien höchstper sönlich in Bozen, um an den Beratun gen

zum Widerstand auf. Die Mandate, die der Hofrat gegen die von ihnen aus gehende Gefahr erließ (so am 17. und 18. Oktober) hatten offenbar nicht den gewünschten Erfolg. Denn am 29. Ok tober äußert sich Bischof Bernhard von Trient in einem Schreiben an den Landesfürsten besorgt über das Trei ben dieser Unruhestifter. Auch daß man trotz aller Verfügungen und Strafdrohungen den Wilderern und Schwarzfischern nicht recht beikom men konnte, war ein Zeichen, daß unter der Asche das Feuer noch glüht,e. Spione

in den Wirtshäusern Jakob Fugger erkannte aus der Fer ne, daß in Tirol noch immer keine ech te Ruhe eingekehrt war. Der kluge Greis, den Kirchmair als „ain solich Kaufman" rühmt, „der sein hanndl nit allain in der Cristenhait, sondern pey turggen, Juden vnd haidn gehebt“, war sich (wie ein Schreiben an den Faktor Högl in Krakau beweist) noch vor seinem Tode darüber klar, daß Strafen allein gegen die latente Unzu friedenheit der Bevölkerung nicht viel ausrichten könnten. Und auch Bischof Bernhard fürchtete

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Südtiroler Nachrichten
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Page 4 of 8
Date: 15.03.1970
Physical description: 8
Die deutschen Sprachinseln in Oberitalien Vor kurzem erschien bei der Ver lagsanstalt Athesia in Bozen das Buch von Bernhard Wurzer „Die deutschen Sprachinseln in Oberitalien” (256 Sei ten, mit 16 Kunstdruckbildern, 10 Kar tenskizzen im Text und eine Über sichtskarte, 2.200 Lire). Mit diesem Werke liegt erstmals nach vielen Jahr zehnten ein Buch vor, in welchem sämtliche deutsche Sprachinseln in Oberitalien berücksichtigt sind. Das Buch kündet, wie es einführend heißt, „von dem wechselvollen

dieses Buches nimmt der Verfasser allgemein zur Einstellung Roms zu seinen volklichen Minderheiten Stellung. Dabei beruft sich Bernhard Wurzer vor allem auf zwei italienische Gewährsleute, auf den Abgeordneten aus dem Aostatal, Corrado Gex, der im April 1966 bei ei nem Flugzeugunfall das Leben ver lor, und auf Dr. Gustavo Buratti, Se kretär der italienischen Sektion der „Internationalen Vereinigung für den Schutz der bedrohten Sprachen und Kulturen" und Gemeinderat von Biel- la. Es ist dies ein tröstliches

bedauerlicher ist es, daß bis jetzt ausgerechnet die Re gierung in Rom und die Trienter Ver treter der Region Trentino-Südtirol am wenigsten Verständnis für die sprach lichen Minderheiten gezeigt und bis jetzt alle diesbezüglichen Vorstöße, die von den verschiedensten Seiten her unternommen wurden, ignoriert ha ben. Nachstehend entnehmen wir dem Buche von Bernhard Wurzer auszugs weise die beiden Stellungnahmen unse rer Freunde Corrado Gex und Dr. Gu stavo Buratti, die in diesem Werke erstmals in deutscher

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