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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 07.06.1922
Physical description: 8
im Gasthof „zum goldenen Kreuz' in Gries mit einem Vortmg über Gesetzkenntms und Gesetzanwendung. Die Mitglieder werden ersucht, vollzählig zu er scheinen. Gäste sind willkommen. Auch Dameir ha ben Zutritt. Nur die milder grünen Banderole Anp/i r/rrPackung rwschJießlict} Strui Lire 5.50 Der Raubmord am Gnalerbauern bei Zenefien. Der Tatbestand. Am 14. Jänner 1922, gegen 6 Uhr abends, wurde der Allvorsteher Alois Plattner von Flaas un terhalb der Brücke vor dem Gasthause Tamanrgger inter Jenefien

von einem Bauern tot oufgesunden. M« Leiche zeigte verschiedene Verletzungen. Plattner war vollstSMg ausgeraubt. Es lag also unzweifel. hast «in Raubmord vor. Da Plattner in Begleitung eines Burschen gesehen worden war, richtete sich der Verdacht naturgemäß auf diesen. Visle Verhaftungen wurden vorgenommen, doch' konnten di« Verhafteten ihre Unschuld Nachweisen. Erst durch einen anony men Brief kam man auf die Spur de» wirklichen Täters. Es ist dies der neunzehnjährige Bauern knecht Karl Sanier, in Astng

bei Bozen geboren und nach St. Pankrag in Ulten zuständig. Er ist ledig, vorbestmft und wohnte zuletzt am Wieslerhofe in Burgstall. Heute befaßte sich das Schwurgericht mit dem Fall Sanier. Den Vorsitz führt Oberlandes gerichtsrat Ritter v. Ferrari, dis Llnkloge vertritt Staatsanwalt Linser, die Vereidigung des Ang«. klagten hat Rechtsanwalt Dr. Auer übernommen. Dt« Auffindung de» ErmordMen. Ant Samstag, den 14. Jänner 1921, früh, fuhr der Altvorsteher und Gnalerbauer Alois Plattner von Flaas mit einmr

Saumpferd nach Bozen zum Wochenmarkt, um Einkäufe zu besorgen. Er trug da< schreiten das ihnen bekannte bepackte Soumpferd Plattners allein am Weg« stehen. Nun schöpften Rei- lerer und Astner Verdacht, daß dem Plattner etwas zugestoßen sein müsse» konnten aber augenblicklich nichts Bestimmtes feststellen. Erst unter Beihilfe der verständigten Tamanegger Wirtsleute — deren Be- a ung liegt ganz nah« beim Tatorte — konnte die lerliche Bluttat aufoedeckt werden. Alois Plattner wurde als Leiche

im Wassergraben ausgesunden. Die Tal muß ganz kurz vorher geschehen sein. Die Suche nach dem Täler. — Sin anonymer Brief. Ein an das Karabinlerikommando in Burgstall an- fangs Februar gelangter anonymer Brief sprach nun den Verdacht aus, daß der am Wieslerhofe in Burgstall bei seinem Bruder Franz Gunter arbeitende Karl Ganter am Raubmord an Alois Plattner be- i telligt sein dürfte. Der unbekannt gebliebene Brlef- chrelber wies oarauf bin, daß Kan Sanier über aus- allend viel Geld verfuge und viele Einkäufe

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