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Südtiroler Landeszeitung
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Page 6 of 6
Date: 07.09.1920
Physical description: 6
: „Als der Kommandant die Menge ausforderte, sich zu zerstreuen, widrigeng er schienen lasse, erreichte die Auf regung ihren Höhepunkt. Dieses Vorgehen, das von der Menge als Provokation aufgefaßt wurde, reizte die Leute derart, daß es zu Tätlichkeiten kam. Steine flogen gegen die Karabinieri: die Demonstration dauerte mit' nicht gerin gerer Heftigkeit an und abermals wurden Steine gegen die Stcherheitsorgane geworfen.' — Aus dem ganzen Zusammen hänge erhellt, daß die Demonstration überaus ernst

ge straft. Die Anklageschrift stellt sodann die Schuld der ein zelnen Angeklagten fest. Hierauf werden die Angeklagten vernommen. Der Erstangeklagte Zosef Rabanser erklärt sich als unschuldig, weist von nichts, warf keine Steine und stiest keine Beschimpfungen aus. Auch hörte er nicht die Aufforderung des Brigadiers, den Plast zu verlassen: . schliestlich gibt er zu. auf dem Plaste geblieben zu sein, nachdem die Karabinieri die Menge aufgefordert hatten, sich nach Hause zu begeben. Der zweite Angeklagte

Oktavian Paizzoni will nur einen Stein gegen einen Bekannten, nicht aber gegen die Kaserne geworfen haben. Er stellt in Abrede. „Hoch Oester reich. nieder mit Ztalien' gerufen u. Schimpfworte gegen die Karabinieri ausgestosten oder von anderen gehört zu haben, wohl aber sah er Steine gegen die Kaserne werfen. Ter Zweck der Demonstration war die Freigabe der zwei Verhafteten. Beschuldigter Gottfried Paizzoni weist von vichtÄ und war gar nicht in der' Nähe der Türe der Kaserne. Ueber den weiteren Verlauf

anlästlich des Herz-Zesu-Festes. Schon eintae Tage vorher verständigte ich den Vorsteher. Pfarrer und Kapellmeister, was diese drei in einem Protokoll bestätigten. Dennoch wurden am 12. Zuni. abend«, bei der St. Iakobskirche Böller geschossen, worauf die Karabinieri zwei Personen verhafteten. Nun ereigneten sich vor unserer Kaserne die bekannten Vorgänge. Sieben- oder achtmal forderte ich die Menge zum Verlassen des Plastes auf. aber immer umsonst. Trost des bedrohlichen Steinhagels machten

die Karabinieri keinen Waffenqebrauch.' Am Schluffe seiner Aussage bezeichnet der Brigadier die einzelnen Angeklagten als Täter. Die Karabinieri Ciampanti und Vacea des Po stens von Tramin erzählen die Entwicklung der Vorgänge ähnlich wie der Brigadier, vermögen aber nicht gegen die ein zelnen Angeklagten als Urheber bestimmte Fakten zu be zeichnen, u. zw. auch schon deshalb nicht, weil sie damals erst einige Tage in Tramin waren. Dunhelheit herrschte und die Mienen der Leute alteriert erschienen. Vacca wurde

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 09.11.1921
Physical description: 8
als uns berichtet wurde und stellt sich nun heraus, daß die Karabinieri kein Verschulden trifft. Bor einiger Zeit wurde ein neuer Postenführer dorthin befohlen, der mit besonderem Eifer den verborgen gehaltenen Waffen nachspürte und inner- halb kurzer Zeit wurden mehrere Gewehre und Pistolen einge bracht, was seine Beliebtheit wohl nicht erhöhte. In letzter Zeit kamen auch verschiedene Beschädigungen an der dortigen Draht- seilbahn, sowie an den Telegraphen- und Telephonleitungen vor, weshalb die Karabinieri

gerade hierauf ein wachsames Auge hatten. Am Abend vor Allerheiligen gegen! 10 Uhr ging der Brigadiers der dortigen Karabinieri auf der Straße nach St. Pankraz und als er um eine scharfe Straßenecke bog, hörte er plötzlich ein Geräusch wie von einem abgerissenen Leitungsdraht. Erholte nun seine Kameraden herbei, welche der Straße entlang nach etwaigen Beschädigern der Telephonleitungen suchten, wäh rend er selbst sieh auf die Anhöhe begab, um die Täter, die sich etwa durch den Wald flüchteten

, dort zu fassen. Im Wald wurde nun auf die Karabinieri geschossen. Ein Karabinieri erreichte einen der flüchtigen Schießer und kam mit ihm ins Hange menge, wobei ihm von dem unbekannten Burschen mehrere Verletzungen, zuerst mit einem Stein beigebracht wurden une schließlich suchte derselbe den Karabinieri mit einem Messer zu treffen, doch hat er ihm nur die Hose aufzuschlitzen vermocht. Dem Burschen gelang es, in der Finsternis zu entkommen. Die Karabinieri begaben sich in den Ort zurück und bemerkten

dann vor der Kaserne mehrere Personen, welche bei ihrer Annäherung auf sie feuerten. Die Karabinieri machten hierauf von der Waffe Zuckerbezug ab Dezember! um Alle Staufleute, Zuckerbäcker, Marmeladefabriken usw., welche ab Dezember Zucker zu verschleißen oder zu verarbeiten beabsichtigen, müssen laut Verordnung des General-Zivil- kommissariates in Trient vom 27. Juni l. Is. mit einem von der Gemeinde ausgestellten Lizenzschein versehen sein. Die gewünschte Menge ist längstens bis 20. des Bor- monats, diesmal

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.06.1920
Physical description: 6
zern und Karabinieris eine bis zum Höhepunkt gesteigerte Nervosität breit gemacht. Bereits am Bormittage wurde den zum Kommando der Karabinieri zitierten Feuerwehrkom mandanten dort mitgeteilt, daß das Abhalten der an diesen. Tage nachmittags geplanten Feuerwehrübung verboten sei. Die Erwiderung des Feuerwehrhauptmanns, daß diese Uebung lediglich den Zweck verfolge, die junge Feuerwehrmannschaft auszubilden, blieb unbeachtet. Gleichzeitig wurde dem Bor- stände der städt. Musikkapelle

auf das strengste untersagt, abends den geplanten Zapfenstreich zu halten, wie auch sonst jede Blaserei in Und um Sterzing über Weisung des Zivil- Kommissariats verboten sei. Aber es kam noch schönerl Als um die Mittagsstunde einige Cterzinger mit ihrem Rucksack auf dem Rücken sich anschickten, auswärts zu gehen, tour« den sievonL Karabinieri verhaftet und zum Kommando geführt, woselbst sie nach gründlicher Untersuchung einem genauen Verhör unterzogen wurden. Alan fand bei ihnen Pech und Petroleum

, einige Lebensmittel und sonst nichts. Das erstere erschien dem amtierenden Karabinieri- Kommandanten verdächtig. Doch unsere Leute erklärten, daß dies ein ganz harmloses Brennmaterial fei und mit Bomben u.,dgl. nichts zu tun hätte. Zum Beweise brannte einer ein Stück Pech in der Hand haltend an und siehe da, die schnei digen Wächter der Ordnung und Sicherheit fuhren insgesamt vor Schrecken zurück. Schließlich mußte man die Leute samt und sonders ziehen lassen. Anders aber verhielt sich dis Sache abends

und es ist ein wahrer, aber glücklicher Zufall, datz niemand verletzt wurde. Während dieser Zeit streiften Finanziert, Karabinieri und Offiziere der Alplni die Stadt und Umgebung ab, unter suchten ihnen verdächtig erscheinende Passanten und gebär- beten sich wie närrisch. In keinem Falle aber hatten sie Ur- fache. eine Verhaftung vorzunehmen, da niemand weder Waffen noch „vorschriftswidrige' Dinge bei sich hatte. So verlief der Sonnenwendabend in Sterzing. Run erlaube man mir ein ernstes Wort diesem Berichte

, die täglich sich wieder- holenden Uebergrisfe von Militär und Karabinieri, sie sind vorzüglich geeignet, unsere ruhige Bevölkerung über eure wahren Ziele aufzuklären und dienen als Beweise eurer Ab- K hten. Ihr werdet uns kein Jota von unserer bis ins Mark utschen Gesinnung nahmen könne«. Wir aber warten sehnsüchtig auf die Zeit, wo die Gewalt wieder dem Rechte weichen mutz. Datz diese Zett kommen wird, dessen könnt ihr sicher seml Eisacktaler Nachrichten. Klobensiein. (Die Sommerbesiedlung

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Page 4 of 6
Date: 17.01.1922
Physical description: 6
leistete. Der Täter wurde ins Spital trans portiert und die Kellnerin durch die Karabinieri verhaftet. Der Raubmord bei Jenefien. Aus Jeneslen geht uns fol- gender Bericht zu: Eine schreckliche Bluttat, welche sich hier er eignete, erfüllt alle Gemüter mit Entsetzen. Samstag, am 14. d. M. abnds wurde der Ganeiler-Bauer von Flaas, Alois B l a t t n e r unweit des Gasthauses Tamanegger, auf dem Wege, welcher von Jenefien nach Flaas führt, ermordet auf- gefunden. Plattner war, wie alle Samstage In Bozen

. Man ging sofort zum Tamanegger, ein Sohn des Hauses machte sim'umgebend auf den Weg nach Jenefien, von wa aus der Karabinieri-Posten St. Antan bei Gries verstlinhio» wurde. Um 11 Uhr nachts traf der Brigadier mit zwei Mann in Jenefien ein und man ging sofort in Beoleibma d-s w«. meindenrztes zum Tatort. Cs wurde festgestellt, daß Dsattner durch Mestersttche in den Unterleib ermordet und dann über das Brückengeländer hinabgeworfen worden war. Die Rock- tos^en lagen herausgeschnitten neben der Leiche

. Plattner war 57 Jahre alt, ein großer starker Mann und man kann sich kaum vorstellen, wie der schwächliche Mordbube die Tat voll führen konnte. Plattner war durch lanae Jahre Vorsteher der Gemeinde Flaas, ein kluger, arbeitsamer und ehrenhafter Mann: er hinterläßt eine Witwe und eine 25jährige Tochter. — Im übrigen treibt stch in der hiesigen Gegend in letzter Zelt besonders viel Gesindel herum und wenn wir in Jenefien nicht bald einen Karabinieri-Posten bekommen, wird hier bald ein Dorodo

für solche neuartige Kurgäste werden. Daß der Sicherheitsdienst in der Gemeinde Jenefien mit seinen ent legenen Fraktionen und Clnzelhgfen von St. Anton ans nicht entsprechend versehen werden kann, ist jedem klar, daher die baldige Errichsting eines Karabinieri-Postens in Jenefien für die hiesige Bevölkerung eine Existenzfrage ist. — Wie mir noch erfahren, verhafteten die Karabinieri im Laufe des Montags einige verdächtige Personen. Zusammenstoß am Vozner Dahnhofe. Am Sonntag, gegen 5 Uhr nachmittags, stieß

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Page 3 of 12
Date: 17.09.1921
Physical description: 12
diese waren mit einer besonderen Gebühr erschwert. Bozen, den 17. September 1921. Geseheswidrigkeiten der Faschisten unter dem Schuhe der karabinieri. Am Freitag, den 15. ds'., wurden die Bewohner Bcn ' s durch faschistische Plakate, welche an vielen Stellen der S: angeschlagen waren, überrascht. Die Plakate enthielten oie von den Faschisten ohne Rücksicht auf die Weltmarktpreise festgesetzten Höchstpreise. Bevor wir jedoch auf diese selbst eingehen, wovon wir zuerst oie GesetzeÄvidrigkeiten näher be leuchten

untersagt ist. Diese Einrisse gegen das bestehende Gesetz we.rden aber noch von einer Sicherheitstruppe — Karabiniers — nicht nur geduldet, sondern auch unterstützt. Die Plakate wurden unter orm Schutze der Karabinieri angeschlagen. ES wurden, wie uns berichtet wurde, sogar Verhaftungen vorgenommen. Nun zum Inhalte oeS Plakates selbst. Zn erster Linie fallen uns die schweren Drohungen auf, die gegen das Strafgesetz ver- sioßen, ohne daß die Staatsanwaltschaft den Mut aufbringt, einzuschreiten

, sind von den Erlösern mit 2 L. ^ ^ ^luf dem Obstmarkt sah Man vormittags drei die er Sachverständigen von einem Stand zuM anderen wandernj. die Preistafeln in die Hand nehnren, den Preis auslöschen und dafür dieses hervorragende Preisverzeichnis hinlegep, unterstützt von zwei Karabinieri. > Warum kaufen die italienischen Gäste meistens bei deut schen Kaufleuten, warum besuchen diese hauptsächlich deutsche Gasthöfe, wo doch andere, wie Tatsachen beweisen^ unter stützungsbedürftiger sind? Faschisten, geht hinunter

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