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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.06.1920
Physical description: 6
zern und Karabinieris eine bis zum Höhepunkt gesteigerte Nervosität breit gemacht. Bereits am Bormittage wurde den zum Kommando der Karabinieri zitierten Feuerwehrkom mandanten dort mitgeteilt, daß das Abhalten der an diesen. Tage nachmittags geplanten Feuerwehrübung verboten sei. Die Erwiderung des Feuerwehrhauptmanns, daß diese Uebung lediglich den Zweck verfolge, die junge Feuerwehrmannschaft auszubilden, blieb unbeachtet. Gleichzeitig wurde dem Bor- stände der städt. Musikkapelle

auf das strengste untersagt, abends den geplanten Zapfenstreich zu halten, wie auch sonst jede Blaserei in Und um Sterzing über Weisung des Zivil- Kommissariats verboten sei. Aber es kam noch schönerl Als um die Mittagsstunde einige Cterzinger mit ihrem Rucksack auf dem Rücken sich anschickten, auswärts zu gehen, tour« den sievonL Karabinieri verhaftet und zum Kommando geführt, woselbst sie nach gründlicher Untersuchung einem genauen Verhör unterzogen wurden. Alan fand bei ihnen Pech und Petroleum

, einige Lebensmittel und sonst nichts. Das erstere erschien dem amtierenden Karabinieri- Kommandanten verdächtig. Doch unsere Leute erklärten, daß dies ein ganz harmloses Brennmaterial fei und mit Bomben u.,dgl. nichts zu tun hätte. Zum Beweise brannte einer ein Stück Pech in der Hand haltend an und siehe da, die schnei digen Wächter der Ordnung und Sicherheit fuhren insgesamt vor Schrecken zurück. Schließlich mußte man die Leute samt und sonders ziehen lassen. Anders aber verhielt sich dis Sache abends

und es ist ein wahrer, aber glücklicher Zufall, datz niemand verletzt wurde. Während dieser Zeit streiften Finanziert, Karabinieri und Offiziere der Alplni die Stadt und Umgebung ab, unter suchten ihnen verdächtig erscheinende Passanten und gebär- beten sich wie närrisch. In keinem Falle aber hatten sie Ur- fache. eine Verhaftung vorzunehmen, da niemand weder Waffen noch „vorschriftswidrige' Dinge bei sich hatte. So verlief der Sonnenwendabend in Sterzing. Run erlaube man mir ein ernstes Wort diesem Berichte

, die täglich sich wieder- holenden Uebergrisfe von Militär und Karabinieri, sie sind vorzüglich geeignet, unsere ruhige Bevölkerung über eure wahren Ziele aufzuklären und dienen als Beweise eurer Ab- K hten. Ihr werdet uns kein Jota von unserer bis ins Mark utschen Gesinnung nahmen könne«. Wir aber warten sehnsüchtig auf die Zeit, wo die Gewalt wieder dem Rechte weichen mutz. Datz diese Zett kommen wird, dessen könnt ihr sicher seml Eisacktaler Nachrichten. Klobensiein. (Die Sommerbesiedlung

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 25.02.1921
Physical description: 8
war, das; mit der seincrzeitigen Entfernung der Aufschrift „Munieipio di Egna' kein feind seliger Akt gegen die italienische Nation verbunden gewesen sei. Hierauf fragte Baron Longo, wer sic seien. S,c ant worteten: „I faserst! !' Baron Longo erklärte dann- er zwischen waren die Karabinieri angclangt. Baron Longo wollte sich darauf zum Postamte begeben, um den Borfalc sofort nach Trient zu berichten. Tie gesamten Faschisten folgten ihm und einer oder zwei von ihnen trat mit ihm rns Postaint ein und sagten sie wollen hören

, >vaS er nach Trient telegraphiere. Hierauf ging 'Baron Longo aus v;e Tiroler Vereinshank und sprach von dort adS nach Trient. Tie 'Faschisten gingen hinter ihn; her, wurden seöoch von den Karabinieri abgedrängt, worauf sie erklärten, Tticf;;t früher von Ncumarkt abzuziehen, bevor nicht die Tricolore auf dem Rathaus gehißt werde. Ter Karat,inierileutnant wider setzte sich mit der Begründung, daß heute kein Feiertag sei. Um diese Sache zu einer Lösung zu bringen und weitere Konsequenzen zu vermeiden

zu verhindern oder zu unterdrücken, wurde auf die Gefühle der Bevölkerung keinerlei Rücksicht genommen. Man ließ einfach Karabinieri und Militär in reichlicher Zahl gegen uns aufmarschieren! Es wäre nach unserer Mei- rund besser gewesen, wenn sich Herr Postinger dazu anfge- .• rufst hätte, feine Karabinieri gegen die frechen Ruhestörer ' aufzubieten, statt vor ihnen den Kotau zu machen und ihrem ebenso kindlichen als unberechtigten Verlangen, daß über der Stätte ihrer Untaten oie italienische Fahne gehißt

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