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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 26.04.1921
Physical description: 8
. Eine Abteilung von ungefähr 20 Karabinieri sahen dem Treiben zu. Endlich entdeckte ein Redner eine staubige Mav- mortafel an der Außenseite des Hotel Kaiserkrone, welche vermeldet, daß der Kaiser Franz Josef dreimal hier Ein kehr gehalten hatte. Tiefe wurde herabgerissen und zerschellt und die Teilnehmer balgten sich um die Trümmer zum Andenken, so daß die Tafel bald spurlos verschwunden war. Indessen unternahmen einige Faschisten einen Sturm auf däS auf demselben Platze befindliche Eafü Kusseth, iveil

sich ein Gast geweigert, vor ihnen den Hut abzunehmen. Nun zogen die Faschisten wieder im geschlossenen Zuge zum Dahn- hoje, begleitet von einem schützenden Zug Karabinieri. Unter den Zuschauern vom Musterplatze befanden sich zahlreiche Kurgäste von Meran, die eigens gekonmien waren, sich daS Trachtenfest anzusehen. * * * Zu den blutigen Ereignissen am Sonntag rnzengen. Als sich nach bi Zuges die Faschisten in den Zug einreihten,'— unter Voran Bericht eines er letzten Gruppe des Trachten- trugen

des geraubten. Schildes „Zum schwarzen Adler' die Faschisten berits mit den Totschlägern arbeiteten, wurde Herr Pattis von einem Zuschauer aufgefordert, einem Kara- cbte. Der Karabinieri nahm von dieser tiz, drängte vielmehr Herrn Pattis, welcher binleri einen bestimmten Faschisten zur Anzeige zu bringen, als bereits ein Mordbube auf Herrn Pattis lossprang und ihm starke Hiebe beibracl ' “ Gewalttat keine Notiz, vräncp noch einige Hiebe von Faschisten erhielt, weg, bis es Pattis ge> lang, sich frei

ihre Aemter, die Angestellten die Geschäfte. Die Ruhe ist nirgends gestört. Gruppen von Menschen sind in den Straßen, besprechen in erregter Weise die Vorfälle des gestri gen Tages. Starke Aufgebote von Karabinieri durchziehen die Straßen, alle öffentlichen Gebäude sind bepiacht. In den Vormittagsstunden hielt ein italienischer Eisenbahner am Waltberplan eine Rede, die in Schmähungen der Faschisten gipfelte. Ein solch gerade über den P! elbe Ein solcher Verbrecher kam in provokatorischer Weise Zlatz

und wäre nahezu gelyncht worden, wenn ' ‘ ' rt ' nicht Karabinieri den Betäubten sofort weggeführt hätten. Das- ! geschah noch an mehreren Pr der Bindergasse, wo die gereizte Menge einem Bozner Fa- - - - - ; ]' cri noch an Mehreren. Punkten der Stadt, so auch in ) chisten hart zufetzte, big ein starkes Aufgebot von Karabini )ie Straße vollständig absperrte und der Geprügelte Im Ret- ungswagen ins Spital überführt wurde. Vor dem Hotel Kaiserkrone versammelte sich gegen Mittag eine ungefährt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 25.06.1920
Physical description: 6
zern und Karabinieris eine bis zum Höhepunkt gesteigerte Nervosität breit gemacht. Bereits am Bormittage wurde den zum Kommando der Karabinieri zitierten Feuerwehrkom mandanten dort mitgeteilt, daß das Abhalten der an diesen. Tage nachmittags geplanten Feuerwehrübung verboten sei. Die Erwiderung des Feuerwehrhauptmanns, daß diese Uebung lediglich den Zweck verfolge, die junge Feuerwehrmannschaft auszubilden, blieb unbeachtet. Gleichzeitig wurde dem Bor- stände der städt. Musikkapelle

auf das strengste untersagt, abends den geplanten Zapfenstreich zu halten, wie auch sonst jede Blaserei in Und um Sterzing über Weisung des Zivil- Kommissariats verboten sei. Aber es kam noch schönerl Als um die Mittagsstunde einige Cterzinger mit ihrem Rucksack auf dem Rücken sich anschickten, auswärts zu gehen, tour« den sievonL Karabinieri verhaftet und zum Kommando geführt, woselbst sie nach gründlicher Untersuchung einem genauen Verhör unterzogen wurden. Alan fand bei ihnen Pech und Petroleum

, einige Lebensmittel und sonst nichts. Das erstere erschien dem amtierenden Karabinieri- Kommandanten verdächtig. Doch unsere Leute erklärten, daß dies ein ganz harmloses Brennmaterial fei und mit Bomben u.,dgl. nichts zu tun hätte. Zum Beweise brannte einer ein Stück Pech in der Hand haltend an und siehe da, die schnei digen Wächter der Ordnung und Sicherheit fuhren insgesamt vor Schrecken zurück. Schließlich mußte man die Leute samt und sonders ziehen lassen. Anders aber verhielt sich dis Sache abends

und es ist ein wahrer, aber glücklicher Zufall, datz niemand verletzt wurde. Während dieser Zeit streiften Finanziert, Karabinieri und Offiziere der Alplni die Stadt und Umgebung ab, unter suchten ihnen verdächtig erscheinende Passanten und gebär- beten sich wie närrisch. In keinem Falle aber hatten sie Ur- fache. eine Verhaftung vorzunehmen, da niemand weder Waffen noch „vorschriftswidrige' Dinge bei sich hatte. So verlief der Sonnenwendabend in Sterzing. Run erlaube man mir ein ernstes Wort diesem Berichte

, die täglich sich wieder- holenden Uebergrisfe von Militär und Karabinieri, sie sind vorzüglich geeignet, unsere ruhige Bevölkerung über eure wahren Ziele aufzuklären und dienen als Beweise eurer Ab- K hten. Ihr werdet uns kein Jota von unserer bis ins Mark utschen Gesinnung nahmen könne«. Wir aber warten sehnsüchtig auf die Zeit, wo die Gewalt wieder dem Rechte weichen mutz. Datz diese Zett kommen wird, dessen könnt ihr sicher seml Eisacktaler Nachrichten. Klobensiein. (Die Sommerbesiedlung

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 17.01.1922
Physical description: 6
leistete. Der Täter wurde ins Spital trans portiert und die Kellnerin durch die Karabinieri verhaftet. Der Raubmord bei Jenefien. Aus Jeneslen geht uns fol- gender Bericht zu: Eine schreckliche Bluttat, welche sich hier er eignete, erfüllt alle Gemüter mit Entsetzen. Samstag, am 14. d. M. abnds wurde der Ganeiler-Bauer von Flaas, Alois B l a t t n e r unweit des Gasthauses Tamanegger, auf dem Wege, welcher von Jenefien nach Flaas führt, ermordet auf- gefunden. Plattner war, wie alle Samstage In Bozen

. Man ging sofort zum Tamanegger, ein Sohn des Hauses machte sim'umgebend auf den Weg nach Jenefien, von wa aus der Karabinieri-Posten St. Antan bei Gries verstlinhio» wurde. Um 11 Uhr nachts traf der Brigadier mit zwei Mann in Jenefien ein und man ging sofort in Beoleibma d-s w«. meindenrztes zum Tatort. Cs wurde festgestellt, daß Dsattner durch Mestersttche in den Unterleib ermordet und dann über das Brückengeländer hinabgeworfen worden war. Die Rock- tos^en lagen herausgeschnitten neben der Leiche

. Plattner war 57 Jahre alt, ein großer starker Mann und man kann sich kaum vorstellen, wie der schwächliche Mordbube die Tat voll führen konnte. Plattner war durch lanae Jahre Vorsteher der Gemeinde Flaas, ein kluger, arbeitsamer und ehrenhafter Mann: er hinterläßt eine Witwe und eine 25jährige Tochter. — Im übrigen treibt stch in der hiesigen Gegend in letzter Zelt besonders viel Gesindel herum und wenn wir in Jenefien nicht bald einen Karabinieri-Posten bekommen, wird hier bald ein Dorodo

für solche neuartige Kurgäste werden. Daß der Sicherheitsdienst in der Gemeinde Jenefien mit seinen ent legenen Fraktionen und Clnzelhgfen von St. Anton ans nicht entsprechend versehen werden kann, ist jedem klar, daher die baldige Errichsting eines Karabinieri-Postens in Jenefien für die hiesige Bevölkerung eine Existenzfrage ist. — Wie mir noch erfahren, verhafteten die Karabinieri im Laufe des Montags einige verdächtige Personen. Zusammenstoß am Vozner Dahnhofe. Am Sonntag, gegen 5 Uhr nachmittags, stieß

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