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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 8
Date: 16.09.1920
Physical description: 8
Arzt und Geistlicher, welche aber nur mehr den eingetretenen Tod konstatieren konnten. Der zweite Tote, Mart. Lochmann» blieb liegen, bis die über Verfügung der herbeigeholten Karabinieri eine Gerichts kommission erschien und den Tatbestand aufnahm. Wie man nun hört, saß Math. Lochmann in der Küche des Gasthauses, während Kaufmann und Knoll in der Gaststube Platz genommen hatten, wo sich noch einige wenige Leute befanden. Knoll be auftragte die Kellnerin, sie möchte Math. Lochmann

, fortzubringen. In diesem Momente sprang Kaufmann über den Tisch, versetzte auch dem Lochmann einen Messerstich in das Herz und floh aus dem Hause. Welche Gründe für diese zweite Mordtat, die ebenso den sofortigen Tod des Ge troffenen zur Folge hatte, Vorlagen, ist dem Alois Blaas nicht bekannt. Der ganze^chreckliche Borfall pielte sich in wenigen Minuten ab. Der Mörder wurde in einem Bette verhaftet. Zu Alois Blaas, der mit den Karabinieri in die Wohnung Kaufmanns gekommen war, höhnte dieser, gefesselt

abgeführt: „Hetze, jetzt habt's esl' Auch Knoll wurde in seinem Bette verhaftet und von den Karabinieri dem Bezirksgerichte Lana eingeliefert, da er, wie oben geschildert, den Lochmann hatte Hereinrufen lassen und mit ihm gleich den Streit vom Zaune brach. Die beiden Ermordeten waren brave, tüchtige Bauern söhne. Blaas besorgte mehrjährig die Postgänge zwischen Lana und Tisens. Die Beerdigung fand heute vormittags unter großer Beteiligung, auch der freiw. Feuerwehr Tisens, auf dem dortigen Friedhofe

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Newspapers & Magazines
Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 09.11.1921
Physical description: 8
geworfen haben, um nicht getroffen zu werden und erklärt sich auch daraus die Art seiner Schußverletzung, da die Karabinieri von einer Anhöhe nach unten feuerten. In der Hand des Pichler wurde noch eine Pistole i> it drei noch nicht abgeschossenen: Patronen vorgefunden, doch zeigten auch diese Patronen einen Anschlag auf der Kapsel, doch sind die evchüffe nicht losgegangen. Der Ortsvorsteher erklärte ' cn Bcbörden, daß er sich nicht erinnern könne, daß in den 'etz'en Jak reu anläßlich des sogenannten

„Krapfenlotterns' von den Burschen mit Pistolen oder Revolvern geschossen worden wäre. Jedenfalls wurde von niemand beim Karabinierikom- ir.ni'n eine diesbezügliche Meldung über einen solchen Gebrauch erstattet, wesha'b die Karabinieri auch nicht in Kenntnis davon lein konnten. Aus den vorliegenden amtlichen Protokollen, die mit dem Ortsvorsteber und den verschiedenen Bewohnern von B\ Walburg aufgenoininen wurden, geht hervor, daß die Kara- bmieri unbedingt annehmen mußten, es handle sich um Misse- t ’fcr, bzw

. Diebe. Es ist die Annahme nicht von der Hand zu weisen, daß die betreffenden Burschen in der Richtung auf die Karabinieri schossen, um sich die Flucht und damit die Rettung ihrer Waffen zu ermöglichen. Es ist nur bedauerlich, daß bei diesem Vorfall wieder ein Mensch ums Leben kam. Abschiebungen. Fanni Finger, geb. 1902 in Lana. dorthin zuständig, eine ausweis», mittel» und bestimmuugslose Frauens- verfon, welche der geheimen Prostitution nachgeht, wurde in die Heimat abgeschoben. — Feniers wurde

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