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Südtiroler Landeszeitung
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Page 5 of 6
Date: 16.05.1922
Physical description: 6
Abenteuer, film! 5544 Der neue österreichische Zolltarif. Die uiederösterveichische Stotntmer für Arbeiter und Angestellte in Wien hat -über den Entwurf des neuen Zolltarrfes ein Gutachten erstattet, in dem 'sie sich im wesentlichen aus einen sreihänd- leckschen Standpunkt stellt. Bei Abgabe dieses Gutachtens hatte die Kammer zu berücksichtigen, daß der Staat an einem hohen Ertrag- der Zölle interessiert sei, einerseits mit Rücksicht auf das Defizit tm Staatshaushalte, anderseits um eine Grundlage

dieser Industrie könne nickst ausschlaggebend .fein für die Stellungnahme zum Zolltarif, da sie zum größten Teil durch vorüber- gel-ende vaAltarische Erscheinungen hervorgeru fen wurde, wälirend der Zolltarif dazu bestimmt ist, die Handelspolitik Oesterreichs mif lange Zeit hinaus zu bestimmen. Die Kammer ge langt?. nach sorgfältigen Erwägungen zu dem Sckstusfe, daß die staatsfinanziellen Interessen auch 'bei «niedriigen Zöllen genügend gewahrt . werden und 'daß iiisvlgedesseii eine Zollerhö hung

Lo'hnsteigerungen -nicht erfolgen, Herab- drückung der Lebenshaltung der breiten Massen der Bevölkerung. Darüber hin-ausgehend hat aber die Kammer weiter den Standpunkt vertreten, daß Lebens- 'mittelzölle 'auch für Drodukte, die im Inland erzeugt werden, nicht in Betracht gezogen wer den dürfen. Die heimische Landwirtschaft hat sich iberelt erklärt, auf Lebensmittelzölle zu ver zichten, so das; beispielsweise Getreide und Fleisch zollfrei belassen werden. Die Produktionsbedin gungen der Landwirtschaft seilen

während der -Kriegszeit verbessert -worden u-nid 'in Hinkunft Pellen die hohen Transportkosten ohnedies einen genügenden Schutz für die Üandwiirtfchast dar. Aber selbst wenn die Zollfrelheit eine augenblick liche Krise d. Landwirtschaft Hervorrufen würde, so dürfte dies noch kein GruNd fein, die Lebens- mittolzölle wieder einzuführen. Äribeiterfchaft und Industrie haben in -gleicher Weise ein Inter esse an niedrigen Lebensmitteilpreisen. -Aus demselben Grunde hat die Kammer auch für Jndusttieprodukte

, die dem Massenkonsum dienen, Zollfreiheit oder höchstens niedstige Zölle beantragt, Die Kammer hat die von der Mar- garineiMistrie beantragten Zölle auf Fett aller Art grundsätzlich - abgelehnt, da die Interessen einer kleinen Industrie mit etwa 1200 Arbei tern hinter den Bedürfnissen der gwßen Masse der Konsumenten zu-rückstehen -müssen. Schwie riger war die Frage beim Mehl: in normalen Zeiten hätte ein mäßiger Mehlzoll bei freier Getreideeinfuhr die Wirkung, daß die heimische MühleniUdustrie Beschäftigung

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 8
Date: 03.05.1922
Physical description: 8
Der Gewerbetag in Bozen. Im Anschlüsse an «da» Referat de« Regierungsrates Dr. Steg! (stehe Rr. 93) verlas Maurermeister Polio seine nachstehemen Bemerkungen. Df« Steuern und Abgaben der Gewerbetreibenden. Anschließend an die Erörterung der Lage de» Gewerbe- g rndes, welcher Starb- als Mittelstand von der oberen inanzgruppe fchwerst mit öffentlichen Lasten bedacht, von den unteren Proletariergrmppen aber als überflüffiger Ausbeuter und alleiniger Dolksbeürücker hingestellt und mit ollen

, auch den gehässigsten Mitteln bekämpft wird, obwohl gerade der Gewerbestarb in erster Linie zwischen Kapital und Arbeit den Mittler ober in fabriksmäßigem Sinn zwischen dem Fabrikan ten -und Arbeiter den Werkführer bildet und als solcher im Staatsbetriebe unentbehrlich ist. Kommen wir im zweiten Programmpunkt zu den Steuern und Abgaben der gewerbe treibend ett Mittelständler. Es sollen hier nicht die Ziffern gebracht werben, welche uns ohnehin im täglichen Leben auf di« Nerven gehen; befassen wir uns lieber

diese Kassa, zu würdigen wissen. Regiemngsrat Dr. S i e g l begrüßte diesen Beschluß und erklärte, daß dadurch einem lange gehegten Wunsche der Kam- mer selbst Rechnung gettagen -würde. Die Kammer werde nicht ermcnmeln, den Verband zur Durchführung dieser Sache in jeder Weise, «auch mit Geldmitteln» zu unterstützen. Im Arischklh an das Referat des Herrn Baumeisters Linke bemerkte Regierungsrat 'Dv. Siegl mit aufrichtiger Befriedigung den Beschluß zur Errichtung einer genossenschaflichen Kranken kassa

. Dr. Degafperi kündete zum Schluffe noch die Schaffung eine» Sekretariates der italienischen Volkspartei in Bozen-und da» baldige Erscheinen «ine» Wochenblattes der Partei „Jl ponte' in Bozen an. Wir -werden auf die Ausführungen Dr. Degafperis in nächster Zeit noch zurückkommen. Die Genossenschaft der Obftgrotzhändler im Jahre 1921. Zu Beginn des Jahres 1921 zählte die Genossenschaft 72 Mitglieder. Im Laufe desselben wurden zehn Mitglieder neu ausgenommen, neun legten ihr Gewerbe zurück; mithin bettägt

der derzewg« Mitaltederstattd 73. „ Dt«, Genossenschastsvorstehung nahm im Laufe des Jahres Gel-ogenhett, gegen den in den Fachzettfchriften „Der deutsche FrücMngroßhandel Berlin' und „Der Obstzüchter' in Werder erschienenen Artikel, „Zusammenbruch de» Südtttoler Obst- Exportes' Stellung zu nehmen. Ferner betättgte sich die Dor- stehung in Erledtmmg interner Gelwssenschafttiangelegenhesten zum allgemeinen ^Lohle seiner Mttglreder bezügltth der Er» Fragen, EtiÄettung einer Kammer angeregte Auf- beim

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 6
Date: 18.10.1922
Physical description: 6
» Verschwendung, sondern würde auch Kosten ver ursachen. Sterzing, 16. Oktober. (Die Handelstammer- wahlen.) Zu den Wahlen in die Handels- und Gewerbe-kammer Bozen -wurde unter dem Bor- fitze des Bürgermeisters der StM Sterzing da gegen Protestiert, daß für den ausgedehnten Be zirk Sterzing trotz Versprechens kein Kandidat aufgestellt wurde, obwohl früher,feit Jahren ein' Kammerrat für den Bezirk gewählt- -war. Zum Zeichen des Protestes wird der Bezirk Sterzing Wahlenthaltung üben. Die Vorstcher

Fertl legte in einer fast einstüNdigen Rebe den- Zweck und die Ziele des neuen -Vereines dar und führt« aus: Der Verein „Gewerbebund' ist eine Art Lebensver sicherung -auf Gegenseitigkeit unter den Mitglie dern -selbst ohne -jedweden Gewinn für den Ver ein, sondern nur gum Nutzen der Hinterbliebenen verstorbener Mitglieder. Jede unbescholtene Person, ohne -Unterschied des Geschlechtes, der Konfession oder Nation!, welche -selbständig oder als Pächter ein Gewerbe betreibt, -gleichviel

ob es ein Handelsgewerbe, ein (konzefstomert-eis, -oder freies Gewerbe ist, und die -das 50. -Lebens jahr noch nicht erreicht hat, -kann Mitglied des Vereines werden. Der Verein zählt derzeit 890 Mitglieder und zahlt statutengemäß beim Ab leben eines Mitgliedes so vielmal zwei Lire aus -als Mitglieder am Todesta-ge vorhanden find. -Er -gab die Höhe der einzuzahlenden- Beträge be kannt, die nur sehr gering sind'. Der Verein wurde -am 16. Juni 1-920 -ins Leben gerufen, seit dem starben neun Mitglieder, -an welche pünkt

Zeit sämtliche- Mitglieder (des 15 T-alg-emeinden umfassenden Güwerbe- vereines Täufers Mitglieder -des „Gewerbe bundes' fein werden. Sport für Alle. Radfahrerverband für Tirol und Vorarlberg. Am 8. Oktober hat -In Innsbruck der Hauptver- bandstag stattgefunden, der aus allen Gauen sehr gut beschickt war. Der Vorsitzende, Herr ■ Zederfeld, begrüßte die An wesenden und verlos die -vielen -Begrüßungsschreiben» die -vom In- und Ausla-nde eingelaufen waren. In seinem Rechenschaftsberichte gab

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 4
Date: 22.07.1921
Physical description: 4
der Leipziger Prozesie ist auch im englischen Unterhaus zur Besprechung gekommen. Der Hustizminister hat auf eine Anfrage erwidert, es sei nicht richtig,, daß die franzö sische Regierung ln der Frage der Freisprechungen eine Rote an die englische Regierung gerichtet habe. Damit stehen die Er klärungen Briands in der Kammer in direktem Widerspruch. Rach einer anderen Meldung soll ein Antrag im Unterhaus vorliegen, wonach das Haus sein stärkstes Mißbehagen über die Art der Urteile'ausdriicken

/und <m die Zivilisation.' Eine Tagesordnung des Grafen Toggenburg. Graf Tog- genburg hat In der Kammer folgende Tagesordnung einge bracht: „Indem die Kanimer vertraut, daß die Regierung auch die besonderen Bedürfnisse der deutschen Bevölkerung unseres Landes in Betracht ziehen wird, geht sie zur Tagesordnung lber'. Diese Tagesordnung hat natürlich den Unmut der Fa- 'chisten heroorgerufen, welche sich beeilt haben, eine ent- prechende Gegen-Tagesordnung einzubringen, in der von der Regierung verlangt

dieser Beschwerde ist von der Kammer jetzt an den Verein folgender Bescheid gelangt: „Ueber Einschreiten der Kammer wegen des von Ihnen bekanntgegebenen Unfuges, daß Vertreter ausländischer Firmen in Südtirol Druckausträge sammeln, hat das Generalkommissa riat die Zivilkommissariate aufmerksam gemacht, daß beim Fehlen eines Handelsvertrages niit Oesterreich und Deutschland, Reisende oder Vertreter dortiger Firmen nicht berechtigt sind, in Italien Aufträge auf Arbeiten oder für Warenlieferungen aufzusuchen

Man sollte g.auben, daß der d.'rzeit'ge wirtschaftliche t- le'si.rnd dies üemlrch genug lehrt! Aufsuchen und Destellungen auf waren durch Gewerbe inhaber und handlungsreisende. Bekanntlich verfügt der 8 59 der Gewerbeordnung, daß die Gewerbeinhaber berechtigt sind, im llmherrcisen außerhalb des Standortes selbst oder durch mit amtlichen Legitimationen versehene, in ihrem Dienste stehende Bevollnrächtigte (Handlungsreifende) Bestellungen auf Waren bei Kaufleuten, Fabrikanten, Gewerbetreibenden, überhaupt

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 14.10.1920
Physical description: 8
, welcher auch die sonstigen näheren Bedingungen bekannt gibt. Rasch« Entladung der ln der Station Bozen einlangen« den Waggons. Die Verkehrsmitzstände in der Station Bo zen sind allgemein bekannt. Die Handels- und Gewerbe- Kammer Bozen bemüht sich seit Monaten, bei der Staats bahnleitung Und der Zolltjirektioni in Trient auf Abhilfe zu dringen. Die genannten Stellen sehen die Unhaltdorkeit der Verhältnisse ein. erklären aber, daß es unmöglich sei, ihnen, wie es wünschenswert wäre, rasch abzul,elfen, da die Einrichtungen

nicht weniger als 860 beladene, für den Bozner Platz bestimmte Waggons ihrer Entladung harren. Sie er schweren von Tag zu Tag immer mehr die Abfertigung des gesamten Frachtenverkehres. Die Bahnverwaltung richtige deshalb an die Kammer das Ersuchen, die Parteien neuer dings einzuladen, für die tunlichst rascheste Entladung der ihnen zur Verfügung gestellten Wagen zu sorgen, da es vor kommt. daß die Parteien die auf dem Entladegeleise stehen- den Waggons oft Tage lang nicht entladen, und lieber das hoho

Wagenstandsgeld zahlen. Da es, im Interesse der ganzen Geschäftswelt liegt, auch ihrerseits zur wenigstens Lollweisen Abhilfe dev herrschenden unhaltbaren Verhält nisse belzutraaen. erhofft die Kammer eine rascheste Befol gung des an die Warenempfänger gerichteten Aufrufes.' Bel fortschreitender Güterstauung droht die Gefahr eines Verbotes der Güterannahme für Bozen. Bestohlen. Genetin Cmanuel. wohnhaft in Bozen, befand sich am 10. Oktober gegen '.,11 Uhr nachts Im Bahnhofpark auf einer Bank schlafend

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 6
Date: 27.10.1922
Physical description: 6
für die Aufrechterhaltung der Ord nung und Sicherheit angeordnet. Beendigung des faschistischen Partei tages. ' Neapel,.27. Oktober. In der gestrigen Vor- mittagssitzung -.des faschistischen Parteitages sprach der Abgeordnete Acerbo über das Thema Faschismus und-Frontkämpfer. Der Albg. Lupi berichtete über die Frage der politischen Neuwahlen und erklärte, -daß das weitere Derbleiben der gegenwärtigen Kammer einen unerträglichen Anachronismus vorstelle. Der Faschismus müsse sobald als möglich den Posten erhalten

, -der ihm im neuen politischen Leben des Staates gebühre. Generalsekretär Bianchi sagte, daß zur Herstellung einer Majorität in der Kammer andere nationale Gruppierungen vorgenommen werden- die im Vereine mit den Faschisten das Ministerium werden bilden' können. Man brauche sich aber mit keiner Partei in ein Kom promiß einzulassen, solange die Wahltaktik nicht festgelegt sei. Der Abg. Grandi legte eine Motion vor. in der beantragt wurde, keine auf die Wahlen bezügliche Tagesordnung zu beschließen, da der Kongreß

Schlußrede gehalten hatten, wurde der Kongreß für beendet erklärt. P a ri s, 27. Oktober, Die Derhandlungen der Reparationskommiffion in Berlin werden nicht nur -mit den Regierungsstellen, sondern auch -mit der Industrie- und Hcmdelswelt stattfinden.. Auflösung des englischen Unter hauses. London. 27. Oktober. Der König bat das Dekret zur Auflösung der Kammer unterzeich net. Das neue Parlament hat am 30. Novem ber zur ersten Sitzung zusammenzutreten. London-, 27. Oktober. In einer Kundge bung erklärte

,' wie die'verbüßte Straf« gedauert hat, in jedem Falle aber für mindestens einen Monat verweigert. Die Erlaubnis wird dem. der eine Strafe der Ausschließung vom Gewerbe erlitten und noch nicht die RchaMtierung- erlangt hat. verweigert. Ebensowenig wird sie demjenigen erteilt, welcher der besonderen Polizeiaufsicht unterstellt oder verwarnt ist und nicht seine gute Aufführung nachzuweifen vermag. Die Erlaub nis wird widerrufen,. sobald auf den Inhaber eine dieser Bedingungen zutrtfft. - Artikel 5 4. Die Erlaubnis

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 4
Date: 29.05.1922
Physical description: 4
und Maultieren verbleibt jedoch auch weiterhin an eine besondere Bewilligung des Finanzministeriums gebunden. Meraner Nachrichten. Die Schlutzfeier der gewerblichen Fortbildungsschule. Die gewerbliche Fortbildungsschule wurde am 28. ds. geschlossen. Die «Ausstellung der Schüler- avbeiten fand lebhaftes Interesse bei den. zahl reichen Besuchern. Erschienen waren Zivilkom- missnr Slatthallereirat Dr. Luna, die Mitglieder des Schulausschliffes mit Obmann Stadtrat Rob. Plaut, Vinzenz Fertl vom Kunst- und Gewerbe

, Schneider, Renata Flor, Elektromonteur, Hermann Holzner, Installateur. ! -e Sitzung der Mrksgenofsenfchaft des Kurbezirkes Meran. Die Wirtsgenossenschaft des Kurbezivkes hielt »am l9. Mai eine erweiterte Vokstandsfitzung^ab und teilt uns folgenden Auszug aus der Der- handlungsschrift mit: Die Verhandlungsschrift der letzten Sitzung wurde verlesen und genehmigt. Vom Zivilkoinmissariat wurden über Antrag der Wirtsgenossenschast zwei -ruhende Gewerbe gelöscht. Da gegenwärtig kein Gehilfenausschuß besteht

, wurde der Vorsteher der Wirtsgenossenschaft vom .-Zimikommissariate beauftragt, die Gehilfenver- sammlung einzuberufen und dieseleb bis nach vollzogener Wahl des neuen Obmannes zu lei ten. Wegen unbefugter Ausübung des Gast- und Schankgewerbes wurden der Gewerbe-Hörde mehrere Anzeigen übermittelt. In Konzsffions- fachen wurde gegen eine gegen das Gutachten der Genossenschaft erteilte Konzession der Rekurs eingereicht, da die Genossenschaft auf dem Stand punkte steht, Konzessionen abzubauen

widmeten Spenden: Der Kunst» -und Gewerbe- vereint, die Spar- und Vorschußkasse, Uhrma cher Alois Pirchl, die Genossenschaften der Tischler, KleiiderMacher, Jicktaallteuve, Friseure, Schuhmacher, «Tapezierer, die Sparkasse Meran, die Firma Pötzekberger und die Firma So- cieta Jlaliana Pirelll 5 Stück Reißzeuge. Nach «der «Verteilung der Prämien richtete der Leiter der Schule an die Schüler, besonders an jene, welche die Schule für immer «verlassen, kurze Abschipdsworte. Als Oeitspruch hierfür wählte

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 4 of 8
Date: 22.03.1922
Physical description: 8
mit dem Bauern den Hof «beivohnte, «hatte «sich riirterdessc«« zu Bott begeben. Bald nachher «erklärte Kamnrercr, er müsse Nachsehen, ob die Köch««> vor ihren: Fortgehen das Bett «in «der Kammer hergcrichtet habe. .<,«>« zündete sich di«e Stallaterne an n«n«d ging hinauf in den oberen Stvlk A«>s er znrückkehrte und gerade zum Tisch getreten war. erhielt er vr«> Btnnser, der in diesem Augenblicke «bei der «Stubentür «stand, drei 'JiV- oolverschüsse. Der «eiste Schuß traf ihn «in den Nacken «un>b als er fid

« umwand de, bekam er den zweiten Schuß in den linken Oberarm uio gleicht darauf de» dritten «in di«e linke Bauchseite. «Gleichzeitig «spra«!« Motiser zu sich: „Jetzt «ist «er noch 'nicht hin'. Kainmer«, der bedeuten« großer und kräftiger ist «als Mauser, «ergriff «nun eine Darrk «und nmll«; mit dieser aus Mauser «losgehen. «Dieser entfernte sich durtt) die Dür wora«uf Kammer« gleich zusp«rte. Run wollte «Kamm«er durcl> dn « vergitterte Stubenfenstcir entweichen, or konnte aber nicht durcli« kommen

. Kaum «Haffe «er das Fenster wieder «geschlossen, als durch diese-« zivei'Schüss« abgegeben wurden, die den B>au«n glücklicherweise «niriu trafen. Die kurze Zeit, «in der Mauser vor dem Fenster auf der Lauer stand ben«ützte Kämmerer zur Flucht «über den Söll« «Ins Freie. Josef «Mauser ging mm auf Ne Suche «nach dem Bauern und ka>» dabei i«n den ersten Stock des Hauses und zur «Kammer des Kuechtc : Josef Mersa. Mersa hatte van dem Lämn gehört, ab« nicht gewag«. dem Bariern zu Hilfe zu eilen

Eine halbe Stunde vor dem Pframnerhose lud er «den Revolver mil sechs Patronen. ' Ausdrückllch gibt « zu, daß «es in sein« Absicht lag, sowohl Kam mer« als auch den Knecht Mersa «durch die abgegebenen Schüsse z» töten, damit sie Ihn, da sie ihn ja kannten, nicht verraten können und damjt er nach -deren Ernwrüung ungehindert nach Geld hätte suche» können. Trotz dieses Geständnisses bestreitet Josef Mauser, daß er in» Ausnahme eines Stückes Selchfleisch nichts vom Hause des Kammer««: weggetwgsn

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 2 of 8
Date: 28.07.1921
Physical description: 8
. Von unserem römischen Korrespondenten. hw. Rom. 24. Juli. Die Kammer hat dem Kabinette Bonomi mit 302 gegen 136 Stimmen ihr Vertrauen ausgesprochen. Wäre die Abstim mung einige Tage früher gewesen, so würde der Erfolg noch 'ehr fraglich gewesen sein; und hätte man noch etwas gewartet, o dürfte die Minderheit zu einem mimosenhaften Gebilde zu- aminengeschrumpft sein. Von Sttinde zu Stunde wuchs die Regierungsmehrheit an, je mehr sich die Kammer die Gewiß heit verschafft hatte, baß der junge

ist. Land und Parlament wissen dies redliche Bemühen zu würdigen und nicht zuletzt darauf ist ein Teil des Erfolges, den Bonomi in der Kammer errungen hat, zurückzuführen. Es ist nicht ohne tiefere Bedeutung, daß die Faschisten gegen das Kabinett gestimmt haben. Und dann würde eine Krise in dieser Stunde unsinnig sein. Man stürzt kein Ministerium, das sich mit ehrlichen Vorsätzen cind einem Programme von größter Einfachheit und rascher Durchführbarkeit eingeführt hat, um so weniger als niemacrd

vorhanden fein dürfte, der etwas besseres an dessen Stelle zu setzen /vermöchte. Kein anderes Ministerium könnte jetzt re gieren und das Ende wäre die Auflösung der Kammer. Aus der Ministerkrise würde auf diese Weise eine Krise des parla mentarischen' Institutes draus geworden sein, die jeder Abge- nete in diesen heißen Hundstagen lieber vermieden wissen will. Die Volksparteiler haben insoferne ihr Quentchen zum Siege Bonomis beigetragen, als sie so schlau waren, zu er klären

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 10
Date: 29.10.1921
Physical description: 10
und Genossenschaften erfolgt die Bekanntgabe von Adressen kostenlos; c!) für das Ausland: bis 20 Adressen kostenlos, für niehr als 20 Adressen Nach jeweiliger Vereinbarung; Handels kammern und Konsularbehörden werden die Adressen kosten los bekanntgegeben. — Das Präsidium der Kammer behält sich unter allen «Umständen vor, Ansuchen um Bekanntgabe von Adressen auch abzulehnen. Der aus den Adressenbekanntgaben sich ergebende Erlös hat grundsätzlich der Kammer zuzufbießen; bei mehr als 100 Adressen erhält jedoch

Firmen: Für die Vermittlung solcher Auskünfte von den zuständigen amt lichen Stellen ist die eventuell angerechnete Gebühr der Aus» knnftsstelle unter Zuschlag der eigenen Portoauslagen oder anderen Spesen nebst einer Auskunftsgebühr von 1 Lira zu be rechnen. Allen Anfragen von Privaten und Handels- und Ge- werbetreibenden an die Kammer um Ausstellung obiger Zerti fikate sowie um Bekanntgabe von Adressen ist das erforderliche Rückporto beizuschließen. — Die Einhebung vorgenannter Ge bühren

wird aus dem Grunds beantragt, weil die Kosten für Papier und Len Vordruck hierfür die Budgestpost der Kammer ,-Kanzleierfordernisse' Nicht unbeträchtlich belasten und auch deshalb, weil seitens der italienischen Handelskammern ähnliche, bzw. noch höhere Gebühren eingehoben werden. (Schluß folgt.) Todesfälle. In BoM starben: Therese Folter, Gat tin des stäüt. Postenführers, int 'Alter von 46 Jahren. — Franz D ucchti, Bahnwächter i. P., 70 Jahre alt. Allerseelen naht heran; dies belehrt uns allein schon ein Gang

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 21.03.1922
Physical description: 6
werden nicht zurückgestellt. Rümmer 66 Dienstag, den 21. März 1922 Heftige Angriffe gegen die Regierungs- Politik in den neuen Provinzen. Rom, 21. März. Die Kammer beschäftigte sich gestern mit den von den Abgeordneten Flor und Degasperi eilrgebrachten» e ragen der neuen Provinzen behandelnden Interpellationen. n der Kammer waren nur gegen fünfzig Abgeordnete und auf der Regierungsbank bloß zwei Unterstaatssekretäre zu gegen: Auch der vom Leiter des Zentralamtes der neuen Provinzen. Salata, bei der Behandlung von Fragen

der neuen Provinzen in der Kammer gewöhnlich belegte Platz auf der Tribüne der Senatoren blieb leer. Nachdem eine längere Aussprache über die Reform des Gerichtswesens erledigt war, brachte der Abg. Flor eine In terpellation ein des Inhaltes, welche Vorkehrungen die Regie rung zu treffen gedenke, um bi« zweideutige Politik, die bis jetzt in Len neuen Provinzen gehandhabt wurde, enden zu lassen. Er bemerkte, daß die ganze Politik verrate, daß man an den verantwortlichen Stellen von der ethnischen

gegen dieselbe eine Demission aller Mitglieder des beratenden Regionalausschuffes von Trient vorauszusehen sei. Der Trlester Abg. Giunta, der bekanntlich seinerzeit in der Kammer oine „sensationelle Enthüllung' brachte, dahin lautend. daß der Abg. Gras Toggenburg mit den Bolschewiken gegen Italien komplottlere, nimmt eine Erklärung des Abge ordneten Flor zur Kenntnis, welche die Absurdität einer der artigen Behauptung feststellte. Giunta schließt sich im übrigen den. vom Abg. Flor gegen die Regierung wegen der Vernach

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 6
Date: 31.03.1922
Physical description: 6
. Anläßlich der Debatte über die Einführung des Straf gesetzes und der Strafprozeßordnung hat, wie dem Kammer- bericht In der gestrigen Ausgabe der „Südtiroler Landeszei tung' zu entnehmen ist, Abgeordneter Dr. Tinzl sich zum Worte gemeldet und folgendes ausgeführt: „Der Herr Unterstaatssekretär wird sicher nicht erwarten, daß ich mich mehr befriedigt erkläre von seiner Antwort wie der Abg. Grandi, und ich kann mich zu meiner Begründung auf die erschöpfenden Ausführungen berufen, die der genannte

. Rom, 31. März. In der Kammer wurde gestern der Ge setzentwurf: Altersgrenze für die Wählbarkeit zum Abgeord neten zur Diskussion vorgeschlaaen, nach langem Hin und Her jedoch dieselbe aus nächste Woche verschoben. Marchi brachte eine Motion ein, daß di« Konkursfrist für die freien Lehrstühle in den Mittelschulen zugunsten vieler Lehrer, die in der kurzen Zeit nicht imstande waren, alle ver langten Papiere zusammenzubringen verlängert wird. Trotz dem sich fast alle Parteien dem Antrag« anschlossen

, erklärt« der Unterrichtsminister Anile, daß er zwar nichts gegen «ine Verlängerung habe, doch unter keinen Umständen das Regle ment verletzen könne. Rur mit einem Gesetzesantrag könne di« Kammer Abhilfe in dieser Frage schassen. Ministerpräsident De Facta schlug schließlich vor. diesem Mißstande durch Aus schreibung eines anderen Konkurses abzuhelfen. Der Vorschlag wurde angenommen. Hierauf wurde die Diskussion der Bilanz des Ministeriums des Innern fortgesetzt. Ministerpräsident De Facta besprach

kurz die verschiedenen eingebrachten Tagesordnungen, ver sprach, die einen und anderen sobald als möglich durchzu führen — manche seien der Durchführung schon ganz nah« — und bat die CInbringcr vieler anderer Tagesordnungen, die von ihnen eingebracksten Empfehlungen umzuwandeln, welche die Regierung dann so gut als möglich berücksichtigen werde. Bei der Abstimmung ergab sich, daß alle von der Regierung angenommenen Tagesordnungen bestätigt wurden. Der Ministerpräsident bat hierauf die Kammer

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 1 of 4
Date: 19.12.1921
Physical description: 4
, so sei es doch möglich, zahlreiche Unzukömmlichkeiten auszumerzen und viel« Ausgaben zu verringern. Endlich lenkt er di« Aufmerksamkeit der Kammer auf da» Problem der Elektrifizierung, ds gegenwärtig in Lösung befindet. Auch der Abg. Bertoni, ein Povolare, entwickelt eine Tagesordnung, in der zugegeben wird^ daß bas Expose de» Schahmmtsters ebenso wie da» des früheren Ministers Meda, ein Dokument aufrichtiger und tiefer poli tischer Ehrlichkeit sei. Redner verweist auf die beunruhigende fortwährende

, für die vorgenannten Angestellten, Indem man sie auf ein lote» Ge- leise schiebt, ihnen» die bisher erworbenen Rechte und Ansprüche belastend. Die Abschaffung der Sonntag»,uschläge aus dien Elsenbabv- R o m, 18. Dezember. Der König hat da» Dekret unter zeichnet, womit der Sonntagszuschlag aus die Personenfahr- karten auf den Staatselsenbahnen abgeschasst wird. Für eine Erleichterung in der Meinbesteuerung. Rom, 19. Dezember. Mehrere Abgeordnete brachten in ^ ' Kammer eine Tagesordnung ein, womit die Regierung

aulge' fordert wird, die Art der Einhebung der Weinsteuer abzuändern, um sie weniger drückend und für den Staat weniger kost spielig zu machen. Außerdem wird die vollitändge Abschaffung der Verzehrungssteuer auf den Wien verlangt. Die Abgeordneten wollen höhere Entschädigungen. Rom, 19. Dezember. In der gestrigen geheimen Kammer sitzung kam die Frage der Erhöhung der Entschädigung an die Abgordneten jiit ihre, dem Volk als Abgeordnete geleisteten Dienste zur Sprache. Cs wurde kein Beschluß gefaßt

, wohl aber eine eigene Kommtffton gewählt, welche diese Frage durchstudiert und dem Parlamente Bericht zu entasten hat. Der Abg. Miffiauo geht nach Deutschland. Rom. 19. Dezember. Der Abg. Mstiano, der in der ita- lionllchm Kammer weit seiner seinerzeitigen Desertion schon so viel Staub aufgewinielt hat, und dem nun die Wählbarkeit anerkannt wurde, soll sich über den Brenner nach Deutschland begebe» Hab«. 50 Millionen Angeklagte. In Leipzig hat -da» höchste deutsche Gericht, da» Reich»- gericht

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Südtiroler Landeszeitung
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Page 3 of 6
Date: 23.12.1921
Physical description: 6
. i herum, so daß bei der leichtesten Unvorsichtigkeit ein Brand ! entstehen nr'uß. Von einer Kälte haben wir dermalen keine j Spur, e§ regiert der Föhn. i Skerzing. Sonntag, den 18. d. M., hielt die Gewerbe- genossens,t>aftskrankenkasst Sierzing in den Lokalitäten des Gastbofes „Mondschein' eine außerordentliche Gcneraloersamm« l'ing ab, zu welcher auch die Vorstände der einzelnen Genossen schaften geladen waren. Bon dem OZainerbegenossenschaftsver- band in Bozen war über Einladung der Obnwnn, Herr

Linke, erschienen. Der Kassenvorstand, Herr Franz tetauber, eröfsnete um das 2 Uhr nachmittags die gut bc\udik Versammlung und legte in kurzen Worten den Zweck der außerordentlichen Gc- neralversannnlung, den Einschluß an die zu gründende Gewerbe« genossenschastskrankenkasse für den Kammerbezirk klär und er teilte sodann Herrn Linke das Wort zur Erstattung seines Re ferates. Dieser besprach in treffenden, klaren Llusfiihningen Nutzen und Zweck eines eventuellen 'Anschlusses, wobei

. Der Referent erimmterte die anwesenden Genossenschastsmitglicder, die alten Gewerbe-genossenschasten wieder ausieben zu lassen und durch engen 'Anschluß und Unterstützung des Verbandes das Ihrige zur Rettung des arg gefährdeten Südtiroler Gewerbestandes beizutragen. Verschie dene Mitglieder benützten die Anwesenheit des im Knssemvesen als 'Autorität bekannten Herrn Linke zu 'Anfragen über ver schiedene Differenzen mit der Cassa Naziviiale in Trient, und nnirden ihnen die erbetenen Auskünfte bereitwilligst

erteilt. Herr Linke versprach, im nächsten Monat nochmals Sterzing zu be suchen und in einer großen Versammlung aller Gewerbe treibenden über aktuelle Geuasfenschaftsfragen ausführlich zu sprechen. Die ohne Störung verlaufene Versammlung war für die Teilnehmer sehr anregend und lehrreich. lBruncck, 19. Dez. (Vom Versicher ungiswäsen.) In miserein Bezirke macht sich eine äußerst lebhafte Tlgi- tation öer Baseler Feuerversicherung bemerkbar, und sie macht mlscheineno glänzende Geschäfte, tvas

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Page 2 of 6
Date: 04.07.1922
Physical description: 6
gewährt» der q,Krone das Vorrecht, selbständig Bündnis-, Frie- >e'dens- und Handelsverträge abzufchlirßen und itiden Krieg zu erklären. Die neue Borlage hin- : 'gegen läuft darauf hinaus, daß alle zwlfchen- Äftaatlichen Verträge, wie immer ihr Inhalt und H.jthre Form fein mögen, erst dann Rechtskraft be- kjjfitzen, wenn sie von beiden Häusern des Paria- Umentes, also von Kammer und Senat, ange» tf'nommen worden sind. Außerdem darf weder der rsKönig. noch seine Regierung Krieg erklären, ohne »vorher

, da da» an den wirtschaftlichen und sozialen Rückwirkun» gen de» Kriege« leidende Volk größeren Einfluß auf die wichtigsten Entscheidungen im nationalen Leben erheischte; da die Fabriken von den Ar beitern besetzt und Wiesen und Felder von den sie bestellenden Leuten beansprucht wurden; da gebieterisch verlangt wurde, daß der Senat ge» nau so vom Volke gewählt werden müsse wie die Kammer und daß die gesamte Produktion unter Aufsicht de» Volke» gestellt werde. Ueber Führung und Kosten de» Kriege» sollte eine Untersuchung

, der, wenn wir nicht sehr irren, auch gewährt worden ist. Es kommt darauf an. „Wie es gemacht wird'. Wenn jedoch da» Parlament bet Zelten Kon trolle übt an de^ Führung der auswärtigen Politik, so dürste e» nicht so leicht in die peln- leiche Lag« kommen, von der „hohen Ehre' Gebrauch zu machen, über die Zweckmäßigkeit einer Kriegserklärung da» entscheidende Wort abzugeben. Der Kammerbericht. R o -m, 4. Juli. Die Kammer erledigt« gestern unter dem Vorsitz« Federzoni« mehrere Anfra gen und Interpellationen

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Page 2 of 6
Date: 07.08.1920
Physical description: 6
Germain in der italienischen Kammer. Trotz des gegenteiligen Wunsches des Ministerpräsidenten G t o l i t t i bereitet sich das Parlament anscheinend darauf vor, über die auswärtige Polittk eine ausführliche Debatte abzuführen. Die parlamentarische Kommission zur Prüfung des Vertrages von St. Germain hat nunmehr auch beschlossen, sich nicht nur auf den bloßen Vorschlag der Annahme des Vertrages zu be schränken. Der Berichterstatter für den Gesetzentwurf im Par lamente ist der Abgeordnete Carnazza

die Kammer Grund, an di« aus« gesprochene und tradittonelle Sympathie Italiens für alle natio nalen Bewegungen zu erinnern. (Die Herren scheinen zu ver gessen, daß, wenn Itaüen dem nationalen Prinzips, das es an geblich so hoch hält» Rechnung tragen will, es Deutfchsüdttrol sofort, seinem Selbstbesttmmungsrecht entsprechend, wieder stei geben müßte.) Schließlich wird der Bericht einen Vorbehalt enthalten über die auffällige juridische Anomalie, wonach der Friede nur mit der Republik Österreich allein

und mit Ungarn geschlossen wurde, während die übrigen Nachfolgestaaten mtt der Entente gleich» berechttgt gestellt wurden. , _ Der Ministerpräsident Gtolitti wtrd sich nach Be« endigung der parlamentarischen Arbeiten und 'ach einem Ministerrat, bei welchem unter anderein auck ein großer Wechsel unter den Präfekten beschlossen werden wird, auf einige Tage nach Piemont begeben. Bei seiner Rückkehr (Ende August) wird der Senat zur Prüfung und Annahme der von der Kammer genehmigten Gesetzentwürfe einberufen

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Page 2 of 10
Date: 10.12.1921
Physical description: 10
. Schon aus diesem Aufmarsch der Parteien sieht man, daß die parlamentarische Krise selbst unberührt geblieben ist, so sehr auch für das Ministerium Bo nomi die noch am Vorabend der Abstimmung unvermeidlich erscheinende Krise zunächst ihre Lösung gefunden hat. Die von Banomi ersehnte Klärung auf Montecitorio, die. über die Dul dung weit hinausreichend, der Regierung erlauben würde, unter allen Umständen des Vertrauens der Kammer sicher zu sein, ist nicht eingetreten. Die Erklänmgen, die der Redner

die Regiening die Strafgesetze anwenden. Der Minister präsident erwähnte, daß seit Oktober nicht weniger als 25.000 Waffenpässe abgcnommen wurden, daß sich in fast allen Tellen Italiens die Zusammenstöße vermindert haben und daß heute kaum mehr ein Fünftel aller Provinzen von Konflikten heim gesucht sei. Es handelt sich dabei um 11 Provinzen zwischen Piacenza und dem Meere und vier'uder fünf Provinzen Tos kanas. Die Kammer um das Vertrauen bittend, wies Bonomi noch auf das vom Kabinett bereits positiv

Geleistete hin. Die Finmaner Frage nähere sich ihrer Lösung, die wirtschaftliche und finanzielle Lage fei erheblich gebessert und die Gesetze über die bureaukratische Reform und die Arbeitslosigkeit könnten bald durchgeführt werden. Jetzt gelte es, die zwei großen Fragen, die der öffentlichen Schule und die der Latifundien, unter Dach und Fach zu bringen. Die Kammer hat dem Kabinett« Bonomi mit beträchtlicher Mehrheit das Vertrauen ausgesprochen. Aber die parlamen tarische Lage hat sich deshalb durchaus

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Page 2 of 6
Date: 20.07.1922
Physical description: 6
!' I VI ; ! ! l >!<! i' , >! >1 i ' >/ i ’i i (J;ä I i: I iji'i 1$. II fji ll ii f* >! #1 ‘ |«t.* .»V, Seife „SflMtokt CafitojeHang'. Lonnestag, den 90. Inst lUB. Das Kabinett Facta gestürzt. Die Erklärungen Factas in der Kammer. Rom 20. Juli. Nach der Genehmigung des Protokolls der vorhergehenden Sitzung ergriff gestern sofort Detzacta das Wort zur Regie rungserklärung über die Innenpolitik. f u Beginn feiner Ausführungen stellte er fest, er sich mit wenigen Worten begnügen

dies nicht, so habe die Regierung die Pflicht, mit allen Mitteln, die ihr zur Verfügung stehen, einzugreisen und sie werde es auch tun. Di« Regierung wird ihre Bemühungen zur Her stellung der Ruhe fortsetzen. Uebrigens fei die Lage lange nicht so furchtbar, wie sie dargestellt werde. Mit dielen Schwätzereien setze man nur selbst das Ansehens Italiens herab. Mit vollem Vertrauen erwarte nun die Regierung das iUr- teil der Kammer. (Beifall rechts. Unzählige Zwischenrufe auf den anderen Bänken.) Die Stellungnahme der Parteien

ist, gebracht hat, geht die Kammer zur Tagesordnung über.' Alession sprach zuerst für die Demokraten. Tr stellte fest, daß die Regierung die Beruhigung angestrebt habe. Die heutigen Erklärungen lassen erkennen, daß sich die Regierung auch in Hin kunft bei der Bekämpfung von Gewalttaten ihrer Macht bedienen werde. Deshalb werde seine Gruppe für das Ministerium stimmen. Kchesrfe Worte SRuffofinU. Mussolini teilte mit, daß die Direktion der faschistischen Partei ihre Kammergruppe «ingeladen haoe

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