der Arbeitsbedingungen, ! Aufklärung usw. ! Im Jahre 1927 kaut die Zwangsversicheruim gegen die ! Tu vertut ose, zu der jeder Staatsbürger, beisteuern must, zum ! Beispiel durch Sonderzuschläge bei Polizeibußen aller Art. ; Der Mutter- und Kinderschutz wurde ausgebaut. Die ganze Sozialbewegung soll mehr schützenden und vorbeugenden, als unterstützenden Charakter erhalten. Wie lange noch? Die italienische Korrespondentin der .,L. V.-Ztg.' schreibt in diesem Artikel über die neuere Entwicklung der Zustände in Italien
unter der faschistischen Herr schaft und beantwortet die Frage, wie lange wohl noch der Faschismus an der Macht bleiben wird. Von Ausländern wird mau oft gefragt, wie lange der Faschistnus noch dauern werde, die Lieblingsfrage derer, die an geschichtliche Prophezeiungen glauben, ist 'die,, ob das Regime Mussolini überdauern könne. Schon Matteotti hat gesagt, das; es unmöglich isti, auf diese Fragen eine Antwort zu geben: aber da st sie gestellt werden» kennzeich net die italienische Situation. Wern würde es einfallen
, zu fragen, wie lange die deutsche oder die tschechoslowakische Republik noch dauern werden? Beim Faschismus hat eben jeder die Vorstellung, dast er ein geschichtliches Zwischen spiel, eine Episode sei. Und daß er selbst,, als Regime, diese Ueberzeugung hat, dast ihn von Zeit zu Zeit eine „Tor schlußpanik' überkommt, beeinflußt in entscheidender Weise die italienische Politik. Wer in ihr eine prinzipielle Recht linie sucht, kann sie nicht verstehen. Verständlich wird sis erst, als sich stets erneuernder
. Telephonisch war mittlerweile ein halbes Bataillon von den Bergen Judikariens herunterbeordert worden. 'Es stand schon an der Straße, als die Münchner Taxis kamen. Sie hatten nicht lange zu warten. Rasch wurde eittgestiegeu. Wenig später fuhren die eleganten Autos, nett Kriegern vollgepfropft, über Arche, Vez- zano. Trient, Vigolo Vattaro, i»ie Friccästraße hinauf dem Plateau von Lavarone zu. Aus den Autos heraus, die gar oft ins Feuer kämet,, stürzten die Soldaten auf Verle los, um ihre bedrängten
Kameraden herauszuhauen. Ein Stück weit wurde noch der Gegner verfolgt, dann hieß es rasch wieder einsteigen, denn schon rvar eine Depesche eingelangt, daß der Feind nun das Kastell Dante an den Hängen des Etschtales angresise. Die Sieger von Verle mußten also jetzt dorthin gebracht werden. Die „Personenautokolonne Hiltmann' war in der Tat lange Zeit dieR es erv e des Rayons SMirol. Auch ihr — und zu einem nicht geringen Teile ist es zu danken, daß di« „Festung Südtirol' unbezwungen blieb