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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 8
Date: 15.11.1930
Physical description: 8
. Was aber an wirt schaftlichen K'risen und sonstigen Schwierigkeiten in eisern« Enngie zu überwinden war, bis die Schule ihren heutigen Stand erreichte, kann der glückliche -Gast dieses Hauses nur ahnen. Die gemeinsam getragenen Sorgen aber schlingen, wie mir scheint, um die .Schwesternschaft ein Band besonders herzlich« Liebe und reinen Vertrauens. Wan merkt dies sofort an ein« tiefen Fröhlichkett, die das ganze Haus erfüllt, und die ans ' die Kind« beglückend wirkt. ^ Deutsche Pfadfinder i« Südttrol. Lange

und sind noch voll des Eindrucks von der Malsev Heide und dem Reschenpaß. Wie oft habe ich zu Fuß oder zu Rad diese Gegend passiert und immer wieder zieht's mich hin. Und heute? Im Sommer stets Manöverplatz der italienischen Wpini. Die Gassen wimmeln von Solda'en, Ge schützen und Fouragewägen, Motorräder fauchen den stillen Berg herauf. In der Post kein deutscher Gast, im Speisesaal große Offizierstafel, im Nebensaal einige italienische Familien. Abends „Konzert' auf dem Markt; ein geradezu klägliches Geheule

italienischer Milttärblechpfeif«, jeder Takt, gleichviel, ob Marsch, Lied oder sonst etwas wird Mft einem Pauken- und einem TschinelLenschlag begleitet. Es hört auch kein Miensch zu; die Eingeborenen halten sich demonstrativ fern und die Ita liener kennen diesen Genuß zur Genüge. So ist der kleine Marktplatz leer und öd. In aller Früh geht die Schießerei los. Die Schüsse krachen, daß das Haus erzittert. Dicht neben dem Ort steht die Artillerie und brüllt den Ansäßigen ihren Sang in die Ohren

Tage zu Gast sein. Das Hunderte von Malen gehörte und gelesene, immer wieder besprochene und bedachte Wort „deutsche Auslands-, schule' sollte nun endlich aufhören, für mich nur toter Be griff zu sein, und erstand vor meinen staunenden Sinnen zu frischester Wirllichkeit. Schon nach dem ersten Tage, an dem ich einer deutschen Aufsatzstunde bei den Kleineren beiwohnte, in der Pause diese doppelzüngigen Kinder beim wilden Ball spiel auf dem Schulhof in ihrem melodischen Kauderwelsch be lauschte

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Südtiroler Heimat
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Page 1 of 8
Date: 01.08.1929
Physical description: 8
ihn gefesselt zu den Schwer verbrechern. Kultur ... Es ist uns unlängst ein Büchlein in die Hände ge fallen, das diesen Titel trägt. Die Propaganda ist derb, aber sie zeigt, in welcher Weise auch das vorfaschistische Italien, das in kultureller Beziehung ohne Zweifel viel höher stand wie das faschistische, zugunsten des Prinzipes vom Sacro egoismo agitierte, und kein Mittel zu schlecht fand, wenn es gast, den verhaßten Oesterreichern eines auszuwischen. Was dort gezeigt wird, — es sind einige der damals

ich als^ „Pangermanist' eingetragen. So hatte man mir wenigstens von amts- wegen zu einer Parteizugehörigkeit verholfen. Man wies uns in ein Haus, in dem sich bereits mehrere Leidensge- nosscn befanden und häuslich eingerichtet hatten. Tie drei genreinen Verbrecher, die mit bei unserem Transport waren, hatte man auf das Castell gebracht, in dem sich schon einige Hundert von dieser Sorte in Sicherheit befanden. Das uns zugewiesene HauS lag am Rande des Städt chens. Es war reinlich und besaß zum Unterschied

. ! Wir Neuangekommenen wurden am ersten Tage von ! unseren Hausgenossen zu Gast geladen und bekamen von ! ihnen in einem Gasthause, das eigentlich diesen Namen ! nicht verdient hätte, ein gutes Essen vorgesetzt und wur-> den mit einem Spezialweln der Insel bewirtet. Essen und Wein taten uns so gut, daß sie die mitgemachten Stra- pazcn etwas in den Hintergrund drängten. Zur Besserung unserer Lage trug auch ein gewisses Freiheitsgefühl bei. Während des Tages durften wir uns im Städtchen frei bewegen, außerhalb

konnten. Zum Putzen und Aufräumen hatten wir uns einen Coaten ausgenommen — so bezeichnete man die gemeinen Ver brecher, die ihre Strafe auf der Insel abbüßen mußten. Sie durften sich, frei bewegen, mußten sich aber selbst ver pflegen und waren daher gezwungen, etwas zu verdienen. Da wir für unsere Verpflegung selbst zu sorgen hatten, mieteten wir Neuangekommenen uns ein eigenes Haus, das nur aus einem Raume bestand. Wir beschafften uns Koch- und Eßgeschirr und sonstige Kleinigkeiten, die für unsere

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 4
Date: 01.06.1924
Physical description: 4
, dmn es war der erste feit Beginn der faschistischen Herrschaft und, wie man allmthalbm hört, soll der Erbprinz der Vorläufer eines Gewaltigerm sein: Mussolinis, des ungekrönten Königs von Italien! Solche Gelegmheitm werdm von dm verantwortlichm und unverantwortlichm Gewalthabern mit viel Aufwand von Macht. Vorsicht und Geld in Szene gesetzt und von den nationalm Fanatikern mit sadistischem Vergnügen ausgekostet. Da gilt eS nicht nur. dem hohen Gast, sondern mehr noch dem Auslande eine gelungme

sind, ^ die Carabinieri, welche von Haus zu Haus gehm, tun daS Übrige. Da wurdm auch offme und versteckte Drohungm nicht gespart nud die Leute wissen es nur zu gut, was auf dem Spiele steht, wmn sie die Häuser nicht beflaggen, das Schaufmster nicht zierm. an der Empfangsfeier nicht teil- nehmm. Ich hatte Gelegenheit, als unbetelligter Beobachter die Stimmung der Deutschm kmnm zu lemm und überzeugte mich, daß allein dir Sorge um die bedrohte Existenz. die Besorgnis vor Gewalttatm und Schädigung. vor Verleum dung

und Ausweisung die Einzelnm vermochte, mitzutun, ob ihnm auch die Galle überlief und das Herz blutete. Dm Wirtm schwebt immer und überall die drohende Entziehung der Lizenz vor Augen. Sie gehorchten ohne Widerrede, als man wmige Tage vor dem Prinzmbesuch von ihnen die Entfernung der deutschm Auflchrift in ihrem bisher doppel sprachigen Gasthausschild forderte. Eine Hausbesitzerin ver traute mir persönlich an» sie fürchte, daß man ihr das Haus anMde. wmn sie die ihr vom Magistrat (lies Präfekturs- kommisiär

empfang. gingen schon früh am Vormittag Carabinieri von Haus zu Haus und forderten kategorisch die sofortige Ent fernung der deutschen Aufschriften in dm bisher doppelsprachig gehaltenen Geschäftsschildern und Überschriften. Ankündigungen und Warenbezeichnungen in den Kaufläden. Restaurationen. Konditoreien usw. Ähnliche Aufforderungen des Unterpräfekten ergingen in den ersten Maitagen an die Geschäftsleute in dm Landgemeinden des Bezirkes. In Brixen ließ man den Ge- schästsleutm nicht Zeit

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Südtiroler Heimat
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Page 1 of 8
Date: 15.04.1932
Physical description: 8
, bei dem Dietrich wohnte, wurde eines Tages von der Präfektur angewiesen, einen Kauf preis für sein Haus zu fordern, es würde für staatliche Zwecke gebraucht. Schreyögg wußte, wie das gemeint war: man würde sein Haus schätzen, ihm einen kleinen Teil auszahlen, für das übrige bekam er eine Schuldverschreibung, die ihm keiner abnahm. Mit dem Haus mußte er seinen Buchhandel verlieren — und dar auf war es wohl abgesehen, denn Schreyögg galt für „national unzuverlässig.' Die Familie Gottlieb Schreyögg war seit

er ihn erwartet, empfing, auseinander, daß ier und seine Familie von der Buchhandlung lebtet,, nähme man ihm das Haus, so wäre es auch mit dem Geschäft zu Eiche, denn kein Laden war zu pachten in der übervölkerten Stadt. Der Kommissär erkannte willig alles an, meinte aber mit Bedauern, daß die Enteignung leider eine harte Notwendigkeit wäre. Das Haus würde dringend gebraucht. „Für Beamtenwohnungen?' „Das vermag ich vorläufig nicht zu sagen!' Der Beamte hatte ein diplomatisches Lächeln, blätterte

Erzählungen über die Verhältnisse im Alto Adige richtig stellte. Der Beamte zeigte einet: Bogen her, der die Unterschrif ten angesehener Bürger, Rechtsanwälte, Aerzte, Kaufleute, Gast wirte trug. Die letzten deutschen Beamten waren ohnehin längst zum Verstummen gebracht worden. Schreyögg besah den Bo gen — die Unterschriften waren zweifellos echt. Ihm war ja auch schon einiges von der Sache zu Ohren gekommen.

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.07.1926
Physical description: 8
wären. Der Einwand der Firma- daß ein alpiner nUglücksfalt im Gebiete von Glaning vollkom- men ausgeschlossen sei, nachdem Dr. Leitgeb das Gast-, Haus noch bei Hellem Tage und vollständig nüchtern verlassen habe, blieb unberücksichtigt. In gleicher Weife blieben auch die Bemühungen des Rechtsanwaltes Dr. Luchner erfolglos. Dieses unverständliche Verhalten der italienischen Behörden erfuhr ein gerade in Bozen anwesender Ge-, schästssreund der Firma Volland und Erb, der unver züglich bei den einzelnen

Innsbruck, 15. Juli 1926 Seite 7, Folge 14 Auf der einen Seite Uebereifer, der sich zu Drohungen, die durchaus ungesetzlich sind, versteigt, auf der anderen Seite eine staunenswerte Bequemlichkeit. Frau Filomena Frei in Tisens war wegen verweigerten Viehbeschlagnah men zu sechs Wochen Arrestes verurteilt worden. Als sie jedoch beim Gerichte zum Strafantritte nicht erschien, wurden Carabinieri mit der Vorführung und Einlieferung betraut. Das Haus der vorgenannten Frau liegt jedoch zirka drei

einigen 'Tagen als Geschästsleiter der neuerrichteten Filiale nach Bozen versetzt wurde, unternahm am Sonntag, den 20. Juni, einen Ausflug auf den Platt-i nerhof in Oberglaning, wo er von dem dortigen Gast-l Hofbesitzer noch um halb sechs Uhr abends persöüliA gesehen wurde. Kurze Zeit darauf verliest Dr. Leit-, geb den Hof in unbekannter Richtung und ist seither nicht mehr nach Hause zurückgekehrt. Die bisher ge pflogenen Nachforschungen blieben erfolglos. Zu diesem Sachverhalte erfahren

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Südtiroler Heimat
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Page 1 of 6
Date: 15.07.1927
Physical description: 6
und beginnt Deutschland') und erwähnt als Zeichen deutsch Sitte, daß mau im -Gast haus zum „Adler' in San Michele nach dem in Deutsch land üblichen Brauch bereits in geschlossenen Räumen gespeist habe. Auch Antonio de Beatis führt ein äußer liches Merkzeichen an, das ihn nach Überschreitung dcs Avisio über die Tatsache, daß er nun auf deutschiem Bo- den sei, .belehrt habe: Die an der Straße in der Nähe der Dörfer und Städte unter freiem Himmel stehenden sehr hohen und großen Ä'ruAifixe, meist

, was denkst du nur von mir? Der Volpe hat den Balg gewechselt, aber sein Fühlen und Denken ist das alte geblieben. Den besten Beweis dafür mag dir meine aufrichtige Freude bilden, dich gerade jetzt in dieser großen Schicksalsstunde unseres Vaterlandes Italien hier an meiner Seite zu haben. He, cameriae, ein zweites Glas unh' Besteck! Selbstverständlich bist du mein Gast. Hier essen und trinken wir ein bißchen besser als am Mittagstische, den wir einstmals in den Trientiner Polizeiarresten brüderlich

das Vergnügen, oder besser das Verhängnis hatten.' „Davon können lvir auch etwas erzählen,' warf Vit torio ein. „Wenn nicht mein cher papa, der von jeher ein ebenso großer als vorsichtiger Patriot gewesen ist, rechtzeitig seine Maßnahmen getroffen hätte. Umsonst haben die Spürhunde vom Keller bis in die letzte Bodenlucke Unser Haus durchsucht. Was immer — und es war nicht wenig !— Papa und seine engere und weitere Familie tjättc belasten können, war längst durch den Schornstein cils Rauch in freiere Lüfte

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.02.1927
Physical description: 8
2, ans dem Kaufmannsberuf 1, Beamte 1, Kul- ^ tusangehörige 2, Zeichner 2, Dienstboten und Haus- ! .personal 59, Beruflos 1. ^ Das neue Wappen der Provinz Bozen. Aus dein Albunr der Präfektur entnehmen wir, -daß das Wappen für die Provinz Bozen endgültig gewählt wurde. Im Wappen sind unten in heraldischer Ausführung die drei Pässe, Brenner, Toblach! und Reschen dar- z. gestellt und darüber ist auf blauem Felde das Liktoren- j bündel. lieber diesem steht das Kreuz von Savoyen. Gentilezza. Marr

hat Dr. Noldin gestattet, daß ihn seine Frau aus die liparischen Inseln begleiten dürfe. Dr. Nyldin mußte aber nicht bloß die Eisenbahnfahrt bis zu den liparischen Inseln für seine Frau bestreiten, sondern auch für sich selbst und die Hin- und Rück reise, sowie die Verpflegung für die Begleitmannschaft. Neuerliche Hausdurchsuchungen nach „Massen», in der Nähe von Bozen. In Siegmundskron bei Bozen, .Haus Nr. 198, und in Moritzing, Haus Nr. 631, wurden von den Karabinieri Hausdurchsuchjungen nach Waffen

und wird dieser das Haus wieder zur Verfügung ge stellt werden. ' » v n Die Reorganisation des Faichio in Bozen. Der Federal-Sekretär, Cav. Levoni, hat Herrn Rizzini beauftragt, den Fasch io von Bozen neu zu organisieren. Der Federal-Sekretär wird eine Versamm-, lung einberufen, um den Faschisten die neuen Rickt- linien bekanntzugeben. Der neue faschistische Provinzialverband. Wir erfahren, daß die Bildung des neuen faschi stischen Provinzialverbandes bevorstehend ist. Die be treffenden Vorschläge sind bereits

, wollte ein zweitesmal, ohne eine Bemerkung zu machen oder irgendwie lästig zu fallen, durch das gleiche Gast zimmer. Da erhebt sich der Faschistenhäuptling, versetzt ihnt zwei Ohrfeigen und befiehlt zweien seiner Ge- nossen, den armen Menschen wegzuführen. Er wird unter Schmähungen und Fußtritten zur Kaserne ge bracht und hier derart zugerichtet, daß er nach sei ner Freilassung am nächsten Morgen noch zwei Tage das Bett hüten mußte. Solche Blüten einer 2000jälp rigen Kultur bekommt der Deutsche Südtirolec

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Südtiroler Heimat
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Page 7 of 8
Date: 15.07.1929
Physical description: 8
„Der Südtiroler' Innsbruck, l.~). ^uli 1920. Folge 14, Seite 7. linkere iimkeblagmappen liegen auf; (Fortsetzung.) Wien: Ho/e/ Wimberg er, VII. 1. Batzenhäuserl, VIII. Gasthaus zum Oberösterreicher, XVIII. Cafe Franz Dank, IX. Gastwirtschaft zum Landhaus, I. Cafe Stadlmann, IX. Gösser-Bräu, I. Gastwirtschaft Franz Diglas, I. Cafe Prückel, I. Gastwirtschaft Deutsches Haus, I. Pantherbräu-Keller, I. Cafe Kraus, VII. Restaurant Weingartl VI./1. Cafe Erzherzog Rainer Gösser Bierklinik, I. Paulus

- und Privatbank, Depositen kasse Johannisplatz Darmstädter- und Nationalbank Kaufmännischer Verein Hotel Continental Hotel Thüringer Hof Hotel Astoria Hotel Sachsenhof Hotel Deutsches Haus Münchner Löwenbräu Gebr. Fischer F. M. Seidel Bücherei der technischen Lehranstalten Leibnitzschule Gaudigschule Hotel Goldene Weintraube Nikolaischule (Fortsetzung Leipzig folgt.) Oelsnitz: Stadtrat Landesbank Westsachsen D. u. Oe. Alpenverein Hotel Pietsch Restaurant Sünderkaff Restaurant Alberthalle Cafe Lieske

Medizinalrat Dr. Schmitt Dr. Tanger Rechtsanwalt Dr. Röder Dentist Eger Leopold Patz Moritz Hendel Söhne Klingenthal: Landesbank Westsachsen Hotel Deutscher Kaiser Hotel zum alten Schloß Hotel Hirsch Hotel Gambrinus Cafe u. Restaurant Wagner Bad Elster: Badedirektion Dr. Köhlers Sanatorium Cafe Zwicker Cafe Haselhuhn Parkcafe Hotel Reichsverweser Hotel Münchner Hof Lengenseld: Stadtrat Landesbank Westsachsen « Hotel Goldner Löwe Hotei Deutsches Haus I Parkwirtfchaft Hotel Erbgericht Cafe Mittig Restaurant

Weißer Hirsch tadtapotheke Oederan: otei zum Hirschen tadt-Cafe Stollberg: Hotel Deutsches Haus Cafe u. Konditorei Hempel Cafe u. Konditorei Schelske Karlenstein: Hotel Weißes Roß Stadtapotheke Lötznitz: Hotel Deutsches Haus Besucht nur Fremdenverkehrsorte auf deutschem Kulturboden! Empfehlengwer'ke tLcMstätten München. Hotel Deutscher Kaiser Am Hauptbahnhof-Nordbau und Starnberger Bahnhof 400 Zimmer mit fließen dem Wasser Kaiserstube — Gothische Weinstube Schoppenweine — Gerühmte Küche Augsburg

Haus — anerkannt vorzügliche Küche — Zentralheizung — Park villa — Garage Tuttlingen. Hotel Post am Marktplatz — Fernruf 441 Altrenommiertes erstes Haus am Platze Hotelwagen am Bahnhof München Lindwurm-Garagen-Hotel G. m. b. H. Lindwurmstraße 120 Autopension für Herren fahrer Tag- und Nachtbetrieb Bürgerliches .Haus — Mo derne Rcparaturwerkstätte Nürnberg. Wirtschaft am Hauptbahnhof Das gute Speiselokal Neu eröffnet: „Das Für stenzimmer' Nürnberg. Cafe — Restaurant Kugler-Saal NUrnberg-Muggenhof

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 8
Date: 15.10.1932
Physical description: 8
. Ein Dominrkanerkeller in Bozen. Kürzlich wurde in Bozen der neue Dominikanerkeller in der Goethestraße er öffnet, der als Sehenswürdigkeit der Stadt angesprochen werden kann. Eine Stiege führt vom Hausgang hinunter in den großen, hellen Raum, der von den Architekten Amonn und Fingerle entworfen wurde. Ueber der Eingangsture de- grüßt den Gast eine Statue des hl. Urban, des Wem- patrones, die von Bildhauer Gabloner geschaffen wurde. Im Keller selbst hat der bekannte Maler Rudol, ^tolz em großes Wandgemälde errichtet

, das einen Dominikaner nnt Obstkorb und Weinflasche darstellt, die er gerade aus dem Keller herausbrachte. So ist ein Raum entstanden, der reden Gast mit gehobener Stimmung erfüllen wird und es mögen Einheimische wie Fremde es nicht versäumen, dort em- zukehren. „Der «übtiroler' Genchlliches Nachspiel zum Autounglück am Heuweg ber Mals. Kürzlich hatte sich der Chauffeur des Gesell schaftsautos aus Ravensburg, das am 23. August d. I. am Heuweg bei Mals abgestürzt ist, beim Bozner Tribunal wegen fahrlässiger Tötung

, daß man im letzten Augenblick den Text auch in englischer Sprache «tu* fügte, nahm man endlich von einer Beschlagnahme der ge- gesamten Drucksorlen Abstand. Diese blödsinnige Sprachen politik bringt die Italiener noch um den Rest der Achtung, die man ihnen noch mllunter zollt. Brand in CastelbeU. Am 7. ds. brannte das Futter haus des Alois Ladurner, das zum Gasthause „Schwarzer Adler' gehört, bis auf die Grundmauern nieder. Es handell sich um Brandlegung, der durch einen Gelegenheitsarbeiter I. Hanni gelegt

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Südtiroler Heimat
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Page 2 of 8
Date: 15.02.1929
Physical description: 8
, sondern nur um reinliche Zimmerchen und gute Kost, denn sie kamen, um Ausflüge in die Berge zu machen oder sich im nahen Walde vor den Strählen dpr Junifonne zu bergen und sich von den Mühen des Jahres zu erholen. Bald nach dem Kriege war im Dorfe ein neues Gast haus entstanden, das sich zum „Mondschein' nannte. Mit dem gings aber nicht vorwärts, der Wirt verstand seine Sache schlecht, und genoß überhaupt keinen guten Ruf. Man meinte allgemein, er würde sich nicht halten können und seine Bube bald sperren

Abgeordnete Dr. Otto Bauer im Namen dev Minderheiteukommission eine Resolution vor, die nach kurzer Debatte angenommen wurde und in der u. a. gefordert wird: Kleine Geschichten aus Südlirvl. . Von Anselm Müller-München. Die Konzession. Der alte Sonnenwirt war der reichste Mann im Berg dorfe und zugleich auch der redlichste; was er hatte, war selbst erworben. Sein Vater hatte ihm ein kleines Haus und ein mageres Aeckerlein hinterlafsen, und so hatte er wohl damit anfangen müssen,' als Taglöhner sein Brot

, doch sie. wußte ihm alles so nett und anziehend zu schildern, daß er endlich nachgab. Das Haus hatte eine reizende Lage, aus dem kleinen Acker würde man einen Garten machen, Wasser und Luft ließen nichts zu wünschen übrig und so fing man eben an, und über Nacht war aus dem Taglöhner ein Gastwirt geworden. Es gab damals noch keine Wirtschaft im Dorfe, und die Bauern freuten sich über das neue Geschäft. Gerne kamen sie Sonntags zum Sonnenwirt, um seinen guten Tropfen zu verkosten und den trefflichen Hauswürsten

der Wirtin Ehre zu tun. Im Sommer aber kamen Leute von der Stadt herauf, fteuten sich der schönen Berggegend und lobten die gute Kost und die aufmerksame Bedienung. Nach einigen Jahren schon mußte der Sonnenwirt sein Geschäft erwei tern, sein Haus vergrößern, und nun konnte man alljährlich eine hübsche Summe zurücklegen als künftiges Erbteil für die Kinder. Denn der Himmel hatte den Sonnenwirtsleuten deren eine stattliche Anzahl gespendet, doch da man sie ein fach und arbeitsam erzog, so wurden

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Südtiroler Heimat
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Page 10 of 10
Date: 01.12.1937
Physical description: 10
der dunklen Angst an sich herandringen, die ihn schon oft gequält hatte: der Knabe mit dem langen, schwarzen, gekräuselten Haar, dessen Gesicht kränklich gelb, wie das seiner welchen Mutter, war — blieb er nicht doch ein fremdes Gewächs in der steinigen Erde von Tirol, blieb er's nicht selbst in seines eigenen Vater Haus — und Herz? Der hatte es nicht vermocht, sich in chm einen echten Sohn zu erziehen; er fühlte das fremde Wesen seines Kindes wie einen unheimlichen Gast, der jedem Anruf stumm blieb. Voll

(Marianische Vereinsbuchhand lung, Innsbruck). Zanger!: Heimatland Tirol (Verlag Tyrolia) Stolz: Die Ausbreitung des Deutschtums in Südtirol (4 Bände, Verlag Oldenbourg, München). Südliroler Keimal' Folge Wo sich die enge Schlucht zu einem Becken wettete, stand ein großer, einschichtiger Hof: das weißgetünchte Haus mit den hölzernen Altanen leuchtete in der Sonne, es lag wie ein prächtiges Juwel im grünen Schoß des Tales. Der Herzog hielt erstaunt inne, er war seit Jahr und Tag nicht mehr hierhergekommen

. „Maria Kcugin ..., daß ich das ver gessen konnte.. Wie alt bin ich geworden, wie alt, wie alt... Hinter ihm wisperte das Gefolge. Aber der Sohn drängte sich an seine Seite: „Vater, Ihr weroet doch nicht..diesen Hof betreten...' „Du wartest, bis ich wiederkomme', herrschte der Herzog ihn an. „Grünschnabel, der du bist.' Wie einen Stallburschen warf er dem Jungen die Zügel zu und trat in das Haus Küche und Stube fand er leer. Aber in der milden Däm merung des Flurs trat ihn eine junge Frau entgegen

. Aber wenn Ihr drüben in der Stube eine Gatze Milch trinken wollt...' Der Herzog nahm die einfache Bewirtung an. Er trank und aß das schwarze, schwere Brot, das ih n die Bäurin vom Laib schnitt. Ver stohlen blickte er nach dem Kinde, das in ihrem Schoße lag. Es war ein Sohn. „Dies ist also der Hof Genaun' sagte er endlich. „Ich hätte ihn fast nicht wiedererkannt, so schön ist er g worden.' „Ja —', antwortete der Bauer langsam. „Ich habe das Haus neu erbaut und ein großes Stück Wald gerodet. Hier gibt es gute Weide

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Page 3 of 6
Date: 01.12.1925
Physical description: 6
im geistesverwandten Zusammenar beiten mit italienischen Amtspersonen mit Gewalttat und Mord italienische Kultur im deutschen Südtirol verbreiten? Daß der deutsche Bürgermeister von Sterzing in Südtirol die italienische Fahne küssen mußte, weil die Firmentafel eines faschistischen Komitees von der Wand eines Gast hauses verschwunden war? Weiß man nicht, daß ein ita lienischer Faschistenführer — Onrevole Farinacei heißt der Edle — allen Ernstes den Plan erwogen hat, die Süd tiroler aus ihrer Heimat zu entfernen

. Wenige Monate später, als er die traurige Nachricht bekam, beging ihr Sohn, ein Italiener und begabter Journalist, der lange Jahre hindurch Berliner Korrespondent der „Tribuna' war, in Buenos Aires Selbstmord. Dann erinnere ich an den Fall der Malerin Char lotte Popert, die ihrer hochkünstlerischen Bildung wie ihrer Wohltätigkeit wegen überaus beliebt war in den intellek tuellen Kreisen Roms, aber mittellos in einem Kranken haus Hinsterben mußte, weil man ihr alles genommen hatte, auch ihre schöne

Villa am Lungo Tevere, wo mehr als einmal die Königin-Mutter zu Gast war und wo sie Jahre hindurch viele aus dem Erdbeben von Messina ge rettete Waisenkinder beherbergte, nährte und erzog. — Weiter sei noch des angesehensten und hochgeachteten Kaufmanns der deutschen Kolonie in Mailand gedacht, Glöckners, der sich wegen des Elends, in das er durch die Beschlagnahme von Hab und Gut geriet, das Leben nahm. Sechs Jahre nach dem Kriege! Nichts könnte die Grausamkeit der Versailler Bestimmungen besser

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Page 6 of 8
Date: 10.10.1928
Physical description: 8
segne dich, du mein Tirolerland, Und dich vor allem, Traube von Tramin! Der Krieg war lang. Ich bin nach langen Jahren Nun endlich wieder ins Tirol gefahren. Das kleine Haus, es steht noch, wie es war, Um seine Giebel rankt der dunkle Wein, Die Berge leuchten rosenrot und llar. Darüber blauer Himmel, Sonnenschein! Die Menschen aber — das ist nicht wie einst! Die Menschen, die ich sah — Tirol, du weinst? Ein neuer Gast saß breit vor seinem Krug, Faschistisch war die Kleidung, die er trug. Der Bauern

der Vor gänge gegeben werden kann. Der Zwangs paß spricht aber d^ch eine so deutliche Sprache, daß man wirklich keine weiteMn Angaben braucht, um sich über diese lächerliche und grausame Einkerkerung eines armen Kretins zu beschweren. Ein kleines Kaus in Südiirol. Ern kleines Haus am Rande von Meran, Die Fenster tief im Rebenlaub versunken, Und jeder Fuhrmann hält den Wagen an — Der beste Wein Tirols wird hier getrunken! Frau Wirtin holt die Zither von der Wand Und stimmt sie leise auf den Knien — Gott

Re-. gierungeineNationumbring t'. Auf diese Weise, meint die „Tribuna', würde selbst von Regierungskreisen aus der Haß. gegen Italien geschürt und zu Gewalttätig keiten-gegen Italien aufgefordert. Eine historische Reminiszenz an die Riederdorfer Stube. Ein Südtiroler Geschäftsfreund schreibt uns: Die Riederdorfer Stube im Museum für tstolische Volkskunst in Innsbruck (aus dem Hause der Görzer 'Gra fen zu Niederdorf im Pustertale, welches Haus im 16. Jahrhundert teils in v. Kurzschen Besitz überging und gegen, 1800 in bürgerlichen) sah anfangs

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Page 3 of 8
Date: 01.11.1937
Physical description: 8
: Ausbau der Wasserleitung, Straßenverbesserun- gen 500.000 Lire. Wieder ein deutscher Besitz in Gefahr. Der ehemalige Ger berhof in Leifers, der nun einem gewissen Augschiller aus Bozen gehört, soll nun ganz in den Besitz des Dopö- lavoro übergehen. Sportplätze sollen aus den jetzigen Wein gärten gemacht und auch ein Kino soll gebaut werden, Das ganze Haus soll ein anderes, d.i. ein italienisches Aus sehen erhalten. Hotelsperre. Das Hotel Zentral in Bozen, ein sehr ge suchtes und beliebtes Gasthaus

, wurde für acht Tage ge sperrt, weil sich! ein Milizoffizier darüber beklagt hatte, daß er kern Zimmer erhielt. Der Gastwirt hatte zur 'Zeit der Ankunft des italienischen Offiziers nur ein Zimmer mit drei Betten frei, das er aber drei Deutschen galb, um es auszunützen, wie dies schließlich jeder Gastwirt mit mehr- bettigen Zimmern macht, wenn bei Großbetrieb der Gast sich nicht verpflichtet, den vollen , Preis des mchrbettigen Zim mers zu zahlen. Dies wollte der Italiener nicht und daher, konnte

, wenn ein Südtiroler diese Sache hinter dem'Rücken der Behörden gemacht hätte! Zucht haus, Geldstrafen wären fxctjier gefolgt- Aber Italiener un tereinander haben freien Spielraum, auch wenn es' nicht immer nach! den Gesetzen geht- Denkmalpflege. Die landesfürstliche Burg, früher ein Schmuckkästchen der Stadt Meran, befindet sich heute in einem jäminerlichen Zustande. Von außen sieht sie freilich immer noch gleich aus, aber wenn man die inneren Räume betritt, merkt man gleich, daß hier ein Welscher das Amt

für sich zu ergattern. In der Par tei immer gegen die Deutschen fleißig arbeitend, brachte er es bis zum Zoneninspektor der Umgebung und Persönlich keiten wie: Vaccari, Baracchi und andere zählen zu seinen besten Freunden. Im Schlachthaus müssen natürlich Aende- rungen vorgenommen werden und er verfolgt das Ziel, al len deutschen Fleischhauergehilfen den Eintritt ins Schlacht haus zu verwehren und an ihrerstatt italienische Schlacht- hansburschen, die er aber erst ans Italien heraufholen müßte, einzustellen

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Page 6 of 8
Date: 15.12.1929
Physical description: 8
IIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIMIIIIIIIIIIIIIIIIIIIII AKTIENGESELLSCHAFT VORM. SEI DEL & NAUMANN DRESDEN - GEGRÜNDET 1868 iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!iiiiiiiiiiii: iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiniiiiiiiiii DRUCKSCHRIFT 532 KOSTENLOS Freilich hieß, nach obrigkeitlicher Bestimmung, das Gast haus nun Albergo della Croee und das Dor- „Velturno'; aber der Wirt hatte in gutem Deutsch geschrieben und mit seinem Deutschsüdtiroler Namen, der an eine steirische Herkunft verweist, unterzeichnet. Aber man reist ja auch in diese Gebiete

. Wenn die Mägde am notwendigste sstW bestellt er Speisen, die nicht auf der Karte stehen. AllW ärgert sich über ihn, was wunder, auch die Wirtinftf Er schnüffelt in die Küche. „Ihr müßt eure Gäste E halten,' sagt er, „zum Kranzwinden. Und ordentliche BlumM rings ums Haus!' v „Die Gäste kann ich nicht zwingen,' sagt die resoluiö- Frau, auf deren Kerbholz keine „heimlichen Sünden' stehe^f denn sie hat das Herz auf der Zunge — „und stehen bD, uns an jedem Fenster Blumen, schöner könnt mein HaM gar

, 25 Pensionsgäste, die hier ihre Erholuitz^ suchten, .Knall und Fall verjagt. Binnen 48 Stunden mus^ ten sie das Haus und den Ort verlassen haben; denn bet.. Unterwirt hat nur „Osteria' (ohne Beherbergungsrecht).' Vielleicht hat die Herzogin gerade diese hunderte von roten Geranien zwischen den Kranzgewinden von Grün. am Albergo della Croce bewundert. Ich weiß es nicht.

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Südtiroler Heimat
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Page 5 of 8
Date: 15.07.1934
Physical description: 8
, wie sie die Straßen Neumarkts, Merans, Bozens, Brixens, Sterzings, Inns brucks, Wasserburgs, Rosenheims so weidlich zieren: der Beschauer muß also ntit Erkern, Zinnengiebeln, Stiegen und Galerien mit ma lerischen Ziegelgittern, Lichthauben ufw. vorlieb nehmen. Und nichts anderes als ein Lichtschach.t ohne Lichthaube ist Klausens alter Rathaussaal, der nachmalige und nun leider auch schon wieder verflossene „Waltersaal' des Kantiolerschen Gast hauses zum „Weißen Lamm' vulgo „Lampl', zu dem uns soeben

: Hier, wo noch um die Bergtitanen Das Volkslied rauscht, frei wie der Wind, Wo noch am Grenzstein der Germanen Des Volkes gwße Sängerahnen Gewürdigt und gefeiert sind... In dieser Hoffnung laßt mich heben Als Gast das Glas aufs Landeswohl, — Das Land der Alpen und der Reben. Der Dichter Heimat lassen leben: — Es lebe hoch das Land Tirol! Und wie gern lassen wir uns durch Ernst L o e s ch von jenen musikalischen Abenden erzäh len. deren Zeuge der Saal so oft war und deren einer ein jähes Ende dadurch fand, daß plötzlich

im Nagler. Im übrigen ist auch die Liste der einheimischen Kunstjünger mit Rabensteiner, Jos. Piffrader und Gallmetzer noch keineswegs erschöpft. Doch halt, steht dort nicht gerade Herr Gallmetzer unter dem Tor des ehemaligen fürstbischöflichen Zollhauses und nunmehrigen neuen Rathauses von Klausen? Der muß uns das von ihm ein gerichtete und geleitete Stadtmuseum im Rat haus und dann sein Atelier an der Eifackl- bvücke zeigen! Schon gleich in der Hauslaube des Rathauses sehen wir unfern freundlichen Füh

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Südtiroler Heimat
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Page 6 of 6
Date: 15.04.1934
Physical description: 6
Aus dem Bauernleben Deutsch-Südtirols vor 700 Jahren. (Fortsetzung.) Bon Hermann Wopfner Die einfache Abendmahlzeit war bald beendigt; alle erho ben sich, um ein kurzes Dankgebet zu sprechen. Die Magd trug sydann die Pfanne mit den Resten der Mahlzeit in die Küche, auch die Mutter halte dort noch einiges zu besor gen. Der Vater legte sich, das überdenkend, was heute in Haus und Feld geschaffen wurde und was morgen zu schaf fen war, oeh'aglich auf die breite Bank vor dem Ofen; der Großvater

: „Wie soll er denn auf einer Alm hausen? Auf einer Kaser (Almhütte) kann einer doch nicht heiraten und in einer Kaser kann man doch nicht überwintern.' „Und Brot muß man doch auch zum Leben haben', mischte sich nun der Knecht ins Gespräch, „wie willst du denn, Mi ttig, auf der Alm Korn bauen?' „Das laßt nur meine Sorge sein', begann jetzt Minig, „eine Kaser haben schon viele in ein Haus umgebaut und an Kom soll es mjir, so Gott will, auch nicht fehlen. Die Kaser Hab' ich mit schon angese hen, sie ist aus Lärchstämmen

ausgebaut. Ist sie auch nicht so schön gezimmert, wie manche Häuser herunten im Tal, so hält sie doch gut warm. Stube und Gaden will ich an die Kaser anbauen. Gerichtsherr und Gemeinde haben mir das Holz, das ich brauch, im Lärchwald ober meinem künf tigen Hof auszeigen lassen und mir auch für die Zukunft als Gemeindegenossen die Nutzung des Waldes für meinen Hausbedarf zugestanden. Ich bin, wie gesagt, nicht der erste, der eine Kaser zu einem Haus umbaut; viele» die aus dem “) Dorf ober Mals

die Heublumen aufs Mus kämen. Aber weißt du,, bei den Häusern, wie ich eines bauen will, muß man nicht durch das Haus fahren, um in den Stadl zu kommen. Da oben am Berg hat man Platz genug, den Stadl neben das Haus zu stellen, so daß Stall und Tennen ihren eigenen Zugang von außen her haben. Herunten in unfern Dörfern» wo ein Haus eng beim andern steht, da bleibt freilich oft kein anderer Weg als der durch den Hausflur, wenn man in den Stadl kommen will'**). „Und was das Brotkorn angeht'» wandte

wird euch vorgeschrieben, wie lang ihr im Langes (Frühjahr) das Dorfvieh auf euren Wiesen weiden lassen und wann ihr im Herbst den Zaun wieder auftun müht, damit das Dorfvieh die Herbstweide nießen kann. Am Berg droben auf den Einöden (Einzel- höfen) bin ich mein eigener Herr, meine Aecker und Wiesen, ausgenommen die Bergmähder, liegen bei meinem Haus innerhalb des Zauns in einem einzigen großen Stück bei sammen. Kein Ngchbar und kein Tading kann mir vorschrei ben, wann ich mähen und schneiden darf, auf meinem Grund

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Südtiroler Heimat
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Page 8 of 8
Date: 15.12.1933
Physical description: 8
„Der Süötiroler' Innsbruck. 15. Dezember 1933 / Das Kirkenfpiel -er Bozner Sternsinger im Jahre 193} In der deutschen Stadt Bozen zieht alljährlich um die Weih nachtszeit eine kleine Schar tief idealer Burschen von Haus zu Haus und bittet „im Namen des lieben Jesulein' um Einiah. Es sind die Bozner „Sternsmqer'. In Südtrrol an einem sonnigen Fleckchen des Ueberetscher Werngaues steht das Jesuheim. eine Zufluchtstätte aller unheil baren' Menschen. Und um diesen armen Menschen zu helfen

wie ein Himmel Stern an Stern. Hell fangen sie in ihrem Jubelliebe: Ehre sei Gott, dem großen, himmelhohen, Und auf der weiten Erde allen frohen, Gutwilligen und biederen Menschen Frieden. Da machte ich mich auf und schritt heraus Aus meinem Tal, das holde Kind zu finden Und es zu schützen vor den rauhen Winden. Wo ist das schindelüberdeckte Haus? Bürger: Was ihr da sagt, das bringt mich ganz zum Staunen Der Stall, der Stall — wo könnte der wohl sein? Vielleicht — soll das am End der Stall vom Brauneir

Windel, Ein wunderschönes, herzigs, liebes Kindel. Und seine Mutter kniet bei dem Sttoh, Die ist holdselig, gütig, liebreichi, so Wie ich noch keine sah in meinem Leben. Der Vater aber ist ein alter Mann In weißem Bart, der steht besorgt daneben. Sarner: Kommt, kommt und beten wir das Kntzdlein an! Jenesier: Und laßt uns ihm die Opfergaben bringen! Bürger: Ich Hab noch nichts, doch nachher will ich springen Nach Haus und einen Wagen voll belasten Mit Brot und Wein — die dürfen

ja nöt schliasn, i hör di nur woan. Hei, hei — hei, hei, schlaf füaß herzliabs Kind. Vergiß jiatz, 0 Kinnerl, bei Kumma, dei Load, Daß'd doda muaßt leidn im Stall auf da Hoad. Es ziern ja die Engerln dei Liegerstatt aus, Möcht schöna nöt sein drin an König sei Haus. Hei, hei, — hei, hei, schlaf süaß herzliabs Kind. Die Spieler erheben sich und sammeln sich um den Ansager: Das Spiel ist aus denn bis mit seinem Karren Der Bozner Bürger ausrückt, auszuharren, , ^ Fehlt leider uns die Zeit. Er wird schon

sein Leben einst begann, Das sprach — Wie wohlbekannt — hernach als Was immer ihr dem mindesten von meinen Gebrüdern tut, das habt ihr mir getan. Lied: Stille Nacht, heilige Nacht. Ansager: Das Spiel ist fertig die Lieder sind aus, Wir ziehen in ein anderes Haus Und lassen dies Haus allerwegen In Gottes Huld und besonderen Segen. Fern bleibe Not und jede Gefahr Viel Glück und Wohlsein im neuen Jahr Herausgeber, Eigemumer unv Verleger: Arbeitsstelle für Südttrvl in Innsbruck. - Berantw. Schriftleiter

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