Südtirol im Jahre 1951 ; T. 1
die Kompetenzen der Kegion missachtete, um das Gewicht der Italiener in Südtirol hei den Gemeindewahlen in grösserem Masse als es ihnen an sich zustehen würde, zur Geltung bringen zu können.) ('Corriere Tridentino” vom 3.3*, 'Alto Adige' vom 1,, 2., 3.U.29.3.» 'Dolomiten' y. 5.3*)* Die Gemeindewahlen in der Provinz Bozen wurden, wie Ende März mitgeteilt wurde, auf unbestimmte Zeit verschoben, da es fraglich ist, wann Senat und Parlament endgültig über das Gesetz beschliessen, obwohl
es von SeeIba dem S e nat be reits vorgelegt wurde. Wie das 'Alto Adige' ferner berichto-fc, soll die Mehrheit des Parlamentes geneigt sein, die These der Kegion über ihre Zuständigkeit hinsichtlich des Erlasses des Gemeindewahlgesetzes zu billigen ('Alto Adige' vom 6, u, 21.3.). Ernennung eines italienischen Gemeindesekretärs, der nicht deutsch versteht, für die Stadt Bozen. Am 14. März wurde bekanntgegeben, dass Dr. Bushs Grasselli, bisheriger Gemeindesekretär in Meran, den Wettbewerb um die Erwerbung
der Stellung eines Generalsekretärs der Gemeinde Bozen mit der höchsten Punktezahl bestanden hat und deshalb zum Generalsekretär der Gemeinde Bozen ernannt wurde. Grasselli beherrscht die deutsche Sprache nicht. Um die Stellung hatte sich auch der bisherige provisorische Gene ralsekretär, Ir, Tomasini, beworben, ein Südtiroler, der beide Sprachen vollkommen beherrscht, und der bereits durch viele Jahre seine Stellung zu voller Zufriedenheit auch der italienischen Volksgruppe in'Bozen ausgefüllt hatte. Toma