angenommen. Sein Ziel ist, Oberfeuevrverker zu werden. So finden' wir ihn denn nach -bitterem Abschieds von der Heimat, von Mutter und Geschwistern, im alten, ehemaligen Dominikanerkloster, das feinem Regiment« als Kaserne diente, -im strengen Dienste. Durch seine Tüchtigkeit und seinen Eifer gewinnt er bald die Wertschätzung seiner Vor gesetzten. Zum Unteroffizier ernannt, wird er zu seiner wei teren Ausbildung auf di« Feuerwerkerschule nach Eoblenz gesandt. Di« Familien des Bruders seiner Mutter, Ober
auf, besucht die Schulen und sucht sich aus alle Weise über die Verhältnisse zu unterrichten. Nicht unfruchtbare Schreiberei, sondern schöpferische Täigkeit, das ist sein Be- stre-ben', sein Ziel, seinen Bezirk aus der mittelalterigen Ab geschlossenheit und Rückständigkeit herauszureißen, dem Ver kehr zu erschließen und in jeder Hinsicht zu heben. Straßen bau, Schulbau — es mangelt nicht an Aufgaben, die irotz der Widerborstigkeit der Bevölkerung mit sicherem Vorteil und tatkräftig üurchgesührt werden. Ost
allerdings dringt er nicht durch. Von der Oberpostdirektion Eoblenz wird z. B. die von ihm angestrebte Wnvichtung einer Poststelle, von den Gemeinden die Anbringung von Briefkästen in den Ort schaften abgelehnt. 1818 -wird Raiffeisen nach dem nahe gelegenen Flammersfeld versetzt. Hier setzt er sich das Ziel, in den 800 Morgen Waldungen eine geregelte Forstverwal tung einzuführen. Je einsamer sich .der a-n rege Geselligkeit gewöhnte Raiffeisen droben aus dem -Westerwalde suhlt, desto mehr kommt
