Rätien im Altertum und Frühmittelalter : Forschungen und Darstellung.- (Rätien im Altertum und Frühmittelalter ; Bd. 1). - (Schlern-Schriften ; 20)
stand, weist u. a. die Tatsache bin, daß der Präses und Bischof Viktor III. von Chur (+ angeblich 717) einen Marmorblock de Venostes bezog (siehe oben S. 27, A. 3) und daß er aus Trierit einen ähnlichen Stein toten ließ (dazu zuletzt Hellberger, Schiern 11, S. 393, derselbe, Tiroler Heimat, neue Folge 4, S. 152), wie die Inschrift der aus ihm gefertigten, einst in der St. Luziuskirche zu Chur vorhandenen, im 16. Jahrhundert aber zerschlagenen Grabtafel be zeugt, welche lautet: Hic sab ist a labidem
marmorea, quem Vector, ver inluster, preses, ordinabil venire de Triento, hie requiescit.... efaresi- mus ..., proavus domai Vectoris ep(iscop)i et dorntti lac (in)di, (Vollmer, inscriptiones Raivariae Romana-»; Nr. 71, S. 24). Zu dieser Marmortafel, in deren Inschrift mit dem proavus nach der gangbaren, jedoch quellen mäßig nicht belegten Meinung Präses Viktor, der angebliche Mörder des heiligen Placidus (um §00) gemeint ist, Planta, Raeticn, S. 263 f, und zuletzt Poeschel, Anzeiger für schweizerische