und werden nach Tarif berechnet. Rr. 8 Bruneck, Freitag den 21. Febrnar 1S13. Ein politischer Mord. (Original-Korrespondenz des „Pustertertaler Bote'.) Wien, 18. Februar., Die Ermordung des Abgeordneten Franz Schuhmeier ist ein Ereignis, das glücklicher weise in der österreichischen Geschichte ziemlich allein steht, speziell in der Geschichte Deutsch österreichs. Einen galizischen Statthalter hat mau erschossen, auf den Justizminister Höchen burger, aus Tisza und Cuwaj haben Attentate stattgefunden
, das wir soeben erlebt haben, die Gewissen aufrütteln. Dann würde aus dem Bösen endlich noch Gutes hervorgehen. 6. Politische Rundschau. J»la«d. Greuzmaßnahmen. Wegen die Sicherheitsmaßnahmen an den Grenzen der Monarchie fanden letzthin in Wien Ministerberatllvgen statt. Es soll vorläufig nicht möglich sein, in den getroffenen Maßnah' men eine wesentliche Aendernng eintreten zu lassen. Die internationale Situation hat von ihrer Schärfe allerdings schon einiges verloren, aber so friedlich ist sie leider
habe. Wien, 19. Februar. Die Gerüchte über neue militärische Borkehrungen Oesterreich-Ungarns können auf Grund authentischer Informationen als unbedingt irrig bezeichnet werden. -, Wien, 19. Februar. Wie lue „Deutschen Nach« richten' erfahren, wird die vom bosnischen Landtag genehmigte Eisenbahnvorlage den beiderseitigen Parla menten noch in der nachösterlichen Session vorgelegt werden. Bukarest, 19. Februar. Die bulgarischen Zu geständnisse werden hier als entschieden ungenügend erklärt. Demnächst
findet ein Kronrat statt, dcr über weitere entscheidende Schritte beschließen wird. Konstantinopel, 19. Februar. In Kreisen des Marineministeriums Uesen gestern abend Geruchte um, daß die Bulgaren nach einem hartnäckigen Kampfe dieAorts Viktoria und Napoleon genommen haben. Konstantinopel, 19. Februar. In unterrichte ten Kreisen verlautet, daß die Pforte die Hoffnung nicht aufgegeben habe, daß es zur Wiedereröffnung der Friedensverhandlungen kommen werde. Wien, 19. Februar. Die Kreuzer „Kaiserin
und Königin Maria Theresia' und „Kaiserin Elisabeth' sind, wie die „Militärische Rundschau' meldet, nach Smyrna. abgegangen. Wien, 19. Februar. Es verlautet, daß bis zu den Delationen die außerordentlichen Ausgaben etwas über 600 Millionen betragen werden, in welcher Summe jedoch die von den letzten Delegationen be willigten 200 Millionen Kronen bereits inbegriffen sind. Berlin, 19. Februar. In hiesigen diplomatischen Kreisen herrscht die Anschauung, daß die Meinungs verschiedenheiten zwischen Oesterreich