für England zu ver bluten, während die Monarchie und das Deutsche Reich mit dem russischen Volke in Frieden und Freundschaft leben wollen. Die Wirkungen dieser Erkenntnis werden, wenn die politische Ver nunft wieder in ihr Recht eingesetzt sein wird, nicht ausbleiben. Wir können getrost den Macht spruch der Tatsachen abwarten. Telegraphische Nechrichte«. Wien, 25. April. Die Erwartung, daß durch die Audienz der deutschen Parteiführer beim Kaiser die Krise, die durch die Vertagung der innerpolitischm
Reformen hervorgerufen worden war, rasch beendigt werden dürfte, scheint nicht gerechtfertigt gewesen zu sein. DaS geht schon aus der Tatsache hervor, daß fich die Wiederernennung der zurückgetretenen Minister, Dr. Urban und Dr. v. Baernreither (die man bereits als vollzogen glaubte) verzögert hat. Bern, LS. April. „Matin' meldet aus Peters burg, daß General Leschinsky, der Oberbefehlshaber der russischen Armee an der rumänischen Front seinen Rücktritt angemeldet hat. Wien, 25. April. Zur Tagung
deS deutschen sozialdemokratischen Parteiausschusses, an der drei österreichische und zwei ungarische Sozialdemokraten teilnahmen, wird berichtet: Dr. Adler aus Wien er- klärte: Wir sind gekommen, um uns zunächst zu unter richten, «aS wir für dm Fried« wn tönneu. WaS wir am ehesten jedoch für oen Frieden leisten können, ist: Fühlung suchen mit Freund und Feinden, unsere Regierung aufzufordern, daß sie einen wahren Verzicht auf jede Eroberungspolitik ausspreche. Berlin, 25. April. Unter dem Titel .Bessere
, 25. April. Nach einer Meldung der briti schen Admiralität sind die englischen Hospitalschiffe Donegal' und „Lanfanc' torpediert worden. Kiew, 25. April. Der Ukrainische Nationalkongreß sprach sich für üne russische föderative Republik sowie für die ukrainische Autonomie aus. Berlin, 25. April. Wie der „B. A.-A.' meldet, haben nach in Wien eingetroffenen Meldungen alle Truppen Rußlands, mit Ausnahme der Petersburger Garnison e» abgelehnt, der provisorischen Regierung den GehorsamSeid zu leisten
, die über Borgänge im Lager der Entente gut unterrichtet ist, meldet avS Paris: „Hier erhält sich hartnäckig das Gerücht, König Konstantin von Griechenland sei verhaftet worden'. Eine Bestätigung dieser Meldung liegt bis jetzt nicht vor. Bern, 25. April. Der „Temps' meldet auS Petersburg: Die Spaltung zwischen der Frontarmee und den Agitatoren im Taurischen Palaste verschärft fich täglich. Wien, 25. April. Vorgestern erschien beim Kaiser eine Deputation, bestehend auS dem Fürsterzbischof von Salzburg