Bandenunwesen angefacht haben. Haag, 23. Juni. Der niederländische Gesandte in Belgrad erhielt den Befehl, seinen Posten zu verlassen. , ' Wien, 23. Juni. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses gelangte eine Zuschrift Sr. Ex zellenz des Herrn Ministerpräsidenten zur Verlesung, in der umBornahmederDelegationswahlen ersucht wird. Wien, 23. Juni. Wenn morgen abends die Delegationswahlen vorüber sind, will der Minister präsident nach'allgemeiner Ansicht die Vertagung des Abgeordnetenhauses aussprechen
. Berlin, 23. Juni. Das „Berliner Tageblatt' erhält aus Odessa die Nachricht: „Odesky Listok' meldet aus Cetinje, Fürst Nikolaus von Montenegro habe befohlen, die Armee derart m Stand zu setzen, daß sie innerhalb 24 Stunden ins Feld rücken kann. Wien, 24. Juni. Der Tschechenklub beschloß ein- stimmig, das Budgetprovisorium nicht zur Verhand lung zuzulassen. Agram, 24. Juni. Ueber den Bezirk Ludbreg wurde das Standrecht verhängt. Budapest, 24. Juni. Graf Khuen teilte den Führern
der Unabhängigkkitspartei mit, daß die Kriegsverwaltung die Forderung betreffs der Ein stellung von 16.000 Mann und von 5900 Mann für die HaubitzeN'Batterien fallen gelassen habe und daß für das laufende Jahr sonach lediglich das ordent liche Rekrutenkontingent zur Einstellung gelangt. Die Unabhängigkeitspartei nahm die Mitteilung zur be friedenden Kenntnis. Ob die Krise damit beigelegt ist, ist noch unbestimmt. Der Banus reiste heute nachmittags wieder nach Wien zum Kaiser. Wien, 24. Juni. In Ungarn siegte Kossuth auf der ganzen Linie
, da der Banus im Einver nehmen mit Wien alle noch gestern aufgestellten Forderungen zurückzog. Der Banus legt heute in Wien die Kabinettsliste vor. Belgrad, 24. Juni. Der König traf heute 10 Uhr vormittags hier ein und wurde mit großem Enthusiasmus empfangen. Wien, 24. Juni. Einem Interviewer des „Neuen Wiener Tageblattes' sagte König Peter in Bezug auf die Bestrafung der Königsmörder, er sei ein konstitutioneller Monarch und müsse sich an das Urteil des Volkes halten. Wochen - «Lhronik. — Krnneck