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Pustertaler Bote
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Page 1 of 19
Date: 26.05.1899
Physical description: 19
dringenden Bedürfnissen durch Verfügungen Abhilfe zu schaffen. Me Mittheilung der Sprachbezirke. Was die Einteilung in Sprachbezirke anbe langt, so ist zu bemerken, daß das Programm rein deutsche, nicht deutsche und gemischtsprachige Länder anerkennt. Reindeutsch bleiben: Niederösterreich, Ober- Österreich, Salzburg und Vorarlberg. Gemischtsprachig: Tirol, Steiermark, Körnten, Böhmen, Mähren und Schlesien. Steiermark soll in vier Sprachgebiete zerfallen, von denen zwei, nämlich Leoben und Graz

, rein deutsch, Marburg und Cilli gemischtsprachig sein sollen. Tirol zerfällt in zwei Theile: Deutsch-Tirol -und Wälsck Tirol. Was Böhmen, Mähren und Schlesien anbe langt, so ist die Eintheilung in Sprachbezirke «ine sehr complizirte, doch wird für Böhmen «uch ein reindeutsches Sprachgebiet gefordert. Die Forderungen für Niederösterreich gipfeln in der Betonung des deutschen Charakters dieses Landes und fordern die deutsche Sprache als ausschließliche Unterrichtssprache und als Ver handlungssprache

in den öffentlichen Berathungs» körpern. Dalmatien und Galizien. Die Nachricht, welche im „Baterland' ent« halten war, daß die Lostrennung von Galizien und Dalmatien von den im Reichsrath ver tretenen Ländern im Programm der Deutschen gefordert werde, bestätigt sich nicht. Wohl wurde von einer Gruppe der Deutschen Volks- partei eine solche Forderung nur hinsichtlich GalizienS erhoben, doch ist dieselbe nicht durch gedrungen. Besondere Grundsähe für einzelne Lander. 0. Tirol. 1. Abgrenzung. Das Programm verlangt

, daß die reindeutschen Grenzgemeinden Laurein, Proveis, St. Felix und Unsere liebe Frau im Walde (Bezirk Cles), Truden und Altrei (Be zirk Cavalese) von Wälsch-Tirol abgetrennt und mit den angrenzenden deutschen Bezirken Lana, bezw. Neumarkt vereinigt werden. 2. Innere und äußere Amtssprache. In Betreff des Sprachengebrauches bei den Ge richten erster Instanz sollen die geltenden Zu stände erhallen und dieselben sichergestellt werden. Daher hat bei den Gerichten in Deutsch-Tirol ausschließlich die deutsche Sprache

als Sprache des äußeren und inneren Dienstes zu gelten, wogegen für Wälsch-Tirol bezüglich der italienischen Sprache dasselbe gilt. 3. Nationale Verwaltung. Als Grundsatz soll gellen: in Deutsch-Tirol deutsche, in Jtalieniscb-Tirol italienische Beamte. Ausnahmen sollen nur insoweit stattfinden, als für einzelne Dienstposten im deutschen Südtirol die Doppkl- sprachigkeit thatsächlich geboten erscheint und als sich geeignete sprachlich qualifizirte Beamte deutscher Nationalität für solche Posten

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Pustertaler Bote
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Page 7 of 8
Date: 04.10.1912
Physical description: 8
-Tirol-Rom-Expreß) verkehren bis Ende No vember und zwar ersterer letztmals ab Berlin am 30. November durch Tirol, am l! Dezember (ab Kufstein 2 Uhr 27 Min. nachts, an Ala 9 Uhr 17 Min. vorm.), letzterer letztmals ab Verona am 30. November, durch Tirol am 30. November (ab Ala 6 Uhr 5 Min. früh, an Kufstem 12 Uhr 32 Min. nachm). Die Nord-Süd-Expreßzüge Nr. 1 und 2 (in der Zeit vom 1. Jänner bis 31. März auch Aegypten'Expreß) verkehren erstmals ab Berlin am 1. Dezember, durch Tirol am 2. Dezember

(Kufstein ab 9 Uhr 45 Min. vormittag; Ala an 4 Uhr 20 Min. nachmittag.) Erstmals ab Verona am 1. Dezember ab Cannes am 3. Dezember, durch Tirol am 1. Dezember (Ala ab 1 Uhr 11 Min. nachm., Kufstein an 8 Uhr 19 Min. abends), letztmals am 27. April 1913 von Berlin und am 30. April von Verona (durch Tirol am 28. bezw. 30. April. Die Berlin—Neapel Expreßzüge Nr. 13 und 14 verkehren in jeder Richtung zweimal wöchentlich und zwar von Berlin jeden Montag und Donnerstag, durch Tirol in der Nacht von Montag

auf Dienstag und von Donnerstag auf Freitag erstmals am 2. Dezember, letztmals am 24. April (Kufstein ab 9 Uhr 13. Min. abends, Ala an 3 Uhr 36 Min. nachts) ab Neapel jeden Mittwoch und Samstag durch Tirol jeden Don nerstag und Sonntag erstmals durch Tirol am 5. Dezember, letztmals am 27. April. (Ala ab 2 Uhr 10 Min. nachts, Kufstein an 9 Uhr 12 Min. Vorm.) Zur Neueinführung gelangen die Expreßzüge Nr. 9» und 10» (Wien—Budapest-Tirol—Rioiera-Expreß) über Marburg —Franzensfeste—Ala. Diese Epreß- Züge

werde zur Entlastung des St. Petersburg—Wien --Nizza (Cannes) Expreßzuges durch Tirol geführt und zwar zweimal wöchentlich ab Wien Südbahnhof jeden Dienstag und Samstag, durch Tirol jeden Mittwoch und Sonntag erstmals ab Wien am 1. Fe bruar letztmals am 22. April. (Ab Wien Südbhf. 1V Uhr 50 Min. abends, Franzensfeste an 12 Uhr 23 Min. nachm., ab 1 Uhr 46 Min. nachm. Ala an 3 Uhr 41 Min. nachm.), in der Gegenrichtung ebenfalls zweimal wöchentlich und zwar durch Tirol jeden Donnerstag und Montag, erstmals

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 4
Date: 01.12.1865
Physical description: 4
allerhöchsten Hand' schreibens vom 7. Nov. d. I. zu eröffnen habe. (Dasselbe wird verlesen. Der Herr Vizepräsident bezeichnete hierauf die Regie rungsvorlagen, welche dcm Landlage vorgelegt werden. Diese sind: o) Der vorbereitete Entwurf der einer neuen Organi- sirung der politischen Behörden zu Grunde zu legenden Lan- des-Eintheilung. Die Regierung könne aus Rücksichten der Sparsamkeit und des politischen Dienstes in Tirol und Vorarl berg 7! kleine Bezirke nicht bestehen lassen. Nach dem neuen Entwürfe

wären in Tirol nur 27 politische Bezirke erster In stanz zu errichten, und zwar 1. Innsbruck für die Bezirke Innsbruck, Steinach, MiederS, 2. Reutte, 3. Im st für Jmst und Landeck, 4. Silz für Silz und TelfS, 5. Nau- derS für Nauderö und Ricd, 6. Schwaz für Schwaz und Hall, 7. Zell für Zell und Fügen, 8. Kufstein für Kuf- stein und Rattenberg, 9. Kitzbicvl für Kitzbich! und Hopf- ganen, 10. Bruneck für Bruneck und Taufers, II. Enne- berg für Enneberg und Buchenstein, 12. WelSberg für WelSberg

, Sillian und Ampezzo, 13. Lienz für Lienz und Windischmatrei, 14. Briren für Briren und Sterzing, !5. Klausen für Klausen und Kastlruth, 16. Bozen für Bo zen, Sarnthal, Kältern und Neumarkt, 17. Meran für Meran, Lana und P >sseier, 13. Sch landerS für Schlan- ders und GlurnS u. f. f. (Folgen die betreffenden weschtiroli- fchen Orte.) b) Entwurf einer Gemeindeordnung für Tirol. in wel chem die vom Landtage wiederholt ausgesprochenen Grundsätze „volle Berücksichtigung gefunden haben.' Der wichtigste

Theil der Eröffnung des landeSfürstlichen Kommissärs ist die über den LandtagS-Beschluß vom 25. Ftbr. 1863 die Rcligionssrage betreffend: „Hinsichtlich der Peti tionen I. und II.i), welche sich auf die Bildung evangelischer Pfarrgemeinden in Tirol beziehen, ist die Regierung beauf tragt, beim Landtage den Entwurf eineS Landetest tzeS einzu« bringen, welches die Regelung deS behördlichen Vorganges bei der Bildung von evangelischen Psarrgemeinven und Filialen in dem vom GeseZe vorgesehenen Falle

im Volke. Ohne Bewilligung deS Landtages wird sich nun in Tirol nie eine protestantische Ge meinde bilden können. Der Punkt 4 jedoch, daß die Ansäßigmachung (Ankauf oder Erwerbung von Grundbesitz) von Akatholiken von Fall zu Fall sich ein LandeSgesetz zu er wirken hätte, wurde abgelehnt. Die „Tir. Stimmen'- bemer ken hinzu: Dieser Beschluß deS Landtages erhielt leider keine Bestätigung; und doch wahrt erst dieser Punkt die wahre Einheit, den innern Frieden und den geheimnißvollen Zauber unserer

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Pustertaler Bote
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Page 13 of 16
Date: 17.10.1902
Physical description: 16
Dritter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 42. Bruueck, Freitag den 17. Oktober iWZ. — 5Z. Jahrgang. Die Fleimstalbahn. Das Bozner Fleimstalbahn-Komitee sendet uns folgenden Aufruf zu: Die unberechen baren wirtschaftlichen Nachteile, welche die vom Trientiner Lokalbahnkomitee begünstigte Fleims- talbahnlinie Trient—LaviS—Molina—Moena dem deutschen Süd-Tirol, namentlich dem deutschen Etschtale, der Stadt Bozen und dem Eisacktal bringen müßte, haben diese Gebiete zu einer gemeinsamen energischen

des deutschen und italienischen Süd Tirol führten, die Waffen des wirtschaft lichen Kampfes wurden uns vielmehr in die Hand gezwungen, die Waffen der Verteidigung, der Selbsterhaltung gegenüber einem — wir können nicht aufhören, dies zu betonen — un berechtigten Vorstoß in fremde Interessen sphären, einem Eingriffe in fremde wohlerworbene Rechte. Denn alte, bereits durch Jahrhunderte von unseren Vorfahren gepflegte, wirtschaftliche Beziehungen, Handelswege, die deutscher Fleiß, deutsche Tüchtigkeit

bis Ampezzo, in das Grödnertal und die südlichen Seitentäler des Pustertales begünstigt, da das deutsche Etschland gleich einer schmalen Landzunge mitten in welsches Gebiet hinausragt, wie werden wir dann noch unsere teuere, deutsche Scholle gegen diese von allen Seiten drohende Hochflut schützen können ? Da nun wird die Fleimstal- bahnfrage, deren wirtschaftliche Seite immerhin die Grenzen des engeren Deutsch.Südtirols nicht überschreitet, zu einer Angelegenheit des ganzen deutschen Tirol nord

. Die wirtschaftliche Zugehörigkeit dieser Täler, die politisch bereits zum italienischen - Landesteile gehören, bildet derzeit noch das einzige, das letzte Band, wel ches Deutsch- und Welsch-Tirol verknüpft, es bildet immerhin noch ein Hindernis, das einer i Lostrennung des letzteren im Wege steht. Denn immer fester haben sich im Laufe langer Jahr« jene Beziehungen gestaltet, die in voller. Achtung der gegenseitigen Nationalität den friedlichen, beiden Teilen nutzbringenden Güteraustausch pflegten. Allein

auch dieses Band soll zer schnitten werden, politisch, national und wirt schaftlich sollen auch diese bisher entschieden nach Deutsch-Tirol gravitierenden Gebiete an Welsch- Tirol gefesselt werden!? Dann endlich, wenn die letzten Berührungspunkte mit Tirol ver wischt sind, ist die Zeit fiw das ersehnte „Trentino' gekommen, das sich frei und un gestört für seine — in der Zukunft liegende Geschichte vorbereiten kann.». « Bei einer Versammlung, welche am 28. v. Mts. bei der Handels- und Gewerbekammer in Bozen

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 09.02.1866
Physical description: 8
war bochw. Fürstbischof von Briren. Die Heiden Anträge enthalten ein LandeSgesttz, nach wel chen eine protestantische Gemeinde nur mit Zustimmung deS Landtags in Tirol sich bilden dars und eine Adresse an Se. Majestät, worin um die allerhöchste Genehmigung deS IV. Punktes deS LandtagSbeschlusseS vom Jahre 1863, die Ansäs« sigmachung von Protestanten betreffend, gebeten wird. Abgeordneter Professor Greuter stellte hieraus den Antrag: „In Rücksicht auf d-n Ernst und die Würde deS vorliegenden Gegenstandes

-An- gelegenheitcn. . > - SS ^ . <'< Adresse des Tirol. Landtages Än Se. k. k. apostol. Majestät b züglich der Glaubenseinheit. --u :./!i ^»,^6 /c. <7^os/o//»c/<e Allergnadigster Kaiser und /Her r! Mit a/h. Entsck»licßung vom 17. Nov. t8ö5 haben/Eute k. Majrstät an allerhöchst ihre Regierung den Auftrag er gehen zu lassen geruht, dem Tiroler Landtage zur Verfassungs mäßigen Behandlung ein LandeSgesetz vorzulegen, wodurch die Petita 1. und II. des LandtagSbeschlusseS vom 25. Februar lSLZ betreffend die Bildung

evangelischer Pfarrgemxindtst und -die' Ausübung ihres Kultus in Hrol de< Endlichen Erledigung zugeführt werden sollten. Der 'treu'ge'hoxsamste' 'Landtag... fühlt sich verpflichtet, hiesür seinen wärmsten DMk an den Stufen deS ThroneS Eurer f. f. Majestät niederzulegen» Indem dieser hochherzige Akt landeSväterlicher Vorsorge .die.Erhaltung der ,GlaubenSeinheit in Tirol alS eine LandeSangelegenheit wieder holt anerkennt, sindEuere k. k. Majestät den Fnßstapfen.Aller- höchstihrer Ahnen, treu geblieben

, die als Landeö'ürsten. durch -ihren GlaubenSeisec dem Volke von Tirol vorangeleuchtel und in dessen Herzen jene Flamme deS Patriotismus angefacht ba- den, die alS- treue Anhänglichkeit an daS Allerhöchste Herrscher haus in der Nacht deS Unglückes noch, jedesmal am hellsten -hervorgebrochen ist und wie ein..glückverheißendes Gestirn in werjelben geleuchtet, hat. . Jn.piesem. Akle^ landtSvaterlicher Vor sorge ist die- Hoffnung..begründet,? ^S sverde in. dieser wichtigsten Angelegenheit M .Gesetz, z^Stanhe' kommen

hat dieS anerkannt, inhen» daxin gnade dies Ansässigmachüng in Tirol völlig steisteht.; so ist künftighin daS hohe. Glück, der GlaubenSeinheit in diesem. Lande gewissermaßen .dem Zufälle -preisgegeben. Eine solche PreiSgebung können wir mit un serem Gewissen nicht vereinbaren., Jnvem wir beruflN sind, für. daS LandeSwohl in der Gegenwart zu wirkend sind wir auch für die Zukunft/ verantwortlich. ?; Eine solche PreiSgebung können wir auch- vor unseren Comittenten nicht veratUwörten. DaS Volk von. Tirol

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 14
Date: 23.10.1908
Physical description: 14
gestaltete sich der Handel etwas flau. Wochen-Chronik. (Fortsetzung aus dem Hauptblatte.) — Sc. Majestät der Kaiser betraute den FML. Johann Edlen v. Schemua, zuge teilt dem 14. Korpskommando, mit der Führung des 14. Korpskommandos sowie der Agenden des Landesverteidigungskommandanten in Tirol und Vorarlberg. — Erzherzog Eugen. Anläßlich der Er nennung des Herrn Erzherzog Eugen zum General-Truppeninspektor und Landesverteidi- gungs--Oberkommandanten in Tirol hat der Kaiser ein Allerhöchstes Handschreiben

er lassen, in welchem der Kaiser den Herrn Erzherzog seinen aufrichten Dank und den Aus druck der Zufriedenheit für die vorzüglichen Leistungen auf den früheren innegehabten Posten zum Ausdrucke bringt. Durch die Kreierung eines Landesverteidigungs-Oberkommandos für Tirol wird die bisherige zivile Spitze der Landesverteidigung in eine militärische umge- wandel. Bekanntlich bestand bisher eine Landes- bisher der Statthalter von Tirol war, und zu deren Mitgliedern unter anderen der Landes

verteidigungskommandant, das war bisher der Innsbrucks Korpskommandat, gehörte. Der Landesverteidigung--Oberkommandant ist ein Organ der obersten Heeresleitung und in per sönlicher Beziehung Seiner k. u. k. apostolischen Majestät, unmittelbar untergeordnet. Seine Beziehungen zum k. k. Ministerium für Landes verteidigung und zum Oberkommando der k. k. Landwehr werden durch eine Instruktion geregelt. Dem Landesverteidigungs-Oberkom- mandanten steht das uneingeschränkte Jnspi- zierungsrecht über alle im Bereich von Tirol und Vorarlberg

dislozierten Kommandos, Be hörden, Truppen und Anstalten der k. k. Land wehr zu. In Bezug auf den Landsturm ob liegt demselben im Frieden die Ueberwachung der nach § 5 des Gesetzes vom 10. März 1895, betreffend das Institut der Landesverteidigung für die gefürstete Grafschaft Tirol und das Land Vorarlberg, dem Landesverteidigungs kommandanten zukommenden Agenden. — Der Landesverband für Fremden verkehr in Tirol hielt am 18. ds. in Meran seine 60. Sitzung ab. Dr. Röhn teilte in seinem Berichte

unter anderen mit, daß das Eisenbahnministerium sür die Hebung des Wintersportwesens in Tirol eine Subvention von 38.000 Kronen bestimmte; davon entfallen auf Kitzbühel 15.000 Kronen, Kufstein 8000 Kronen, St. Anton 11.000 Kronen, Innsbruck 3500 Kronen. — Abg. v. Guggenberg vertritt das Projekt einer Vollbahnverbindung Mühl bach—Brixen zur Entlastung der Brennerlinie. Diesbezüglich ist, wie Dr. Röhn mitteilt, ein ablehnender Bescheid des Eisenbahnministeriums eingelangt. — Traunsteiner verlangt die Fort führung der Wiener Tagesschnellzüge

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Pustertaler Bote
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Page 5 of 12
Date: 06.02.1891
Physical description: 12
es nicht, mit stolzen Phrasen dramatische Effecte hervorzubringen, sondern es ist die Frage, inwieweit bei der deutsch-liberalen Partei Selbsterkenntniß und Mäßigung möglich geworden. Nicht Parteiprincipien und nicht persönliche Interessen dürfen die Entscheidung feststellen, sondern es soll eine große Partei vorbereitet werden, welche im österreichischen Parlamente den österreichischen Interessen eine hinreichend starke Vertretung sichert. Fremdenverkehr in Tirol und Vorarlberg im Jahre jSZV. DaS k. k. Ministerium

deS Innern hat für die Fremdensaison 1890 eine statistische Nach weisung des Fremdenverkehr angeordnet und Formularien und Fragebogen zum Zwecke der Erhebung der nöthigen Daten vorgeschrieben. Die in Folge dessen eingeleiteten statistischen Nachweisungen ergaben nach dem „B. f. T. u. B.' folgende Daten, welche eine erfreuliche Zu nahme des Fremdenverkehrs erweisen: Die Ge- fammtziffer der Fremden beträgt für die Fremden- saison des Jahres 1890 in Tirol und Vorarlberg 240.733 Fremde. Hievon entfallen

auf Tirol 210.885, auf Vorarlberg39.848; hierunter sind aus dem Auslande 148.835 Fremde begriffen, welche an einem Orte übernachteten. Durch 1 bis 3 Tage hielten sich auf 151.110, durch 3 bis 7 Tage 45.905, über 7 Tage 44.525 Fremde. Die Anzahl der Hotels, Gasthöfe ?c., in wel chen Fremde über Nacht sich aufhielten, beträgt 1101 (988 in Tirol, 113 in Vorarlberg.) Die Anzahl der zur Benützung der Fremden in den selben vorhandenen Betten beträgt 20.909 (19.147 in Tirol, 1762 in Vorarlberg). Die Zahl

der autorisirten Bergführer, welche mit Ende des Jahres 1889 in Tirol und Vorarl berg 481 betrug, ist seither auf 536 gewachsen, wovon 24 auf Vorarlberg und 512 auf Tirol entfallen. Unter der Leitung dieser Führer wurden von 9555 Touristen im Ganzen 5113 Bergtouren unternommen. Von den Bezirken waren am zahlreichsten von den Fremden be sucht: Meran von 21.868, Bruneck von 11.887, Schwaz von 11.737 von Tirol und Vorarl berg der Bezirk Bregenz von 11.411 Frem den. Von den Städten und Orten Tirol

. In Vorarlberg war Bregenz von 18.434, Bludenz von 2829 und SchrunS von 1147 Fremden besucht. Ivochen-Lhronik. (Fortsetzung aus dem Hauptblatte.) — Anläßlich des Todestages des Kron prinzen Rudolf fanden in allen Theilen dt5 Monarchie Trauergottesdienste statt. Kron prinzessin Witwe Stephanie begab sich um v'/? Uhr abends in die Kapuzinergruft und verweilte 10 Minuten in stiller Andacht am Sarge deS Kronprinzen. — Karon Midmann der frühere Statt- Halter von Tirol soll an Stelle des Professors Wildauei

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Pustertaler Bote
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Page 13 of 14
Date: 09.03.1894
Physical description: 14
ritter Wogen zum „^usterihaler Voten' Ar. 10. Bruneck, Freitag den 8. März 1894. — 44. Jahrgang. Iremöen - WerkeHr. Wir haben bereits wiederholt auf das Un» ternehmen aufmerksam gemacht, daß, um Tirol in weitesten Kreisen als ein der Schweiz an !aturfchönheiten nicht nachstehendes Land be- annt zu machen, eine General-Annonce in den großen Weltjournalen erscheinen soll. — Das Journal, in welchem diese große tiroler An nonce erscheinen soll ist der „Galignani Mcssen- er' in Paris'. Wir erhielten

in dieser An gelegenheit von freundlicher Hand folgende Mit theilung : „Gelegentlich des Landes?? dand-Tagrs in Innsbruck wurde besprochen, daß Tirol nach außen, besonders unter dem feinen englischen und amerikanischen Publikum so wenig, beinahe gar nicht bekannt ist. Es wird sehr häufig als ein Theil der Schweiz von diesen Leuten ange sehen und daher wenig besucht, besonders da erade an der Grenze der Schweiz in Vmstgau enig Comfort den Fremden geboten wird, ie Schweiz, sowol als auch die Riviera thun ndererseits

wieder ihr Möglichstes dazu unser chöneS Tirol, welches gerade für den Frem- enverkehr Schätze in sich birgt die es der Schweiz leichwertig machen, den Fremden gegenüber erabsetzen und selbe in Unkenntniß darüber zu 'tlassen. Die Tirolev selbst kennen zum größ« m Theil die Großartigkeit ihres eigenen Landes icht und ist wol sehr viel das die Schuld, daß ir keine Straßen, keine Bahnen haben wie die chweiz solche aufweist. Nun kriegen wir aber ie Straße durch Eggenthal nach Predazzo, die 'traße von der Mendel

nach Campiglio, die hn durch das Valsugana, haben die Straße ach Enneberg, nach Sulden und eine Straße in nregung von Predazzo nach Ampezzo und ie Vinstgauer-Bahn. Tirol fängt an in seinen oldminen zu graben und ist die Zeit gekom- m, in welcher wir, Jeder nach seinen Kräften ithelfen müssen, das Land zu heben, Hand in nd zu gehen mit der Hilfe des Staates und andes. In Meran hat sich eine Hotelgesellschaft egründet, welche comfortable Häuser 1. Ran- eS am Cerrer See in Tiesig, am Haider See uen

will. Jeder thut sein Möglichstes dem fremden allen modernen Comfort zu bieten und m ganzen Land soll dies geschehen. Das ist ie Aufgabe der Bewohner und wenn auch die irthe vorangehen müssen, so sollen auch alle nderen Geschäftsleute die betretene Bahn mit bnen, unterstützen helfen, denn der Fremde hat uch andere Bedürfnisse als diejenigen, welche S Hotel ihm bieten kann und es wird über- ^ und in allen Kreisen empfunden werden, H man den Schatz der in Tirol verborgen tgt, zu heben daran

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Page 5 of 22
Date: 03.09.1909
Physical description: 22
Kaiserjäger-Regimenter, der drei Landesschützen- Regimenter, des Tirol und Vorarlberger-Ge- birgs-Artillerie - Regiments^ Nr. 1 und der Division der berittenen Tiroler Landesschützen eingefunden.' Nach der Ansprach des Landeshauptmanns und des Bürgermeisters, die ihn im Namen des Landes und der Stadt begrüßten, erwi derte der Kaiser, es habe ihn gefreut, daß er bei diesem patriotischen Anlaß wieder die Stadt Innsbruck besuchen und die Fortschritte, die die Stadt auf wirtschaftlichen Gebiet gemacht

habe, in Augenschein nehmen können Er ver sicherte, daß er dem Land Tirol und der Stadt Innsbruck immerdar in Gnaden ge wogen bleibe. Das 1. Regiment der Tiroler Kaiserjäger hatte eine Ehrenkompagnie mit Fahne und Musik gestellt. Nach Abschreitüng. derselben destieg der Kaiser den Wagen und fuhr, um braust von dem Jubel der Menge, durch ein Spalier von Schützen zur Hofburg, wo die Bischöfe, die Hof- und Staatswürdenträger, die Reichsrats- und Landtagsabgeordneten die Offiziere ?c. Ausstellung genommen

des Stiftes Witten, dem der Berg Jsel gehört, und von Oberst Kruis nam'yjs der Tiroler Kaiser jägerregimenter begrüßt. 'Hierauf hielt Fürst bischof Dr. Joseph Altenweisel von Brixen eine Ansprache, die er mit einem Gebet für den Kaiser, sür die Macht und Größe der Monarchie und für das Land Tirol schloß, auf daß es bleibe, was es^ war, ein Juwel von Habsburgs Krone. Dann trat der Bischof an den Altar und erneuerte das Bündnis mit dem Herzen Jesu, welches das Volk von Tirol Anno 1809 schloß. Hierauf sang

des Landes und wies darauf hin, daß das Volk von Tirol nicht nur den Bund mit dem Herzen Jesu, sondern auch das Bündnis mit dem Kaiserhause neu schließen wolle. Er ge lobte dem Monarchen im Namen des Landes neuerdings unwandelbare Treue und schloß, nachdem er auch einige Sätze italienisch ge sprochen hatte, mit einem Hoch auf diesen. Die Fahnen senkten sich und die Musikbanden spielten die Kaiserhymne. Nachdem diese ver klungen, erwiderte Se. Majestät: „Meine lieben Tiroler! Die Huldigung

als der Enkel weil. Se. Majestät, Eures in Gott ruhenden, guten Kaiser Franz zu Euch spreche, Ich gedenke mit meinem ganzen Hause dankbaren Herzens all der Ge treuen, die damals Leben, Gut und Blut für ihren Kaiser geopfert haben. Daß dieser Geist in den Nach kommen fortwirke, haben Meine Kaiserjäger, haben die Tiroler Landesverteidiger in allen Kriegen gezeugt folgt die italienische Uebersetzung). So versichere ich Euch denn, liebe Getreue von Tirol, Meiner väterlichen Liebe und entbiete

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Page 4 of 10
Date: 09.08.1912
Physical description: 10
Einfluß auf die Vegetation, zerstörte aber doch manche Früchte und nebenbei — was allerdings weniger wichtig ist —manches Vergnügen reiseluftiger Leute. Zuweilen fielen sie recht grausam der Laune des Wettergottes zum Opfer, von seinen Tränen gründlich durchnäßt. — Brnneck. (Veteranentag.) Sonn tag am 1. September findet hier der 3. Dele giertentag des Ergävzungs - Bezirksverbandes Tirol, des k. k. österr. Militär-Veteranen-Reichs- buudes, verbunden mit dem 35 jährigen Gründungsfeste des Militär

- legenheit, Berichterstattung, Diskussion mit eventueller Beschlußfassung im Falle, daß keine Einigung erzielt werden resp. der Militär-Veteranen-Landesbund für Tirol im Herbste dem k. k. österr. Militär-Veteranen« Reichsbunde nicht beitreten sollte, Umbildung des be stehenden Ergänzungs-Bezirksverbandes für Tirol in einen „I. Tiroler Krieger- und Militär-Veteranen- Landesbund des k. k. österr. Militär-Veteranen-Reichs- bundes' und Ausstellung eines »Ergänzungs-Bezirks verbandes für das Pustertal

für den verstor benen Landtagsabgeordneten Franz Rainer des Bezirkes Lienz—Sillian—Windisch-Matrei statt und wurde Herr Gottfried Haßler von Nikols- dorf, mit 65 von 67 abgegebenen Stimmen zum Abgeordneten gewählt. - Bozen. Das neue „Parkhotel', ein in der Schlernstraße gelegener Prachtbau mit großen Gesellschastsräumeu, hat den Betrieb eröffnet. Es ist jetzt die größte Gaststätte und das größte Vergnügungsetablissement in Bozen. - Eine Tiroler Hotelordnuug. Der Landesverkehrsrat von Tirol hat den Entwurf

einer Hotelordnung ausgearbeitet und Inte ressenten zum Studium vorgelegt, um eventuell noch weitere Ratschläge verwerten zu können. — Das Land Tirol und der Eucharistische Kongreß in Wien. Der Tiroler Landesaus schuß hat einstimmig beschlossen, zur würdigen Vertretung Tirols beim Eucharistischen Kongreß in Wien 6000 Kr. zu bewilligen. — Nach )en Beschlüssen der Vereinigten Komitees wird )as Land Tirol als geschlossenes Ganzes an iier Prozession teilnehmen und sich in folgenden Gruppen gliedern: 1. Das Kreuz

Tirols» denen sich die ein zelnen Teilnehmer anschließen, die nicht in den alten Nationaltrachten gehm. 6. Die Schützen aus Nord tirol. 7. Die Schützen aus dem Eisaktale und Puster tale. 8. Die Schützen aus dem Etschlande. Die Veteranen gehen mit den Schützen. —Bahn Lana-Burgstall. Der Bau der normalspurigen elektrischen Adhäsionsbahn von Lava zu« Bahnhofe Lana-Burgstall hat be gonnen. Die Bahn wird vier Kilometer lang. — Schwerer Unfall. Bei der militärischen Drahtseilbahn, die in Südtirol zum Fort

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Page 1 of 4
Date: 28.06.1862
Physical description: 4
, sonst 1 fl. 30 kr, östr« W., für ei n halbes Jahr^ erhalten. ' ' '' ^ -/ -Frcmkirte 'Bestellung' an /bie'^ ? Nedaktion des Pusterthaler Bothen . ^ in Bruneck Tirol. v : „Mol ?yd die Sürntser Eisenbahn in strategischer u Ieziehong.' . ^ ! n ^ - ' Mter diesem Titel bringt. die Lstecreichische militärische. Zeitschrift, in ihrem )0./Heft einen Aussatz der zum Zwecke^ dar: ,,Die Wichtigkeit Tirols in Bezug auf die Vertheidigung des FesiungsVi'erlcks, auf N'e Möglichkeit offensiver Bewegun gen auS diesem L.mdc

' Seite nach ihrem vollen Werthe gewürdigt werden. /./ ' Der Herr Verfasser sagt: „Tirol hat einen so. wichtigen . Einfluß äuf die Vertheidigung Venetiens und der Monarchie.^ im Allgemeinen, daß einige Worte der Betrachtung unserer., westlichen Vertheivlgungslil'.ie hierüber nicht überflüssig sein dürften. - ' ^ ^ , - W^enn Diversionen gegen deti linken Flügel unserer Ver-' tlmdi^ungslinie so bedrohend sind/ daß die Frage über die Schaffung einer der italienischen Marine ebenbürtsgen östsrrel chischen

Seemacht oder der Sicherstellung durch Küstenbefestl«. gungen aus einer Ausdehnung von mehr als l5t) Meilen, so »rvvon' das Eine und/daS Andere eine» Aufwand vieler Mil-^' lionen Gulden 'in Anspruch nimmt, mit vollem Rechte einer' eben fä' reistich zu erwägenden/als dringenden. 'Lösung vorgc-/ legt' wird:-so verlangt eine ttiögliche'Diversion des'FeiNdcö nach Tirol gewiß nicht minder, ja vielleicht noch mehr unsers ganze^. Aufmerksamkeit, lnde »n ein Angriff aUf diesen unsern, rechts Flügel.zunächst

einen sehr gefäh:lichen Einfluß auf d«r Hauptkxi^sschauplatz. welcher in Italien jedenfalls gegenwär tig DenetieN ist/ ausüben muß. . / . . ' /. . '^' ' Mläkge es näütllch de»ü Feind sich in Tirol festzusetzen, was Mir keine leicht- Ausgabe' für ihn sein lvürde, immerhin aber^ unterstützt vom RationalUätSschwiudel, alS möglich an-, zusehen ist:, so fände sich unseri Ausstellung im FestungSvierect' bedtobr, Vnd der Fei^d ' hätte ZULteich die Kürzeste Llnft' ge-' Wonnen/ üa» Putch daS Pusterthal nach^ KärnteN

und sofort ^ in daS Hech Der Monarchie vo^udringen. Damit wir aber auch unter ungünstigen Umstände» Meister von Tirol bleiben, ^ ist jedoch' nicht bloS eint angemessen^ Truppenzahl daselbst' nothwendig; eS müssett auch Vorkehrungin'für den Nachschub aller Ärt/ besonders aber für die 'Viirpfleg^ng getroffen wer-' / den, da daS Land solche, z»»-verschaffe» uildt vermag/ . DieS hat vun bedeutende Schwierigkeiten, indem alle diese Bedürf-. nisse, selbst wenn Marburg als Centralpunkt der Hauptma-' gazine

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Page 1 of 4
Date: 13.01.1871
Physical description: 4
ö); Hamburg, Berlin, Leipzig, Frankfürt aM., Basel; G. L. Daube «v Comp. in Frankfurt a/M. M 2. Bruneck, Freitag den IS. Jänner Se. Majestät der Kaiser in Tirol. Wien, 6. Jän. Allgemein wird der Aufenthalt Er. Majestät deS Kaisers in Tirol als ein epochemachen des Ereigniß in der Geschichte Oesterreichs aufgefaßt, und wir gestehen, daß dieser a. h. Aufenthalt in Tirol sich zu einem politischen Ereignisse von hoher Bedeutung'gestal«et. Se. Majestät der Kaiser hat mit dem Volke in Ti rol sclbst^verkehict

; eS hat aus dem l?. Muive vernom» wen, daß der Monarch die von mancher Seite verketzerte Verfassung hoch halte, und diese Worte werden fortan dem Tiroler Volke, welches zu allen Zeiten Loyalität und An hänglichkeit an die Dynastie bewiesen, heilig sein und wer den ibm zur Richtschnur für sein Wollen und Handeln gel len. Von diesem Gesichtspunkte betrachtet, ist der Ausent- halt Sr. Majestät des Kaisers von unendlichem Werthe zur Beruhigung des treuen Landes Tirol. Die Hoffaungen der VerfassungSfreunde, welche an dcn

Aufenthalt Sr. Majestät in Tirol geknüpft wurden, erfüll- len sich in glänzendster Weise. , Se. Majestät der Kaiser,' sagt die ,Vorstadtzeitung' wörtlich, „benutztejede Gelegen heit, seine Anhänglichkeit an die Verfassung zu betonen, und zerstreute alle jene Gerüchte am besten, Welche den Kaiser alS zur Verfassung gezwungen hinstellten.- Ja wir glauben nicht zu weit zu gehen, wenn wir offen und rückhaltlos anerkennen, daß die Kaiserreise nach Tirol von den glücklichsten Erfolgen begleitet

ist, — denn der Kaiser hat persönlich Tirol für die Verfassung gewon nen. — Zu diesen Erfolgen aber können wir daS Land Tirol selbst in der aufrichtigsten Weise nur beglückwünschen im Interesse deS innern Friedens und deS verfassungS- mässigen Gedeihens der Monarchie und der in ihr leben den Völker. — Innsbruck, 5. Jänner. (Zum Aufenthalt Sr. Majestät deS Kaisers und deS durchl. Kronprinzen Rudolf) berichten wir in Kürze noch Folgendes: Am Mittwoch wurde der LandeShauptfchieß stand von Sr. kais. Hoheit

Se. Majestät daö Museum, wo namentlich die dort befindlichen, Andenken an Hofer und Speckbacher die Aufmerksamkeit deS Kaisers aus sich zogen, dann die Bürgerschule, daS Stadtspital und ge gen Mittag die GlaSmalerei-Anstalt in Wilten. Der Glanzpunkt der Festlichkeiten war der Schützen- und Jäger-Festabend in den k. k. Redoutensalen. Man sah hier Tirol im Kleinen. DaS ganze Land war durch. Schützen und Jäger vertreten, im Schmucke ihrer Kostüme und Trachten, der größere Theil mit den Medaillen von 1843

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Page 9 of 10
Date: 04.06.1915
Physical description: 10
seine vielhundertjährige Bavditenrolle fort. Die Entente hat bezahlt, die Entente hat nun ihren gedungenen italienischen Condottieri und Mordgesellen. Neid ist niemals unsere Sache gewesen, sagt die Information, aber in diesem speziellen Falle sind wir gewiß der Entente gegenüber um diesen Kompagnon nicht neidisch. Wir überlassen ihr gerne ganz neidlos diesen neum Freund und sagen bloß: „Hui LS resseoMe, L 'sssoiudls'. Slandrecht in Tirol. In den Straßen Innsbrucks wurde am 30. Mai auf Befehl des Armee-Oberkomman

- danten Feldmarschalls Erzherzog Friedrich das Ztandrecht für Tirol kundgemacht. Die Kundmachung ist vom General der Kavallerie Viktor Dankl als Landesverteidi« kllvgS-Kommandanten iu Tirol gezeichnet und dezieht sich zurächst auf olle Arten von Ver brechen militärischer Natur, inSbesouders auch auf die Ausspähung jeder Verleitung zur Deser tion, Nichtbefolgung eines Einberufungsbefehles usw., davn aber auch auf alle gegen die Staats gewalt und die öffentliche Ordnung begangenen Verbrechen

. in St. Lorenzen, die Pfarre Obertilliach. — V er- setzungen. Joses Maserei, Koop. in Wengen, als Koop. nach Buchenstein; Alois PeSkolde- rang, Koop. in St. Martin i. E., als Koop. nach Wengen. — Erzherzog Eugeu wurde zum General obersten und zum Oberkommandierenden unserer Streitkräfte gegen Italien ernannt. Dem Erzher zog Eugen, wurden zugeteilt die Generale Dankl und Rohr. DaS Kommando gegen Serbien anstelle des Erzherzogs Übernimmt General Boroevlc. In ganz Tirol und Vorarlberg ruft diese Ernennung große

Begeisterung hervor. Ganz Tirol und Vorarlberg kennenden Erzherzog Eugen, den fürsorglichen Soldatenvater und ebenso den General Dankl, als berufenen Ver teidiger des Landes Tirol. Der Generalstabs chef ist Generalmajor Pichler. Der Oberkom- mandierende der Südarmee, Generaloberst Erz herzog Eugen, beantwortete den Glückwunsch des Landeshauptmanns von Tirol zu seiner Ernennung mit folgender Depesche: „Eurer Exzellenz danke ich bestens sür die mir im Namen des Landes Tirol dargebrachten auf richtigen

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Page 3 of 10
Date: 15.03.1918
Physical description: 10
tückischen Aeb erfüllen in Zukunft abgeschreckt werden soll, da die Erfahrung bewies, daß das von bedrohlicher Machtgier beseelte Italien nicht durch Freundschaft und Entgegenkommen, sondern nur durch kraftvolle Abwehrbereitschaft von Ilebergriffen abgehalten wird. Der deutsche Mittelstand in Tirol hält ge meinsames Vorgehen mit den Deutschen im Reiche in Krieg und Frieden für unbedingt nötig und verteilt die auf Entente-Einflüster ungen weisenden Ränke und Umtriebe gegen das Dentsche Reich

als Verbrechen an Oester reich und als besonderen Frevel gegen Tirol, das mehr als jedes andere österreichische Land wirtschaftlich vom Bestände eines starken Deutschen Reiches abhängig ist. — Das für alle Vertrelungskörper, insbeson dere Landtag und Gemeinden, nach Rückkehr der Landesverteidiger unter deren maßgebender Einflußnahme einzuführende allgemeine, gerechte, unmittelbare Wahlrecht ist so zu gestalten, daß unter Wahrung des deutschen Belanges im Gesamtstaate jeder Berufsgruppe des deutschen

der italienischen Sprache zu beseitigen und der deutschen Sprache min destens Gleichberechtigung einzuräumen, der italienischsprachigen Bevölkerung- ist überall Gelegenheit zu bieten, die in Tirol unentbehr liche deutsche Sprache zu lernen, besonders durch Einführung des deutschen Sprachunter richtes als Pflichtgegenstand in allen Schulen; der Irredentismus, dieser ewige Störer des österreichischen Staaksgedankens und des Lan- sriedens in Tirol, ist unerbitterlich zu bekämpfen, insbesondere

retär Feichtinger zu einer Gegenüberstellung der Schlachtviehbestände in Steiermark und Kärnten. Darnach beträgt die Verringerung der Kühe in Tirol fast das Zehnfache von der in Kärnten und die bei dm Ochsen ist in Tirol um mindestens 50 Prozent größer als in Kärnten. Die Abnahme des Gesamt-Rin- derstandes ist in Tirol mehr als doppelt so groß als in Kärnten. — Mitteilung des Tiroler Landes- ausschusses. Dem Lande Tirol und Vor-

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Page 1 of 8
Date: 21.06.1918
Physical description: 8
des Landes mit allen parlamentarischen Mitteln die Gleichstellung des Landes mit den andern Ländern erzwingen weiters daß Requisitionen im Lande in schonender Weise durchgeführt werden sollen. Wir verlangen dies insbesondere in Rück sicht auf die Aufbringung von Vieh, Äsu und Stroh und andere Lebensmittel, weit sonst Tirol als Kriegsgebiet unter der Last der Requisitionen zusammenbrechen muß. Die Abgeordneten des Landes werden ausgefordert, mit aller Energie dahin zu wirken, daß aus das Kriegsgebiet

Tirol Rücksicht genommen werde, und daß die für die Verhältnisse im Kriegslande und im Gebirge ganz undurchführbaren Maßregeln entsprechend abgeändert werden. Bezüglich der Getreide-Ausbringung verlangen wir. daß in Tirol ausnahmslos das System der Kontin gentierung angewendet werde. Nach der ein stimmigen Annahme derselben und nach kurzen Dankesworten des Vorsitzenden wurde die Ta gung mit einem dreifachen Koch -auf Kaiser und Armee beschlossen. Im Anschluß an. diese Versammlung sand Nachmittag

im selben Lokale der angekündete erste „Deutsche Bauerntag' statt. Landeshaupt mann Schraffl begrüßte die Erschienenen und gab der Freude Ausdruck, den ersten Deutschen Bauerntag eröffnen zu können. Äerr M. Ioksch überbrachte die Grüße des Neugegründeten Deutschen Mittelstandsbundes für Tirol. Er erklärte unter anderem, der freie deutscheBauern- stand müsse erhalten bleiben und die Pflicht und Schuldigkeit des städtischen Mittelstandes sei es. an den Interessen des Bauemstandes sowie an der Wahrung

und Vertretung der selben mitzuarbeiten. ^ Äofrat Universitäts- prosessor. Dr. v. Sörmann begrüßte die Ver sammlung im Namen des Tiroler Volksbundes. — Reichsratsabgeordneter Unterkircher sprach über den Schutz des Bauernstandes. Der Bauernstand verlange vor allem anderen Schutz der Scholle und Freiheit der Bewirtschaftung derselben. Denn die Scholle sei in manchen Punkten gefährdet. Er sprach weiter über den Rückgang des Viehstandes im Lande Tirol und daß es besser gewesen wäre den selben zu schonen

Oesterreichs leidet Tirol heute am meisten unter dem Kriege. Tirol ist heule das einzige Kriegsland Oester reich-Ungarns. Es war hoch an der Zeit, daß sich die Tiroler in mächtigen Versammlungen über die Situation im Lande berieten.. Ein mächtiger Aufschrei des Landes in einer eben sogroßen Versammlung, veranlaßt? die Landes- oerwaltung. Silfe für das notleidende Tirol bei unserem deutschen Bundesgenossen und in Ungam zu suchen, und daß wir dort für Tirol auch jene Silfe gefunden haben, die diesen Reichen

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Page 1 of 14
Date: 22.09.1899
Physical description: 14
ol'i tifches Lokat- und WrovinzbLatt 49. Jahrgang. Mit de« Keil«ge»: Zweites und drittes Statt» „Sonutagsbtatt' «nd „Hausfreund'. Preise: Loco Bruneck «nd Umgebung ganzjährig S fl. 40 kr. Mit Postbezug 4 fl., halbjährig die Halste. Bestellungen sind zu richten an die I. G. Mahl'jche Buchdruckerei in Bruneck. Avfeigeu aller Art finden die lohnendste Verbreitung und Werder nach Tarif berechnet. < 1899. Nr. 38 Bruneck, Freitag, den 2Z. September Der Kaiser in Tirol. Nach längerer Pause

ist der Kaiser, nachdem er einige Tage in Körnten zu militärisches Zwecken geweilt hat, wieder einmal im Tiroler Lande erschknen. Er hat jenen Theil der gesürsteten Graf schaft betreten, von dem das ganze Land seinen Namen hat, jenen Theil, von dem jene Volkserhebung ausgegangen ist, die allein ausreichen würde, um dem Namen Tirol einen unvergänglichen Ehrenplatz in der Geschichte zu sichern. Der Kaiser ist über Meran ins Passeyer gegangen, um jene Stätten zu besuchen, die durch die Erinnerung an 1809

jedem Tiroler und jedem Oesterreicher heilig 'find An anderer Stelle des Blattes wird man lesen, wie der kaiserliche Herr in Tirol em pfangen worden ist. Er ist so empfangen worden, wie er und seine Vorfahren immer empfangen worden sind, so em pfangen, wie der Vater, wenn er nach längerer Abwesenheit zu den Kindern zurückkommt. Und wenn Eines die Freude einen Augenblick trüben, wenn Etwas einen Wehrmuthstropsen im Freudenbecher darstellen konnte, so war es der Gedanke, daß die Anwesenheit des Kaisers

in Tirol nur sast nach Stunden zählt und daß Staatsgeschäste und die Erfüllung seiner Regentenpflichten ihn schnell wieder entführen mußten. Je kürzer das Zusammensein war, desto inniger und herzlicher hat man sich freilich dessen gefreut. Es ist nicht nöthig, da viel Worte zu machen und man pflegt ja nicht mit Unrecht zu meinen, daß, wenn einer viel redet, das in der Regel beweist, daß er nicht viel zu sagen hat. Tirol gehört zu Habsburg und Habsburg zu Tirols So war's seit Jahrhunderten, so wird's

: So lange die Berge und die Fel sen und die Tiroler Brust sein wird, steht Haus Oesterreich fest. Das war der Gedanke, d?r 1793 und 1809 die Männer von dMals erfüllte, das ist der Gedanke, der heute noch das Herz eines Jeden erfüllt, der in diesem Lande geboren worden ist.. Tirol gehört zu seinem Kaiser und der Kaiser gehört sei nem Tirol und so lange das so ist und bleibt, brauchen wir an WLnkuM nicht zu verzweifeln. Denn was heute nicht gut ist, kann morgen besser werden. Gott erhalte uns noch lange

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Page 1 of 4
Date: 06.03.1863
Physical description: 4
sie ihre Duldung finden, wo sie nicht bestehen, soll das Bestehende rein erhalten wer« den. In diesem Satze ist Tirol einig, nur Einzelne mögen eine Ausnahme bilden. Zum ersten Antrag: daß in Tirol keine akatholische Gemeinden bestehen, und sich auch fernerhin keine bilven dürfen, sagte er: Man wolle Frieden im Lande, verschiedene Religionen stören den Frieden.— Der zweite An trag: (Die Evangelisten, welche sich in Tirol aufhalten, gehö ren zu der ibnen am nächsten liegenden Gemeinde ihres Be kenntnisses

einer andern österreichischen Provinz. In Tirol selbst ist ihnen das Religions Pnvaterereitium gestattet) geht aus den ersten hervor. Der dritte Antrag lautet tadin, daß das protestantische Bethaus in Meran ein Privat-Bethaus blei ben soll. So steht es auch im Testament des Stifters. Der vierte Antrag lautet, daß Akatholiken in Tirol unbewegliches Eigenthum erwerben können, aber nur mit jedesmaliger Er laubniß des Landes. Tirol verkennt nicht, vaß es unter den Protestanten Männer gebe, die sich um Kaiser und Reich Verr

enste erwarben, es verkennt nicht, daß es darunter Fa milien gibt, welche in Ruhe und Freundschaft mit unS leben würden, unv solchen würde die Aufnahme nie verweigert wer- Ist aber dieS nicht der Fall, so fordert es die Ruhe, das Wohl des Landes, daß solche von uns entfernt bleiben, d^nn will man, daß Tirol ein katholisches Land bleibe, so darf Grund unv Boden — das Bleibende des Landes — nicht in die Hände Andersdenkender kommen. Die schnelle Meh rung der Protestanten in anderen Landen

ist für Tirol ein kräftiges Mahnungswort. Nachdem Hosrath Haßlwanter den Comitöbericht über die Religionsfrage vorgelesen hatte, sprachen Fürstbischof von Briren und Salzburg und Graf Enzenberg in längeren Re den dafür. Baron Ingram unv Dr. BlaaS hielten dagegen längere Reden. — Die Debatte dauerte von 9 Uhr Vormit tags bis 1^ Nachmittags, und von 4 bis 11 Uhr Abends. Gegen den bischöfl. Antra.q sprachen Dr. BlaaS, Baron Ingram, Karl Riccabona, Statthaltereirath Sartori, Dr. v. Grebmer; dafür sämmtliche

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Page 1 of 20
Date: 02.09.1904
Physical description: 20
- lungspolitik wird nach wie vor fortgesetzt werden. Der Minister-Präsident wird sich bemühen, auf der goldenen Mittel straße zu bleiben und gleich gerecht zu sein gegen alle Nationalitäten. Und wir müssen daran einen Wunsch knüpfen: Herr v. Koerber bereist Galizien und die Bukowina um dort die Bedürfnisse dieser beiden Länder an Ort und Stelle zu studieren. Wir billigen das. Aber auch Tirol ist seit langem Stiefkind des Staates. Vielleicht entschließt sich Herr v. Koerber 1905 einmal nach Tirol zu sehen

. Vor Jahren sagte einmal der Kaiser: „Tirol ist der Mühe , wert verteidigt zu werden.' Tirol wäre auch der Mühe wert wirtschaftlich gehoben zu werden. 6. politische Rundschau. Inlanö. Der nene Kandeshanptmann von Tirol. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben mit allerhöchster Entschließung vom 25. August dieses Jahres den Landtagsabgeordneten Dr. Theodor Aathrein zum Landeshauptmann der gefürsteten Grafschaft Tirol allergnädigst zu er nennen geruht und mit allerhöchster Entschließung vom 25. August

ds. Jahres die angesuchte Ent hebung des Grafen Anton Brandts von dem Posten eines Landeshauptmannes der gefürsteten Grafschaft Tirol allergnädigst zu genehmigen und anzuordnen geruht, daß demselben die be sondere Allerhöchste Anerkennung für die in dieser Stellung entfaltete hervorragende, ebenso hin gebungsvolle als verdienstvolle Wirksamkeit be kanntgegeben werde. Die Berufung Dr. KathreinS ist verhältnis mäßig eine glückliche Wahl zu nennen, weil er wegen seines großen Arbeitseifers, seines liebens

zeigen. — Abg. Dr. Kathrein wird, wie die „N.T. Stim.' melden, infolge seiner Ernennung zum Landeshauptmann die Stelle als Obmann des ZentrumSklubS im Abgeordnetenhause und seine Stelle als Bürgermeister der Stadt Hall niederlegen, sein ReichSratSmandat aber auf viel fachen Wunsch einstweilen behalten. — Der Grund für den Rücktritt des Grafen Brandts von der Stelle des Landeshauptmannes für Tirol ist selbstverständlich in dem hohen Alter und dem Ruhebedürfnisse desselben zu suchen. Graf Bran dts

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Page 5 of 16
Date: 13.04.1888
Physical description: 16
die Bewohner mit dem Leben davon, weil sie nach dem unverletzt gebliebenen Theile des Hauses sich geflüchtet hatten. Im Jahre 1879 zerstörte eine Lawine das Haus dieser Familie. Damals kamen drei Personen um und be fand sich die noch gegenwärtig lebende Großmutter 13 Stun den unter dem Schnee. (Tirol. V.-Blatt.) — Der Justizminister hat den Bezirksadjunkten Ge org Hörbinger von Telfs nach Windisch-Matrei und den Bezirksrichter Max Tribus von Windisch-Matrei nach Landeck versetzt

. — Aus einer aus den Privatmitteln des Kaisers für die durch Lawinenstürze in Tirol und Vorarlberg Beschä digten bewilligten Spende hat der k. k. Statthalter den Gemeinden Rabbi, Cogolo und Comasine im Bezirke Cles und den Gemeinden Weitenthal und Pfundns im Bezirke Brixen, den Betrag von je 800 fl. zugewendet. Zur wei teren Linderung der durch diese Elementarereigmfse vielfach hervorgerufenen Nothlage wurde eine Sammlung in Tirol und Vorarlberg ausgeschrieben. — Nachdem nunmehr aus allen Seitenthälern die Näch sten

über die letzten Hochwasser- und Lawinenschäden vor- 'kgen, stellte sich heraus, daß die Charwoche in Tirol im Mzen 28 Menschen durch Schneelawinen, Höchwasser und Muhrbrüche den Tod gebracht hat. —> Innsbruck, 9. April. Heute Bormittags ist im ^athsaale der Statthalterei unter dem Borsitze des Herrn Statthalters die Landescommission zur Regulierung der Gewässer in Tirol zum Zwecke der Feststellung des Jah resprogrammes 1888 für die Flußregulierungen und die Wildbachverbauungen zur VII. Plenarabsitzung

-Director, Herrn Oberbaurath Karl Prenninger vertreten. — Mehrere Arbeiter und Arbeiterinnen, welche in Innsbruck durch langjährige Dienstzeit in einem einzigen Dienstplatze sich auszeichnen, wurde vom h. k. k. Handels- Ministerium eine Anerkennung aussgesprochen. — Aus der für die durch Lawinm-Abstürze in Tirol und Vorarlberg Beschädigten bewilligten a. h. Spende hat der k. k. Statthalter den Betrag von 600 fl. den im Be zirke Meran Heimgesuchten uud den Betrag von 300 fl. den in Terraguolo

und Vallarsa, Bezirk Roveredo, Be schädigten zugewendet. — Thierärztliches. Der Herr Landesthierarzt Sperk veröffentlicht einen Bericht über die Resultate der Rauschbrand-Schutzimpfung 1887 in Tirol und Vorarlberg. Es ergibt sich daraus, daß im Ganzen geimpfte Rinder im Jahre 1886 1'36'/g und im Jahre 1887 0 62°/^ unge- impfte im letzteren Jahre 1'2°/„ gefallen sind. — Se. k. und k. Apostolische Majestät haben aller- gnädigst zu genehmigen geruht, daß das vom Oesterr. Touristenclub nächst dem Gipfel

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Page 5 of 16
Date: 15.04.1892
Physical description: 16
Zweiter Wogen zum „H^uAerihaler Moten' Ar. 16. Bruaeck, Freitag deu 15 April <892. — 42. Jahrgang. Tiroler Volksschulgesetz. Die Beendigung des dreiundzwanzigjährigen Schulkampfes in Tirol hat allgemein tiefen Eindruck hervorgerufen. Das Ereigniß wirkte umso mächtiger, als es völlig überraschend kam. Noch vor Kurzem hatte der Bürgermeister von Innsbruck, Dr. Falk, in der liberalen Partei konferenz das bittere und scharfe Wort fallen lassen, die Liberalen würden vielleicht sogar

den Weg aus der Landstube hinaus finden, um die clericale Schulgesetzmacherei zu hintertreiben. Man war peinlich berüht davon, daß die Libe ralen sogar mit dem Aeußersten, der Abstinenz drohten, und man machte sich auf neue schwere Schulkämpfe gefaßt. Und nun kommt plötzlich die Nachricht von dem geschlossenen Frieden, dessen Bedeutung über den Bereich der Landes« grenzen weit hinausreicht. Nun ist es endlich doch gelungen, schreibt die „Presse', dem Reichs-Volksschulgesetz auch in Tirol Geltung zu verschaffen

; der zähe Wider stand, den bisher her Tiroler Landtag der Ver wirklichung der Schulgesetze im Lande entgegen gesetzt hat, ist überwunden. Man weiß, welch desolute Schulzustände in Tirol geherrscht hat ten: die Schulaufsicht gänzlich ungeordnet, die Rechtsverhältnisse des Lehrerstandes ungeregelt; der Lehrer, in anderen Kronländern ein ge achteter, meist gut fituirter öffentlicher Funktio när, litt in Tirol unter dem Drucke einer kärglichen Stellung, die mit der Wichtigkeit seines Berufes in schreiendem

im Aus schusse einhellig angenommen worden waren. Dieses Ende des Schulkampfes in Tirol ist ein moralischer Sieg des grundlegenden Gedan kens der Thronrede vom 11. April 1891, welche die Ueberzeugung aussprach, „daß bei ruhiger von Voreingenommenheit freier, auch den Stand punkt eines Parteigegners achtender Berathung es möglich sein werde, bestehende Gegensätze zu mildern und einen gemeinsamen Boden für Heilbringende Thätigkeit zu finden.' Im Sinne dieses Programms wurde, wie Graf Taaffe wiederholt betont

hat, an keine Partei das Ver engen gestellt, ihren grundsätzlichen Standpunkt zu verleugnen, sondern nur auf die einseitige Durchsetzung rein parteimäßiger Wünsche zu verzichten. Von denselben Gesichtspunkten haben sich die liberalen und die clericalen Deutschen m Tirol leiten lassen und dafür gebührt ihnen die dankende Anerkennung jedes österreichischen Patrioten. Lanötag. Innsbruck, 7. April. Auf der Tages ordnung der heute Vormittags abgehaltenen Sitzung befand sich die Berathung über das Schulaufsichtsgesetz

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Page 3 of 14
Date: 30.03.1894
Physical description: 14
und 34 Schweine Der Handel ging sehr rasch, da viele fremde Händler anwesend waren. Gute Thiere erziel ten hohe Preise, besonders Nutzkühe, wo wenige vorhanden waren. Der Preis pro W. Ztr. schwankte zwischen 38 und 45 fl. Ferkeln per Stück 9 bis 12 fl. fanden guten Absatz. Nach Klausen und Brixen wurden 170 Stück Och sen, nach Salzburg 36 Stück Kühe ausgeführt. Der nächste Markt findet am 4. Mai statt. — Kein Generalstrike in Tirol. Auf dem gegenwärtig in Wien tagenden sozialdemo kratischen Parteitage

Aerztegesellschaft hat sich in Innsbruck gebildet. — Erhängt. In Aufstein wurde am 26. . in einem Hotelzimmer ein Tags zuvor angekommener Passagier erhängt aufgefunden. Die Identität des 30—40 Jahre zählenden Selbstmörders konnte nicht festgestellt werden In Meran kam letzter Tage ebenfalls ein solcher Fall vor. — Zur Pferdezucht. Im Jahre 1893 waren 2046 Staatshengste in Thätigkeit, welche 100.331 Stuten gedeckt haben (in Tirol 2' Staatshengste auf 859 Stuten). Daneben waren im Vorjahre 420 licenzierte Pribat

Hengste (in Tirol 31) in Thätigkeit, welche 16.363 Stuten (in Tirol 1949 Stuten) gedeckt haben. Von den im Jahre 1892 durch Staats hengstt gedeckten 102.912 (in Tirol 824) Stuten sind 51.345 (in Tirol 366) Fohlen eruiert worden. — An« Meran wird uns geschrieben Der Meraner Bicycle-Club veranstaltet über Einladung der Kurvorstehung in Meran am Sonntag, den 8. April (bei ungünstiger Witte rung 8 Tage später) anläßlich eines von der selben gegebenen Frühlingsfestes ein Radwett fahren für Radfahrer

Deutsch-Tirols. Die am gleichen Tage stattfindende Aufführung des Meraner VolkSschauspiels „Tirol im Jahre 1809' dürfte zugleich mit dem Rennen vielen Radfahrern Veranlassung geben, Meran und Umgebung zu besuchen. Das Programm folgendes: Samstag, den 7. April 8 Uhr abends: Rendezvous der Radfahrer im Hytel „Forsterbräu'. Sonntag, den 8. April 8'/, Uhr: Frühschoppen im „Cafe Wieser'. 10'/, Uhr: Corso durch die Stadt zum Start. 11 Uhr: Beginn der Rennen; während 'derselben Concert. 2 Uhr: Beginn

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