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Pustertaler Bote
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Page 5 of 16
Date: 07.05.1897
Physical description: 16
Zweiter Bogen zum„Pustertl)aler Bvlen' Rr. i^ Bruneck, Freitag den 7. Mai t8S7. — 47. Zahrgaug. Berichterstattung der Direktion > der Sparkasse der Stadt Bruneck. - Mit dem heurigen Jahre tritt unsere Spar kasse in das 40. Jahr ihres Bestehens und der Rückblick auf die 4 Jahrzehnte berechtiget uns zu Gefühlen der Freude und Genugthuung über die gedeihliche Entwicklung der Anstalt, welche nach einem ursprünglichen Anwachsen im Jahre 1873 einen bedauerlichen Rückschlag erlitt

, Ziffern, von denen sich die Gründer der Sparkasse vor 40 Jahren sicher nichts träumen ließen, und welche für das Wachsen und Gedeihen unseres Institutes eine deutliche Sprache reden. Im einzelnen fällt aus dem Vergleiche des heurigen Rechenschaftsberichtes mit dem des Borjahres auf, daß die Summe der Einlagen um mehr als 50.000 fl. geringer sich stellt, wobei aller dings zu berücksichtigen ist, daß die heurigen Einlage-Summe jene des Jahres 1894 um etwa 40.000 fl. übersteigt. Das thatsächliche

Zurückgehen der Einlagen geht übrigens Hand in Hand mit einer verminderten Nachfrage nach Hypothekardarlehen und steht sicher im Zusam menhange mit dem Entstehen der zahlreichen Darlehenskassenvereinen, welche einen Theil der zu Spareinlagen bestimmten Beträge an sich ziehen, und anderseits dem Creditbedürfnisse der Land bevölkerung zweifelsohne in der weniger um« Ländlichen und kostspieligen Weise entgegenkam« men, als dies der Sparkasse nach ihren Zwecken und nach ihrer vorzüglichen Bestimmung

als Sparinstitut, welches vor allem die Sicherheit der ihr zur Verwaltung übergebenen Gelder ins Auge fassen muß, möglich ist. Dieses Zurück gehen der Einlagen und die verminderte Nach frage nach Hypothekarcredit ist Volkswirthschaft- lich gewiß nicht zu bedauern, bietet aber auch vom Standpunkte der Sparkasse aus, keinen Grund zur Klage, wie das Ergebniß deS heu rige» Jahres am besten zeigt. Die Ausschei dung der Einlagen nach der Höhe ihrer Ein lagsbeträge zeigt endlich, daß unser Institut

, «le wir mit Befriedigung feststellen können, ein wahres Spar - Institut, eine Anstalt für die Leinen Sparer ist, denn von den 7605 Einle gern der Anstalt besitzt ein volles Drittel, das jst 2679 Einleger Einlagen im Betrage unter 100 si. und nahezu sechssiebtel Einlagen unter L00 fl., der Durchschnittsbetrag der Einlagen beträgt 370 fl. Die Abwicklung der Geschäfte im Geschäftsjahre 1895 erfolgte in vollkommen glatter Weise und das Endergebniß muß als das bisher erfolgreichste seit dem Bestände der Sparkasse

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