Republik nah: zu treten, nur sehr verdächtige uud seltsame Truppeubeweguugeu verdecken sollte, die au der französische» Ostgrenze sowie a» der italienisch- schweizer Grenze vor sich gehen. I» ruhiger Weise hat de»» anch der Bundesrat sehr ein greifende Maßnahmen getroffen und eine Ver stärkung des Grenzschutzes augeorduet, so daß der kleiue Freistaat hoffe» darf, von deu Er eignisse» wenigstens nicht überrascht zu werden. Ueber den Gedankengang, deu der französische Geueralstab verfolgt, schreibt Major
Moraht im „Berl. Tageb.': „Deu AuSlaffuugeu uameutlich der Schweizer Presse ist eiue gewisse Uuruhe hinter der fran zösischen Frout zu entnehmen. Das „Beruer Tagblatt' schrieb vor wenige» Tagen, daß die französifche» Armeereserve» au der Westgrenze der Schweiz durch Zustrom schwarzer Kolonial- truppeu vervollständigt würden. General Foch, ein besonderer Vertrauensmann der französische» HeereSleituup, habe iu Besaneo» seiu Haupt quartier aufgeschlagen. Mit Aufmerksamkeit verfolgt die Schweiz jedesmal
die Kräfteverfchiebuug au ihrer West grevze uud hat auch allen Grund dazu. Jedes mal vorher, ehe die Franzcscu die DislokationS- Veränderungen in Sz?ne sitzten, verbreitete sich ihre Presse über die Gefahr des deutschen Vor stoßes üder Schweizer Gebiet südlich des Raumes vou Belfort. Ohne weiteres ist eS verständlich, daß unsere Gegner, welche uufere starke, kräftige und doch so elastische Front nirgends durchbrechen können, danach streben, die beiden Flügel der lange» Front zu umfoffen. Im Norden, im flanderifcheu
.' Damit find die Vorbereitungen i« Räume vou Befaucon erklärt. Au der italieuifche» Grenze hegt mau angesichts des ungeheure» FestungSwalleS der Graubüudtaer Alpeu wohl keiue Augriffsabfichten, will sich aber gegeu die mögliche» Folge» einer französische» Verletzuug des Schweizer Gebietes vorsehe», falls die Schweiz dauu Augriffstrvppeu gegeu Norditalie» durchließe. Auknüpfeud au die Melduugeu frauzösifche, Blätter Über die Räumung von Komo wick auS Bern telegraphiert, daß die Räumung als eine gege