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Pustertaler Bote
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Page 5 of 12
Date: 10.12.1920
Physical description: 12
. Von dem innern Feind, der Bourgeoisie, hat der Bolschewismus nichts mehr zu be fürchten, ihre Kraft ist gebrochen, sie steht in seinem Dienst. Aber heute noch gibt es in Petersburg große Vorräte an Wein und Deli katessen, Vorräte, die den Kommissären zur Verfügung stehen für ihre Spitzel, Spione und Verräter. ^-Ein scheußliches Werk, die Vernichtung des Schwachen durch den weniger Schwachen, das jetzt beginnt. Freunde, An gehörige und Verwandte werden denunziert, verkauft und verraten

, nur damit man als anerkannter Spitzel der Bolschewislen was zu essen bekommt. Jedes Gefühl der Selbst achtung ist geschwunden. So geht diese Stadt an Selbstzersleischung an einem indirekten Kannibalismus zugrunde. And nun zieht ein neuer Feind, der Winter, in Petersburg ein. Zum Hunger kommt die Kälte, die letzte Waffe, die der Tod gegen die wehrlose Bevölkerung schwingt. Das große Sterben erreicht jetzt seinen Höhepunkt. Petersburg ist jetzt das Reich des Todes, in dem der Mensch zur Leiche, die Stadt zum Friedhöf

. M ölerben von MrBurg. die WM einer WM. Ein erschütterndes Bild von dem großen Sterben der einst so rührigen Riesenstadt an der Newa, Petersburg, veröffentlicht die «Riga ische Rundschau' vom 23. November einen Artikel mit der Überschrift: Die Agonie einer Weltstadt. ' Petersburg hungert.. Die Märkte sind' ge schlossen. der Geheimhandel wird unterdrückt. Menschen, die verwahrlost und verkommen sind, Straßen, die in Schmutz und Trümmer liegen, steinerne Bauten, von denen Schilder und Fassaden stürzen

und die Würdenträger von ehemals, zerlumpt und verkommen, hier sind sie^ sich gleich. »In Petersburg geht es wie im Paradiese zu, die Menschen essen Aepfel und gehen nackt umher'. Nach 10 Uhr wird der Newski wieder öde und leer. Die Geschäfte find geschlossen, die . Häuser gesperrt, kein Mensch, kein Lebewesen ist mehr zu sehen. Petersburg hat keine Tiere mehr, es ist zur tierlosen Stadt gewor den. Es ist, als ob der Tod die Stadt mit eiserner Faust gepackt hätte, als ob er sie lang sam. aber mit ungeheurer

Sicherheit zermalmen wollte. Schwäche, Krankheit und Epidemien raffen die Bewohner dahin. In Petersburg hat der letzte Akt des großen Dramas begonnen, die Menschen sterben in Baracken. Kasematten und Wohnhäusern. Lautlos sinken sie auf AuMMslM von Dr. Paul Schönhuber, Ober-Bezirks« und Schul arzt in Wien. (Vierte Fortsetzung). Kautpflege. Den allen Germanen war das Warmwasser bad nicht unbekannt, und das Schwitzbad scheint eine ureigene Erfindung des Deutschen zu sein, doch waren alle Einrichtungen

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 10
Date: 04.01.1918
Physical description: 10
.Times' melde? 1chsi»t eine gewisse sein. Auf beiden der Wunsch, ein aus Petersburg: Zwischen den bolschewikischm und ukrainischen Truppen Entspannung eingetreten zu Seiten besteht anscheinend , .... weiteres Blutvergießen zu vermeiden. Außerdem hoffei,' die Bolschewiken, die ukrainischen Äruppen gegen Kaledin ver wenden zu können! Das klingt wieder keines wegs danach, alz ob die Ükraina nach der 'Verbandspfeife z i tanzen beabsichtigen würde. Die Feindseligkeiten zwischen den Ukrainern

das neue Finanzjahr 1918/19 bereits als Friedensjahr behandelt wird. Telegraphische Nachrichten. Wien, 2. Jänner- Generalkonsul v. Hempel ist laut nner von ihm hier eingelangten telegraphischm Meldung mit der von ihm gesühqen Misston am 29. ds. in Petersburg eingetroffen. . Stockholm. 2. Jänner. Das Ukrainische Jnfor matisnSbüro meldet aus Kiew: Bevollmächtigte Ver treter der englischen und französischen Regierung ver sprachen dem Generalsekretär««! der Ukraine, diesen als vollkommen unabhängigen Staat

amuerkennen und sie mit Waffen und Munition zu unterstützm, wenn daS Generalsekretariat namens der ukrainischen Republick Deutschland, Oesterreich-Ungarn und der jetzige» russischen Regiening den Krieg erllärte. Das Generalsekretariat antwortete, daß die ukrainische Re publik gegenüber beiden Mächtegruppe» vollständige Neutralität beachten wolle. London, 2. Jänner. Die Times melden a«S Petersburg: DaS Fort Peter I. bei Kronstadt ist in dir Luft geflogen. Petersburg, 2. Jänner. Reuter meldet: Kry- lenko

erklärte in einem Armeebefehle, daß a«S dm Dokumenten über artilleristische Rüstungen hervorgehe, daß die Vt gierung KerenskyS den Feldzug für ISIS vorbereitet und keinen Frieden vor Ende 1S18 beab sichtigt habe. London, 2. Jänner. DaS Reuterbureau meldet aus Petersburg vom 3V. Dezember: Die Moskauer Sanken sind ebenso wie die Petersburger Banken ge schloffen worden. haparanda, 2. Jänner. Der Abmarsch der russischen Truppen aus Finnland wird dementiert. „Tjcn' meldet, daß nur KLOO Kosaken Finnland ver

der Verhandlungen in Brest- Atowsk. Sie seien eise, wenn auch noch nicht unter schriebene, so doch mündliche Einigung über die wich tigsten militärischen, politischen und wirtschastlichen Angelegenheiten. Petersburg, 2. Jänner. Die „Morningpost' meldet aus Petersburg, daß seit Donnerstag die russi sche Grenze sür Engländer und Amerikaner gesperrt worden sei. Paris, 2. Jänner. Bonar Law und Chamber law sind hier eingetroffen. Lugano, S. Jär ner. Durch königliche Verord nung wird die fünfte italienische

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 12
Date: 05.10.1894
Physical description: 12
.' Zustäudigerseits erklärte man alle neuerdings in Umlauf gesetzten Angaben über die von der italienischen Regierung geplanten finanziellen Maßregeln als ab solut verfrüht. Die Regierung werde erst im Laufe des Monats Oktober ihre diesbezüglichen Studien beendigen und erst dann eine Entscheidung über jene finanziellen Maßregeln treffen, die Be hufs Herstellung des Gleichgewichts im Staatshaushalte den Kammern unter breitet werden soll. Ueber das Befinden des Zaren kom men aus Petersburg folgende Nach richten

: . „Die offiziellen Depeschen aus Petersburg suchen die Besorgniß zu zerstreuen, als ob die Erkrankung eine bedrohliche Wendung nehmen könnte. Indessen die Thatsache, daß der Cha rakter der Krankheit selbst wochenlang verheim licht ist, kann der Wirkung jener Beschwichti gungsversuche nicht förderlich sein; auch bekun det die Berufung des Professors Leyden nach Spala, daß man in der Umgebung des Zaren die Lage für ernster ansieht, als man nach außen hin zu erkennen geben möchte. Dazu kommt

einige Verhaftungen wegen Nichtbefolgung der polizeilichen Aufforderung, aus einanderzugehen, vorgenommen. Petersburg, 1. October. Einer amtlichen Mit theilung zufolge sind das Kaiserpaar, der Großfürst- Thronfolger, die Großfürsten Georg und Michael, Großfürstin Olga und Prinz Nikolaus von Griechen land gestern Abends aus Spala nach der Krim ab gereist. Paris, 1. October. „Univers' meldet aus an geblich guter Quelle, Rußland sei entschlossen, in dem Kriege zwischen China und Japan zu interveniren. 5000 russische

zu. Es wird die Einnahme Pekings, der Hauptstadt des Reiches, durch die Japaner befürchtet, da den Soldaten in folge der Unzufriedenheit mit dem bestehenden Re gime nicht zu trauen ist. London, 2. October. Der Petersburger Corre- lpondent des „Daily Telegraph' erfährt, der Czar chwebe nicht in unverzüglicher Lebensgefahr, aber 'chlaflose Nächte und große Niedergeschlagenheit ver- chlimmerten das physische Leiden. Petersburg, 2. October. Die „NowojeWrmja' dementrirt die Nachricht, daß russische Truppen in Korea

, doch ist diese An nahme sonst unbestätigt. Berlin, 3. October. Die Morgenblätter melden aus Petersburg: Den neuesten Nachrichten zufolge bleibt der Czar nur so lange in Livadia, bis die Kaiseryacht „Polarstern' dort eintrifft, und geht als dann an Bord derselben nach Corfu. Berlin, 3. Oktober. Aus Petersburg wird abermals eine Verschlimmerung des Zustandes des Czaren gemeldet. Budapest, 3. October. Die Delegationen wer den wahrscheinlich am Samstag geschlossen. Delegationen. Die österreichische Delegation

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 8
Date: 26.10.1917
Physical description: 8
ist wieder um eine Hoffnung reicher. — Der Schwei zer Preßtelegraph berichtet: Maßgebende italienische Kreise versichern, die italienische Heeresleitung sei auf die Möglichkeit einer österreichischen Offensive gefaßt. Unter dem Volke werden seit einiger Zeit dieselben Mög lichkeiten viel besprochen, dagegen unterdrückt die Zensur jede Veröffentlichung der Presse, um die Bevölkerung nicht zu beunruhigen. M WllllW III WIM. Zur Reorganisierung der russischen Flotte sind englische Admirale in Petersburg einge troffen

. Die Besetzung der Insel Oesel hat in Petersburg Panik hervorgerufen und die Räumung der Stadt beschleunigt. — Nach einer Londoner Meldung des „Corriere della Sera' habe man in Petersburg die Hoffnung aufgegeben, die Inseln im Rigagolf zu retten, und zwar infolge der Desorganisation der russischen Marine und der Zuchttosigkeit des Heeres. Außer der Besetzung der Inseln be fürchte man auch eine Landung südlich Reval. Durch den Besitz der 300 Kilometer von Petersburg entfernten Inseln gewinne der Feind

, sondern auch der Häuser und des Viehs der Gutsbesitzer. — Während in Peters burg das Leben wenigstens äußerlich beinahe normal verläuft, herrscht nicht weit davon unter der Oberfläche ein anderer Zustand. Die Miliz sucht nach 18.000 Verbrechern, die aus den Gefängnissen in Petersburg entsprungen sind. Das Zentralkomitee der russischen Ostseeflotte beschloß, wie die „Rjetfch' meldet, die rote Flagge auf allen Schiffen der Flotte solange gehißt zu lassen, als die provisorische Regierung amtiert und nicht ihre Gewalt

dort das bestimmteste Gefühl, daß die Schicksalsstunde Finnlands geschlagen habe. — „Aftonbladet' meldet aus Helsing fors: Eine Bolschewiki - Delegation ist aus Petersburg eingetroffen und hat den Senat vorgeschlagen, daß Finnland die russische Ostsee flotte mit allen daraus sich ergebenden Folgen übernehmen soll. Der Senat hat das Angebot abgelehnt und auf die Unmöglichkeit der Ver sorgung der Flotte mit Munition und sonstiger Ausrüstung hingewiesen, sowie darauf, daß Finnland nicht frei sei, solange russische

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 8
Date: 12.10.1917
Physical description: 8
an der italienischen Front. DerPrä- fekt von Venedig hat am Freitag neue Ver fügungen für den Fall feindlicher Luftangriffe erlassen. Die Mailänder Presse beginnt mit ausführ lichen Schilderungen über die Ilnruhen im August und September in den oberitalienischen Städten. Das Interessanteste daran ist, daß die Arbeiter Barrikaden bauten und mit Maschinengewehren schössen. Englische Trup pen wurden gegeil die Aufrührer aufgeboten. M WWW I» MM. (Fortsetzung aus dem zweiten Bogen.) ' „Daily Mail' meldet aus Petersburg

in Petersburg wieder so zugenommen, daß Buchanan einen Beruhigungsschritt für angebracht hielt. In einer Verbalnote erklärt er das wiederum in Petersburg umlaufende Gerücht von einer Se paratfriedenslust Englands für unzutreffend. Nach einem Telegramm aus Issy unternahmen die Regierungen der Entente kräftige Schritte, um sich von den Absichten der russischen Re gierung und der revolutionären Komitees in Petersburg zu überzeugen und um Klarheit darüber zu gewinnen, wie Rußland sich eigentlich den Alliierten

würden bis 10. ds. verkehren. Falls die Regierung nicht nachgebe, werde der Lebens mittelverkehr und die Verproviantierung der Front eingestellt werden. — Die Arbeiter sämt licher Papierfabriken in Petersburg sind in den Ausstand getreten, der, falls er länger andauem sollte, ernste Schwierigkeiten für die rechtzeitige Einberufung der verfassungsgebenden Versammlung bringen würde infolge von Papiermangel für die bei diesen Fabriken be stellten Wahlzettel. — Die Petersburger „Izwestia' verzeichnet das Gerücht. dasKerenski

Messagerie maritim« führt Mage über die wachsende Konkurrenz der Jap«' ner im Mitteln»«. Petersburg, 10. Oktober. Das Finanzmini sterium teilt offiziell mit, daß die Kriegsausgaben b» 1. September 1917 41.393 Millionen Rubel betragen- Berlin, 10. Oktober. Der Reichstag hat die De batte über die sozialdemokratische Interpellation, be treffend die alldeutsche Agitation im Heere foitgeM

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 10
Date: 08.03.1918
Physical description: 10
30 Säufer gänzlich ver nichtet und gegen 60 Säufer, sowie Kirchen und Paläste beschädigt. M MM» 1» WM. Die Korrespondenten des „Corriere della Sera' und des „Secolo' berichten aus Peters burg : Entgegen dem Beschluß des Vollziehungs ausschusses des Sowjets, die feindlichen Frie densbedingungen anzunehmen, beschloß der Sowjet von Petersburg deren Verwerfung und die Fortsetzung des Widerstandes. Die Sozial revolutionäre veröffentlichen einen Aufruf für )ie Fortsetzung des Widerstandes

und die Em l ierusung der Konstituante außerhalb vonPeters zurg. Die Maximalsten machen die größten Anstrengungen, den Ausbruch von allgemeinen Unruhen und Plünderungen zu verhindern. Beim Plündern betroffene Banden wurden sofort standrechtlich erschossen. — Der Rat der Volkskommissäre hat ein aus drei Mit gliedern bestehendes Direktorium mit außer ordentlichen Vollmachten eingesetzt. Dem Direk torium gehören auch Lenin und Trotzki an Das Direktorium beschloß die Verteidigung von Petersburg.— Der „Corriere della

Sera' meldet, daß die maximalistische Regierung schon den Plan erwäge, selbst Petersburg zu verlassen. Auch würden sich die Mitglieder der Regierung in ihrer persönlichen Sicherheit bedroht fühlen. Die Petersburger Gamison sei zum Teil in das Landesinnere abgeschoben worden. — »Secolo' berichtet aus Petersburg, daß dort ungeheure Verwirrung herrsche. — Das Wolff- Bureau meldet: Wie wir hören, haben die Berliner Bevollmächtigten der finnischen Re gierung der deutschen Regierung ein offizielles

Gesuch der finnischen Regierung um Hilfe über mittelt. — Wie in Czernowitz aus Bessarabien eingetroffene Flüchtlinge berichten, soll sich die Bevölkerung zahlreicher Ortschaften dieses Lan des für den Anschluß an Oesterreich ausge sprochen haben. — Die «Morningpost' meldet aus Petersburg: Der Rat der Volkskommissare beantragte im Sowjet die sofortige Einleitung von Friedensverhandlunden mit der ukrainischen Zentralrada. — „Journal de Geneve' meldet, daß der Rat der Sowjets die Frage des Ver kaufes

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 10
Date: 22.06.1917
Physical description: 10
Erbitterung hervorgerufen. — Der Petersburger „Djen' schreibt, daß der in Petersburg am 15. Juni zusammentretenden Hauptversammlung des Ar beiter- und Soldatenrates 46 Anträge zur Friedensfrage vorliegen. Der Petersburger Korrespondent des »Cor ners della Sera' meldet: Im Einverständnis mit dem Arbeiter- und Soldatenrat beschloß die provisorische Regiemng. nunmehr gegen Kronstadt Gewalt anzuwenden. (Das wäre das Signal zum Bürgerkrieg). — Nach dem „Daily Expreß' teilte ein Mitglied amerika nischen

Botschaft in Petersburg mit. daß die Bildung einer unabhängigen sibirischen Repu blik nicht ausgeschlossen ist. — „Daily Mail' meldet aus Petersburg: Selbständige Repu bliken wurden in Zarizyn, Cherson und Kir- nanowe (?) ausgerufen. In Zarizyn besteht Schreckensherrschaft. Ein Petersburger Bericht der „Daily News' meldet die Absendung eines Ultimatums des russischen Arbeiterrates an die Alliierten, dessen Inhalt die Friedenssrage betrifft. ^ Nach dem endgültigen Ergebnisse der städtischen

Be zirksratswahlen in Petersburg hat der sozia listische Block 507.982 Stimmen auf sich ver einigt. während die bürgerlichen Parteien 166.309 Stimmen erhielten. — Der Züricher Tagesanzeiger meldet aus Petersburg: In feiner Donnerstagsitzung beschloß der Arbeiter und Soldatenrat die Ueberführung des gewe senen Zarenpaares in eine Staatsfestung. Zie Ereignisse in GrieAnlanli. Die Absetzung des Königs Konstantin von Griechenland gelang der Entente auf Grund eines regelrechten militärischen Aufmarsches

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 16
Date: 30.04.1897
Physical description: 16
, versuchte der Schmied- Acciarito einen Dolchstoß gegen den König zu führen. Der König wurde nicht verletzt und setzte die Fahrt nach dem Renn platze fort, wo er stürmisch begrüßt wurde. Der verhaftete Acciarito erklärt, keine Mitschuldigen zu haben. Anläßlich der Rettung des Königs fanden allenthalben großartige Kundgebungen statt. Rom ist beflaggt. Frankreich. Der Besuch des Präsidenten der Republik, Faure, in Petersburg ist nunmehr endgiltig für den Monat Juni bestimmt. — Die „Liberte' erklärt

, die Reise des Kaisers Franz Josef sei ein Beweis der loyalen Entente zwischen Oesterreich-Ungarn und Rußland in Betreff der verschiedenen Orientfragen. Bezüg lich der Besorgnisse, welche einzelne Pariser Blätter an die Kaiser-Entrevue knüpfen, sagt die „Liberte': „Wir erblicken gleich den Wiener Journalen in der Kaiserreise eine neue Bürg schaft für den europäischen Frieden.' Rußland. Ein Telegramm aus Petersburg vom 25. d. berichtet, daß der Verweser des Ministeriums des Aeußern, Graf Murawiew

, zum Minister des Aeußern ernannt wurde. Kaiser Franz Josef in Rußland. Ueber die Reise und die Ankunft des Kaisers in Petersburg bringt das „Corr.-Bur.' folgende Nachrichten: Warschau, 26. April. Kaiser Franz Josef ist heute früh hier eingetroffen und auf dem reichgeschmückten Bahnhofe vom Generalgouver neur Jmeretinsky und dem zur Dienstleistung zugetheilten Generaladjutanten Ttschertkow ehr furchtsvoll begrüßt worden. Unter den Klängen der österreichischen Volkshymne schritt der Kaiser die Front

der Ehreneskadre seines Dragoner- Regimentes ab und nahm die Vorstellung der Generalität, der Hofchargen und der Deputation der österreichisch-ungarischen Colonie entgegen. Nach einem Aufenthalte von vierzig Minuten reiste der Kaiser unter den Klängen der Kaiser hymne nach Petersburg weiter. — Zum Em pfange des Kaisers Franz Josef war die ganze Verbindungsstrecke vom Warschauer- zum Mos- kauer-Bahnhose, welche der Hofzug mit dem hohen Gaste passirte, mit Guirlanden und Fah nen geschmückt. Der Nikolai-Bahnhof

österreichische, ungarische und russische Flaggen aufgesteckt. Petersburg, 27. April. Kaiser Franz Josef ist mit Erzherzog Otto und Suiten pro grammgemäß um 10 Uhr vormittags hier auf dem Nicolaibahnhofe eingetroffen. Die Begrü ßung durch Zaren Nikolaus und die Großfürsten trug den Charakter großer Herzlichkeit. Das Wetter ist herrlich. — Der „Regierungsbote' bringt einen Begrüßungs-Artikel zu Ehren des seltenen und theuren kaiserlichen Gastes und hebt hervor, Kaiser Franz Josef sei immer auf der Wacht

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 16
Date: 10.11.1905
Physical description: 16
, wenn die studentischen Körperschaften dem Rektor die bindende Zusicherung geben können, daß keine weiteren Ruhe störungen stattfinden. Petersburg, 7. November. Witte wurde zum Ministerpräsidenten ernannt. Ein Manifest für Finn land sichert diesem die frühere Verfassung zu. Prag, 8. November. „N. L.' verlangen heute, die Regierung möge die Schmerling'sche Wahlordnung wieder im Wege eines Staatsstreiches aufheben und durch eine „gerechte' Wahlordnung ersetzen. Odessa, 8. November. Die fremden Konsuln begaben

von 8 Tagen eingestellt ist; bisher stehen rund 10,000 Eisenbahner'in passiver Resistenz. London, 8. November. Den .Times' wird aus Petersburg berichtet: Man bezeichnet Trepow als neuen Generalgouverneur von Finnland. Er soll freie Hand bekommen, um die Ordnung in Finnland wieder herzustellen. London, 8. November. Die „Exchange Telegraph Company' meldet auS Petersburg, der Zar habe sich entschlossen, nach Petersburg zurückzukehren. Man erwartet seine'Ankunft nächsten Freitag. Kischenew, 8. November

einer Aktion gegen die Türkei die Probe nicht bestehen werde. Petersburg, 8. November. Der Streik ist völlig beendet; dock fragt es sich, auf wie lange, weil das Revolutionskomitee der Arbeiterpartei beschlossen hat, der Regierung noch eine letzte Generalschlacht zu liefern, die Ende Dezember oder Anfang Jänner stattfinden soll Wochen - «Lhronik. — Krnneck. (Ernennungen.) Der Herr Oberarzt Dr. Max Weiß wurde zum Regi mentsarzt II. Klasse und die Herren Kadett- Offiziersstellvertreter Binzenz v. Bonfioli

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Page 2 of 16
Date: 31.03.1905
Physical description: 16
zu verproviantieren. — Eine HavaS - Depesche meldet, eine Mitteilung des Organs des russischen Kriegsministeriums, des „Rußkij Invalid', wonach seit dem Beginn des Krieges bis zum 12. März nach Ostasien ge schickt wurden: 13.087 Offiziere, 761.467 So!« daten, 147.403 Pferde, 1521 Kanonen und 1,952,497 Pud Proviant aller Art, errege in Petersburg ungeheures Aufsehen, da aus diesen Zahlen folgt, daß die Verluste der Russen ganz enorme sein müssen. — Die vom Großfürsten Nikolaus dem General Grodekow übertragene

zu unterbinden geeignet seien. — Dem „Matin' wird aus Petersburg gemeldet, es zirkuliere dort das allerdings noch nicht bestätigte Gerücht, die japanische Flotte, welche vor kurzem Singapore passiert hatte, hätte das Geschwader RoschdestwenskyS angegriffen und die Panzerschiffe „Sissoi Weliki' und „Na- varin' durch Torpedos beschädigt. General Kamimura beherrscht mit 60.000 Mann ausgesuchter Landwehrtruppen alle nach Kirin führenden Straßenzüge. Die Ottupation von Kirin durch die Japaner ist schon

in den nächsten Tagen zu erwarten. — Zur gegen wärtigen Lage auf dem Kriegsschauplatze wird der „Kölnischen Zeitung' aus Petersburg tele graphiert: Linewitsch will sein Heer nicht dem Wagnisse einer großen Schlacht aussetzen, sondern rechtzeitig den Rückzug antreten. In hohen russischen militärischen Kreisen befestigt fich die Anficht, daß der ^ieg nach dem Vorbild von 1812 geführt werden müsse, das heißt mit Aus dauer und Geduld, welche Eigenschaften im russischen Volkscharakter, namentlich im Heere tief

. DaS Reutersche Bureau veröffentlicht ein Telegramm aus Petersburg nach welchem Rußland in allgemeinen Umrissen die Be dingungen bekannt gegeben habe, unter denen es be reit sei, in Friedensunterhandlungen einzutreten. Gestern Abend hat anscheinend glaubwürdig verlautet, daß dank der guten Dienste der Bereinigten Staaten und Frankreichs die Friedensfrage praktische Gestalt angenommen habe. Liffabon, 23. März. Kaiser Wilhelm ist gestern nachmittag 3 Uhr hier eingetroffen und vom Königs- paare empfangen worden

. London, 29. März. Anläßlich der gestern er folgten Zeichnung der japanischen Anleihe herrschte ein ungeheurer Zudrang zu dem Bankgebäude, in welchem die Zeichnung entgegengenommen wurde. DaS Gebäude wurde von Tausenden belagert. Die Anleihe dürfte mehrmals überzeichnet worden sein. Warschau, 29. März. Ein massenhaft ver breiteter Aufruf der Sozialistengruppe „Proletariat- fordert die Reservisten auf, fich der Mobilisierung mit Gewalt zu widersetzen. Petersburg, 29. März. Nach den Meldungen

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Page 2 of 29
Date: 04.12.1896
Physical description: 29
in warmen Worten des Besuches des österreichischen Kaisers und des warmen, seitens des ganzen Landes bereiteten Empfanges, wel cher die Dankbarkeit des ganzen Landes für dieses warme Zeichen werthvoller Freundschaft und des Wohlwollens des Monarchen des Nachbar staates bewies. Die Thronrede wurde mit en thusiastischen Zurufen aufgenommen. Nußtand. Petersburg, 30. November. (Der be gnadigte Großfürst.) Zum bevorstehenden Ge burtstag der Kaiserin-Mutter ließ der Czar sei nen Schwager Alexander

gegeben. Die Botschafter beschäftigen sich mit der Ueberwachnng des Verfahrens der Straf gerichtshöfe! Die Bulletins, welche Herr Hano- taux seit der Abreise des Czaren von Paris mit eben solcher Regelmäßigkeit als Selbstzufrieden heit veröffentlicht, gewinnen allgemach eine ver zweifelte Ähnlichkeit mit den spanischen Sieges berichten von Cuba und Philippinen. Auch dort siegen die spanischen Generäle täglich und die Jnsurrection hat kein Ende. — Der schwierigste Gegenbesuch am Hofe in Petersburg

aus Konstantinopel, nach welcher die Verhältnisse auf Kreta sich ungünstiger gestalten in Folge der Unzulänglichkeit des Gouverneurs Pro witsch Pascha. Petersburg, 28. November. Man erzählt hier, der Czar sei von seiner Auslandsreise schweigsam und verschlossen zurückgekehrt. Rom, 23. November. Ossiciös wird dem Gerücht von einer beabsichtigten Aufgabe Massauas entgegen getreten; vielmehr werden Fortschritte in der Be festigung der Grenze Erythrä gemeldet. Rom, 28. November. Die Agenzia Stefani mel det

aus Petersburg deuten auf ein vollkommenes Zusammengehen der Mächte hin. Budapest, 30. November. Das Abgeordneten haus wählte den Abg. Dr. v. Szilagyi mit 250 Stim men zum Präsidenten, die Abg. Berzewiczy und Lang zu Vicepräsidenten. München, 30. November. Ihre Majestät die Kaiserin vonOesterreich ist Nachmittag hier durchgereist. Sophia, 30. November. Der Generalstabschef Oberst Jvanov wurde interimistisch mit der Leitung des Kriegsministeriums betraut. Bombay, 30. November. Während des Festes zu Ehren

der Anwesenheit des Vice-Königs in Baroda stießen zwei Menschenmassen in einem Hohlwege zu sammen, wobei 29 Personen getödtet und viele ver wundet wurden. Petersburg, 30. November. Gerüchtweise ver lautet, Präsident Faure werde im April nächsten Jahres dem Zarenpaar einen Gegenbesuch abstatten und in der französischen Botschaft absteigen. Turin, 30. November. Das Czarenpaar soll im Mai Rom besuchen. Borher werde ein russisches Ge schwader in den wichtigsten italienischen Häfen des Tyrrhenischen Meeres Anker

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Page 2 of 18
Date: 27.10.1905
Physical description: 18
Colle. Santa Lucia um Auf nahme eines Straßenprojektes. Die italienischen Landtags-Abgeordneten stellten ein Ultimatium, in dem sie mit der Obstruk tion drohten, falls ihre teilweisen Autonomie forderungen nicht in den nächsten Tagen erfüllt werden. Die Deutschen verhalten sich gegen über diesen Forderungen völlig ablehnend. — Da die Verhandlungen betreffs Teilung des Landesschulrates aussichtslos sind, ist die Ver tagung zu erwarten. Telegraphische Knchrichte«. Petersburg, 24. Oktoter

diese jetzt in den Blättern ver. öffentlichen. In der Adresse, welche von den republi- konischen Senatoren und Deputierten unterzeichnet ist, wird Loubet als Vertreter Frankreichs, der Bor- kümpferin der demokratischen Freiheit in Europa gefeiert. Petersburg, 24. Oktober. Wie verlautet, soll die Kabinettsbildung, mit Witte an der Spitze bereits im Laufe dieser Woche erfolgen. New > Nork, 25. Oktober. In den republikanischen Kreisen schaut man bedenklich der Haltung Roosevelts zu. Seine Reise nach dem Süden

und der enthusia. stische Empfang den er dort gefunden, lassen die Mutmaßung aufkommen, daß er sich zum drittenmal um die Präsidentschaft bewerben wolle, ein bisher in der Union unerhörter Borgang. Petersburg, 25. Oktober. Der Eisenbahn??-' streik beginnt sich zu einem Generalstreik auszuwachsen. Fast auf allen Bahnen wird gestreikt. Keine Zufuhr, keine Ausfuhr ist möglich. Die Verbindung zwischen Petersburg und Moskakist jetzt vollständig unterbrochen Budapest, 25. Oktober. Das Programm der neuen

Regierungspartei wird durch den Ministerprä- sidenten Fejervary am Samstag einer Deputation der Ofner Bürgen kundgegeben werden. Petersburg, 25. Oktober. Die russische Re gierung entschloß sich, vier von den Liberalen geforderte Reformen unter gewissen Einschränkungen einzuführen, und zwar Redefreiheit, Preßfreiheit, Bersammlungs- recht und religiöse Duldung. Wochen-Chronik. — Kruneck. Die hiesige Alpenvereins - Sektion hat am 22. ds. einen Führertag abge halten, wozu sämtliche Führer, Aspiranten und Träger

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Page 2 of 20
Date: 21.07.1905
Physical description: 20
der japanischen Streitkräfte auf Sachalin beträgt 14.000 Mann aller Waffengattungen. — Jeden Augenblick wird die Uebergabe der Russen auf Sachalin, deren Lage hoffnungslos, ist erwartet; lfie halten jetzt die ganze Südhälfte von Sachalin 'besetzt. — AuS Petersburg wird berichtet, daß eine amerikanische Gesellschaft an Japan daS Anerbieten gestellt habe, die Insel Sachalin für einen sehr beträchtlichen Betrag zu pachten. Die ausfische Regierung unterstützt angeblich im ge heimen dieses Anerbieten. Minister

. Der leitende Ausschuß der Koalition beschloß, eine Proklamation zu erlassen, in welcher die autonomen Komitatsbshörden über die Anschauung der Koalition belehrt werden sollen, sowie darüber, welche Haltung sie den Maßregeln der Re gierung gegenüber behaupten sollen. London, 13. Juli. Aus Petersburg wird tele graphiert: Der Zar beabsichtige am Geburtstage des Thronfolgers eine Proklamation an das Volk über die Einführung einer russischen Volksvertretung zu erlassen. Budapest, 19. Juli. Als Produkt

der Regierung entgegenzutreten berufen ist, ursprünglich eine besondere Wirkung versprachen, mußten zugestehen, daß dies kaum eintreten werde. Ebensowenig befriedigte der weitere Beschluß des Exekutivkomitees, daß das zweite Subkomitee erst nach ein bis zwei Wochen feinen Entwurf über die einheitliche Organisation der passiven Resistenz dem Ptenum zu unterbreiten hat. Jedenfalls dürfte nach der gestrigen Konferenz des Exekutivkomitees eine Pause eintreten. Petersburg, 19. Juli. In der Audienz, welche Witte

, 19. Juli. .Echo de Paris' verbreitet das Gerücht, daß Witte am nächsten Freitag in Paris erwartet wird und mit Rouvier eine sehr wichtige Unterredung haben würde. London, 19. Juli. „Daily Telegraph' meldet aus Tokio, daß die Uebergabe der Russen auf Sachalin stündlich bevorstehe. Ihre Lage sei hoffnungslos. Petersburg, 19. Juli. Wie die „Nowosti' melden, sind die Borbereitungen für den Empfang des Zaren in Moskau eingestellt worden. Der Kaiser wollte dort im Juli eintreffen, um am Geburtstage

seiner Sohnes AlexiS die Einberufung der BolkSver» tretung zu veröffentlichen. Petersburg, 19. Juli. General Stössel wurde zum Kommandierenden des VII. Armeekorps ernannt. Wochen - Chronik. — Kruneck. Herr k k. Bezirkshauptmann Graf Wolken stein, welcher krankheitshalber beur laubt wurde, ist wieder vollkommen genesen hieher zurückgekehrt und hat die Leitung der k. k. Be- zirkshauplmannschaft Bruneck übernommen. — Kruneck. (General-Versammlung des Männergesang-Vereines.) Bei Be teiligung fast

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Page 4 of 14
Date: 26.10.1894
Physical description: 14
Handlungen mit der Südbahn sollen demnächst beginnen. f Die Erzieherin des Zaren. Aus Petersburg schreibt man dem „B. B.-C.': Vor drei Wochen, kurz bevor die Krankheit des Za ren sich verschlimmerte, starb im Winterpalast zu Petersburg eine englische Dame, eine gewisse Miß Strutton, welche die Erzieherin des ge genwärtigen Kaisers von Rußland gewesen war. Bald nachdem der Zar die Trauerbotschaft er halten hatte, begab er sich in den Palast, um, wie er sagte, seine alte Freundin

Peters bnrg berichtet: Gernchtweise vertan- tet die Aerzte hoffen das Keben des Zaren noch S bis 3 Wochen zn erhal- ten, weshalb die Vermählung des Thronfolgers aufgeschoben wurde. Petersburg, am SS. Oktober. Bulletin von 8 Uhr Abends. Im Ver lauf des Tages keine Kchläfrigkeit, Selbstgefühl besser, Oedem etwas ver- »arkt. Keyden, Sacharjin, Kirsch, Poppo, Melljaminoff. Sonntag am S1. ds. nahm der Kai- er die hl. Sakramente. Petersburg, 24. Oktober. Der Zu- tand der Kaiserin hat sich seit gestern

verschlechtert. Der Kräfteverfall nimmt zu, die Aerzte befürchten den Ausbruch eines schweren Gebirnleidens. Petersburg, 24. Oktober. An der Börse circulirt das Gerücht, daß der Zar bereits gestorben sei. Man führt als Begründung hiefür an, daß die seit gestern ausgegebenen Bulletins von den iehandelnden Aerzten nicht mehr unter- ertigt sind. schwer zu finden, stößt er an die inmitten der^ Gehwege als Verkehrshindernisse gesetzten Pflöcke, patscht bei Regenwetter in jede Lache, kann von entgegen

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Page 2 of 12
Date: 02.02.1894
Physical description: 12
gehen mit ihm. Die zurückbleibenden Sozialisten stören zwar neuerdings die Berathungen, können aber schließlich die Aussprache eines Vertrauens votums an die Regierung für Aufrecht haltung der Ruhe und Ordnung doch nicht verhindern. Ueber die Ereignisse in Serbien schreibt das „Journal de St. Petersburg', deren ungesetzlicher, mit der Verfassung des Landes in Widerspruch stehender Charakter berühre alle Jene peinlich, welche hofften, daß den frühern Krisen ein Regime der Ordnung folgen

würde. „Der neue, von der Regierung Serbiens eingeschlagene Weg scheint uns für das Land voll Unzuträglichkeiten und Ge fahren zu sein.' Welch gelinde Droh ungen der russische. Bär da wieder in die Welt brummt! ' ^ ^ Das Belgrader Amtsblatt veröf fentlicht einen königlichen Ukas, welcher die Amnestie für das ehemalige Kabinet Avakumovics verordnet. Damit hat die Komödie der Ministeranklage ihren Ab schluß gefunden. Telegraphische Nachrichten. Petersburg. 23. Jänner. Für die Bedürfnisse der Kriegsflotte

Egyptens oder Absetzung desKhedive erfolgen, falls sich derKhedive nicht den Rathschlägen der britischen Regierung fügt. Budapest, 29. Jänner. Der ungarische Jnst^- ausschuß legt am 5. Februar das Ehegesetz vor, das Mitte Februar zur Verhandlung kommt. Petersburg, 29. Jänner. Der Kaiser leidet an einem starken Influenza-Anfall mit Bronchitis und einer Entzüdung des unteren Theiles des rechten Lim- genflüg?ls. Die Temperatur betrug Samstag Nachts 39 6 Grad. Prag, 30. Jänner. Die Morgenblätte? berichten

hat beflaggt. Es herrscht allgemeine Begei- sterunz. >v Paris, 31. Jänner. Die Zeitungen erörtern leb haft das Ultimatum von Hertz und stimmen darr» überein, daß es die Form der Drohung dem Mini sterium unmöglich macht. Folge zu leisten und 1>aS Gerichtsverfahren einzustellen; mehrfach wird ange deutet. daß Hertz'sDienfte in der auswärtigen Politik in einem Versuch, Italien vom Dreibund abzubringen^ bestanden. Petersburg, 31. Jänner. Die Besserung iur Befinden des Kaisers hält an; die Temperatur be--

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Page 2 of 20
Date: 12.03.1909
Physical description: 20
Zweck zu erreichen, so werden weitere Schritte in dieser Richtung von feiten Oesterreich-Un garn binnen nicht allzu ferner Zeit erfolgen. Ausland. Rußland und Frankreich. Die Petersburger Blätter wenden sich in auffälliger Weise gegen Frankreich und werfen den für die auswärtige Politik verantwortlichen Faktoren eine bedenkliche Annäherung an den Dreibund vor. Auch in den politischen Kreisen in Petersburg macht sich ein gewisses Unbehagen über die Oesterreich-Ungarn freundliche Haltung

: „Ohne Kanonen hat die ganze öffentliche Meinung gar keinen Wert'. — Die „Voss. Ztg.' meldet aus Petersburg, daß der Besuch des öster reichischen Botschafters Grafen Berchthold bei Jswolski seit langem die erste persönliche Be gegnung der beiden Diplomaten war und er kennen läßt, daß zwischen Wien und Peters burg eine gewisse Spannung bestand, die nun ihre Losung gefunden haben dürste. Serbien. Der Minister des Aeußern Milovanovic hat sich Deputierten gegenüber dahin geäußert, daß er der Absicht sei

eines Handelsvertrages einzutreten. Rußland und Perfien. Die Nachrichten aus Persien lauten überaus beunruhigend. In maßgebenden Kreisey wird die Notwendigkeit einer Einmischung Rußlands betont. Der russische Generalkonsul in Dschulsa stellte den kämpfenden Parteien eine Art Ulti matum des Inhalts, daß die russischen Truppen einmarschieren würden, falls sich die Kämpfenden nicht aus dem Grenzgebiet zurückziehen. In Morand finden Massenhinrichtungen statt. Telegraphische Nachrichte». Petersburg, 10. März. Jswolsky

. Belgrad. 10. März. Infolge rapiden Tau wetters sind Überschwemmungen in vielen Gegenden eingetreten. Die Morawa und einige andere Flüsse sind aus ihren Betten getreten. Viele Ortschaften sind in Gefahr. London. 10. März. Alle Petersburger Mel dungen lauten heute nach dem niederschmetternden Eindruck der Enthüllungen über den Zustand der russischen Armee sehr friedlich. Petersburg. 10. März. In der gestern Nach mittag im Finanzministerium im Beisein Rifaat Paschas, des Finanzministers Kokowzew

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Page 2 of 22
Date: 04.12.1903
Physical description: 22
. Nachdem die Pforte nunmehr die in der Re formnote Oesterreich-Ungarns und Rußland fest gelegten Prinzipien einer erweiterten Reform der mazedonischen Verwaltung unter Kontrolle der beiden Ententemächte uneingeschränkt ange nommen hat, ist der nächste Schritt wieder von den Kabinetten von Wien und Petersburg zu iun. Es werden von den Entente-Regierungen zunächst die Personen für die neukreirten In stanzen des österreichisch-ungarischen und russischen Adjunkten nominiert werden, ebenso der Kom mandant

des Notstandskredits von 15 auf 20 Millionen Kronen angenommen. London, 2. Dezember. Den letzten Nachrichten aus Simla zufolge wird die englische Expedition gegen Tibet 23.000 Mann indischer Truppen unter Führung von 60 englischen Offizieren umfassen. Paris, 2. Dezember. In unterrichteten Kreisen wird behauptet, daß Großbritannien und Frankreich gegenwärtig in Petersburg und Tokio tätig sind, um den Ausbruch eines Krieges zwischen Rußland und Japan zu verhindern. Rom, 2. Dezember. Kammer und Senat wurden gestern

mit einer Erklärung Giolittis eröffnet, worin das Vertrauen ausgedrückt wird, daß bei den Handels vertrags. Verhandlungen infolge der ausgezeichneten Intentionen aller Teile alle Schwierigkeiten werden besiegt werden. Hinsichtlich der Beziehungen zu den auswärtigen Mächten befindet sich Italien dank seiner Allianzen und dank seiner herzlichen Freundschaft mit anderen Mächten in der besten Lage. Köln, 2. Dezember. Die „Kölnische Zeitung- meldet aus Petersburg: Die Feindseligkeit der Kore aner gegen die Japaner

Notwen digkeit, wolle man nicht die wertvollen Freiheiten des Landes-aufs Spiel setzen. Die Einstellung der Obstruktion bedeute keinen Friedensschluß. Petersburg, 2. Dezember. Dem „Russischen Invaliden' zufolge kam es in der Mandschurei wiederum zu Zusammenstößen zwischen russischen Truppen und den Chunchusen. Wochen - Chronik. — Sruneck. Ergänzungswahlen in diePersonaleinkommensteuer-Schätz- ungs-Kommission. Die im Grunde des § 189 des Gesetzes vom 25. Oktober 1896 Nr. 220 R>G.-Bl. vorzunehmenden

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Page 2 of 16
Date: 28.10.1904
Physical description: 16
Großbritannien. Mit atemloser Spannung sind die Blicke der Völker nach London und Petersburg gerichtet, die beiden Stätten, in denen jetzt Verhandlungen stattfinden, um einen Weltkrieg zu vermeiden. »Um Aufklärung über den seltsamen und trotz aller Mitteilungen doch noch nicht erklärlichen Vorfall, der sich zwischen dem mächtigen russi schen Ostseegeschwader und der kleinen Fischer flotte von Hull (siehe zweiten Bogen) abspielte, handelt eS sich und um das Maß der Genug, tuung, das Großbritannien fordert

und Rußland gewähren will. Sofort nach Erhalt der Mel dung von dem Zwischenfall hat Graf Lamsdorff dem englischen Botschafter in Petersburg sein tiefstes Bedauern ausgedrückt und den russischen Botschafter in London telegraphisch angewiesen, der englischen Regierung die strengste Unter suchung des Falles, eventuell Bestrafung ^der Schuldigen und volle Entschädigung zuzusichern. — Ein Petersburger Telegramm des ,.B. T.' berichtet, die in letzter Stunde von der Zensur freigegebenen Nachrichten

- Platze an. Die Kälte die in der Mandschurei bereits schon sehr empfindlich geworden ist, wirkt offenbar hemmend auf die Bewegung der beiden Streitteile. Außer kleineren Vorpostengefechten auf der rechten und linken Flanke fanden keine ernsteren Zusammenstöße statt. Immerhin ist es möglich, daß schon in nächster Zeit eine Schlacht geliefert wird, denn das Groß der beiden Heere rückt einander immer näher. Der Peters burger Berichterstatter des „Matin' erhielt vom General Delitzko, der in Petersburg

in Gibraltar, um die weitere Entwicklung des russisch englischen Zwischenfalles abzuwarten. London, 26. Oktober. Die britische Note besteht auf Erfüllung folgender Punkte: 1. Bolle Entschuldi gung; 2. Reichliche Entschädigung; S. Untersuchung und Bestrafung; 4. Künftige Sicherheit gegen eine Wiederholung derartiger Vorfälle. Paris, 26. Oktober, Eine Privatdepesche aus Petersburg meldet, Admiral RoschdestweuSky sei bei seiner Ausfahrt nach Ostasien mitgeteilt worden, daß 2V japanische Offiziere

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Page 2 of 8
Date: 23.03.1917
Physical description: 8
. ES wird nicht mehr die Fortsetzung des Krieges als Ziel erklärt, sondern die Demokratisierung Rußlands. Das besagt die feierliche RevolstionSproklamati n, mehr »och das Dementi MiljukowS, worin dieser seine amtlichen.Arußerungen als neuer Außen- minister selbst widerrufen muß. Seiue Aeuße- rungen über die Throufolgerfrage werde» jetzt amUich als PrivatMeinuugmit deutlichem Augeu- bliuzel» »ach der Republik bezeichnet. Die ^TimeS' melden aus Petersburg, daß der ganze Geueralstab sich der ueue» Regierung

ist. Die Regierung hat de» Reichsrat uud die Duma für de» 24. März einberufen. Zu Ostrowo bei Petersburg solle» die Sozialiste» eine zweite unabhängige Regierung konstituiert habe». — Die iunerpolitische» Verhältvifse in Rußland gebeu Anlaß zu de? Besürchtavg, daß die revolutionäre» Verhältnisse de» Urheber» rasch über de» Kopf wachse» u»d zu einem blutige» avdauernden Bürgerkrieg führe» werden. I» der „Morningpost' vom 16. März ist die sehr bedevtungSvolle Mitteilung enthalte», daß die rus sische

» Armeekommandanteu ernstlich Schwierig keiten machen, die Vereidigung der Truppen in der vou der Petersburger Regieruug geforderte» Form durchzuführen. Der Korrespondent der „BerlingSke Tidevde* meldet aus zuverlässiger Quelle, daß iu Petersburg Artillerie-Abteilungen sich weigern, nach der Front zu gehen. Aus Lon don berichten Mailänder Blätter, die „Morning Post' stellt fest, die gestürzte russische Regie ruug habe zwar das Londoner Abkommen über einen Sonderfrieden mitunterzeichuel, aber die Eiufchräukuug

Vasallenstaaten, Belgien, Serbien, Montenegro uud Rumäuieu, tritt er als Fünfter nun, er, der Zar aller Reußen u»d der Chef des HauseS, das über die gewaltigste, menscheureichste Großmacht Europas bisher autokratisch uud souverän gebot. Wir lassen hier weitere Nachrichten aus dem RevolutiouS- staate folgen: Es find Nachrichten eingetroffen, wonach der Zar von de« Revolutionären auf der Fahrt von Petersburg nach Moskau augehalteu und gefangen genommen wurde. Er wurde zur Abdankung gezwungen. —Als die Zarin

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