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Pustertaler Bote
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Page 24 of 26
Date: 08.05.1896
Physical description: 26
. (4. Fortsetzung.) (Nachdruck verboten.) „„Weißt Du, plauderte der Junker, daß ich mich königlich auf die Heimkehr freue? Ich meinestheils verzichte gerne auf den Ein zug in Paris, wenn ich nur recht bald wieder in meiner lieben Vater stadt wäre, o ich freue mich so darauf, weißt Du warum?' „Als ob ich nicht längst wüßte, schlauer Geheininißkrämer, der Herr Junker oder gar Herr Lieutenant und Erbe so und so vieler Goldfüchse zc. zc. will sein Bräutchen zur Frau Lieutenant machen, je eher, desto lieber

ist's Spaß, so gehörts eben zu den „Kriegs abenteuern'.— Es wird jetzt aber wirk lich Zeit, daß ich aufbreche. Leb' Wohl, lomm bald nach, auf glückliches Wieder sehen in Paris! Vielleicht begegnen wir ,>lr. Tabouret.' In fröhlichster Stimmung trennten sich die Freunde. In und vor. der Centralwerkstätte. In Paris herrschte nach dem traurigen Ausgang der Schlacht bei Sedan eine furchtbareRathlofigkeit und Aufregung. Kaiser Napoleon war abgesetzt, die Kaiserin war aus Paris geflohen, die Republik

proklamirt unter dem stolzen Titel: „Regierung der nationalen Ver theidigung.' Es war gegen Mitte September. Wie in der Metropole selbst, so auch in allen umliegenden Ortschaften war ein regelloses, kriegerisches Durcheinander. „Der Krieg auf's Messer' war die Parole aller Pariser. Verhältnißmäßig nur gering war die Zahl der in Paris vorhandenen regulären Truppen; doch noch ehe das sogenannte „Volks- heer' zusammen getrommelt war, traten Freiwillige aus allen Ständen und jeden Lebensalters

: wir werden die Deuschen vor Paris sehen.'' „Trügst Du nicht selbst die Patrontasche und das a-te Schieß eisen', rief eine herkulische Gestalt drohend Tabouret zu, „wir würden Dich einäugigen Schuft hinauswerfen, dann könntest Du wieder zu Deinen Preußen laufen und Dich mit ihnen im Rhein ersäufen!' „„Lsors vom du äieu!'' fuhr Tabouret auf und sprang aus den Beleidiger zu. Es entstand eine Balgerei, welche durch die schrillen Töne militärischer Signalhörner unterbrochen wurde. ,,^ux armes! aax armes!' brüllte

es vor der Thüre, „die Preußen kommen!' Hinaus wälzt sich der trunkene Haufen, Bataillone formiren sich nah und fern, entgegen gehts den „verfluchten Preußen,' die nun doch kommen. * . * Das Erscheinen der Teutschen vor Paris überraschte die Garnison und Einwohnerschaft mitten in ihren Vor bereitungen zur Verproviautirung und Sicherung der Stadt. Man hatte sich der festen Hoffnung hingegeben, daß die deut schen Truppen durch die zwischen Sedan und Paris befindlichen Festungen auf gehalten

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 4
Date: 23.09.1870
Physical description: 4
8); Hamburg, Berlin, Leipzig, Frankfurt aM., Bafel; G. L. Daube «v Comp. in Frankfurt H-M. 38 Bruneck, Freitag den 23 September 187«. Vom Kriegsschauplatze. ^ Der große Moment ist da. die Preußen und ihre Ver bündeten stehen vor Paris, und schon die nächsten Tage, die nächsten Stunden können unS wichtige Nachrichten über die Ereignisse vor Paris bringen, auf welches gegenwärtig die Blicke der ganzen Welt gerichtet sind PariS hat AlleS ausgeboten, um den Preußen energischen Widerstand leisten

zu können. Reguläres Militär, Mobil- und Nationalgarven und Freiwillige find versammelt und stehen kampfgerüstet unv kampfbereit. Man schätzt die Stärke der Pariser ÄZertheidlgungsarmee auf 300.000 Mann. General Trochu verfügt also ungefähr über dieselbe Streitmacht, als die preußische BelagerungSaimee beträgt, die gegenwärtig ebenfalls «i't 300.000 Mann berechnet wird. Freilich können noch Nachschübe von 100—450.000 Mann eintreffen. Da die Befestigungen von Paris einen bedeutenden Theil der Belage- rungSarmee

aufwiegen, so kann man. sagen, daß, selbst^ wenn die preußische Armee noch verstärkt Würve, beide Theile mit gleichen Kräften kämpfen werden. Jedenfalls werden die Kämpfe furchtbarer Natur sein, und eS dürste, wenn PariS erstürmt werden sollte, zu entsetzlichen Grausamkeiten kommen, wie sie die Welt vielleicht noch nie gesehen. Die Pariser Bevölkerung ist sanatifirt, uyd von dem wilden Fanatismus derselben ist daS Entsetzlichste, daS Schlimmste zu befürchten. Zm Interesse der Menschlichkeit wäre

eS zu wünschen, daß man auf eine Erstürmung von Paris verzichten würve. Auf dem Kriegsschauplätze sind Ereignisse von besonderer Bedeutung die abgelaufene Woche nicht vorgefallen. Was un? der Telegraf mittheilte, theilen wir in nachfolgenden Tele grammen mit. Paris, 14. Sept. Der Verkehr auf der Paris- Lyoner Buhn ist eingestellt in Folge eines gestrigen Gefechtes bei Montereau zwischen preußischen Uhlanen und französischen Freischützen, wobei erstere mit einem Verlust von 60 Todten und Verwundeten zurückge

schlagen wurden. Ein minder glückliches Gefecht fand heute zwischen Melun und Brie-comte-Robert statt. Die Preußen nahmen einige Freischützen gefangen. Das Journal , Univers' veröffentlicht eine Korre spondenz aus der Umgebung von Metz vom 13 Sept., worin als positiv gemeldet wird, daß die Preußen am 9. Sept. bei einem Angriffe ayf das Fort St. Quentin mit großen Verlusten zurückgeschlagen wur den. Paris, 13. Sept. Folgende Nachrichten wer den veröffentlicht: Gestern wurden 150 Uhlanen in Senlis

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 18
Date: 16.12.1898
Physical description: 18
gilt als er schüttert. Die Herabsetzung des Rentenzinsfußes ist zweifellos. Paris, 12. Dezember. Da man Kundgebungen der Patriotenliga befürchtet, wurden mehrere tausend Mann'Garde und Sicherheitswache an verschiedenen Punkten vertheilt. Alle Bahnhöfe sind von der Sicher heitswache besetzt. Paris, 12. Dezember. Dem „Soir' zufolge steht die Rückkehr Dreyfus' bevor. Er soll in Libourne landen und von 150 Dragonern nach Paris eskortiert werden. Picquarts Freilassung soll heute oder mor gen erfolgen

. Paris, 13. Dezember. Esterhazy hat sich bereit erklärt, unter sicherem Geleite vor dem Cassationshos zu erscheinen. Paris, 10. Dezember. Der Friedensvertrag mit Spanien und den Bereinigten Staaten wurde Abends halb 9 Uhr unterzeichnet. Der „Liberal' bespricht die Unterzeichnung des .Friedensvertrages und sagt, die Verhandlungen in Paris seien viel trauriger als der Anblick, den die spanischen Schiffe bieten, welche die Soldaten nach Hause bringen. Es sei der Augenblick für eine wirk same Arbeit

haben sich der Sache angenommen, um mit der Wiederein führung wenigstens der alten Ampezzaner Män nertracht einen Anfang zu machen. Es wur den auch bereits seitens der Schießstandsvorstehung und zahlreicher Standschützen Beiträge gezeich net, so daß bis jetzt pro 1898 und 1899 ein Fond von 200 bis 300 fl. zur Anschaffung der Volkstracht als Uniformierung für die Schützen gesichert erscheint. — Tiroler Arbeiter in Paris. Laut Mittheilung der k. und k. österr.-ungar. Bot schaft in Paris ziehen alljährlich zahlreiche

Ar beitssuchende aus Tirol und Vorarlberg, nament lich Maurer, Bautischler und dgl. nach Paris. Die Mehrzahl derselben ist ganz mittellos, ohne jede Empfehlung an einen französischen Arbeits geber, außerdem der französischen Sprache un kundig. Trotzdem unternahmen sie die Reise in der bestimmten Erwartung auf kostenfreie Heimbeförderung seitens des österr.-ung. Hilfs- verienes für den Fall, daß sie dort nicht unter kommen. In Paris haben dieselben mit der Concurrenz, die die Riesenstadt auf allen Arbeits

gebieten aufweist, nicht selten auch mit der be< kannten Abneigung der Franzosen gegen alles Fremdländische zu kämpfen. In Folge des Mangels an jedweder Reserve, können sie auch nicht zuwarten bis sie Arbeit finden, und be geben sich daher schon kurze Zeit nach ihrer Ankunft in Paris, ja manche von ihnen direkt vom Bahnhofe auf die Botschaft respektive zum österr.-ungar. Hilfsverein, der sie dann entweder unterstützen, oder sie um sich ihrer zu entledigen heimbefördert. Der österr.-ungar. Hilfsverein

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Pustertaler Bote
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Page 25 of 30
Date: 24.07.1896
Physical description: 30
fühlenden Männer sind selten, man muß sie hoch schätzen! Lernard ist ein svlcher.' Er hatte es ja verstanden, Vater einer Tochter zu werden! (Fortsetzung folgt.) Kor 25 Jahren. Erinnerungen «n die Kciriler Kommune. Bon Graf Maurice von HZrisfon. (Z, Fortsetzung.) <Nachdruck verboten.) Aber nichts von alledem geschah, tiefstes Schweigen herrschte rimd umher, die Nacht war mild und ruhig, in ganz Paris hallte kein Schuß wieder und mir war, als träumte ich, daß die Regierung uiiicr wichen

auf Wache — das ist Alles. Niemand hält mich an; erst, als ich die steile Treppe, die damals auf den Hügel hinaus führte, ersteigen will, tritt mir ein Offizier mit einem kleinen Tecachement von Nationalgarden in den Weg und ruft mir zu: „Platz dal' Ich kehrte nach Paris zurück, nachdem ich unterwegs ver schiedene Personen angesprochen nnd von ihnen erfahren hatte, daß sich am Abend auf dem Montmartre nichts Neues ereignet habe. Nur auf dem Stadthansplatze sei eine Proklamation angeschlagen

befehligte eine Brigade, die während der ganzen Nacht in den Baracken der Esplanade in voller Uniform aus ihren Feld betten sitzen mußte, da es streng verboten war, sich schlafen zu legen, so fest rechnete er daraus, in jedem Augenblick den Befehl zu er halten, eiuen Angriff auf den Mominartre zu machen. Die Generäle wußten von der Abreise der Regierung in dieser Nacht nichts; auch in ganz Paris hatte man — mit Ausnahme einer kleinen Zahl von Eingeweihten keine Ahnung davon. Bocher hat mir wohl zwanzig

Mal wiederholt, daß er der beiden Regi menter, die unter ihm die ganze Belagerung durchgemacht, voll kommen sicher sei, während die ^er, unter denen der Abfall statt fand, in ihren Reihen Soldaten oder vielmehr Männer zählten, die von überall bunt zusammengewürfelt waren. Am folgenden Morgen, Sonntag den 1!). März, lachte eine strahlende Sonne auf Paris herab. Nach kurzem Schlummer er hob ich mich und mein erster Gang ist nach der Straße St. Do- minique; der wachthabende, die Huissiers

. Wie leichr fällt in Paris eine Negierung zusammen! Nach dem General d'Abzac eilt ein Eskadronchef der Artillerie, Tardlf de Mvidrey, übellaunig herbei; man hat ihn mit vier Batterien in den Tnilerien vergessen; er hat von der Auswander ung nach Versailles gehört und verlangt seine Ordres. „Mein Kommandant, im ganzen Ministerium finden Sie nur mich und den Huissier; schicken Sie zum Gouverneur von Paris.' „Ich komme ja eben von dort; es ist Niemand da; hier finde ich doch wenigstens einen Offizier

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 14
Date: 13.01.1893
Physical description: 14
in Paris die Kammern zusammen, und begann vor Gericht die Verhandlung des Panama- Prozesses. An zwei Orten also wird der große Skandal gleichzeitig wieder zu vollem Leben erwachen, verstärkt durch den neuen Stoff, der ihm während der letzten Ferienzeit zugeführt worden ist, durch die Verdächtigungen des ehemaligen Arbeitsministers Baihaut. (S. Telegr.) Spanien. Unter Vorsitz des Grafen von Paris fand in Madrid eine Versammlung or- leanistischer Vertrauensmänner aus Frank reich statt. Es wurde

bei brachten und sie zum Rückzug nöthigten. Schließlich zogen auch die Derwische sich zurück. Es scheint daß da die Derwische den ägyptischen Truppen eine Schlappe angehängt haben. Telegraphische Nachrichten. Paris, 7. Jänner. Die Blätter machen Stim mung dafür, daß der demnächst eintreffende Sieger von Dahomey General Dodds einen triumphirenden Einzug in Paris halte. Paris, 7. Jänner. Blondin erklärt übereinstim mend mit Fontane, daß Exminister Baihaut in vier Checks zusammen eine Million erhielt

, und zwar die Hälfte im Jahre 1886 und die andere Hälfte im Jahre 1888. Beihaut, gege-i welchen ein sonstiger Beweis fehlt, leugnet entschieden und stellt sich einem Interview gegenüber als das Opfer intriguirender feinde dar. Paris, 7. Jänner. Die indirecten Staatseinnah men betrugen im Jahre 1892 um 40 Millionen Francs mehr als veranschlagt worden. Budapest, 8. Jänner. Wie verlautet, soll Dr. W»kerle die Errichtung besonderer ungarischer Orden planen. Es sollen in Zukunft spezifisch österreichische Orden

, wie der Leopold-Orden und die eiserne Krone, welche die Gegenzeichnung eines österreichischen Mini sters verlanzen nicht mehr verliehen werden. Paris, 9. Jänner. Der „Figaro' meldet unter Reserve, es stehe die Verlobung oes Czarcwitfch mit Prinzessin Margarethe, der Tochter des Herzogs von Chartres, bevor. Paris. 9. Jänner. Der Deputirte Baihaut wurde um halb 7 Uhr Abens nach einer Vernehmung beim Untersuchungsrichter verhaftet und in das Gefangenen depot gebracht. Berlin, 9. Jänner. Heute fand bei dem öster

reichisch-ungarischen Botschafter v. Szögyeny ein Em pfang statt, an welchem die Mitglieder des diploma- schen Korps theilnahmen. Nach dem Empfange, wel cher zwei Stunden währte, wurde die Gemahlin des Botschafters von der Kaiserin in feierlicher Audienz empfangen. Paris, 10. Jänner. Freycinet eilte sofort nach Baihaut's Verhaftung in das Elysee und gab seine Entlassung. Carnot erbat sich Bedenkzeit und beschwor Freycinet, die Eröffnung der Kammer abzuwarten. Sigmaringen, 10. Jan. Nachmittags 2 Uhr fand

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Page 3 of 4
Date: 31.03.1871
Physical description: 4
. Der RekrutcnauSschuß beschloß nur 34,66lt Mann zu bewilligen und nahm den Antrag Rech- bauerS an, im Hause zunächst zu beantragen, erst nach der Einbringung der von der Regierung angekündigten Vorlagen in vie Berathung des Gesetzentwurfes einzugehen; mit 7 gegen 6 Stimmen wurde ein Minoritätsvotum angemeldet. Verschiedene Nachrichten vom Kriege. -j- Paris ist im Zustande der Anarchie und die un glückliche Hauptstadt Frankreichs steht nach all' den Drang salen der Belagerung vor dem Bürgerkriege. Morv

und Todtschlag schändet die Insurrektion, deren Zweck und Ziel man nicht begreift. Die legale Regierung ist ohne Auto rität, die regulären Truppen sind demoralisirt undsraterni- siren mit den Rebellen, vie Nationalgarven sind entmuthigt und so ist Paris einzig und allein in den Händen der Anarchisten. Die Regierung ist einer vollständig organi- sirten. weitverzweigten Verschwörung gegen die Republik auf der Spur. Alle Anzeichen deuten darauf hin. daß die Bonapartisten die Zeit für gekommen glauben

, um durch allerlei Putsche eine Restauration deö EmpereurS herbeizu- führen. Offiziere der Nationalgarde von Paris sind in Ver sailles angekommen und versprechen die demnächstige Jmer- venirung durch die Nationalgarde. Alle Parteien tadeln die Jnsurrection. Lyon, Marseille und Bordeaux unterstützen , die Nationalversammlung. Jede Stadt protestirt gegen die Pariser Revolution. Ueberall wird der Regierung von Ver- ^ sailleö der Beistand der Mobilen gegen die Anarchie ange- l! boten

. Es ist noch nicht der Augenblick gekommen, wr man über die Entstehung und die treibenden Kräfte der Emeuie einen klaren Ueberblick gewinnen kann. Auf die Nachricht von der Pariser Emeute haben die deutschen Truppen ver Hauptstadt sich wieder genähert und St. DeniS neu b,setzt. I« einem engeren KriegSrathe in Berlin wurve bereits tie Wiederbesetzung von Paris beschlossen, als eS der franzö sischen Regierung an Energie unv Kraft fehlen sollte, um Herr der Pariser Revolution zu werden und die Emeute sich über Paris hinaus

fein. * Paris, 24. März. Admiral Saisset, Lan.iloiS, Ectölcher haben sich an die Spitze einer gegen die Insu» reltion gerichteten Bewegung gestellt. — DaS amtliche Blatt der Insurrektion meldet: eS sei ein Comitö von Bonapar» t sten und Orleanisten entdeckt worden, welche Geld aus theilten, um die Bürger von ihren Pflichten abwendig zu machen. Die der Bestechung oder deS Versuchs der Beste chung überführten Personen werden dem Central-Comite überantwortet. — Die Ernennung Menotti Garibalvi'S

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Pustertaler Bote
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Page 3 of 4
Date: 23.12.1870
Physical description: 4
, daß alle ueuerlich kolportirten Begründun gen über die Verzögerungen des Bombardements von Paris völlig unrichtig sind. Die überaus großen Schwierigkeiten des enormen Transportes dürsten nunmehr bald überwunden sein und werden sodann allein höhere militärische Interessen über die weiteren Maßnahmen entscheiden. Kriegsnachrichten. * Nach den Zusammenstellungen der österr. Wehrztg. betragt die Gefammtsumme der preußischen Verluste an der Loire vom l. biS t t. Dezember 12,000 bis 13.000 Mann und erreicht

m t jenen vor PariS gegen 30.000 Mann. Rechnet man hinzu noch die Kranken und durch die vielen Strapazen marfchünfähig Gewordenen nur auf t 0.000 Mann, so zeigt sich eine Verminderung der preußischen Macht zwischen Paris und Orleans um 40.000 Mann. ^ In Preußen ist die RtkculenauShebung für 1871 schon auf die ersten Monate deS neuen JahreS in Aussicht gestellt, weil die Ersatzreserven vollständig vergriffen sind und die „verzweifelten Anstrengungen der Franzosen', wie «ine amtliche Berliner Eorresvondenz

sich auSdrückt, „die Fortdauer deS Krieges selbst nach dem Falle von Paris (der.bekanntlich noch nicht erfolgt ist), als möglich erscheinen lassen.' Kurz: Krieg und kein Ende! * Nach Versicherung einer Korrespondenz der Allg. Ztg. ÄuS München beträgt der Verlust deS 1. baierischcn Armeekorps vom 1. bis Dezember !27 O'fiziere und 2868 Mann, von da bis zum !0. Dezember h6 Oifiziere und 2100 Mann, somit der Gesammtverlust vom 1. bis 10. Dez. 223 Offiziere und 4968 Mann. * Berlin, !4. Dezember. Die „Provinzial

Kor respondenz' schreibt bezügl ch deS bisher unterbliebenen Bom bardements von Paris, daß Erklärungen über die betreffen den Thalsachen und Absichten nicht.ohne Schädigung der Kriegführung gegeben werden können. Die Bevölkerung dürfe jedoch der Heeresleitung unbedingt vertrauen, daß lediglich die militärischen Auffassungen und Gesichtspunkte den Ausschlag geben, und daß die Rücksichten auf die höch sten Ziele der Kriegführung und aus die Interessen unseres Heeres vor allen maßgebend sind. Unsere

Heerführer wer den bezüglich Paris im rechten Augenblicke nichts unter lassen, was zur vollen-Sicherung deS Kriegserfolges für die Gegenwart und die Zukunft erforderlich ist. * (Französische Verluste.) Nach einer Zusammen stellung in der „Krtuzzeitung' haben die Franzosen vcm Tage bei Wtißniburg bis zur Kapitulation von Metz über 365.000 Mann unvkrwunveter und 34.000 Mann ver wundeter Gefangener verloren; die Zahl, der Gefallenen wird auf 30,000, die der Verwundeten (ohne Sedan und Metz) auf 5 t,000

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 14
Date: 03.09.1897
Physical description: 14
herrsche, und daß alle Beschlüsse hinsicht lich Afrikas ohne Erörterung gefaßt wurden. Eine Erörterung habe nur über die Art und Weise der Veröffentlichung dieser Be schlüsse, welche. in einigen Tagen erfolgen soll, stattgefunden. Frankreich. Ueber den Allianz- Abschluß zwischen Rußland und Frank reich, schreibt der „Soir' unterm 27. v. M. aus Paris: „Das Land wird mit Ergriffenheit die am 26. August an Borddes „Pothuau' ausgetauschten Trink sprüche lesen. Die Allianz wurde heute feierlich

auf dem französischen Schiffe unter der Aegide der anmuthigen Kaiserin be siegelt und der Welt verkündet. Frank reich und Rußland genießen heute die hohe Genugthuung, niemals an einander gezweifelt zu haben.' Der Alliirte des Zaren, Faure, wird am 31. v. M. den Boden von Paris be treten haben. Das Sonntagskind unter den französischen Präsidenten wird fest lich empfangen werden, wie es jenem Mann gebührt, der dem Volk von seiner Reise einen so kostbaren Schatz mitgebracht hat. Der radical-socialistische Gemeinde

rath der Stadt Paris wird sich auf dem Bahnhof eingefunden haben, um Herrn Faure zu beglückwünschen, die guten Bürger werden illuminiren, es wird getanzt und auf das Wohl des Zaren getrunken werden — kurz Paris wird „glücklich' sein. Der Pariser „Figaro' warnt vor pa triotischen Ausschreitungen und einer Ver letzung des internationalen Anstandes bei dem morgigen Feste. Es soll ein reines Friedensfest werden; allerdings könnte man schadenfroh daran denken, daß Bis- marcks Lebenswerk nunmehr zusammen

gebrochen sei, doch solle kein Groll sich in die Freudenfeier mischen. Rochefort fragt im „Jntransigeant', ob das Fest dem Russeubunde oder Faure gelte; er- stereufalls könne man daran theilnehmen, letzterenfalls nicht. „Eclair' bemerkt, Faures Persönlichkeit habe diesmal eine symbolische Bedeutung als Ueberbringerin einer Freudeubotschaft. Die meisten radi kalen Blätter schweigen verlegen. Die Blätter stellen ohne Unterschied ihrer Parteischattirung fest, daß Paris niemals einen ähnlichen Enthusiasmus

betreffend die Einbehaltung der Korinthen- Ernte in erster Lesung angenommen. Telegrafische Nachrichten. Paris, 26. August. Der Abschiedstoast des Zaren, der sich hier wie Lauffeuer verbreitet, erregt freu digste Sensation, da er das langerhoffte Zauberwort? „Verbündete Nationen' enthält. Paris, 27. August. Alle Blätter, selbst die so zialistischen, geben ihrer Genugthuung über die feier liche ProclaMirung der französisch-russischen Allianz^ Ausdruck. Die Radikalen und die Sozialisten wollen verlangen

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Page 4 of 10
Date: 29.10.1926
Physical description: 10
rechnet man mit einem besonders harten Winter. — Die schönste Frau Frankreichs — eine Sleirerin. Durch Meldungen aus Paris wurde bekannt, daß die .schönste Frau' Frank reichs Mlle. Iaqueline Schally ist, die bei einer internationalen Schönheitskonkurrenz den ersten Preis erhielt. Die schönste Frau Frankreichs ist nun. wie die .Grazer Tagespost' mitteilt, niemand anderer, als die Tochter eines Liezeners, des Uhrmachers Schally. Er ist nach Paris aus gewandert. heiratete eine Französin, wurde

während des Krieges tn Frankreich interniert und betreibt jetzt in Paris ein Uhrmachergeschäft. — Direkter Persone»werkehr Europa bis Oslasieu. In Berlin wird eine Konferenz über den Personenverkehr .Ferner Osten—Europa' stattfinden. Es handelt sich darum, einen ein- heillichen direkten Personenverkehr von Paris bis Tokio zu schaffen und zwar mit durchgehenden Fahrkarten und mit durchgehender Gepäckab fertigung. — Die amerikanischen Frontkämpfer- legion hat in einer in Philadelphia abgehaltenen Versammlung

beschlossen, die nächstjährige Tagung nach Paris einzuberufen. Im September des dem Kommando von zwei Kommandanten und einem Militär. Kongreß, welcher aus Offizieren von S. Marino zusammengesetzt ist. Der Voranschlag der Republik schwankt zwischen 3>/, und 4'/, Millionen Lire, dabei ist zu be merken, daß zwischen der Republik S. Marino und dem Königreich Italien Münz-Union besteht. Die Einnahmen des Staates ergeben fich aus den Erträgnissen der Staatsgüter, aus direkten und indirekten Steuern

der Republik. nächsten Jahres werden fich dementsprechend 30.000 ehemalige Frontkämpfer von den fran« zösischen Schlachtfeldern in sieben amerikanischen und kanadischen Läsen auf 28 Dampfern nach Paris einschiffen. — Künstliches Petroleum. Nach einer Mitteilung des Direktors Audibert vom nationalen Forschungsinstitut in Paris ist es gelungen, synthetisches Petroleum dadurch herzustellen, daß er eine Mischung von Wasserstoff und Kohlen- vxyden einem Druck von 200 Atmosphären unterwirft

ist so einfach, daß es in jedem Saushalt ausgeführt werden kann. Die Fußtest? der sauberen Strümpfe werden mit einer Mischung von 80 Gramm For maldebyd und 2S0 Gramm Spiritus durchfeuchtet. Nach mäßigem Auswringen trocknet man die Strümpfe an der Lust. Bei ihrem Gebrauch ist von Schweißgeruch nichts zu bemerken. Die Wirkung hält etwa eine Woche an. Nebenbei verordnet Gerson wöchentlich zwk bis drei Fußbäder. — Ein Doppelgänger Wilhelms II. in Paris. Wie französische Blätter berichten, erschien dieser Tage

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Page 2 of 4
Date: 24.11.1865
Physical description: 4
Papste sein Abberufungsschreiben und Baron Hübner sein BeglaHigungs^chreibcn^ Merreich^'. ... Frankreich. . Paris. Das ^Memoyial diplomatique ^ meldet, die österreichische' Regierung, habe den Fürsten Metternich ' ermächtigt, Herrü .Droüin de Laichs zu ' erklären,daß 'sie bereit sei, die Unterhalidlungen wegen eines Handcls- /und Schifffahrtsvtttrages unverzüglich zu 'eröffnen und ihn einzuladen, Konlmiffanen hi<zu zu Ernennen' - Die französischen Blätter berichten, daß in Paris ' am d. ein Dekret

un'te^ durch welches der Heerständ um' 800^' OMiert 'Än'v' '4W0 ' Soldaten börminderh uöd 'ivödÄth ''cilie-' Ersparüng' '-von 5V Mill. Francs erzielt wird. .'Dem' Mipaleon schla- 'gen ebek auH die' Wille^^M'^chulÄnUertKmber den Kopf .znsaiilmen?'-ü. ! im,! ' '' - Mit neuestenS äuö Paris -gMldet wirdhat . die '/Nachricht. bon her Vermindernsig der Arme^ bei.'dr»scr sehr übles Geblüt gemacht, nnd ,^ie Regierung fqulb sich veranlaßt,: zur Beruhigung zu erklären,?^ix- Heeresver- - Minderung' sei wöhl

als Grundsatz Aufgestellt, allein über die.' Dürchsührung''Ir 'iüichts' Bestimmtes festgestellt. Paris, 15. .November. Het'heutige.,.Mö»iiteur' ! schreibt: Die Iournale haben, über b'eabsichtlgt.e !Re- - duktionen der Armeekadres vollständig irrige Nachrichten - veröffentlicht. Wennl auch der Kaiser im Prinzipe tine , Herabminderung ' der militärischen Ausgaben angeuom- . mm hat, so sind doch die Mittel zur Durchführung ! einer - solchen Reduktion noch nicht endgiltig festgestellt. ^ 'Paris

Reisende aus allfälliges amtliches Verlangen übe^^erspn Mnd Aufenthaltsmittel aus zuweisen. In besonderen Fallen,' wo die öffentliche Ordnung veS Reichs'gefährSet^ bei Krieg, kann die Regiciüftg daS frü here Paßwesen zcitweilig-wieder einführen. ' ü ' * Die Stadt Wieni besitzt die größte« Obligation im öster reichischen Kaiserst late im ! Betrage von Einer Million'. Der halbjährige Koupon beträgt^25.000 fl. Wer möchte da nicht Kouponschneiver sein? * Ein Telegranun.>au^- -Paris , meldet der ..Deb

sind, dann werden die ^TvdtenUgt'richtet^wtrdtnkjl^.Le- :lbenve?.Tlöt «S dort keine yrrhr'!.' yl ^.s.tiZtt. ^^apel.jUsdib Z.chl der^Chylerasälle W -Tag/ouf ycs^egen.. Der König. besucjzte. H..seiner ^nwesxnhei^ie ^Spltält'r'.'und vötirlc zur^ .Uyt'erstuyung' der'- UäglüMchen e/ne '^bedeüten^' Suntme,^ M'^kber 'wahrscheinlich ''ach'' bemlPä^n'er l-d'M. ''6 n- H»'! 5k-ij'4 Pari s. -! DaSll: Finanzministerium n hat zur hKchsien 1 Pariser? WeltanSstellnnZs eine.. Hzchvention -von 20l^.W0 ..fl. bewilliget^. 5.. .,^.7 ^.>5 .... f Ja PariS

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Page 3 of 4
Date: 24.02.1871
Physical description: 4
Gebiet Gedrängten über 800.000 Mann beträgt. * Am 12. Februar zur festgesetzten Stunde ist die Kontribution der Stadt Paris von 200 Millionen in die Hände des Grafen BiSmarck abgeliefert Worten, eS waren 50 Mill. in Baar, 30 Mill. in Noten der Ban! von Frankreich und der Rest in Wechseln auf London. * Neuere Berichte auS Paris besagen, daß die Noth dort noch furchtbar ist. Ucb.r 600.000 Personen sind in den WohlthätigkcitS'Anstaltea eingeschrieben, und die Zahl ver Nothleidrnden mehrt sich tagtäglich

. Die Sterblichkeit ist auch noch immer sehr groß. Die Zahl der Personen, welche vom 19. Sept. biö 3. Febr. starben, beträgt 78,000. * In Paris hegt man nicht geringe Besorgnisse vor unliebsamen Ausschreitungen beim Einzüge der preußischen Truppen. Der größte Theil der BelagerungS-Armce wird nach dem Süden dirigirt, bei Paris bleibt bloß ein Beob- achtungö-CorpS. Die Pariser Aationalgarde verlor bei dem Ausfalle am 19. Jänner 1630 Mann, nämlich 283 Todte, 1182 Verwundete und 165 Vermißte. Dem Bombarde ment fielen

von der Pariser-Bevölkerung 383 Menschen zum Opfer. ^ 107 wurden getödtet und 276 verwundet, darunter 115 Frauen vtid 67 Kinder. * In PariS herrscht gegenwärtig Ruhe. Während der letzten 1.2 Wochen sind in der französischen Hauptstadt 39.000 Personen gestorben. * 55.329 Kranke zählt gegenwärtig die in Frankreich stehende norddeutsche Armee. * Die Deutschen haben die Außenwerke gegen Paris umgekehrt und die Batterien kompletirt. * AuS Straßburg, 13. Februar, bringen die Wie ner Blätter folgendes Telegramm

speziell auf Bürgschaften bestehen, welche durch die Besetzung von Paris zu erlangen sind. Bordeaux, 21. Febr. Die „Gazette de France' meldet: Nach einem Telegramme von ThierS aus Paris tritt die National- Versammlung am Donnerstag (23. Febr.) zusammen, um sich mit den von ThierS übersandten Eröffnungen zu beschäftigen. — DaS Journal von Bordeaux erklär» ohne Reserve, daß man den Frieden als unter zeichnet betrachten kann. Die Territorialsrage ist in einem der In teressen Frankreichs günstigeren Sinne

definitiv entschieden und die Nationalehre vollständig gewahrt. Die einzige noch zu diskutirende Frage ist die Höhe der Kriegsentschädigung. .In Versailles ist Kaiser Wilhelm am Herenschuß erkrankt. Ein Herenschuß ist jedenfalls die wohlfeilste Blessur für einen K.iegS» Helden. . Aus Paris, 19. d., wird gemeldet: Die FriedenSbedingungen sind : Abtretung des Elsaß und eines Theiles von Lothringen mit Thionville, Metz und Belsort, sowie 280 Millionen Pfund Sterling (7000 Mill. FrcS.) Kriegsentschädigung

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Page 3 of 4
Date: 14.04.1871
Physical description: 4
Nationalversammlung erklärte ThierS: die Regierung werde mit Strenge gegen die Anstifte^ nachsichtig gegen die Irre geleiteten verfahren. ^ ^ * Versailles, 7. April. Neuilly wurde heute von deii RegierungStruppen mit großer Bravour genommen. General Bksson ist gefallen. Die Aufständischen schlössen sich auf dieser Seite in Paris ein. Gestern nahm daS Gendarmerieregiment und die Brigade Bisson die Kaserne und daS Dorf Courbevoie. Heute, Freirag, nabm die Di vision Momaudon, geschickt

und mergisch von ihr.m Chef geführt, von den Genietruppen in vollkommener Weise un terstützt, die Brücke von Neuilly, die durch ein sehr starkes Werk vertheidigt ist. DaS Ungestüm der Truppen War außer'vrdentlich. General Montaudon ist leicht, ein anderer General schwer verwundet. Dieser Tag wird wegen der Wichtigkeit der Position, die man zu erobern hatte, ent scheidend sein. — Marschall Mac-Mahon hat den Oberbe fehl übernommen. Vinoy irhßlt daS Kommando einer Re serve-Armee. In Paris dauern die Anarchie

und weitere summarische Erekutionen fort. ConfiSkation von öffentlichem und Privateigentum ist an der Tagesordnung. Die Ver luste sind nicht belang doch werden 7000 Verwundete an gegeben. * VersaileS, 10. April. (Telegrafisch.) Gestern war tagüber eine, minder heftige Kanonade zwischen den Batterien vor Neuilly und den Parisern an der Porte Mail lot; kein besonderer Vorfall. Heute früh heftige Ka nonade. * Bordes ur, 6. April. Vor Paris ist daS ganze Platenou oow Cbatillon von den Truppen besetzt

. Zur Schonung der Truppen wurde der Angriff auf die FortS Jssy und VanveS nicht angeordnet, da diese im gegebenen Momente mit Paris fallen werden. - * Bordeaux, H. April. (Telegrafisch.) In Li-. möge ist eine Bewegung auSgebrochen. Ein Cürassier- Oberst wurde ermordet. — Die ganze Höhe von Chatillon bei Paris ist von den Truppen bes.tzt. Zur Schonung ver Truppen wurde der Angriff auf die FortS Jssy und Vau- veS nicht anbefohlen, da diese im gegebenen Augenblicke mit Paris fallen werden. Buntes

wird der reichen Getreide- und Obsternte günstig sein. (4000 englische Spitzbuben in Paris.) Ein Korre spondent meldet aus der französischen Hauptstadt, daß eine Masse englischer Diebe über den Kanal gekommen sind, um die Lage von Paris in ihrem Interesse auszubeuten. Die Sache kam dadurch heraus, daß die geheime englische Polizei bemerkte, daß plötzlich ein großer Theil ihrer Klien ten verschwundtN war. Der Chef der englischen geheimen/ Polizei, der in Folge dessen nach Paris krm. behauptet, daß die Zahl

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Page 2 of 4
Date: 22.07.1870
Physical description: 4
Paris, 15. Juli. Morgens. Gestern Abend bewegte sich aus den Boulevards eine unqeh?ure Menschenmenge. ES gab sich e>ne sehr kriegerische Stimmung kuno. Paris, 15. Juli, 7 Uhr 3Z Minuten Morgens. Die Aufregung während der H.Utigen Nacht m Paris ist unmöglich zu beschreiben. Dcr vorgestrige Vorfall in SmS hat hier die höchste Aufregung hervorge >uf'N. PariS, 15. Juli MorglnS. Eine unabsrhbare Menge stimmte die Marsellaise an uno sang den „Okant 6e 6epsrt^. Man schrie: ,ES lebe der Kaiser! Nieder

mit Preußen! Auf nach Berlin! Nieder mit BiSmark!' Gleiche Demon strationen fanven im Quartier Latin statt. Paris, 15. Zuli. Nachmittags en'olgteim gesetzgeben den Körper deS Senats die gleichzeitige Regierung, Mitthei lung üb<r die Ankündigung drr Kriegserklärung an Preuß n. Die Kriegserklärung wird motivirt durch die Beleidigung B<- nedetiS, durch die Verweigerung der Garantie der Verzichtlei- stung veS Prinzen von Hobenzollern uns die Letzterem dadurch zurückerstattete Frrih.N zur Annahme ver

spanischen Krone. Paris. 15. Zuli. Oll v er verlangt einen Kredit von Sl) Millionen für daS Kriegsministcrium zur Aushebung einer Altersklasse. Ollivier sagt, wenn ein Krieg nothwendig, ist eS dieser, ;u welchem Preußen u»S zwingt. Der Kriegsmi nister bringt das Dekret ein, tmch welches die gesammte Mo« bilgarde einbeiusen wird. Segris verlangt einen Kredit von 1K Millionen für den Marineministrr. Paris, 15. Juli. D e r Kr i e g a n Pre uße n ist er kl ärt. München, 13. Zuli. Gras Bray erklärt

. Die Festungen Ulm, Ra batt und Landau sind in Stand gesetzt. Dresden, 16. Juli. Dos , Dresdener Journal' ver öffentlicht einen Armeebefehl deS Kronprinzen, wodurch das säch sische Armeekorps aus den Kriegsfuß gesetzt wirv. Paris, 17. Juli. ES heißt, Frankreich werde selbst in strategischer Beziehung die Neutralität Belgiens respektiren. Ein kais. Dekret vom 16. beruft die Mobilgarde der ersten srei Armeekorps ein. Die Kriegserklärung soll heute Abends nach Berlin abgehen. Mac Mahon ist eingelroffcn. Bern

Armee genannt. Der franzö sische Gesandte dahier. h>ißt eS, hat beute seine Pässe erhal ten. Der Landtag w'rd bcme vertagt werden. München. 18. Juli. Der würtembergifche Minister v. Varnbüler ist hier eingetroffen. Die Pfndeau^fuhr nach Frankreich ist verboten. — In der heutigen Kamme,sitznng hat daS Ministerium 27 Millionen verlangt, hierauf fand eine ge heime Sitzung statt mit Abstimmung. AbendS er'olgt dann die Kammervertagung. PariS, 13. Juli. Fürst Gortichaloff ist hie» eingetrof fen. Erst

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Page 2 of 16
Date: 29.06.1894
Physical description: 16
verlasse.' Die Polizei - Agenten versäumten die Verhaftung ^Viellys, welcher nun verschwunden ist. Paris, 26. Juni. Entgegen den officiellen Dementis versichern eingeweihte Kreise auf Grund der i.eueften Telegramme, daß die Ani mosität gegen die italienischen Arbeiter, Ge- schäftsleute und Beamte in vielen Provinzstäd ten, namentlich des Südens, immer mehr im Steigen begriffen ist und die leitenden Kreise mit ernster Besorgniß erfüllt. In Lyon wur den heute Nacht drei Italiener todtgeschlagen

(?) und viele verwundet. Zwischen den Präiekten 'von Lyon und anderer südfranzösischer Städte einerseits und der Centralbehörde in Paris an dererseits findet ein sehr reger Depeschenwechsel °ftatt. Man glaubt, daß die Verhängung des Belagerungszustandes über mehrere Städte be vorstehe. Paris, 26. Juni. Die Leiche Carnots ^raf mittels Separatzuges, in welchem sich Ma Harne Carnot mit ihren drei Söhnen und die Haus-Officiere befanden, um 3 Uhr 15 Minu ten Früh auf dem Lyoner Bahnhofe ein. In 'den zum Bahnhofe

führenden Strassen harrte Hie ganze Nacht hindurch eine ungeheure Men schenmenge der Ankunft der Leiche des Präsi denten. Im Bahnhofe hatten sich der Polizei- Präfekt, der Seme-Präfekt und der Chef des Tivil-Cabinets eingefunden. Der Sarg wurde «uf einem Leichenwagen nach dem Elysee über führt. Fünf Wagen folgten. Paris, 26. Juni. Der „Temps' veröf fentlicht die wärmstens abgefaßte Condolenzde- Pesche des deutschen Kaisers an dle Witwe Carntos. Petersburg, 26. Juni. Das „Journal de St. Petersbonrg

die russische Gesellschaft auf das Tiefste erschüttert habe. Paris, 26. Juni. Wer wird sein Nachfolger sein? ist nun die Frage. Eine Anzahl zumeist gemäßigter Blätter neigt betreffs der Präsidentenwahl zur Anschauung, daß Casimir-Pürier die meisten Chancen habe; doch seien Über raschungen nicht ausgeschlossen. Gewiß, es ist Zeit, daß wieder bessere Zeiten für Frankreich kommen, daß das Volk, seit Jahren von einem bösen Fieber geschüttelt und gepeinigt von argen Krämpfen, zur Ruhe gelange

, ein so fürchter liches Verbrechen zu verhindern. Ein Eigen-Telegramm, welches uns bereits Mittwoch halb 8 Uhr Abends übergeben wurde, brachte aus Paris folgende Nachricht: Verseiltes, 25. Juni. Easi- mir Psrier wurde mit 4S1 Stimmen zum Prälidenten gewählt. (Weitere Telegramme siehe rückwärts.) politische Wochenschau. Das Bankett, welches letzter Tage vom Lemberger Ausstellungs-Comite zu Ehren der dort weilenden Reichsraths- Abgeordneten veranstaltet wurde, nahm einen überaus herzlichen Verlauf und darf

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Page 2 of 14
Date: 20.07.1888
Physical description: 14
er zuvor dem österr. Kaiserhose seine Visite abgestattet hat. Frankreich. Am 14. ds. begann in Paris das großartige Nationalfest, welches den O9. Jahrestag der Erstürmung der Bastille feierte. Es begann mit der Enthüllung des Gambetta-DenkmaleS, wozu der Präsident, die Minister, Botschafter :c. vollzählig erschienen. Beim Bankette auf dem MarSselde hielt Carnot eine Rede, worin er auf die Vertrauen einflößende Armee und den Fortschritt der WcltauSstelluugsarbeiten hinwies und zur Eintracht mahnte

» Kaisers wurde das Schloß Neu-Peterhof in Stand gesetzt. Paris, 15. Juli. Der Fürst von Montenegro ist hier kii- getroffen. Petersburg, 16. Juli. Kaiser Wilhelm wird Donners« Mittags in Kronstadt erwartet und dürfte vier Tage in Peterhz» verweilen. Es ist ein Besuch in Petersburg und Krasnojt-3t!z in Aussicht genommen. Paris, 16. Juli, Abends. Die letzten Berichte über daj Befinden Boulangers' signalisiren eine merkliche Besserung. Rom, 16. Juli. Die „Italic' ist in der Lage, versichern

(Viktoria, britisch Kolumbia) kW Erhebung ausgebrochen. Ernste Unruhe werden befürchtet. Ei:t Batterie Artillerie geht auf den Schauplatz ab, wo bereits mehren Weiße getödtet wurden. Wien, 16. Juli. Im Laufe des Sommers wird ein deutsch- österreichischer Parteitag einberufen, zum Zweck der Einigung kr Oppositionsparteien. Paris, 16. Juli. Sitzung der Kammer. Freppel beantragt ein Verbot des Duellirens und verlangte für diesen Antrag dü Dringlichkeit. Letztere wurde abgelehnt. Pest, 16. Juli. Prinz

Ferdinand- trifft aus Bulgarien <» 22. d. mit seiner Mutter hier ein und wird mit Dampfer zuruZ über Lom-Palanka reisen. Sofia. 17. Juli. Der Krach beginnt. Auf die Sp richt, der Fürst beabsichtige, die Fürstin-Mutter über die reichische Grenze nach Orsowa zu begleiten, verständigte Stambu.?? den Fürsten, er müsse, da er die Landesgrenze überschreiten ein Manifest erlassen und eine Regentschaft einsetzen. Memel, 17. Juli. Das deutsche Geschwader hat auf d« Fahrt nach Petersburg Memel pafsirt. Paris

, 17. Juli. Der Zustand Boulanger's war um -u.» Nachmittags fortdauernd befriedigend. ^ Paris, 17. Juli. Die hiesigen Journale versichern die Natalie der sympathischesten Aufnahme. Kronstadt, 17. Juli. Die zum Empfange des deut^ Kaisers kommandirte, vierzig Wimpel zählende Kriegsflotte Hl eingetroffen und hat die vorgeschriebene Stellung eingeuoss Auf der Großrhede ist das Uebungsgeschwader, größtenthcilS 6^' galten, in den angewiesenen Stellungen vor Anker gegangen, über werden sich die deutschen

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Page 2 of 4
Date: 19.02.1858
Physical description: 4
hat. Die Thürme sind kegelförmige Massen, 12 bi'S 23^ höher als die Mauer. Der Mathematiker Barow hat berechnet, daß wenn man die Summe aller Häuser Eng lands auf 1,800,000 Stück ansetzt und pro Haus 2000 Kubik- fuß Mauerwerk rechnet, die Summe dieses MauerwerkS nicht jo viel betrage, als daS dicseö ungeheueren Bollwerks gegen die Tataren. Die Masse der Maue» und der Erdwand aber reichen aus, eine dünne Mauer um den ganzen Erdball zu ziehen. Tagesereignisse. * Es wird nickt mehr lange dauern, und Paris

ist von Wien nur mehr 34 Stunden entfernt. DaS wird aber so be rechnet: Die bisherige Entfernung von Wien nach Paris über Prag, Dresden, Frankfurt, LudwigShaftn :c. beträgt 503 Stun den, wird die Bahnlinie München-Wien fertig, so ist die Ent fernung von Wien nach Paris 369 Bahnstundem, also um 137 Stunden näher. Von München fährt man die 242 Stun» den lange Strecke nach Paris in 2t Sunden; von Mün chen über Salzburg nach Wien sind 127 Stunden;, diese wer den sodann mit Eisenbahn leicht in 13 Stunden

gefahren, es wird also die ganze Entfernung von Wien nach Paris nur mehr 34 Stunden sein. * Die „Kl. Ztg.' berichtet einen interessanten Fall, wel cher durch die Volkszählung zur Kenntniß gelangte. Zwei Ehe männer haben nämlich mit allseitigem Einverständniß ihrer Wei ber getauscht, und sind nach einer Ortschaft an der preußisck- schlesiscken Grenze übersiedelt. Wenn so etwas aber erlaubt wäre, würden sich wohl viele finden, die nickt ungerne ihre Weiber vertauschen möchten; der Straffall liegt daher

abgeschnitten zu ^ haben. » -j- Zu Valenzia hatte dieser Tage ein sehr geschickter Uhr- « macher eine Kunstuhr verfertiget, an welcher er 15 Jahre gc- « arbeitet, daS Werk gelang, uud als es fertig, rief derselbe aus : „Nun kann ich ruhig sterben.' Nach 6 Stunden darauf ward er eine Leiche. l -j- In Paris wurden diesen Fasching daS erstemal gesun- ! gene Eontretänze getanzt. Das wird so sein: die Tan- i zenden singen und pfeifen sich die Quadrillen z. B. selbst und die Musik wird überflüssig. ^ -j- Neue

Kometen Berichte. In Paris hat der fran- ^ zösische Akademiker Babinet in einer Zeitung angekündet, daß von den diesjährigen 2 Sonnenfinsternissen, die des 15. Mär» zu den merkwürdigsten des 19. Jahrhunderts gehören wird. Auch schreibt er, steht der große Komet Kaiser Karl V., auf d -v ^ im verflossenen Jahre vergebens gefahndet wurde, im Jahre 1858 ^ mit größerer Wahrscheinlichkeit zu erwarten. Im Fauburg St. Antoine in Paris ereignete sich a« 10. d. M. ein schreckliches Unglück. Eine Mutter

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Page 6 of 8
Date: 17.09.1926
Physical description: 8
da, wo sie Ameisen aktrkffen, den Tieren vorzustreuen. — Gin neues Mittel, Schlaf zu er wecken, gibt Professor Laborde in Paris an. Bei seinen Untersuchungen über den Einfluß der Zungennerven auf die Atmung konnte er feststellen, dah das Gähnen sich leicht dadurch hervorrufen lätzt. datz man die Zunge in gleichem Rhythmus mit der Sand hervorzieht und wieder in den Mund zurückgteilen läßt. Durch diese Bewegungen wird zuerst mehrfaches Gähnen erzeugt und allmählich und unmerklich ein ruhiger, fester Schlaf

vor den Vertretern von KS Staaten den internationalen Straßenkongreß. London. In diplomatischen Kreisen wird erwogen, die nächste Bölkerbundratttagung im Dezember in B.rlin unter dem Vorsitze dt« Außenministers Dr. Stresemann abzuhalten. Senf. In der vierten Kommission wurde mit den Diskussion dt« Budgets de« Völkerbundes für da» Jahr IS27 begonnen. Der Voranschlags beläust sich aus 24,615007 Franken. Paris. Nach Madrider Meldungen übersteigt die Zahl der Personen, di« sich silc das Regime Primo di Rivers

» ausgesprochen haben, alle Erwartungen der offiziösen Kreise. Hannover. Die Zzhl der TyphuSerkrankungen ist auf gegen 1000 gestiegen. 30 Fälle sind tödlich verlausen. London. Die Bersuche der englischen Bergari'clter, ein internationales Sbkommen zu erceichen, sind gescheitert. Paris. DaS BombIrdament aus die Stadt Äanhsien durch die Engländer am 5. September hat 2000 Tst« zu verzeichnen. Warschau. Die polnische Presse setzt ihre scharfen Angriffe gegen Deutschland im Zusammenhang mit seinem Eintritt

in den Völkerbund sort. Ein Teil der ReihS« presse fordert, Polen müsse sich ein Beispiel o» Sprnien nehmen und in gleich scharfer Form austreten. London. Der Genfer Benchterstatter der „TimeS' meldet, daß sich die maßgebenden französischen Kreise mit der Notwendigkeit einrr weiteren Herabsetzung der Be» sadungStrnppen von 15.000 Mann abgefunden hätten. Paris. Nach Genfer Meldungen hat Kuba auf seinen R^tSsitz verzichtet, und zwar au» Solidarität mit Süd amerika, jedoch keinen Austritt aus den Aölkerbunde

be absichtigt. biraoshima. (Japan.) Schwere Regenstürme gingen über die Stadt und-Landschaft nieder. i>tund 20,000 Häuser stehen unter Wasser. Rom, 14. September. In Anwesenheit S. M. deS Königs wurden heute die groben Manöver deendet, in welchen die blaue Partei den Sieg davontrug. Rom. Die Todesstrafe soll eingefühlt werden sür alle Verbrechen g»gen daS Leben des Königs und d-S Minister präsidenten, sowie bei alle» Verbrechen gegen die Sicher heit deS Staates und deS faschistischen Regimes. Paris. Drei

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Page 2 of 4
Date: 03.02.1871
Physical description: 4
und Versailles über Brüssel, wo selbst sich alle Fäden dieser Agitation kreuzen. London, 28. Jänner. Eine Note von Chi selhurst dementirt die Behauptung der „TimeS/daß die Ex-Kaiserin Eugenie mit Zustimmung des Kaisers die preußischen Friedensbedingungen angenommen habe. — Granville ersuchte den Grafen Bismarck schrift lich, dahin zu wirken, daß die von England nach Paris abgesendeten Lebensmittel-Transporte keine Un terbrechung erleiden. — Die ,Times ^ sagt: Wenn Frankreich die Lage eines besiegten

für die Cortes und den Senat finden Ende Februar statt. — Große Über schwemmungen verursachten erheblichen Schaden, na mentlich im Norden. London, 29. Jän. Die Konferenz wird we gen der deutsch-französischen Verhandlungen noch ein mal vertagt. Telegramme vom Kriegsschauplatz. * Die große Nachricht von dem Falle von Paris hat unS l.tzten Sonntag Mittag der Telegraf mitgetheilt. Diele Weltstadt hielt eine 131 Tage rauernve Belagerung und schließ en? ein schreckliches Bombardemmt aus bis selbe kapitülirte

, daß I. Favre, welcher gestern nach Paris zurückgekehrt, heute hier mit einem Militär eintreffen werde, um die Bedingungen der Kapitulation festzu stellen. Die Beschießung von Paris ist selt Mitter nacht eingestellt. — Die »Times' meldet aus Pa ris: Truppen unterdrückten eine Emeute und feuerten auf den Pöbel, welcher mehr Ausfälle verlangte. London. Aus Versailles am 27. Jän. wird gemeldet: Die Unterhandlungen bezüglich der Ka pitulation von Paris sind soweit gediehen, daß heute noch der Abschluß erwartet

aller Pa- riserforts. Es wurde ein dreiwöchentlicher Waffen stillstand abgeschlossen. Die Armee von Paris bleibt kriegsgefangen in der Stadt. Berlin, 29. Jän. Paris bleibt cernirt und darf sich verpflegen, wenn die Waffen ausgeliefert wer den. Die Linie und Mobilen werden kriegsgefangen ^ , und in Paris internirt. Die einheimische National« garde übernimmt die Aufrechthaltung der Ordnung. Die deutschen Truppen besetzen alle Forts. Die Con stituante wird nach Bordeanr in 14 Tagen einberu fen, die Armeen im freien

Felde halten gewisse Lan desstrecken besetzt, mit Neutralitätszonen zwischen sich. Die Stadt Paris zahlt 200 Millionen Contribntion. Die Regierung in Bordeaux theilte den Präfekten und Generalen die Depesche Favre's aus Versailles über den Waffenstillstandsbeschluß mit, und fordert auf, die Wahlen für die am 15. Februar einzube rufende Assemblee am 8. Februar vorzunehmen. Karlsruhe. Ein Telegramm aus Basel an den Minister des Innern meldet. General Bourb'a» ki's Armee sammt Kanonen ist bei Pruntrut

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Page 4 of 4
Date: 07.04.1871
Physical description: 4
. Von den Aufrührern ftn^, vor. dem. Stadthaus? acht Milrailleu'sen und zwei Kanon»n ausgepflanzt. Heute früh sind die Straßen überfüllt, neue Zusammenstöße wahrscheinlich, die Telegraphenleitung ist ab- geschnitten. , Die Magazine un'p.: KffmtUcheo- -Gebäude sind geschlossen. '' , . ^ ' ' Paris, 28. März. Die Stadt ist ruhig.? Die insurgirenden Nationalgarden halten sich in der Defensive^ DaS Centralcomitö, welches an die Stelle deS Centralco- M l^S trat, dekrctirte Hie-Bildung von 25 Marschbataillonen

. Um 4 Ul^r wurde auf dem Platze vor dem Hotel deWille unter Kanoüekdonner - die Kommune (rothe R'publik)' feier lich prötlamirt. Die Bank leistete dem Comtö einen n»Mst Vorschuß von SW.OVO Franks Die RegierungS?Soldaten schnitten die Schiffbrücke bei S6vreS qb. DaS Journal , Cri du piuple' sagt: DaS Votum am Sonntag prokla- mirte die Absttzung der Versailler Nationalversammlung. * Paris, 3V.März. Bei fünf großen PersichörungS- Gesellschaiten würden die' Siegel angelegt, wegen deS Ver dachtes, daß die Gelder

der Er«Kaiserin dort deponirt seien. —» Die Nationalgarden befestigen. Barrikaden um den Ven« domeplatz. Man besorgt, daß die Commune »alle Wechsel zu annulliren beabsichtige. Ein Mitglied dcr Commune, Theiz, besetzte das PostHotel. DaS Aussehen der Stadt ist trau rig, der Straßenverkehr hat stark abgenommen. Die CafeS und Kaufläden sind geschlossen. . ' * Paris, 3. April, Morgens. Mae-Mahon würde zum Oberkommandantkn der Versailler Armee ernannt. Eine Proklamation der Commune sagt: Die Regierung

Einheit Frankreichs aufrecht zu erhalten. ThierS theilte mit, eS sei mit den Deutschen vereinbart Worten, daß even tuelle FeindseligkeitSakte als von den Aufständischen ausge hend betrachte: werden. * Der „T .MtS' wird aus Versailles vom 3l. v. M. gemeldet: ThierS zahlt heute Abends den Teutschen 5V0 Millionen. ES ist somit den Franzosen gestattet, die nörd lichen FortS von Paris zu b»setzen. * Versailles, 2. April, AbendS. Jnsurgirende Na tionalgarden besetzten Courbevoie, Puteaur und die Brücke

von Neuilly, sie Wurden aber von den Versailler Truppen vollständig m die Flucht geschlagen, die Barrikaden von den Truppen genommen und zahlreiche Gefangene gemacht. * Bordeaux, 2. April. (Offiziell.) In ganz Frankreich, ausgenommen Paris, ist die Ruhe wieder her gestellt. * AuS Brüssel, 24. März, wird der „Franks. Ztg.' telegraphirt: Ein junger Brüsseler, Namens Pierre De- voghel, der kürzlich aus Ne.ugierde nach Paris gegangen, wurde, nachdem er in einem Cafe flämisch sprach, für ei nen Deutschen

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Page 2 of 4
Date: 26.08.1870
Physical description: 4
tig ist, um im offencn Felve Widerstand zu leisten, so ist ^ eS ganz gut denlbar, daß die Preußen ohne weitere Haupt schlacht bis an die Thore von Paris marschiren. Die französische Hauptstadt selbst kann, wie wir daS schon jüngst dargethan haben, dem Feinde nur einen schein baren , aber durchaus keinen ernsten Widerstand entgegensetzen. LouiS Napoleon und sein Söhnlein haben vor einigen Tagen Metz verlassen und ihren Rückzug nach Verdun an genommen. Daß auch hier ihreS BleibenS

nicht ist. erscheint ge wiß. Der Vater ist todeskrank und dürfte seinen schmäh lichen Sturz kaum lange überleben. Sohn und Mama wer den muthmaßlich eine neue Heimath jenseits deS OceanS suchen, uno von dort aus neue Intriguen zu einem politi schen Umsturz in Frankreich spinnen! Eine neue große Schlacht (siehe Telegramme) hat am > Donnerstag 18. d.) westlich von Metz stattgefunden. Nach dem offiziellen preußischen B.richte wurde die französische Armee vollständig geschlagen, von' ihrer Verbindung mit Paris

vaS Feuer; bis heute zählt man sieben Todte. Gemral Beyer leitet die Belagerung. Die seit Ausgabe der letzten Nummer uns mit getheilten Original-Telegramme lauten: Berlin, 17. August. (Offiziell.) Ein Aus fall der Straßburger Garnison wurde gestern Nach mittags zurückgeschlagen. Die Franzosen verloren Mannschaft und 3 Geschütze. Paris, 17. August. Nach einem glänzenden Siege am Sonntag Abend setzte die-französische Ar mee ihre kombinirte Bewegung fort. Zwei feindliche Divisionen

Schlachtfeld?. Paris, 18. August. 2 Uhr 25 Minuten Mor gens. Offiziell. Eine Depesche des Marschalls Ba- zaine von Mittwoch, 4 Uhr Abends, meldet Folgen des: Gestern während des ganzen Tages habe ich zwischen Doncourt und Vionville eine Schlacht ge liefert. Der Feind wurde zurückgeworfen. — Wir haben die Nacht auf den eroberten Stellungen zuge bracht. Ich halte die Bewegungen einige Stunden auf, um Munition im Ueberfiusse auszutheilen. Wir haben vor uns den Prinzen Friedrich Karl und Ge neral Steinmetz

gehabt. Paris, 18. August. Gestern bei Gravelotte sehr ernster Kampf. Wir waren Sieger, aber un sere Verluste sind groß. Paris, 19. August 12 Uhr 5 Minuten Mor gens. Offizielles Telegramm aus dem französischen Hauptquartier vom 18. August Abends. Details über die Schlacht vom 16; d. M.: Das Korps Lad- mirault bildete den rechten Flügel. Ein Battaillon des 73. Linien-Regiments vernichtete ein preußisches Uhlanen - Regiment und nahm ihm eine Stand arte. Unsererseits fanden mehrere glänzende Kaval

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Page 3 of 4
Date: 02.11.1867
Physical description: 4
monarchischen Italiens, wie jene der päpstlichen Staa ten bedroht. Paris, 28. Okt. Die ,Patrie' kündigt ein französisches Cirkularschreiben an die ausländischen Agen ten an, welches den Charakter der französischen Inter vention im Sinne deS ^Moniteur' darlegt. — Die ^ „Patrie' versichert, daß die italienischen Minister ihre stellen unter den Bedingungen angenommen haben, daß der König die Verletzung des päpstlichen Gebietes öffentlich deßavouire und durch eine Bewegung an der päpstlichen Gränze

die italienische Armee mit der fran zösischen Intervention in Verbindung bringe. L)er Kaiser von Oesterreich hatte eine lange Unterredung mit Moustier. Paris, 29. Okt. Nach der beutigen „Patrie' bestätigten Depeschen aus Neapel, daß Garibaldi nach wiederholten Stürmtu Monterotondo Sonntags besetzt habe. Die Streitkräfte Garibaldis sollen sehr schwach sein. — Sehr heftiger Wind verzögerte die Fahrt der französischen Escadre. Privatnachrichten melden, die Landung der französischen Truppen sei heute Morgens

erfolgt. ' Zur Reife deS Kaisers nach Paris. Seine Ma jestät der Kaiser von Oesterreich bat am 2l. die Reise nach Paris angetreten. .. 3' OoS fand sich der König von Preußen em, Kaiser und König blieben z.hn Minuten beisammen, »vor, aüfMe. Majtstät die Reise fortsetzte. ES heißt der König habe den Kaiser eingeladen aus der Rückreise Berlin zu berühren. In Straßdurg traf der Kä ser um 8 Uhr 30 Minuten <!u. ^Ävf^den Quai und auf dem Bahnhöfe bildeten Linien» Truppen und ChosseürS (Jäger) Spalier

an. In Paris traf Se. Majestät am ^3. um 3 Ubr Nach mittags ein und wurde im Bahnhofe vom Kaiser Napoleon mit großer Herzlichkeit empfangen. Die beiden Monarchen fuhren allein im ersten Wagen; im zweiten Wagen befanden sich die Erzherzoge und im dritten Wagen Baron Beust und Graf Andrassy. Die beiden Kaiser wurde»» auf ihrer Fahrt durch die Straßen mit den lebhaftesten Zurufen begrüßt. Ein anderes Telegram nieldU : Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich, gerübrl von dem Herzlichen Empfange, den er überall

findet, wird feinen Aufenthalt um drei »der vier Tage verlängern. ' Der „Constitutionell' sagt: D»r Kaiser von Oesterreich ist heute der Gast Napoleon'S lll. und Frankreichs.. Als er seinen Fuß auf französischen Boden setzte, konnte Kaiser Franz Joses sehen, das er ein befreundetes Land betrat. Straßburg und Naney haben ihm den herzlichsten und ehrerbietigsten Empfang bereitet. In Paris »var die Volksmenge, welche ihn empfing, eine unermeßliche,.und die Zurufe waren die wärm sten. ES war Gemüth

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