Danke reichte ich ihr je doch die Hand. „Was ich für Sie thun kann, soll geschehen.' ' Beim Aussteigen erblickte sie meinen Bruder. Auch er erkannte sie sofort und trat anf sie zn. „Franziska! Weßhalb bist Du von mir gegangen?' Seine Brust wogte, er schien am Ersticke«. Nicht besser erging es ihr. „Lassen Sie mich!' rief sie verzweifelt. „O, ich bin nicht so schuldig, als Sie glauben. Dort innen befindet, sich Ihr Geld —beinahe Alles. Vergeben Sie mir!' „Ach, das Geld!' rief
wollte, war es, daß mir die hohe Snmme so hübsch beisammen fanden. Bereits in den ersten Tagen, der Untersuchung stellte es sich heraus, daß FraNziska Terre ziemlich nnschnldig war. Sie war das Opfer ihres verbrecherischen Brnders. Nach dem er das gerannte Geld in Sicherheit gebracht hatte, machte er sie kurz mit seinem Entschlüsse bekannt, zn entfliehen. Daß sie jammernd ihm zn Füßen stürzte, ihn anflehte, das Glück ihres Lebens nicht zn zerstören, machte keinen großen Eindruck aus ihn. Er ließ ihr die Wahl, zu bleibe
», als die Schwester des Flüchtigen oder — mit zu fliehen. Franziska, die allein in der Welt stand durfte nur das Letztere thun. Wie konnte sie dem Geliebten noch unter die Augen treten, nachdem ihr verbrecherischer Bruder ihn rninirte. Um ihr einziges, bestes Glück betrogen, floh sie mit hinaus und unterwarf sich, einmal nachgegeben, den weiteren Aiwrdmmgen Terres. Franziska Terre wurde bald ailf freien Fnß gefetzt. Obwohl sie aus guter, aber verarmter Familie war, gelang es ihr schwer, Beschäftigung zu finden
, jetzt nachdem der Name des Verbrechers in aller Mund war. Mein Bruder, der nicht von ihr lassen konnte, wollte sich ihr nähern. Sie wies ihn jedoch zurück. Und, nm das Unglück voll zn machen, eines Morgens fanden wir sie an den Stufen unsres Hauses. Sie hatte Gift genommen. Wie ein Wahnsinniger geberdete sich mein Bruder. Noch blieb eine geringe Hoffnung und nach fast übermenschlichen Anstrengungen gelang es, Franziska in's Leben zurückzurufen und zu retten. Als sie erwachte, ruhte sie an seiner Brust
. Er/küste ihre bleichen Lippen und streifte mit der Hand über Hreu Knabenscheitel. „Dem schönes Haar! Der Mensch hat es Dir ab- Was soll ich weiter sagen? Es half alles nichts; mein Bruder war viel zu verliebt, als daß er von Franziska, die doch ohne ihn nicht leben wollte, lassen konnte. Es blieb nichts übrig, als daß er sie doch zu seiner Äattin machte. Nun folgte er mir mit seiner jungen Frau, über den Ozean hinüber, wo man leichter unangenehme Vorfälle vergißt. Was mich betrifft