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Pustertaler Bote
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Page 12 of 12
Date: 02.11.1923
Physical description: 12
wird aus Paris gemeldet: Die Kommis ston erklärte sich grundsätzlich bereit, einen Eachver- ständigenausschuß zu ernennen und einigte sich darüber^ welche-Nationen in dem Ausschuß vertreten sein sollen. Sie beschloß weiter, die Mitglieder des Ausschusses selbst zu ernennen mit Ausnahme des amerikanischen Vertreters, dessen Bestimmung der amerikanischen Re- gierung überlassen bleibt. Paris. Die Botschafterkonferenz hat beschlossen^ neuerlich eine Note an die Regierung des Deutschen Reiches zu richten, worin

auf der Wiederaufnahme der interalliierten Militikkommission in Deutschland bestanden wird. Berlin. Der demokratische Fraktionsvorstand. beschloß, den Reichskanzler aufzufordern, endlich die Autorität des Reiches gegen Boyern durchzusetzen. ES ist nicht unmöglich, daß die Reichsregierung Bay ern direkt vor die Frage stellen werde, ob es die ReichSversassung einhalten will. Wenn nicht, wiirde v ^ Bruneck gefunden. Nunmehr ist die j die Reichbregierung Bayern als außerhalb des Reiches Art, 2' Die^Er'eilung

Eisenbahnschaltern des König reiches wieder Retourkarten für Bahnfahrten unter 100 Kolimeter ausgegeben. Nach und nach werden dann alle Stationen des König reiches mit Retourkarten ausgerüstet werden. — Die Mark und der Sowjetrubel. Die letzte, rasende Markverschlechterung hat es nun dahin gebracht, daß das deutsche Geld zehnmal schlechter, als der russische Rubel steht. Dieser Rubel, der im Frieden 2.16 Mark galt, notierte dieser Tage an der Moskauer Börse eine Milliarde für den Dollar. Zu gleicher Zeit wurde

det Dollar in Deutschland mit zwanzig Milliarden gehandelt. (Leute steht der Dollar bereits über 60 Milliarden). — Neue Gesetzesverordnungen. Es sind nun wieder zwei neue Gesetzesver ordnungen erschienen, welche die deutschen Be wohner von Lochetsch schwer treffen. Durch das eine wird in allen Aemtern bei Behör den und Körperschaften, die der staatlichen Ueberwachung unterstehen, die italienische Amts- Tfchecho - Slowakei 109,423.000. Ungarn 1.939.000, Frankreich 3.917,326.000, Polen 181.839.000

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 14
Date: 11.01.1889
Physical description: 14
. Berlin, 7. Jänner. Der „Reichsanzeiger' veMenüit: Beschluß des Reichsgerichts, wonach daS Reichsgericht — u wäguug, daß zwar nach dem Ergebnisse d-?r Borunterju^un^ reichende Berdachtsgründe für die Annahme vorliegen, !»o - Nachrichten, deren Geheimhaltung anderen Regierungen für das Wohl des deutschen Reiches erforderlich war, kannt gemacht hat, daß jedoch für die Annahme, Gesscken bewnßt gewesen, daß es sich um Nachrichten der bezeichnn- handle, genügende Gründe nicht vorhanden sind — besch

— Im Sommer soll der österreichische Katholiken tag dennoch zusammentreten und neuesten Depeschen zusolge ihm ein in vielen Forderungen herabgestimmtes Liechten- stein'sches Schulgesetzprogranim zur Begutachtung vorgelegt werden. — Das „Frdbl.' bespricht eingehend den die Pflege der deutschen Sprache in den ungarischen Mittelschulen be treffenden Erlas; des ungarischen Unterrichtsministers Grafen Csaky, welcher von der gesanimten Wiener Presse in aner kennendster Weise gewürdigt worden

will. Wenn die großen Cnlturintercssen der ungarischen Nation mit den Zwecken der Wehrhastig- kcit des Reiches zusammenfallen, dann sei es nicht allein ein Glück für die Nation, sondern anch ein Verdienst des Staatsmannes, der diese Uebereinstimmung erkannt hat, und beiden zugleich nene Stützen in der 'Nation leihen soll. Deutsches Aleich. Bedeutungsvoll ist die Neu« jahrsrede des deutsche» Kaisers deshalb, weil der selbe sich über äußere politische Verhältnisse gar nicht aus sprach, sondern nur innere

Landtage wird dem nächst eine Erhöhung der Civil liste um 4 Mill. Mk. zugehen. (Also im Ganzen 1l> Mill. Mk.) — Anf den Samoa-Jnseln, einem Archipel in Polvnesien, führt das deutsche Reich gegenwärtig Kolonialkrieg. Es meldet nämlich eine Berliner Depesche vom l». Jannar, daß Ein- geborue ein deutsches Landuugskorps angriffen, dem als bald 3 andere zn Hilfe eilten. Vom ersten haben die Deutschen 1t» Todte und N8 Verwundete zn verzeichnen. Dafür ftrafleu sie die Eingebornen durch Niederbrennung mehrerer

seinen Amtsoerx? tnngen getreu bleiben zu wollen. Telegraphische Zlachrichten. Berlin, 6. Jänner. Nach amtlichen Meldungen au? vom 28. v. M. wurde wegen Zerstörung deutschen Eigenthum thätlicher Insulten gegen beurlaubte Marine - Mannschaften s- der aufständischen Samoaner das Landungseorps des Schisse-.5 zur Begleitung des deutschen Consuls auf den Kricgeschaur!:y Eingebornen gesendet, wo der Consul Verhandlungen wezn wassiiung einleiten wollte. Auf dem Wege nach der Vailele wurde das Landungseorps

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 14
Date: 31.01.1902
Physical description: 14
des britischen Reiches widmete, in England angenehm berühren. Der Empfang des Prinzen durch das Berliner Publikum soll nicht besonders warm gewesen sein; ein Blatt nennt ihn „kühl und höflich'. Man kann hinzufügen, daß die Berliner Zusammenkunft den Eindruck macht, daß die beiden Herrscher bestrebt sind, die An näherung ihrer Reiche, über AugenblickSstimm- ungen und sekundäre Gegensätze hinweg, nach Kräften zu fördern. — In der Sitzung am 25. ds. des deutschen Bundesrathes wurde dem Entwürfe ewes

politische zu behandeln, vielmehr als eine wirth schaftliche Angelegenheit und eine solche des Reiches, und offen wird auch die Pflicht des Parlaments betont, sich dieser Aufgabe zu unter ziehen und den Ausgleich auf verfassungsmäßiger Grundlage aufzurichten. Galt noch vor Kurzem die parlamentarische Durchführung des Aus« gleiches mit Ungarn als eine Chimäre, so be ginnt allmälig auch in dieser Hinsicht die Zu versicht zu erstarken. Gewiß ist auch jener Fortschritt jenem Verhalten des Kabinets

Sonderabkommens für den deutsch-österreichischen Verkehr zwischen der deutschen und österreichischen Regierung zum internationalen Uebereinkommen über den Eisen bahnfrachtenverkehr die Zustimmung ertheilt. — Die Konservativen erklären in ihren Blättern, sie können sich absolut nicht mit den Agrar- zöllen der Tarifvorlage begnügen; sie würden vielmehr mit dem Zentrum zusammen höhere Zollsätze beschließen. Das Zustandekommen des Zolltarifs wird dadurch vollends unmöglich. Oesterreich und Rußland. Aus Petersburg

wird berichtet, daß sich an geblich der russische Finanzminister Witte nach Wien begeben werde und man dieser Reise politische Bedeutung rückfichtlich einer wirthschaft lichen Annäherung Rußlands an Oesterreich im Hinblicke auf den deutschen Zolltarif beilege. Italien. Ein Artikel des ..Popolo Romano' bespricht die Beziehungen zwischen Frankreich und Italien und legt dar, daß der Dreibund zwar seinen Werth behalte, aber in Anbetracht der allge meinen Friedensliebe bedürfe der Dreibundver trag

. Die Freilassung soll heute erfolgen. Wien, 29. Jänner. Die Regierung setzt die Verhandlungen über die im Budgetausschusse bei» Capitel „Hochschulen' speciell über die Frage der mährischen Universität abzugebende Erklärung fort: sie entwarf eine neue Formel, welche es den deutschen Parteien ermöglichen soll, die Erklärung zu acceptieren. Der Ministerpräsident Dr. v. Körber conferierte dies bezüglich mit den Abgeordneten d'Elvert und Götz, Unterrichtsminister Dr. R. v. Hartel mit Derschatta. Wien, 29. Jänner

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Pustertaler Bote
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Page 6 of 16
Date: 05.05.1905
Physical description: 16
per Stück 70 Heller, mit Postzusendung 80 Heller) sondern auch i» ihrem Bekanntenkreise für die Ab« «ahme des Büchleins nach Kräften zu werben. Zugleich bitten wir, uns die An« schriften jener deutschen Buchhändler Oesterreichs und des deutschen Reiches bekannt geben zu wollen, die bereit find, das Büchlein in Ver schleiß zu nehmen. Im Auftrage der deutschen Studentenschaft sämtlicher Hochschulen Oesterreichs: jur. Hadmar Schandl, med. A. A Hermann, akad. Burschenschaft deutsch akad. Verbindung

Inserat! Wien, im Ostermond 1WS Deutsche Volksgenossen! Der im Auftrage der deutschen Studenten schaft sämtlicher Hochschulen Oesterreichs nach den schnellschriftlichen Aufzeichnungen verfaßte amtliche Bericht über den 21. deutschen Studententag in Wien 1905 umfaßt außer dem Berichte über die allgemeinen Beratun« gen noch die Berichte über folgende Fachberatungev: Bodenkultur, evangelische Theologie, JuS, Kunst akademie, Medizin, Montanistische Hochschule, Pharmazie, Philosophie, Technik, Tierarznei

. Der Bericht erscheint schon am 12. Mai in Form einer 160 Druckseiten starken Broschüre und entwirft ein klares Bild von den Verhältnissen an unseren deutschen Hoch' schulen und der akad. Berufsstände. Im Interesse unserer guten deutschen Sache liegt eH daß dieses Büchlein der deutschen Studentenschaft Oester« reichS möglichst verbreitet werde. Wir richten daher an alle deutsche« Volksgenossen die Bitte, das Büch' lein nicht nur selbst zu bestellen, (durch med. A. A. Hermann Wien 9/4 Gürtel 104 1/17, Preis

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Page 6 of 18
Date: 12.05.1905
Physical description: 18
für die Ab» nähme des Büchleins nach Kräften z» werben. Zugleich bitten wir, uns die A» fchriften jener deutschen Buchhändler Oesterreichs und des deutschen Reiches bekannt geben za wollen, die bereit find, das Büchlein in Ver schleiß zu nehmen. Zm Auftrage der deutschen Studentenschaft sämtlicher Hochschule» Oesterreichs: jur. Hadmar Scbandl, med. A. A Hermann, akad. Burschenschaft deutsch akad. Verbind«»? „Liberias' Wien, „Cheruscia' Wien, dz. Schriftführer. dz. Vorsitzender. Schützen-Zeitung

Regelung des BerdauungSvorgangez führt die Verwendung des vortrefflichen Doktor Rosa'S Balsam für den Magen aus der Avo« theke des B. Fragner, k. k. Hoflieferant!» in Prag. Derselbe ist auch in der hufigtn Apotheke zu erhalten. — Siehe Inserat! * Killige schöne Teppiche «nd Vor hänge. Das Teppichhaus Orendi in Wien (I. Bezirk) versendet gratis und franko seine« neuesten, in naturgetreuen Farben ausgeführten Prachtkatalog. Wien» im Ostermond 1SV5. Deutsche Volksgenossen! Der im Auftrage der deutschen

und entwirft ein klares Bild von den Verhältnissen an unseren deutschen Hoch schulen und der akad. Berufsstände. Im Interesse unserer guten deutschen Sache liegt es, daß dieses Büchlein der deutschen Studentenschaft Oester reichs möglichst verbreitet werde. Wir richten daher an alle deutschen Volksgenossen die Bitte, das Buch» lein nicht nur selbst zu bestellen, (durch med. A. A. Hermann Wien 9/4 Gürtel 104 1/17, Preis per Stück 70 Heller, mit Postzusendung 80 Heller) sondern auch i» ihrem Bekanntenkreise

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Pustertaler Bote
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Page 13 of 18
Date: 14.02.1913
Physical description: 18
Dritter Bogen zum „Puflertalcr Bote' Nr. 7. Bruneck, Freitag den 14. Februar 1913. — 63. Jahrgang. Der Krieg am Balkan. Der völlige Zusammenbruch des türkischen Reiches scheint unabwendbar. Der Sturz des Kabinettes Kiamil und der Sieg der Jung- türken waren Phasen der inneren Geschichte des türkischen Reiches, die aber keine Wirkung auf dessen äußere Stärke ausübten, es sei denn eine sungünstige. — Wären nicht die paar Licht punkte der tapferen Verteidiger Adrianopels und Skutaris, es bliebe

man in Albanien den Kleinkrieg vor. Es sollen 25.000 Repetiergewehre und 60.000 Werdergewehre angekauft worden sein. — Die türkischen Truppen besetzten die Orte Kalikraria Tschataldscha, sowie die Höhen gegenüber dem bulgarischen Lager. — Die Einschließung von Janina durch die Griechen soll nur ein Märchen sein. Das Borwerk Bizani liegt 800 Meter hoch, ist von deutschen Offizieren modernst fortifijiert und mit über 100 Kruppschen Ka nonen bestückt. Die Garnison besteht aus 25.000 türkischen Soldaten und 8000

Telegramme, worin der Patrio tismus der Bevölkerung betont wird. Diese biete für die Zwecke des Krieges eine Summe in der Höhe der iu einem Jahre zu entrich tenden Steuern an und die Beamten widmen für den gleichen Zweck einen Monatsgehalt. Dies alles und die verschiedenen kleinen Siege, werden den vollständigen Zusammenbruch des türkischen Reiches kaum mehr aufzuhalten ver mögen. Die Botschafter teilten der Pforte mit, daß Bulgrieu die.Wiederaufnahme der Friedens verhandlungen ablehne. Auch die direkten

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Pustertaler Bote
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Page 1 of 16
Date: 10.03.1899
Physical description: 16
einer geordneten und zweckdien lichen militärischen Administration wider spreche. Keine andere Sprache eigne sich so zur einheitlichen Armeesprache als eben die deutsche, diese traditionelle Armee sprache der österreichischen Wehrmacht, welche in allen Kronländern wenigstens theilweise verstanden werde. Das könne nicht als eine Bevorzugung der deutschen Sprache gegenüber den in einzelnen Kron ländern mit ihr rivalisirenden Landes sprachen aufgefaßt und es müsse als eine für die gemeinsamen Reichs-Jnteressen

beklagenswerthe Kurzsichtigkeit bezeichnet tverden> wenn eine aus Irrwege gerathene Nationalpolitik lieber der klaglosen Func- tion der Reichsvertheidigung Hindernisse bereite, als daß sie zugeben wolle, daß die Armee sich der nothwendigen ein heitlichen Sprache bedient. Unendlich höher als alle nationalen Rivalitäten müßten die militärischen Nothwendigkei ten stehen, welche der Sorge für die Sicherheit des gesammten Reiches ent springen. — In einem ähnlichen Ge dankengange bewegen sich die Ausfuhr- ungen

und in Nosenthal Wäh- lerfammlungett ah und erörterte bei dieser Gelegenheit die Verhältnisse im böhmi schen Landtage. Abgeordneter Klein bauer bat seine Wähler, ihm zu gestat ten, je nach der Entscheidung der Mehr heit der deutschen Abgeordneten sich an den Landtagsverhandlungen zu betheili gen oder ihnen fernzubleiben. In bei den Versammllmgen wurden einstimmig gleichlautendMiesolutionen angenommen, welche beMech daß die Reichsraths- und Landtagswähley des Bezirkes Kaplitz mit der Obstruktion

im österreichischen Reichs rathe nicht eiuverstauden seien, da durch dieselbe bisher die nationalen Interessen der Deutschen in Oesterreich nicht ge fördert, dagegen jede Reformthätigkeit auf wirtschaftlichem Gebiete zu Gunsten des so nothleidenden Bauernstandes hint angehalten wurde. Die Wähler erklä ren sich damit einverstanden, daß sämmt liche deutschen Abgeordneten gemeinsam sür die Wahrung der nationalen Inter essen der Deutschen in allen Körperschaf ten mit aller Kraft eintreten, betonen aber zugleich

zur Verhandlung gestellt werden müsse. Die Reisen, welche Dr. Kathrein nach Trient unternimmt, beziehen sich offenbar darauf, eine Vereinbarung über die Erfüllung der Wünsche der Südtiro'er auf administrative Selbständig keit zu treffen. Das „Fremdenblatt' bemerkt bezüglich der Einberufung des böhmischen Landtages, die Regierung habe mit Rücksicht auf die Programm- ardeiten der deutschböhmischen Vertrauensmänner mit der Einberufung gewartet und sich den Termin bis 10. März gestellt, was auch den Deutschen

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Pustertaler Bote
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Page 2 of 20
Date: 30.06.1899
Physical description: 20
. Telegraphische Nachrichten. Krakau, 26. Juni. In Congreß-Polen ver breitet mau eine sonderbare Flugschrift. Ihr Ver fasser meint, ein Krieg zwischen Rußland und dem Deutschen Reiche wäre unvermeidlich. Die Polen sollen sich in diesem Kampfe auf Seite des Deutschen Reiches stellen und dann einen Hohenzollern auf den polnischen Thron setzen. R o m, 27. Juni. Die Berurtheilung des Generals Giletta macht hier einen unangenehmen Eindruck. In informirten Kreisen versichert man, Loubet werde den General binnen

solcher überhaupt im Ernst vorgebracht werden konnte. Die Antwort des russischen Obersten Bilinsk soll sehr malt gewesen sein. Deutschland. Die Zuchthausvorlage ist vom deutschen Reichstage also doch rundweg in erster Lesung erledigt, das heißt verworfen worden und wurde gar nicht an die Commission zurückgeleitet Damit erscheint die Niederlage der Regierung . verschärft. Das ist allen Patrioten schmerzlich, aber schwerlich bedauert ein deutscher Patriot das Schicksal des unglücklichen

Läden der Hauptstadt geschlossen. In mehreren Städten kam es zu Kämpfen mit der Bevölkerung. Unruhen in China. Der Berliner „Lokalanzeiger' meldet aus Tsintau: Die Einwohner verschiedener um Kaomi gelegenen Dörfer zerstörten die von deutschen Ingenieuren dort unternommenen Bahnbauarbeiten. Hauptmann Mauwe, Chef der 1. Kompagnie des Seebataillons, wurde mit 80 Mann und 16 Reitern an Ort und Stelle geschickt, um die Aufrührer zu züchtigen. Die „Central News' hören aus Shanghai, daß eine russische

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Page 3 of 12
Date: 03.08.1923
Physical description: 12
daS gab ihnen flüsternde Kunde: Ihr stolzen Buchen und Tannen wißt, haben sich heute zwei heimlich geküßt in unsern dämmernden Hallen! -- Nun dehnten die Lauscher sich lautlos empor, daS Flüstern der Bäume sich leise verlor — fie hüten daS süße Geheimnis. — Mlll. Der Industrie« und Äandvlsminifler ver wendet neuerlich an die Präsekten des König reiches ein Zirkular, in dem er darauf dringt, daß die Gemeindeporsteher oeranlaßt werden, für eine Herabsetzung der Lebenshaltungskosten zu sorgen

, daß alle deutschen Kindergärten in jenen Ge meinden. wo die Unterrichtssprache in Einkunft die italienische ist. aufgehoben und durch ita lienische ersetzt werden, da die Regierung eine Erziehung w deutscher Sprache nicht zulassen könne. Die nächste Session des italienischen Mini sterrates findet im letzten Drittel des August statt. Beraten werden dabei u. a.: die Grund lagen der Verwaltungsreform, legislative Maß nahmen für die Arbeitsverträge, Finanzlage des Staates etc. Sie «Mlmilij. Am 26. Juli wurde

von 300.000 Mark oeranschlagen. Die Masten find durch die katastrophale wirtschaftliche Situation so erregt, daß fie zu jeder Aktion bereit sind. IllMdllMrk. Unter diesem Titel bespricht der »Temps' die gegenwärtige deutsche Finanzkrisis. Man hat den Zusammenbruch des deutschen Geldes ki» M m dm Mg«. Darüber wird berichtet: Auf den ersten Blick erhält man den Eindruck, daß es im Reiche draußen nicht so schlecht'stehe. Ueber füllte Züge, gutgekleidete Menschen, schöne Schaufenster, große Fabriken im Bau

. Man fürchtet in den Städten die Franzofen auf der einen und die Kommunisten auf der andern Seite. Diese spielen der einheimischen Bevölkerung gegenüber den Angeber bei den Franzosen. Ein französischer Richter sagte zu einem deutschen Rechtsanwalt: Wenden Sie Ihre Beredsamkeit doch an, um alle Deutschen für Deutschland zu gewinnen, denn 60°/» aller

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Pustertaler Bote
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Page 4 of 22
Date: 26.11.1909
Physical description: 22
, betreffend den Schutz der Minoritäten erklärte Kramarz, die politischen Motive liegen einerseits in der unqualifizier- baren Behandlung der Tschechen in Wien, sowie in den den Staat ruinierenden Zuständen der süd- slavischen Länder. Redner polemisiert eingehend die jüngste Rede des Ministerpräsidenten im Herrenhause, wirft der Regierung Parteilichkeit bei den Beamtenernennungen zu Gunsten der Deutschen vor und erklärt, die Tschechen werden sich die Zerreißung Böhmens durch die geplante Kreiseinteilung

nicht gefallen lassen, sie lassen sich nicht durch Drohungen gegen das Parlament einschüchtern, es gehe auch nicht an, die Krone zur Erhaltung einer Regierung in den Kampf der Parteien hereinzuzerren. Wenn Oesterreich durch die auswärtige Politik schon so eng an Deutschland gekettet wurde, so kann eine staats männische Politik verlangen, daß dieses Bündnis der slavischen Majorität des Reiches erträglich gemacht werde, nicht aber die Slaven im Namen dieses Bündnisses zu drangsalieren. Wären die Tschechen

nationale Fragen betreffende Dring lichkeitsanträge. Schließlich begründete Per gell den Dringlichkeitsantrag um Zuweisung der Sprachenvorlagen, ohne Erstlesung an den Ausschuß und betonte, die Deutschen in Böhmen wollen keinerlei Borherrschaft, wünschen nur gleiches Recht für die Deutschen und Czechen Die Beratung der Sprachenvorlagen würde eine Annäherung der beiden Nationen herbei führen, den nationalen Kampf beenden, welcher das Parlament und das Reich zu zertrüm mern droht. (Nächste Sitzung morgen

. Freitag 26. Konrad, Samstag 27. Virgilius, Sonntag 23. Sosthenes, Montag 29. Saturninus, Dienstag 30. Andreas, Mittwoch 1. De- zember Eligius, Donnerstag 2. Bibiana. Schlußkurse der Wiener Börse vom 24. November 1909. Mitgeteilt von der Zentralbank der deutschen Sparkassen. Mai. Rente 95.15 Staatsbahn-Akt.739.— Juli- „ 95.— Lombarden 125.50 Feber- „ 93.80 Alpine Montan 722.50 April- „ 93.95 Mma Muran 665.— Leykam Holz Oesterr.Gold-Rente116.90 OesterrKronen „ 95.15 Oesterr. Jnvest „ 85.15 Ungar Gold

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Page 3 of 16
Date: 28.10.1904
Physical description: 16
stößt auf einige diplomatische Schwierigkeiten, da Klein als deutscher ReichSangehöriger nur mit Be willigung des Deutschen Reiches ausgeliefert werden kann und die internationalen Bestimmun gen dahin lauten, daß-der Angehörige eines Staates nur durch die Behörden seines Landes denen eines anderen ausgeliefert werden kann. Demnach hat fich die Klein nicht erhängt. f Die Weinernte in Italien. Drah tungen aus Italien melden, daß durch die heurigen anhaltenden Regengüsse die Güte deS WeineS bedeutend

nicht das geringste Band mehr besteht, eine zweite Ehe eingehen können. Redner betonte, daß die Abordnung die Bitte von 200.000 katholisch Geschiedenen in Oesterreich, von denen 38.000 auf Wien allein kommen, vertrete. Dr. v. Koerber erwiderte, daß die Aufhebung der UnlöSbarkeit der katholischen Ehe nicht so leicht durchzuführen sei, als der Verein vielleicht glaube, doch werde des Möglichste geschehen, um dem Wunsche gerecht zu werden. * FSr den Deutschen Schnlverein. Nach Schluß der sonntägigen Versammlung

der Vertreter des Deutschen SchulvereineS in Wien hat ein Ungenannter dem Vorsitzenden Dr. v. KrauS als ersten Beitrag zum Jubiläums- fonds 15.700 Kr. gespendet. * Schärfere Kontrolle. Infolge des UnterschleifeS von Jenner und Genossen haben fich die Bankanstalten in Wien entschlossen, bei der Jnkasfierung eine schärfere Kontrolle einzu führen. * Flncht eines Kanfmannes. Der Inhaber des größten Galanteriewaren-GeschäfteS in Krakau, der Kaufmann Philipp Eile wurde nach Hinterlassung riefiger Schulden

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Page 7 of 18
Date: 23.10.1914
Physical description: 18
. — Der Petersburger „Rußkoje Slowo' meldet aus Tokio: In China ist ein vollständiger Umschwung zugunsten Deutschlands eingetreten. Die deutschen Siegesmeldungen werden von der einheimischen Presse gefeiert und die Erfolge in Tsingtau und des Kreuzers „Emden' mit Jnbel aufgenommen, Russisch-Polen und Belgien. —Das Ablebe» Giulianos «nd das Fortleben seiner Politik. Auch die letzten Tage find wir erfolgreich gegen russische Stellungen vorgerückt. Mit dem voraussichtlich baldigen Einmarsch in Warschau dürfte

eine neue, hoffentlich die letzte Phase des Feldzuges i« Norden ihren Anfang nehmen. Gegen starke, aber sinkende Kräfte stehen wir im Kampfe und der edle Gang des Sieges wird uns immer weiter vorwärts bringen. In Belgien ist das Regiment der Feinde völlig in Staub versunken. Mit dem Einzug der Deutschen in Ostende ist nunmehr das ganze Land in deutsche Verwaltung übergegangen. Städte, wie Antwerpen, Gent, Brügge blicken das Deutschtum wie ihre alte Heimat an, das ihnen einstens nicht bloß ein Stück

. Eine halbe Milliarde Kriegskontribution ist ihm auferlegt worden. Nicht weniger hätte Belgien an den Lieferungen für das deutsche Heer pro fitiert, wenn es friedlich die deutschen Anerbie tungen angenommen und gegen pronue Be zahlung Durchmarsch und Verpflegung der Trup pen Deutschlands zugestanden hätte. So aber hatte es sich dem britischen Satan übergeben und muß daher zugrunde gehen. Erstickt von dem blauen Dunst, der ihm aus England entgegenqualmte, pfaucht Belgien noch Flüche

verkündet: „Blickt nach dem Ganges — dessen Sllavenherden Den Grundbau eures Reiches erschüttern werden; Sieh da! Die Rache für Erschlagene schnaubt, Der Aufruhr hebt sein geisterbleiches Haupt, Der Indus wälzt scharlachne dunkle Flut Und heischt als Schuldenrückstand euer Blut.' Wochen-Chronik. — Auszeichmmg. Dem Generalmajor a. D. Alois Fürsten Schöiburg - Hartenstein, Kommandant der 88. LaudeSschUeubrigade wurde wegen tapferen Verhaltens vor dem Feinde der Orden der Eisernen Krone 2. Klaff

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Page 3 of 16
Date: 16.03.1906
Physical description: 16
. Um 11 Uhr abends warm fie dank ihrer Apparate bis zu 500 m vorgedrungen, wo fie in Fäulnis übergegangene Leichen fortschafften. Ein Gruben-Direktor er klärte, daß dank den Rettungsarbeiten der west fälischen Bergarbeiter die Freimachung der Gale rien jetzt rasche Fortschritte mache. — Ueber die Bravour der deutschen Retter herrscht nur eine Stimme des Lobes. Die Bedingungen, unter denen nachts der Abstieg erfolgte, waren solche, daß alle französischen Ingenieure vom Abstieg abzuraten meinten; gleichwohl

bestanden die Deutschen auf dem sofortigen Abstieg, um vielleicht doch noch einen oder den anderen Ka meraden lebend anzutreffen; bisher blieb diese Hoffnung unerfüllt. Binnen zwei Stunden brachten die Deutschen 120 Leichname, denen bald darauf wieder 2ö und dann nochmals 100 Leichen folgten. Minister Dubief gratulierte den deutschen Rettern. Die Sonder-Berichterstatter der Pariser Blätter zollen in ihren Drahtungen der aufopferungsvollen Tätigkeit der deutscheu Rettungsmannschaften da« höchste Lob

. — Die franzöfische Mannschaft ist infolge der 3 tägigen ununterbrochenen Rettungsarbeiten derart er schöpft, daß die Rettungsarbeiten nabezu aus schließlich von der deutschen Mannschaft besorgt wurden. Die Verlustliste kann noch nicht fest gestellt werden. ES dürsten bei den 600 Pferden, die man in den Grube» verwendete, etwa 120 Stallburschen zugrunde gegangen sein. Ein deutscher Obersteiger erklärte, eS sei seine tiefe Ueberzeugung, daß fich in den Schächten noch eine Reihe von lebenden Bergarbeitern be finden

, die fich in verborgene Winkel flüchteten und dort wegen Mangels an Lust und Nahrung elend sterben müßten. Er habe bei der Rettungs- Expedition aus der Ferne des Schachtes wim mernde Hilferufe gehört. Die schweren Gase hätten fich aber den Rettern derart auf die Brust gelegt, daß der Rückzug angetreten werden mußte. Der Brand dauert fort. — Zur Erinnerung an die deutschen Retter werden zwei Stollen den Namen „Hibernia' und .Gelsenkirchen' er halten. Ferner werden auf Steintafeln die Namen Hugo Koch

und BerghauS, sowie die der übrigen deutschen Männer ausgezeichnet. — Die Ver unglückten von CourriöreS hinterlassen sechs tausend Kinder. In der Geschichte der Grubenunfälle ist die Katastrophe von CourriöreS bei weitem die furcht barste. Niemals ist bisher eine annähernd fo große Zahl von Toten zu beklagen gewesen. Die verlustreichste», durch schlagende Wetter ver ursachten Unfälle ereigneten fich am 14. Juni 1894 bei Karwin, wo 235 brave Bergleute ihren Tod fanden. Am 17. März 1884 ereilte auf der Grube

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Page 2 of 16
Date: 06.11.1891
Physical description: 16
5ie Handelsvertrags-Verhandlungen zwi schen Deutschland und Italien beendet. Geheimrath v. Huber sei gestern von Berlin zurückgekehrt mit der Ermächti gung zur Unterzeichnung des Vertrags. Italien. Der Eröffnung der Friedenskonferenz wohnten nur etwa hundertfünfzig Depn- tirte bei, da viele angemeldete Deputirte noch nicht eingetroffen sind. Äm Prä sidialtische saß auch Bonghi. Präsident Biancheri begrüßte die Versammlung in längerer Rede. Hierauf dankte im Na men der deutschen Deputirten

und in deutscher Sprache Abg. Baumbach, die tiefe Friedensliebe des deutschen Volkes betonend. Einen unangenehmen Kon trast hiezu bildete der Namens der Fran zosen sprechende Douville-Maillefen, der auf die Stärke Frankreichs hinwies, das Niemand fürchte, allein trotz seiner ter ritorialen Verstümmelung nur die Lo sung des Rechtes auf sein Banner ge schrieben habe. Maillefeus impertinente, übrigens von Komplimenten für Italien gespickte Rede wurde im ganzen Saale ftenetisch bejubelt. In deutschen Depu- tirten

-Kreisen herrscht wegen des Beneh mens der Franzosen ziemliche Verstim mung. Rußland. Im Warschauer Militärbezirke werden ab 1. Jänner 18 9 sämmtliche Feldbatterien mit acht bespannten Geschützen und mit Z bis 4 zum Kriege erforderlichen Muni tionswagen ausgerüstet. Die Verlegung der 38. Infanteriedivision aus Kutais nach der österr.-deutschen Grenze hat nun mehr begonnen. Die „Moskauer Zeitung' hetzt wie der einmal gegen die Deutschen. Sie fordert die Regierung zur Ausweisung aller Deutschen

aus Rußland auf, da diese doch niemals gute Russen werden würden. Bei der herrschenden Deutschen verfolgung ist das auch kaum zu ver langen. Wie aus Petersburg gemeldet wird, plant die russische Regierung ein Gesetz, durch welches den Söhnen deutscher Co- lonisten, die sich zur Ableistung ihrer Militärpflicht nach Deutschland begeben, die Rückkehr nach Rußland untersagt werden soll. Es wird ein kaiserlicher Ukas veröf fentlicht, nach welchem — unter Auf- nchthaltuug des Verbotes der Ausfuhr von Roggen

wird als Antwort der Regierung auf die eventuelle Mandatsniedcrlegung der Altczechen die Auflösung des Landtags in Aus sicht gestellt, darauf die Anbahnung eines Kompro misses, wodurch dem deutschen Großgrundbesitz stär kere Vertretung im Landtage gesichert wird. Berlin, 3. November. Die Kreuzzeitung glaubt daß Frankreich als Führer und Rußland als Unter stütze? demnächst die Aufrollung der egyptifchen Frage versuchen werden. London, 3. November. „Daily News' meldet aus Kairo: „Deserteure vom Mahdi melden

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Page 3 of 16
Date: 14.11.1902
Physical description: 16
mit 9K. — Mahlbestatignng. Die Wahl des Mesfio Lezuo in Buchenstein und des Pietro Sief in Colle S. Lucia zum Obmanne, bezw. Obmannstellvertreter.der landwirtschaftlichen Be- zirkszenossenschaft in Buchenstein für das Trien- nilim 1903 bis inkl. 1905 hat die behördliche Bestätigung erhalten. — ZUM Gedächtnis Johann Nieder- miesers. Die Sektion Chemnitz des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins hat beschlossen, in der Nähe ihrer Hütte am Schaflanernock, Hort, wo die Unglücksstelle sich befindet, an der Äer

wird in der kommenden Landtagsperiode aus 50 Christlichsozialen und 28 fortschrittlichen Abgeordneten zusammen gesetzt sein. * Hoher Kesuch. Wie verlautet, lief in Abbazia der Auftrag ein, für Anfang Frühjahr die Villa Angiolina für die deutsche Kaiserin und deren Tochter bereit zu stellen. Die Kaiserin wird bis Ostern in Abbazia verbleiben, in welcher Zeit Kaiser Wilhelm sie besuchen und und mit ihr nach Hause zurückkehren wird. Man glaubt, daß aus diesem Anlasse eine Zusammenkunft zwischen dem deutschen Kaiser

die deutsche Staats sprache behandelte, machte in den meisten Kreisen der Deutschen einen peinlichen Eindruck, dessen Hinweis auf das Kabinetsschreiben Kaiser Ferdinands, rief gemischte Gefühle hervor. — Die Deutschen halten an der historisch begrün deten, in eminenten Staatsintersse gelegenen Forderung nach der deutschen Staatssprache fest, und werden nur einer gesetzlichen Regelung der Sprachenfrage zustimmen und jeder Maiorjsir- ung oder Brutalisirung der Deutschen in Hiesem Hause energischen Protest

entgegensetzen. Piß Deutschen sind unter ih'rer Rechte und Interessen zur Verständigung bereit. Wenn den Tschechen mit dem Frieden ernst ist, so mögen sie bött ihrer Pomi? die zur Zertrümmerung des Parlamentarismus führe, ablassen. (Beifall links.) Herold erklärt, die Tschechen vermögen in den gestrigen Erklärun gen, deren Ton sie unter anderen Umständen dankend quittirt hätten, keine Besserung der Situation erblicken, die nur eintreten könne, wenn zur Anbahnung des Friedens, den die Tschechen aufrichtig

wollen, geneigte Mittel gewählt werden. Redner kritisirt die sprachlichen Grundsätze^der Regierung, die nur ein Pro gramm der deutschen Linken enthalten und erklärt, die Tschechen werden der deutschen Staatssprache auch mit den, gestern vom Ministerpräsidenten angedeuteten Einschränkun gen niemals zustimmen, weil sie die Folgen aus Beispielen Ungarns und der Behandlung der Polen in Preußen kennen; die Tschechen können zum Ministerpräsidenten, der so oft den Standpunkt in der Sprachenfrage änderte

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Page 2 of 4
Date: 28.07.1865
Physical description: 4
und vielen Fruchtvorräthen ein Raub der Flammen wurden. Die Entstehungsursache ist bisher nicht ermittelt. f In Berlin kündigt eine öffentliche Wirthschaft ein „Fa milienfest mit Kinderball' an, mit dem Bemerken, daß „Kin der, welche die Note Nr. 1 an der Kassa vorzeigen, freien Ein tritt und freie Fahrt auf dem Karussel erhalten.' Ein neuer Beitrag zur Schulfrage! Hannover, 13. Juli. In neuester Zeit hat man die Entdeckung gemacht, daß an sehr vielen Orten unseres König reiches Petroleum vorkommt

zu 3, 2, 1^. 1 und i fl. in Silber mit Zierde. — Die Einlage aus die Hauptbeste beträgt 4 fl. 40 kr. Bremen, 20. Juli. Der Gesammtausschuß deS deutschen SchützenbundeS hat heute beschlossen, daß daS nächste Schützen fest im Jahre 1868 zu Wien stattfindet. Die Wahl sür Wien war beinahe einstimmig. DaS hiesige Fest wurde bis inklusive Montag verlängert. Nach der Sch. Ztg. hatten bis am 20. Juli folgende Schützen auS Tirol silberne Becher sich heraus geschossen: Erler, Kastner. Dr. Barth und Bergmann, sämmt lich von Innsbruck

. Eine Arbeiterverfammlung wählte heute ein auS Schulzianern und Lassallianern zusammengesetztes Komitö zur Berufung einer Massenversammlung behufs Wahrung deS Ver- einSrechteS. Köln, 23. Juli. Die Theilnehmer des Abgeordnetenfestes sind ungestört in Oberlahnstein angelangt. An den Stationen fanden Begrüßungen statt. Die Häuser von Oberlahnstein sinv mit den deutschen Farben geschmückt. ES herrscht Mangel an grö ßeren Lokalen, aber heitere Stimmung. Frankfurt. Die Kommission zur Einführung gleichen MaßeS und Gewichtes

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Page 5 of 18
Date: 25.09.1903
Physical description: 18
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 39. Bruu e ck, Freitag den 25. September tWZ. — AZ. Jahrgang. Die Tiroler Verständigungs konferenzen. Ueber die Verhandlungen der Vertreter der Tiroler Landtagsparteien beim Statthalter Frei herrn v. Schwartzenau letzte Woche wurde eine Mitteilung ausgegeben, in der zunächst die Er« klärungen der deutschen und italienischen Partei vertreter stizzirt werden. Die Italiener verlangten, daß sich der Landtag in der nächsten Session

nur mit dem Lehrergehaltsgesetze befasse, die Deutschen forderten, daß überdies auch das Landesbudget, Maßnahmen für die durch Hoch wasser geschädigten Gegenden, sowie einige wichtige Angelegenheiten administrativer Natur in das Arbeitsprogramm einbezogen werden. Sie erklärten sich gleichzeitig bereit, bei der Verteilung der zur Behandlung gelangenden Wasser- und Straßenbauten auf den deutschen und italienischen Landesteil die in den vorjährigen Beratungen des Verfassungs-Ausschusses ver einbarte» Grundsätze zur Anwendung

zu bringen und die wegen ihrer allgemeinen Humanitären Bedeutung wichtige Regierungsvorlage zur Be kämpfung der Pellagra noch in dieser Session zur Erledigung zu bringen. Die Vertreter des italienischen Landtagsklubs waren mit Rücksicht auf die von ihrem Ver bände bisher gefaßten Beschlüsse nicht in der Lage, die obigen Vorschläge der deutschen Parteien schon jetzt als Grundlage einer Vereinbarung anzunehmen, erklärten sich jedoch bereit, dieselben ihren Parteigenossen zur Kenntnis zu bringen

, indem sie sich eine definitive Erklärung für den Zeitpunkt vorbehielten, in welchem ein im Sinne der deutschen Vorschläge verfaßtes Verzeichnis der im heurigen Landtage zu behandelnden Gegenstände vorliegen wird. Schließlich ermächtigten die Vertreter der anwesenden Parteien auf Grund übereinstim mender Beschlüsse den Vorsitzenden der Kon ferenz, an den Landes'Ausschuß das Ersuchen zu richten, längstens bis zum Tage des Zu sammentrittes des Landtages ein Verzeichnis der in der heurigen Landtagssession zu erledi genden

Angelegenheiten zu verfassen, welches sodann in einer Konferenz der deutschen und italienischen Parteien überprüft und endgiltig festgestellt werden soll. Auf der Tagesordnung der für den 29. Sept. anberaumten ersten Sitzung des Landtages befinden sich mehrere sehr wichtige Vorlagen und zwar eine Regierungsvorlage betreffend die Bekämpfung der Pellagra, eine Regierungs vorlage betreffend die Abänderung des Gesetzes über die Anlegung der Grundbücher und eine Regierungsvorlage über die Steuerbefreiung

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Page 2 of 4
Date: 21.02.1868
Physical description: 4
der freundliche Ausruf: , Nieder mit den Franzosen' laut. DaS Giornale di Rom« zeigt an, daß der preußische Gesandte v. Arnim als Vertreter deS nord deutschen Bundes beim heil. Stuhle beglaubigt wurde. Rom. 13. Febr. Die päpstliche Polizei, wel che »ine aufständische Bewegung befürchtet, hat ernste Maßregeln ergriffen. Der Pariser Moniteur beschäftigt sich in feiner neuesten Rundschau mit Oesterreich und Deutschland in überaus friedfertiger Weise. Ueber Oesterreich sagt der Moniteur

habe ein Ultimatum an England zu schicken, mir welchem es zur Fortsetzung der Verhandlungen über die , Ala bama' Angelegenheit auf Grundlage des von Se- ward vorgeschlagenen Spruches von Schiedsrichtern aufgefordert werde oder andernfalls die diplomatischen Beziehungen zu demselben angebrochen würden. Rußland. Die Nachrichten auS dem Innern des Russischen Reiches lauten sehr untröstlich und stimmen schlecht zu den großartigen EroberungS-Träu- men der russischen, nun ins Hintertreffen gekomme nen Kriegspartei

. Vielleicht, daß eben diese Nach richten eS sind, welche einen Umschwung in der aus wärtigen Politik Rußlands herbeigeführt haben. Der Nothstand nicht nur in einem großen Theile der nördlichen und westlichen Provinzen Rußlands, son dern auch in Gouvernements, die als die Kornkam mern Rußlands gelten, nimmt immer drohendere For men an. Die Zettungs-Korrespondenzen sind über füllt mit der Schilderung der Hungersnoth, welche sich langsam aber unaufhaltsam über die weiten Flä chen des riesigen Reiches

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