IS.-. Für das Ausland viertel. ^ 7.—, halb l. 13 50, ganzjährig l. 27 — Durch Erzeugungskosten bedingte PreiserhShung vorbehalten. >nz«igen aller Art finden die lohnendste Verbreitung und wird die einspaltige Petitzeile mit 40 Cent, berechnet. Bestellungen zu richten an die Buchdruckerei H, Mahl, Brunico Nr. 29 Freitag, den 32. Juli 1927 Fürstbischof Johannes Rassl Bressanone, 15. Juli. Fürstbischof Johannes Rassl is! heute um 2 Ahr nachmittags» gerade am 44. Jahrestag seiner Priesterweihe gestorben. Freitag
am 15. ds. nachmittags wurde am Turme des Schlosses Brunico und später am Magistrats gebäude die schwarze Fahne aufgezogen und damit den Bewohnern der Stadt und der Umgebung be kanntgegeben, daß unser allverehrten, geliebter Ober- hirte Se. Fürstb. Gnaden, der hochwürdigste, hoch- geborne Äerr, HerrIohyMesRaffl, FürWischof.von Bressanone, Doktor der Teologie, welcher oftmals aus diesem zur fürstbischöflichen Mensa gehörenden Schlosse weilte, nach langer, schwerer Krankheit verschieden ist. Fürstbischof Johannes
Nasfl, der 97. Bischof von Sabiano und Bressanone (Säben und Brixen) ist am 16. Oktober 1858 zu Noppen im Oberinntale geboren, wurde am 15. Juli 1883 zum Priester geweiht, von Se. päpstlichen Heiligkeit Benedikt X V. zum Fürstbischof von Bressanone ernannt am 28. April, präkomsiert im öffentlichen Konsistorium am 13. Juni, konsekriert zu Nom am 19. Juni und feierlich enthronisiert im Dom zu Bressanone .am 83. Zum. 1921- .. ^ . Donnerstag am 21. Juli halb 9 Uhr morgens fand die feierliche Beisetzung
in der Domkirche zu Bressanone statt. In allen Seelsorgs- und Kloslerkirchen soll am Samstag 23. Juli, oder im Verhinderungsfall an einem anderen geeigneten Tag ein feierliches Re quiem gehalten werden. Aus dem Leben und Wirken des Fürstbischofes Johannes. Seine Studien machte F. B. Johannes am Franziskanergymnasium in Bolzano und kam 1879 in das Priesterseminar nach Bressanone, wo er am IS. Juli 1883 vom Fürstbischof Johannes v. Leis die Priesterweihe empfing und dqnn als Neupriester als Präsekt
Erkältung zu. Obwohl fchwer leidend, lieb er sich nicht abhalten, am 4. Oktober nach Ampezzo zu reisen. Dort hielt er 3 Tage Visitation und begab sich dann nach Pieve und von dort nach S. Martina, kam aber sehr leidend nach Bressanone zurück. Am 21. Ok tober begab er sich abermals zur Erholung nach Merano, konnte selbe aber nicht ganz finden. Die Lage wurde immer ernster und in allen Kirchen wurden für das Wohl der'Fürstbischofes Gebete veranstaltet. Er erholte sich im Lause der Zeit