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Year:
(1904/1909)
Programm des k. k. Obergymnasiums in Meran; 1903/04 - 1908/09)
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Page 409 of 514
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: <br>. - (1908)<br>. - (1909);
Location mark: II Z 101/1903-09
Intern ID: 506167
b) Das Deutsche faßt einen Schlußkonsonanten, der secundär stammhaft war, als deutsche Endung auf und bildet einen Nominativ; ohne diesen Konsonanten. In Folianeii oder Folioneu g'net (N. F, U. 3 und N. P. II. 7) ist das n in Folion oder Folian stammhaft in dem Sinne, daß es zum Suffix ano, one gehört. Die beiden angeführten Formen erkennen es auch als solches an und fügen eine neue Genitiv endung hinzu. 1677 finde ich aber Vollia, 1690 Yoiie, heute sind in Besehen noch Folie. Toi IIa

ist aus Folie dadurch entstanden, daß man das n als Zeichen des Plurals faßte „die Folian' und es im Singular „Vollia' ausließ. A cimlich war der Vorgang, wenn filivi« Egnonis (Schleis 1415) zu (ClaguL) Gnä (Laatsch, Anfang saec. 17) wurde. Die jetzige Namensform Zwick (in Burgen nehme ich als Kurzform zum alten Swikher, das als ein Plural auf er galt. c) Deutsche Endungen werden an ganz romanische Wörter ge hängt und geben diesen eine scheinbar deutsche Gestalt: Pali Tschirffer (SI. U. 44), Peirscher

— Bruescb, Schepfer — Job (Muoth I. 42, demnach wohl auch Schöpf = Plural von Job). Ist schon im Romanischen eine Endung -er vorhanden, so kann sich durch weiteres Anfügen der deutschen Endung ein Wort mit Doppel er bilden: Zoderer — Gioder (Theodor). Umgekehrt kann das romanische er als deutsche Bildungssilbe gefaßt und ausgelassen werden: Hannss Schodt (G. P. U. 48 1 ) = Giod(er). Mit dem Anfügen der Endung ist mitunter auch eine weitere Verdeutschung verbunden. In Nauders besteht ein Vulgoname

Muss = Hieronymus und ein anderer „Nusser'. Ich glaube, daß beide Namen das gleiche bedeuten und daß Nusser seine deutsche Bedeutung nur dem -er verdanke, das eine möglichst große Verdeutschung forderte. Mit den eben besprochenen, sprachlichen Erscheinungen stelle ich noch zusammen die Assimilation, Dissimilation und Metathesis. Möglicherweise kann auch hier das Bestreben, unbekannte Wörter an bekannte anzugleichen, in einzelnen Fällen wirksam gewesen sein, im allgemeinen dienen aber diese Operationen

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Year:
(1904/1909)
Programm des k. k. Obergymnasiums in Meran; 1903/04 - 1908/09)
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Page 143 of 514
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: <br>. - (1908)<br>. - (1909);
Location mark: II Z 101/1903-09
Intern ID: 506167
von höchster Bedeutung: Er ist der Stammvater des Erlösers, dessen Vorbild (II. Reg. 7, 11 ff.) und. Prophet, Salomon, der weise Friedensfiirsfc, baute dem Herrn einen pracht vollen Tempel auf dem Berge Moria und erhob unter Gottes Bei stand das Reich auf die höchste Stufe des Glückes und Ruhmes. Seine außerordentliche, von Gott eingegossene Weisheit bekundete der König durch die Abfassung des „Hohen Liedes', der „Sprüche' und des „Predigers.' In seinen alten Tagen ließ er sich leider durch die Reize

heidnischer Frauen so sehr betören, daß er sogar den Götzen Opfer darbrachte. Sein zuletzt verfaßtes Buch, gipfelnd in den Worten: „ Vai dt as vanüahm et omnia vanüas u , läßt jedoch auf seine Bekehrung schließen. IV. Von der ß ei c h s tei 1 un g bis zum babylonischen Exil (975—586). Infolge der Unklugheit Roboams wurde das ohnehin kleine Reich durch die Teilung in zwei Hälften geschwächt; über dies befehdeten sieh die beiden Regierungen und riefen zum eigenen Schaden oft fremde, heidnische Völker

gegeneinander zu Iiilfe. A. Das Beich Israel (Samaria). Um eine Wiedervereinigung unmöglich zu machen, führten die Könige ' Israels ihre Untertanen dem Götzendienste in die Arme. Zur Strafe, dafür geriet das Reich in Abhängigkeit von den heidnischen Nachbarn. Schließlich eroberten es die Assyrer (Salmanassar und Sargon) vollends (722), besetzten Samaria und führten die meisten Einwohner gefangen nach Nini ve. So brachten die neuen, zum Teil bußfertigen Besiedler den heidnischen Assyrern Kunde vom wahren

Gölte. Besonders glänzen die Tugenden des alten und jungen Tobias, namentlich durch Werke echter Nächstenliebe. 2 ) B. Das Reich Juda (Jerusalem). Von den 20 Herrschern des Davidischen Hauses waren die meisten böse: ihre Geschichte ist 1) Vgl Baumgartner, Weltliteratur I, 18 ff. 2) Vgl z, B. die herrlichen Abschiedsworte des alten Tobias (K a P- ^)*

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Year:
(1904/1909)
Programm des k. k. Obergymnasiums in Meran; 1903/04 - 1908/09)
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Page 401 of 514
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: <br>. - (1908)<br>. - (1909);
Location mark: II Z 101/1903-09
Intern ID: 506167
, in deutschen und romanischen Gebieten nebeneinander finden, so bedeutet das eine gegenseitige Konzession der beiden Sprachen, und bietet bei den sprachlichen Verhältnissen, die jetzt im Engedein und einst in Vinsch- gau herrschten, nichts Auffallendes. In Münster gebraucht man heute, das deutsche Baiser neben Baldisar und man betont Bri'gat = Brigitta, wie in Besehen. Im Vinsehgau sind die romanischen Formen noch die herrschenden: Toni, Lex, Trina, Mena, aber: Mich), Moattas (als Vnlgoname

, daß ein und dasselbe Wort von romanischer u n d deutscher Akzentuierung und ihren Folgen betroffen werde. Ich glaube ein solches Wort in Probst zu sehen (Schreibname in St. Valentin auf der Haid). Die folgenden Formen zeigen die fortschreitende Ver kürzung: Nicolaus propositus de Glums 1348, bonum Prebosts de Mals 1455, Heyß Probst (Nauders 160.1). Das Romanische begnügte sieh mit Abwerten der latein. Endung, Prevost ist noch heute Schreib- name in Münster. Das Deutsche machte hier nicht halt; es gab wohl dem Worte

deutschen Akzent und betonte Prévost. Der Vokal der nachtonigen Silbe wurde zunächst geschwächt, fiel dann ganz aus, so daß sich eine Form Prevst ergab, in der vermutlich das e sehr offen, wie ö gesprochen wurde. Zur scheinbaren Pluralform Prevst wurde nun der regelrechte Singular Provst gebildet, b für V ist ganz gewöhnlich, hat im vorliegenden Falle auch die.Analogie von „Obst' für sich. . Der deutsche Akzent kann den romanischen verdrängen, wenn eine deutsche Endung an die romanische Form antritt

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Year:
(1904/1909)
Programm des k. k. Obergymnasiums in Meran; 1903/04 - 1908/09)
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Page 449 of 514
Physical description: Getr. Zählung
Language: Deutsch
Notations: <br>. - (1908)<br>. - (1909);
Location mark: II Z 101/1903-09
Intern ID: 506167
-Die beiden Formen Gfiachen und Giaeum werden von Jacob abgeleitet (Annal., rora, XXI. 208), sie müßten dann wohl vom Accusati? Jakobum mit Beibehaltung der lateinischen Endung' gebildet sein. Ich sehe darin eher Kontaminationen mit Formen von Joachim (Gioehen, Giaehin). Das deutsche, d. h. obervinschgauische Jochum findet sich vereint mit Jöruin in zwei volkstümlichen Versen : 0 Jörum, kehr J s Gwöhr um 0 Jochum kehr 's Joch um. Beide in diesen Versen sich vorfindende Eigennamen sind wohl

sind in lateinischen Urkunden nicht selten (bonum Jobs fl. Bru- nonny (Kaieüd. 20) Nimlaas filius Brtmony „26 1 in bonis Minigoni P'feyffer „27 1 , in bonis Minigoni dictus 1*fey ff er „34, in bonis Minigeti flii Minigoni „28), für die endgültige Wortform sind sie aber von keiner oder geringer Bedeutung. als Kontamination kann erfolgen in der Weise, daß Wörter ver schiedener Sprachen mit einander vermischt, oder deutsche und romanische Kürzungsweise vermengt werden. Ich habe die Formen Jhenett. Jhenurn, Jhan

des deutschen Hänsli. Ein Gegenstück zu Jhan bietet die Form (Proti et) Jacincti (Kaiend. 28) = HgacintM, die romanische und deutsche Bestandteile bunt vermischt. Der erste Teil enthält einen, deutlichen Anklang' an Jan, der zweite an das lateinische cinctus. Wurde der erste Teil des' Wortes etwas romanisiert,. so wurde gleich sam 2um Ersätze dafür der zweite von der romanischen Form (tschinter, tschmta) möglichst entfernt und der lateinischen gleich

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