menter aufgeteilt. Der Vorsitzende des außerordentlichen Unter suchungsausschusses in den Angelegenheiten der alten russischen Regierung gab in einer Sitzung des Arbeiter- und Soldatenrates einen Ileber- blick über die bisherigen Ergebnisse der Unter suchung. Bisher wäre unzweifelhaft festgestellt, daß die Angeklagten sich verbrecherische Tätig keit hätten zuschulden kommen lassen. BesondersbelastendesMaterialläge gegendas Kriegs-, Justiz- und Innenministerium vor. Die von dem Justizministerium
begangenen Iustizv erbrechen zählten nach Tausenden. Das vorliegende Material gestatte gleichfalls, sich ein Urteil über die Rolle zu bilden, die der Zar und die kaiserliche Familie gespielt haben. Nach Petersburger Drahtungen wird die Opposition der radikalen Sozialisten gegen die Offensive fortgesetzt. Man bemerkt bei den Petersburger Regimentern eine gewisse Agitation für den Sturz der Regierung und einen Wi derstand gegen die Offensive. Jer NsWte ll-Boot-Mg. Durch die kriegerischen Maßnahmen
Kreisen noch immer lebhaft --sprachen. Im Zusammenhang damit wird neuer- ' mgs die Möglichkeit einer Umbildung des Ministeriums erörtert, und zwar im Sinne einer Erweiterung des Kabinetts, wie sie bereits in den letzten Tagen deS Kabinetts Clam-Martinic geplant war. Lugano, 11. Juli. Nach dem „Avanti' haben )ie Sozialisten in der Kammer eine Tagesordnung eingebracht, durch die die Regierung eingeladen wird, bei den Verbündeten auf Grund der militärischen und ökonomischen Loge Italiens auf sofortigen
die erwarteten Zugeständnisse gemacht, nach außen aber mit Zielbewußtsein und mehr Geschick als bisher die Möglichkeiten baldigen Friedensschlusses ausgenützt werden. Stockholm, 11. Juli. Wie die hiesigen Blätter berichten, teilt „Rjitsch' mit, daß daS eiste russische Naschinengewehrregimer.t, sowie einige andere Trup- penabteilungen eine Kundgebung gegen die vorläufige Regierung für einen baldigen Frieden erlassen haben. DaS Mittel, um dieses Ziel zu erreichen, ist, dieser Kundgebung zufolge, der Angriff
auf die Kämpfende» im Rücken. Berlin, 11. Juli. Der „Vorwärts' meldet: Im Reichstage verlautet, daß die preußische Regierung sich entschlossen habe, eine WahlrechtSoorlage zu unter breiten, die daS allgemeine, gleiche und direkte Wahl recht vorschlägt. Wien, 11. Juli. Die ursprünglich von der „Bos sischen Zeitung' am 8. dS. gebrachte telegraphische Meldung, wonach der Abg. Erzberger vor einigen Tagen in Wie« geweilt hätte und vom Kaiser Karl empfangen worden sein soll, ist frei erfunden. Mithin .ntfallen